Sisi (Fernsehserie)
Sisi ist eine von Story House Pictures produzierte Fernsehserie von Sven Bohse mit Dominique Devenport als Elisabeth von Österreich-Ungarn und Jannik Schümann als Franz Joseph I.
Fernsehserie | |
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Originaltitel | Sisi |
Produktionsland | Deutschland, Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Produktions- unternehmen |
Story House Pictures |
Länge | 49 Minuten |
Episoden | 6 in 1+ Staffeln |
Genre | Historienfilm |
Regie | Sven Bohse |
Drehbuch | Robert Krause, Andreas Gutzeit, Elena Hell |
Produktion | Jens Freels, Andreas Gutzeit |
Musik | Jessica de Rooij |
Kamera | Michael Schreitel |
Schnitt | Ronny Mattas |
Deutschsprachige Erstausstrahlung |
12. Dezember 2021 auf RTL+ |
Besetzung | |
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Premiere war am 11. Oktober 2021 am Canneseries-Festival in Cannes.[1][2] Zuvor gab RTL die Verlängerung um eine zweite Staffel bekannt.[3]
Erste Staffel
Die erste Staffel behandelt mit großen erzählerischen Freiheiten die Lebensgeschichte von Elisabeth von Österreich-Ungarn, genannt „Sisi“, in den 1850er- und 1860er-Jahren.
Schon im Teenager-Alter verliebt sich die Prinzessin in Franz Joseph I., den sie heiratet. Sie entwickelt sich vom unbekümmerten Mädchen zur selbstbewussten Kaiserin. Auf diesem Weg muss sie mit Verlusten umgehen und schwere Entscheidungen treffen.[4][5][6]
Folge 1
Sisi, die Tochter von Herzogin Ludovica und Herzog Max in Bayern, wächst naturverbunden und unbekümmert mit ihren Geschwistern in Possenhofen am Starnberger See auf. Der junge österreichische Kaiser Franz Joseph schlägt in Arad mit seinen Truppen brutal einen Aufstand der Ungarn nieder, die mehr Unabhängigkeit und ein eigenes Parlament fordern.
Sisis ältere Schwester Helene soll Franz Joseph heiraten und Kaiserin von Österreich werden. Sisi fährt nur widerwillig und zum Trotz in Schwarz gekleidet mit nach Bad Ischl zur Verlobung von Helene und Franz Joseph. Während Erzherzogin Sophie und Ludovica bereits die Verlobung und den Nachwuchs planen, werden Sisi und Franz beim Ausritt im Wald von Aufständischen angegriffen. Franz gelingt es mit Hilfe seines Adjutanten Grünne, Sisi und sich in Sicherheit zu bringen.
Um zum Ball gehen zu können, bittet Sisi die Erzherzogin Sophie um ein anderes Kleid. Vor Beginn der offiziellen Zeremonie eröffnet der Kaiser Sisi, dass er Helene heiraten werde, weil diese ihm egal sei. Zum Cotillon reicht er allerdings Sisi den Blumenstrauß, der die Verlobung besiegelt.
Folge 2
Ludovica bittet Helene, Sisi auf das strenge Hofzeremoniell, die Hochzeit und die Ehe mit Franz Joseph vorzubereiten. Außerdem soll Helene sich ihrem Schicksal fügen, von Franz nicht auserwählt worden zu sein.
Franz verwöhnt Sisi einerseits mit Geschenken, warnt sie aber andererseits vor dem Hofstaat und dem Zeremoniell. Zwischen Herzog Max und Franz kommt es wegen seines Regimes zum Streit. Außerdem weigert Max sich zunächst, zur Hochzeit nach Wien mitzukommen, weil Franz allem entgegensteht, für das er sein Leben lang eingetreten ist und das er Sisi mitzugeben versucht hat.
In einem Bordell vergnügt sich Franz Joseph mit der Prostituierten Fanny. Sisi beobachtet den Kaiser beim Verlassen des Etablissements und nimmt Kontakt mit Fanny auf, um sich Ratschläge zu holen. Daraufhin stellt Sisi ihrer Mutter Ludovica die Prostituierte unter dem falschen Namen Gräfin Franziska von Lotty als ihre Kammerzofe vor. Obwohl Max Sisi von der Hochzeit mit Franz abrät, entscheidet Sisi sich dafür. Im Anschluss an die Hochzeit in Wien werden Sisi und Fanny von Protest und Anfeindungen der Monarchiegegner empfangen.
