Rundfunkjahr 1964

◄◄ |  | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | Rundfunkjahr 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 |  | ►►
Weitere Ereignisse

Heinrich Böll: Autor von Doktor Murkes gesammeltes Schweigen

Allgemein

Hörfunk

  • Start des Offshore-Senders Wonderful Radio London.
  • 1. Januar – Die Malawi Broadcasting Corporation geht auf Sendung.
  • 12. Mai – Start des englischen Offshore-Senders Radio Atlanta.
  • Mai/Pfingsten – DT64 wird in Ost-Berlin als „Sonderstudio Deutschlandtreffen 1964“ ins Leben gerufen.
  • Juli – Die Feature-Abteilung des DDR-Rundfunks nimmt ihre Arbeit auf.[2] Damit ist die dokumentarische Funkgattung erstmals auch in Ostdeutschland vertreten.
  • 1. Juli – Nach zwei Jahre Testsendungen startet Sveriges Radio mit P3 ein drittes Programm. Der neue Sender ist auf jugendliches Publikum und Popmusik ausgerichtet und soll der Konkurrenz von Piratensendern begegnen.
  • 1. November – Beginn der gemeinsamen ARD-Hörfunkprogramme für ausländische Bürger.

Fernsehen

  • 1. Januar – Auf BBC One ist die erste Ausgabe der Hitparadenshow Top of the Pops zu sehen. In dieser Ausgabe der Sendung treten unter anderen The Rolling Stones mit I Wanna Be Your Man, Dusty Springfield mit I Only Want To Be With You und The Beatles mit I Wanna Hold Your Hand auf.
  • 6. Februar – Das Deutsche Fernsehen sendet das Fernsehspiel Doktor Murkes gesammeltes Schweigen von Dieter Hildebrandt und Rolf Hädrich nach der gleichnamigen Erzählung von Heinrich Böll.
  • 1. April – Die erste Ausgabe der Drehscheibe mit Rut Speer wird im ZDF ausgestrahlt.
  • 27. Juni – Nach dem Vorbild der BBC wird die Fernsehanstalt ORTF (Office de Radiodiffusion Télévision Française)in Frankreich gegründet.
  • 7. September – Im US-Fernsehen wird ein von Tony Schwartz entworfener Spot für die Präsidentschaftskampagne Lyndon B. Johnsons ausgestrahlt. Er zeigt ein kleines Mädchen mit einem Gänseblümchen („Daisy Girl“) gefolgt von einer Nuklearexplosion und einem Voice-Over Johnsons: „These are the stakes! To make a world in which all of God's children can live, or to go into the dark.“ (Sinngemäß übersetzt: „Dies ist die Wahl: Entweder schaffen wir eine Welt in der alle Kinder Gottes leben können oder wir gehen in den Abgrund!“). Obwohl der Spot nur einmal gezeigt wird, trägt er entscheidend zum Sieg Johnsons bei.
  • 22. September – Start des Dritten Fernsehprogramms des Bayerischen Rundfunks.
  • 3. Oktober – Die vom BR produzierte, sehr erfolgreiche Quizsendung Tick-Tack-Quiz mit Fritz Benscher wird erstmals im Gemeinschaftsprogramm der ARD (Deutsches Fernsehen) ausgestrahlt. Sie lief bereits seit 1958 in den vorabendlichen Regionalprogrammen der einzelnen Rundfunkanstalten.
  • 5. Oktober – Start des Dritten Fernsehprogramms des Hessischen Rundfunks.

Geboren

Gestorben

  • 25. März – Eduard Hermann, deutscher Schauspieler und Hörspielregisseur stirbt 60-jährig. Er war vor allem als Regisseur der Paul-Temple-Hörspiele, die der NWDR bzw. der WDR zwischen 1949 und 1962 produzierte, bekannt geworden.
  • 14. Oktober – Horst Platen, deutscher Komponist, Dirigent und Theaterintendant, sowie Sendeleiter des NORAG-Nebensenders Hannover stirbt 80-jährig in Feldafing. Er komponierte u. a. die Musik zu zahlreichen Hörspielen.
  • 23. Oktober – Axel Ivers, deutscher Schauspieler, Theaterregisseur, Hörspielsprecher, Bühnenautor und Übersetzer stirbt 62-jährig in Wiesbaden.
  • 23. November – Jan Fabricius, niederländischer Dramatiker und Journalist stirbt 93-jährig in Wimborne, Grafschaft Dorset, England. Er war vor allem im niederdeutschen Sprachraum durch viele mundartliche Theaterstücke und Hörspiele bekannt geworden.

Literatur

  • Jürgen Wilke: Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland: Bonn 1999.

Einzelnachweise

  1. Brionvega Algol Fernseher (Memento des Originals vom 2. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.connox.de, abgerufen am 19. September 2010.
  2. Udo Zindel und Wolfgang Rein (Hrsg.): Das Radio-Feature. 2. Aufl. Konstanz: UVK, 2007. S. 59.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.