Hofstetten ZH
Hofstetten (bis 2003 amtlich Hofstetten bei Elgg) ist ein Ortsteil der Gemeinde Elgg im Schweizer Kanton Zürich. Bis zum 31. Dezember 2017 bildete er eine selbständige politische Gemeinde.
Hofstetten | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Zürich (ZH) | |
Bezirk: | Winterthur | |
Politische Gemeinde: | Elgg | |
Postleitzahl: | 8354 | |
Koordinaten: | 706725 / 259117 | |
Höhe: | 644 m ü. M. | |
Fläche: | 8,85 km² | |
Einwohner: | 498 (31. Dezember 2016) | |
Einwohnerdichte: | 56 Einw. pro km² | |
Gemeindepräsident: | Roger Gerber (parteilos) | |
Website: | www.elgg.ch | |
Karte | ||
Zur ehemaligen Gemeinde Hofstetten gehören auch die Weiler Dickbuch, Jakobstal, Geretswil, Huggenberg, Tiefenstein, Scheunberg, Steig und Wenzikon. Dickbuch, Hofstetten, Huggenberg, Geretswil und Wenzikon waren bis 1928 eigenständige Zivilgemeinden.
Wappen
- In Gold ein gezinnter schwarzer Balken mit Mauerstrichen, begleitet von fünf roten Sternen (3, 2)
Geographie
Hofstetten liegt zwischen Murg- und Tösstal nördlich des Schauenbergs, an der östlichen Grenze des Kantons Zürich. Die Gemeindefläche ist zu 46 % mit Wald bedeckt, 50 % dienen der Landwirtschaft.
Die ehemalige Gemeinde Hofstetten grenzte im Norden an das Städtchen Elgg, im Osten an Aadorf (TG), im Südosten an Bichelsee-Balterswil (TG), im Süden an Turbenthal, im Westen an Schlatt und im Nordwesten an Elsau.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1467 | ca. 90 |
1850 | 587 |
1900 | 478 |
1950 | 461 |
2000 | 419 |
2010 | 447 |
Die Hauptsprache ist mit 98,6 % Deutsch, daneben sprechen Französisch 0,5 % und Italienisch 0,25 % der Bevölkerung.
Politik
Die SVP hat 66 %, die SP 9,2 %, EVP 7,5 %, die FDP 6,7 %, die Grüne 3,1 % und die CVP 1,1 %
Letzter Gemeindepräsident war Roger Gerber (parteilos).
Geschichte
Hofstetten findet sich erstmals 914 als Pipineshovestetin «bei den Hofstätten des Pipin» bezeugt.
Die oberhalb Hofstettens liegende heutige Ruine Schauenberg geht auf die Zeit um 1200 zurück. Sie war Sitz eines 1242 erstmals erwähnten sankt-gallischen Ministerialengeschlechts, wurde um 1331 von Beringer von Hohenlandenberg übernommen und um 1344 von den Österreichern und Zürchern geschleift.
1424 (definitiv 1452) gelangte Hofstetten mit der Grafschaft Kyburg hochgerichtlich an die Stadt Zürich. 1798 wurde es eine politische Gemeinde; kirchlich gehört es immer zu Elgg.
Am 15. Januar 2017 entschieden die Stimmbürger in Hofstetten und Elgg, dass die politische Gemeinde Hofstetten ab 2018 Teil der Gemeinde Elgg sein wird.[1]
Seit dem Fahrplanwechsel 2008/09 ist Hofstetten an den öffentlichen Verkehr angebunden. Bis anhin war Hofstetten die einzige Gemeinde im Kanton Zürich, welche nicht an das ZVV-Netz angebunden war. Die Linie 680 (Elgg — Hofstetten ZH — Schlatt ZH — Elsau — Winterthur) verkehr seitdem im Stundentakt. Im Dezember 2018 wurde die Linie 682 (Elgg — Hofstetten ZH — Oberschlatt — Girenbad) eingeführt, welche an den Wochenenden viermal pro Tag einen Halbstundentakt nach Elgg ermöglicht.
Sehenswürdigkeiten
Galerie
- Hofstetten (rechts im Bild die Schule)
- Geretswil
- Huggenberg
- Tiefenstein
Literatur
- Hans Martin Gubler: Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich. Band 7: Der Bezirk Winterthur. Südlicher Teil (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 76). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986, ISBN 3-7643-1786-8, S. 267–281.
- Ueli Müller: Hofstetten (ZH). In: Historisches Lexikon der Schweiz.