Folge 3
In der Hochzeitsnacht lässt Franz Sisi unberührt und täuscht ihre Entjungferung mit einem Fleck seines eigenen Bluts vor, um den Erwartungen des strengen Hofstaats zu entsprechen. Nachdem die Gouvernante Gräfin Esterházy die falsche Identität von Fanny aufgedeckt hat, besteht Sisi darauf, dass Fanny am Hof bleibt. Allerdings kann Sisi ihren Willen nicht durchsetzen und Fanny wird verbannt.
Ihre Flitterwochen verbringen Sisi und Franz in Laxenburg, wo sie die Zeit unter anderem mit einem gemeinsamen Ausritt verbringen. Dort besteht Gräfin Esterházy darauf, Sisi auf den in drei Tagen stattfindenden Empfang der Kronländer vorzubereiten. Franz erhält währenddessen eine Nachricht und kehrt, ohne Sisi zu informieren, nach Wien zurück, Sisi folgt ihm später nach. Als sie Franz an der Bestrafung aufsässiger Soldaten hindert, fühlt dieser sich vor dem gesamten Offizierskorps brüskiert und teilt ihr mit, dass er sich nicht vor ihr rechtfertigen müsse.
Auf dem Empfang der Kronländer wird Sisi vom Volk jubelnd empfangen. Dort überrascht Sisi, die durch ihren ungarischen Hauslehrer dessen Sprache gelernt hat, mit ihren Sprachkenntnissen. Der Leiter der ungarischen Delegation bittet Franz um die Begnadigung der gefangenen ungarischen Aufständischen. Franz gibt diesem Wunsch statt und ist ebenfalls von Sisi beeindruckt.
Folge 4
Erzherzogin Sophie befürchtet, dass die Begnadigung der Revolutionäre Franz als Schwäche ausgelegt wird. Sisi hat inzwischen Franz überredet, seinen ehelichen Pflichten nachzukommen, und möchte so schnell wie möglich schwanger werden. Sie macht Fanny ausfindig und sucht sie inkognito auf, um sich Ratschläge zu holen. Bald wird Sisi schwanger, und um sie zu schonen, vergnügt Franz sich mit einer Mätresse. Nach einem weiteren Besuch bei Fanny wird Sisi auf dem Kohlmarkt als Kaiserin erkannt und vom Volk umringt. Nach ihrer Rückkehr weist Erzherzogin Sophie Sisi streng zurecht.
Franz denkt nach einem Überfall in der Lombardei durch Partisanen über einen Kampf nach, sein Adjutant Graf Grünne rät allerdings davon ab. Gräfin Esterházy vermittelt Sisi ein geheimes Treffen mit Graf Andrássy, der Sisi bewegen möchte, zu einem dauerhaften Frieden in Ungarn zu verhelfen. Andrássy fordert ein Ende der Unterdrückung der Ungarn durch den Kaiser und dessen Truppen, sowie Würde und Selbstbestimmung für sein Volk. Er übergibt Sisi einen Brief an den Kaiser.
Sisi bringt mit Sophie nicht den ersehnten männlichen Thronfolger zur Welt. Während der Taufe wird ein Attentat auf Franz verübt, bei dem dieser mit einem Messer am Hals verletzt wird.
Folge 5
Der Kaiser hat das Attentat in der Kirche überlebt, bei dem Attentäter handelt es sich um einen Ungarn. Nach seiner Genesung zieht Franz in den Krieg in die Lombardei. Sisi versorgt währenddessen Verwundete in einem Militärspital in Laxenburg, wo auch Graf Grünne schwer verwundet eingeliefert wird und sein Unterarm teilweise amputiert werden muss.
Später reist Elisabeth selbst nach Solferino zu ihrem Ehemann, der den Krieg zu verlieren droht. Dort überreicht sie ihm den Brief, den sie für ihn von Graf Andrássy erhalten hatte und den Franz zerreist. Nachdem er erfährt, dass Sisi erneut schwanger ist, verdächtigt er Andrássy, der Vater des Kindes sein. Mit Gisela bringt Elisabeth ihre zweite Tochter zur Welt.
