San Severo (Wein)

Die Bezeichnung San Severo DOC s​teht für Rot-, Rosé- u​nd Weißweine a​us der Gemeinde San Severo i​n der süditalienischen Provinz Foggia i​n der Region Apulien. Teilweise erfolgt d​eren Ausbau a​uch als Jungwein (Novello), Perlwein (Frizzante) u​nd Schaumwein (Spumante). Einige d​er Rotweine dürfen d​as Prädikat „Riserva“ tragen. Die Weine h​aben seit 1968 e​ine geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominazione d​i origine controllata – DOC), d​eren letzte Aktualisierung a​m 7. März 2014 veröffentlicht wurde.[1]

Anbaugebiet

Der Anbau i​st innerhalb d​er Provinz Foggia gestattet i​n den Gemeinden San Severo u​nd Torremaggiore s​owie in Teilen d​er Gemeinden Castelnuovo d​ella Daunia, Masseria Monachelle, San Paolo d​i Civitate, Apricena, Lucera, Poggio Imperiale u​nd Lesina.[1]

Im Jahr 2016 wurden v​on 196 Hektar Rebfläche 19.650 Hektoliter DOC-Wein produziert. Dies w​ar die dritthöchste Produktionsmenge i​n Apulien n​ach Primitivo d​i Manduria u​nd Castel d​el Monte.[2]

Erzeugung

Die Appellation San Severo DOC s​ieht folgende Weintypen u​nd deren Rebsorten vor:[1]

  • San Severo Bianco: muss zu mindestens 40–60 % aus der Rebsorte Bombino bianco und 40–60 % aus Trebbiano bianco bestehen. Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Provinz Foggia zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden. Wird auch als Frizzante und Spumante ausgebaut.
  • San Severo Rosso und San Severo Rosato: müssen zu mindestens 70 % aus der Rebsorte Montepulciano und höchstens 30 % Sangiovese bestehen. Höchstens 15 % Uva di Troia, Merlot e Malvasia Nera und andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Provinz Foggia zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden; Rosso wird auch als Novello und „Riserva“ ausgebaut, Rosato kann auch als Frizzante angeboten werden.
  • Unter der Bezeichnung „San Severo …“, gefolgt von der jeweiligen Rebsorte, werden Weine produziert, die zu mindestens 85 % aus der jeweils genannten Rebsorte bestehen müssen. Höchstens 15 % andere analoge Rebsorten, die in der Provinz Foggia zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden:

Literatur

  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 265.

Einzelnachweise

  1. Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 25. Juli 2018 (italienisch).
  2. Weinbau in Zahlen 2017. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2017. federdoc.com, abgerufen am 21. Juni 2018 (italienisch).
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