Rickenbach ZH

Rickenbach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Winterthur des Kantons Zürich in der Schweiz.

ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rickenbachf zu vermeiden.
Rickenbach
Wappen von Rickenbach
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Winterthurw
BFS-Nr.: 0225i1f3f4
Postleitzahl: 8545
UN/LOCODE: CH RKB (Rickenbach-Attikon)
Koordinaten:702177 / 267779
Höhe: 425 m ü. M.
Höhenbereich: 403–491 m ü. M.[1]
Fläche: 6,02 km²[2]
Einwohner: 2796 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 464 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
11,8 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsident: Robert Hinnen (parteilos)
Website: www.rickenbach-zh.ch
Das Dorf Rickenbach

Das Dorf Rickenbach

Lage der Gemeinde
Karte von Rickenbach
w

Die Gemeinde setzt sich zusammen aus den Dörfern Rickenbach, Sulz, Grüt und einigen Weilern.

Wappen

Blasonierung

In Rot ein silberner Querbach, begleitet oben von einem liegenden silbernen Rebmesser mit goldenem Griff, unten von einer grünbeblätterten blauen Traube

Geographie

Rickenbach liegt ungefähr 10 km von der Stadt Winterthur entfernt.

Von der Gemeindefläche dienen 61,4 % der Landwirtschaft, 22,6 % ist mit Wald bedeckt, 4,6 % ist Verkehrsfläche und 11,3 % Siedlungsgebiet, 0,2 % sind Gewässer.

Rickenbach ZH, historisches Luftbild von 1923, aufgenommen aus 400 Metern Höhe von Walter Mittelholzer

Geschichte

Rickenbach wurde erstmals 820 urkundlich erwähnt.[5]

Bevölkerung

Von den 2717 (Stand 31. März 2019) Einwohnern sind 12,37 % Ausländer.

Religionen – Konfessionen

46 % der Einwohner sind reformierter Konfession, 21 % katholisch und 33 % sind Anhänger anderer Glaubensrichtungen oder konfessionslos.

In Rickenbach gibt es zwei Kirchen:

  • Die reformierte Kirche befindet sich in Rickenbach selbst und geht auf einen mittelalterlichen Vorgängerbau zurück. Im Jahr 1695 wurde das heutige Kirchenschiff gebaut. Es besass bis zum Jahr 1966 einen Dachreiter, der in jenem Jahr durch den heutigen, modernen Kirchturm ersetzt wurde.[6] Die Kirche besitzt fünf Glasfenster des Künstlers Jacques Schedler, der auch die Glasfenster der katholischen Kirche gestaltete.[7]
  • Die katholische Kirche St. Josef steht im Ortsteil Sulz und wurde im Jahr 1958 errichtet. Bis zum Bau der katholischen Kirchen St. Stefan (Wiesendangen) und St. Martin (Seuzach) war die Kirche in Sulz die Pfarrkirche für alle Ortschaften nordöstlich von Winterthur. Als Besonderheit besitzt die Kirche St. Josef 14 Glasfenster des Künstlers Jacques Schedler, welche einen Zyklus zum Kreuzweg am Karfreitag und zur Auferstehung Christi an Ostern bilden. Ergänzt werden diese Glasfenster durch fünf weitere Glasfenster zum Thema Eucharistie und Heiliger Geist.[8]

Politik

Die SVP hat 38,36 %, die glp 13,39 %, die Grünen 12,65 %, die FDP 11,63 %, die SP 9,45 %, die EVP 5,80 % die CVP 4,59 %, und die BDP 1,38 %, der Wählerstimmen (Nationalratswahlen 2019).

Derzeitiger Gemeindepräsident ist Robert Hinnen (parteilos, Stand Mai 2020). In der Gemeinde existieren mit der SVP und FDP nur zwei Ortsparteien.

Wirtschaft

Von den 1100 Gebäuden in Rickenbach sind 650 Wohnhäuser.

Verkehr

Im Ortsteil Sulz liegt der Bahnhof Rickenbach-Attikon. Dieser wird bedient von der S 24 ThayngenSchaffhausen/WeinfeldenWinterthurZürich FlughafenZürich HBThalwilHorgen OberdorfZug und der S 30 WinterthurFrauenfeldWeinfelden der S-Bahn Zürich.

Ab Rickenbach-Attikon, Bahnhof verkehrt folgende Postautolinie: 615 Rickenbach-Attikon — Sulz — Rickenbach ZH — Ellikon an der Thur — Altikon

Sport

Der Turnverein des Dorfes wurde 1921 gegründet, ausserdem gibt es einen Bouleverein im Dorf. Ein Fussballverein existiert nicht.

Seit 1993 gibt es im Dorf die Volleyballriege (VBR) Rickenbach[9] mit über 100 aktiven Volleyballspielerinnen- und Spielern. Rund 10 Mannschaften nehmen an Meisterschaften teil und im Sommer wird auf 2 Beachvolleyballplätzen gespielt.

Von 1984 an existierte mit dem UHC Sulz-Rickenbach ein eigener NLA-Unihockeyclub, der jedoch 1996 in einer Fusion im UHC Winterthur United aufging.

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Hans Martin Gubler: Kunstdenkmäler der Schweiz Band 79 "Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich Band 8: Der Bezirk Winterthur Nördlicher Teil" Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1986 ISBN 3-7643-1812-0 S. 249–271.
  • Bernhard Schneider: Blicke auf Rickenbach seit dem Ersten Weltkrieg: «Schulferien bedeuteten damals mehr Arbeit zuhause», im Auftrag der Gemeinde Rickenbach herausgegeben vom Verlag Schneider Communications Ottenbach 2010, ISBN 978-3-9523203-6-5.
Commons: Rickenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. StiASG, Urk. II 36. Online auf e-chartae, abgerufen am 12. Juni 2020.
  6. Website der reformierten Kirchgemeinde Rickenbach. Abschnitt Wir stellen uns vor. (Memento des Originals vom 12. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ref.ch Abgerufen am 9. Mai 2014.
  7. Website der reformierten Kirchgemeinde Rickenbach. Abschnitt Die Bedeutung unserer Kirchenfenster. (Memento des Originals vom 12. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ref.ch Abgerufen am 9. Mai 2014.
  8. Website der katholischen Pfarrei. Abschnitt Architektur und Kunst in St. Josef. (Memento des Originals vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.martin-stefan.ch Abgerufen am 9. Mai 2014.
  9. VBR Rickenbach. Über uns. In: vbr-rickenbach.ch. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.