Schließlich entscheidet sich der Kaiser doch, Andrássy bei einem Empfang in Buda zu treffen, wohin ihn Sisi begleitet und wo sie als Dolmetscherin fungiert. Franz gibt dort die Begnadigung der Aufständischen bekannt und unterzeichnet einen Friedensvertrag mit den Ungarn. Auf dem Empfang wird der Attentäter erneut gesichtet, dieser wird jedoch von Graf Andrássy überwältigt und getötet. Bald darauf erhält das Kaiserpaar die Nachricht, dass es ihrer Tochter Sophie schlecht geht.
Folge 6
Nach dem Tod der kleinen Prinzessin Sophie bringt Sisi diese zur Beisetzung zurück nach Wien. Während Elisabeth trauert, alle ihre Kleider verbrennen lässt und fortan nur mehr schwarz trägt, stürzt Franz sich in die Arbeit. Nicht zuletzt, weil Napoleon III. die Gebiete der Habsburger in Oberitalien für sich beansprucht.
Graf Grünne hegt aufgrund eines Amulettes den Verdacht, dass der Attentäter in Kontakt mit Fanny stand, bei der dasselbe Amulett gesehen wurde. Grünne teilt Sisi diesen Verdacht mit, diese gibt daraufhin Gisela in die Obhut ihrer Schwiegermutter Erzherzogin Sophie. Fanny wird von den Wachen abgeführt und am Galgen erhängt. Vor ihrem Tod bittet Fanny Sisi, sich um ihre Tochter Marie zu kümmern.
In Laxenburg erwischt Sisi Franz inflagranti mit einer Mätresse und ersucht ihn, den Krieg zu beenden und mit Napeleon zu verhandeln. Außerdem bittet sie ihre Mutter Ludovica um Hilfe, der Deutsche Bund soll den Kaiser in den Verhandlungen mit Napoleon unterstützen. Bei den Verhandlungen droht Sisi Napoleon damit, nötigenfalls die Truppen des Deutschen Bundes gegen ihn einzusetzen.
Nachdem Grünne Marie ausfindig macht, nimmt Sisi diese in ihre Obhut.
Produktion und Hintergrund
Die bekannteste Verfilmung der Lebensgeschichte von Elisabeth von Österreich-Ungarn erfolgte ab 1955 in der Filmreihe Sissi von Ernst Marischka. Im Jahr 2020 wurden mehrere Neuverfilmungen angekündigt, unter anderem durch RTL.[7]
Die Dreharbeiten fanden von April bis August 2021 in Lettland, Litauen, Österreich, Ungarn und Deutschland statt.[1] Die Szenen, die im historischen Wien spielen, wurden unter anderem aus Kostengründen in Vilnius und Riga gedreht.[8][9][10][11] Die Litauische Nationalphilharmonie und die Universität Vilnius wurden für Außen- und Innenaufnahmen zur Wiener Hofburg.[8] Die Würzburger Residenz diente für die acht Millionen Euro teure Produktion ebenso als Kulisse wie das Berchtesgadener Land.[12] Weitere Drehorte waren Schloss Rundāle und Schloss Cesvaine.[13][14]
Produziert wurde die Serie von der Story House Pictures für RTL in Zusammenarbeit mit Beta Film, die auch den Weltvertrieb übernahm. Headautoren sind Robert Krause und Andreas Gutzeit,[4][15] Produzenten Jens Freels und Andreas Gutzeit, der auch als Showrunner fungiert. Kooperationspartner ist der Österreichische Rundfunk (ORF),[5][6] unterstützt wurde die Produktion vom FFF Bayern und dem German Motion Picture Fund.[16]
Die Kamera führte Michael Schreitel. Für das Szenenbild zeichnete Algirdas Garbaciauskas verantwortlich, für das Kostümbild Metin Misdik, für den Ton Ralf Herrmann und für das Casting Franziska Aigner.[4]
Im Vorfeld der Weltpremiere am Canneseries-Festival schloss Beta Film eine Reihe von Verträgen zur weltweiten Ausstrahlung. Die Rechte für die erste Staffel wurde unter anderem vom italienischen Privatsender-Anbieter Mediaset erworben, von Globoplay in Brasilien, NPO in den Niederlanden, RTL in Ungarn, RTVS in der Slowakei sowie von Viasat World. Dazu kamen Verträge mit VTM in Belgien, TF1 in Frankreich und dem ORF.[1][3]
Daneben startete Netflix im August 2021 die Dreharbeiten zur Serie The Empress mit Devrim Lingnau und Philip Froissant als jungem Kaiserpaar.[17]
Zum Start der ersten Staffel erschien der Roman Sisi: Das dunkle Versprechen von Elena Hell und Robert Krause, die auch die Drehbücher zur Serie schrieben, ein zweiter Band mit dem Titel Sisi: Verlangen und Verrat soll im Frühjahr 2022 erscheinen.[18]
Geschichtlicher Hintergrund
Die geschichtlichen Zusammenhänge werden mit großen erzählerischen Freiheiten behandelt.
Das Attentat auf Kaiser Franz Josef I. ereignete sich nicht wie dargestellt auf der Taufe der Prinzessin Sophie, die 1855 stattfand, sondern bereits im Februar 1853. Der Statthalter der Lombardei Michael von Strassoldo-Graffemberg, der in der Serie getötet wurde, wurde im wirklichen Leben im Juni 1853 nach Graz versetzt, nachdem eine Revolte im Februar 1853 innerhalb weniger Stunden niedergeschlagen worden war.
Während sich in der Serie Sisi mit der Prostituierten Fanny anfreundet, war in der Realität die Bürgerliche Franziska „Fanny“ Feifalik lebenslang Friseurin und enge Vertraute der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn.[19]
Auch eine Amputation des Unterarms von Karl Ludwig von Grünne ist unbelegt. Er wurde nach der Schlacht von Solferino 1859 seines Amtes als Generaladjutant enthoben.
Datum | Weltgeschichte | Kaiserhaus |
---|---|---|
6. Februar 1853 | Mailänder Attentat | |
18. Februar 1853 | Attentat auf Kaiser Franz Joseph I. 1853 | |
19. August 1853 | Verlobung in Ischl | |
24. April 1854 | Hochzeit in Wien | |
5. März 1855 | Geburt von Sophie Friederike von Österreich | |
12. Juli 1856 | Geburt von Gisela von Österreich | |
29. Mai 1857 | Tod von Sophie Friederike von Österreich | |
17. April 1859 bis 12. Juli 1859 | Sardinischer Krieg | |
24. Juni 1859 | Schlacht von Solferino | |
1866 | Erste Audienz von Gyula Andrássy bei Elisabeth von Österreich-Ungarn | |
1867 | Österreichisch-Ungarischer Ausgleich |
Ausstrahlungen
Auf RTL+ wurden die Folgen am 12. Dezember 2021 veröffentlicht.[20] Die Free-TV-Erstausstrahlung erfolgte am 23. Dezember 2021 mit drei Folgen im französischen Fernsehen auf TF1,[21], die weiteren drei Folgen sah man am 30. Dezember. Das belgische VTM strahlte drei Doppelfolgen vom 27.–29. Dezember 2021 aus,[22] im deutschsprachigen Free-TV liefen diese erstmals ebenfalls in drei Doppelfolgen vom 28.–30. Dezember 2021 auf RTL und im ORF 1.[23]
Rezeption
Kritiken
Der Sex als bedeutender Bestandteil der Serie findet sich auch in den Kritiken wieder: Stefan Weinberger von der Kronen Zeitung konstatiert „Sex sells“, Jens Maier vom Stern sieht ein „versextes“ Traumpaar, Carolin Ströbele von der Zeit manches als „höchst unglaubwürdig“ und ein „kaiserliche[s] Fifty Shades of Grey“:
„Was folgt, ist ein mit banalen Dialogen durchzogenes Epos, dessen Produzenten offenbar zu viel von der royalen, mit Sexszenen gespickten Netflix-Erfolgsserie „Bridgerton“ gesehen haben.“
„„Sisi“ will augenscheinlich nicht mehr scheinen, als es ist, nämlich gute aktuelle Unterhaltung im Kostüm, bringt aber doch hier und da Mehrwert mit.“
„Schon in der ersten Szene dürfen wir der jungen Kaiserin beim Masturbieren zusehen. Auch sonst wird mit Sexszenen nicht gespart. Die neue Sisi ist nichts für Prüde.“
„Dominique Devenport als Sisi verharrt unentschieden zwischen den Entwürfen ihrer Figur als Revoluzzerin und naiver Verliebter, und Jannik Schürmann [sic!] bewegt sich am Rand der Karikatur.“
Tilmann P. Gangloff vergab auf tittelbach.tv fünf von sechs Sternen und meinte, dass die Serie vor allem wegen der beiden Hauptdarsteller sehenswert sei. Devenport verkörpere Sisi als sympathischen Wildfang, Schümann versehe den Kaiser mit einer reizvollen Abgründigkeit. Auch wenn diese Serie nicht die ganze traurige Wahrheit erzähle, sei sie aber deutlich dramatischer als die verkitschte Heimatfilm-Romanze aus den Fünfzigerjahren.[28]
Ähnlich urteilte Isabella Wallnöfer in der österreichischen Tageszeitung Die Presse. Devenport gebe die angehende Kaiserin als temperamentvollen Teenager mit Sex-Appeal, Schümann den Kaiser als bereits in jungen Jahren hart durchgreifenden Militär und draufgängerischen Verehrer. Regisseur Sven Bohse entstaube das historische Drama, nehme dem Mythos um die Kaiserin den Kitsch und erzähle ihre Geschichte flott, modern und zeitgemäß.[29] Dahingegen bezeichnete der Verhaltensforscher und Fernsehmoderator Antal Festetics, ebenfalls in der Presse, die Serie als „filmische Verblödung“, die „plumpe Verfälschung“ der Geschichte betreibe: „Das Machwerk beinhaltet im Gegensatz zur großspurigen Ankündigung als nun historisch endlich wahrheitstreue Sisi-Story nichts weiter als seines Machers spätpubertäre Sex- und Gewaltfantasien.“[30]
Christoph Brodnjak bewertete die Serie auf filmpluskritik.com mit sieben von zehn Sternen, diese sei absolut kompetent und verpasse der bekannten Geschichte von Kaiserin Elisabeth einen modernen Anstrich. Insbesondere Dominique Devenport könne man darstellerisch nur loben. Durch ihre Mischung aus Melodrama und betontem Realismus sei die Serie allerdings immer wieder etwas uneben, durch die vielen Ereignisse könne sie sich stellenweise durchaus ziehen und man wünsche sich, das Ganze wäre etwas verdichteter präsentiert worden.[31]
Einschaltquote
Im ORF wurde die Erstausstrahlung der ersten Folge im Dezember 2021 von durchschnittlich 644.000 Personen gesehen, die zweite Folge kam auf 732.000 Zuseher. Die dritte und vierte Folge kamen auf 462.000 bzw. 510.000 Zuseher.[32]
Auf RTL erreichte die erste Folge bei Erstausstrahlung durchschnittlich 2,41 Millionen Zuschauer und die zweite 2,53 Millionen.[32] Die Folgen fünf und sechs fanden 2,04 Millionen bzw. 2,19 Millionen Zuseher.[33]
Auszeichnungen und Nominierungen
Jupiter-Award 2022
- Nominierung in der Kategorie Bester Darsteller (Kino, TV, Streaming) National (Jannik Schümann)
- Nominierung in der Kategorie Beste Darstellerin (Kino, TV, Streaming) National (Dominique Devenport)[34]
- Nominierung in der Kategorie Beste Serie (TV & Streaming) National
Weblinks
- Sisi bei crew united
- Sisi bei Fernsehserien.de
- Sisi in der Internet Movie Database (englisch)
- Sisi bei filmportal.de
- Sisi auf orf.at
- Sisi auf tvnow.at
Einzelnachweise
- TVNOW goes Cannes! In: mediengruppe-rtl.de. 21. September 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Sisi. In: canneseries.com. Abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Alexander Krei: Vor der Weltpremiere: RTL plant bereits zweite "Sisi"-Staffel. In: DWDL.de. 11. Oktober 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Sisi bei crew united, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Glenn Riedmeier: „Sisi“: Serien-Neuauflage vor dem Start um zweite Staffel verlängert. In: Wunschliste.de. 12. Oktober 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Drehstart für „Sisi“ – sechsteilige TVNOW-Event-Serie in Zusammenarbeit mit dem ORF. In: ots.at. 7. Mai 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Anja Rützel: »Sisi«-Wiederauferstehung bei RTL: Die Kaiserin mit dem Arschgeweih. In: Der Spiegel. 12. Dezember 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. Januar 2022]).
- Norbert Koch-Klaucke: Sisi ist wieder da! Berliner machen sie für RTL zur Serie. In: berliner-kurier.de. 8. August 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Hannah Scheiwe: Am Set von „Sisi“ in Litauen: Zwischen Mädchentraum und Moderne. In: rnd.de. 4. Juli 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- "Sisi"-Streaming-Serie wird ein gewaltiges Spektakel. In: film.at. 21. Juli 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- "Sisi"-Regisseur: "Keine nostalgische Serie für die Mütter und Großmütter". In: Kurier.at. 21. Juli 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Stylewatch Cannes Serien-Festival: Sisi am rosa Teppich. In: stern.de. 16. Oktober 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Imke Gerriets: Dominique Devenport und Jannik Schümann über neue "Sisi"-Serie. In: watson.de. 12. Dezember 2021, abgerufen am 2. Januar 2022.
- The premiere of “Sisi” ‘s first season is scheduled for the end of this year. In: balticword.com. 12. Juli 2021, abgerufen am 2. Januar 2022 (englisch).
- Sisi. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Vorspann Folge 1
- Dreharbeiten zur Sisi-Serie "The Empress" von Netflix gestartet. In: DerStandard.at. 21. August 2021, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- "Sisi" auf RTL: Ab heute läuft das Serien-Event auch im Free-TV. In: filmstarts.de. 28. Dezember 2021, abgerufen am 13. Januar 2022.
- Sisi-Faktencheck: Wie war das wirklich mit der Kaiserin? In: rtl.de. 30. Dezember 2021, abgerufen am 31. Dezember 2021.
- Sisi: Deutschlandpremiere der Serie im Dezember bei RTL+. In: serienjunkies.de. 8. November 2021, abgerufen am 3. Januar 2022.
- Lucie Reeb: Sissi sur TF1: que vaut cette nouvelle version plus moderne dans la lignée de Bridgerton? In: allocine.fr. 22. Dezember 2021, abgerufen am 3. Januar 2022 (französisch).
- Sisi. In: vtm.be. Abgerufen am 3. Januar 2022 (flämisch).
- Großes RTL-Event zu „Sisi“ mit Dominique Devenport, Jannik Schümann und Désirée Nosbusch steht fest. In: rtl.de. 24. November 2021, abgerufen am 3. Januar 2022.
- Stefan Weinberger: Huch! Der ORF zeigt neue Sisi bei intimer Handlung. In: Kronen Zeitung. 12. Oktober 2021, abgerufen am 29. Dezember 2021.
- Heike Hupertz: Die emanzipierte Kaiserin: „Sisi“ als Serie bei RTL. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 12. Dezember 2021, abgerufen am 29. Dezember 2021.
- Jens Maier: Sexy Sisi, fieser Franz – das erwartet die Zuschauer bei der „Sisi“-Neuverfilmung. In: Der Stern. 26. Dezember 2021, abgerufen am 29. Dezember 2021.
- Carolin Ströbele: 50 Shades of Sisi. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zeit Online. 12. Dezember 2021, archiviert vom Original am 14. Dezember 2021; abgerufen am 29. Dezember 2021.
- Tilmann P. Gangloff: Serie „Sisi“. In: tittelbach.tv. 30. Dezember 2021, abgerufen am 30. Dezember 2021.
- Isabella Wallnöfer: Sisi in Schwarz statt in Zuckerlrosa. In: Die Presse. 27. Dezember 2021, abgerufen am 31. Dezember 2021.
- Sis(s)i, durch den Fleischwolf gedreht in: Die Presse, 20. Jänner 2022, abgerufen am 20. Jänner 2022
- Kritik zur Serien-Neuauflage von „Sisi“ im ORF & RTL. In: filmpluskritik.com. 7. Januar 2022, abgerufen am 8. Januar 2022.
- Serie ORF & RTL: Die neue „Sisi“ holte sich gute Quoten. In: Kleine Zeitung. 29. Dezember 2021, abgerufen am 29. Dezember 2021.
- Uwe Mantel: Zum Finale schwächer: "Sisi" geht die Puste aus, ProSieben-Rückblick hält dagegen. In: DWDL.de. 31. Dezember 2021, abgerufen am 31. Dezember 2021.
- Rostocks „Sisi“ Dominique Devenport für wichtigsten Publikums-Preis nominiert. In: ostsee-zeitung.de. 1. Februar 2022, abgerufen am 3. Februar 2022.
- ROMY 2022: Désirée Nosbusch, nominiert als beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe. In: Kurier.at. 14. Februar 2022, abgerufen am 14. Februar 2022.
- ROMY 2022: Dominique Devenport, nominiert in der Kategorie Entdeckung weiblich. In: Kurier.at. 14. Februar 2022, abgerufen am 14. Februar 2022.