Hettlingen ZH
Hettlingen ist eine Gemeinde im Bezirk Winterthur des Kantons Zürich in der Schweiz. Das Dorf gehört zur Agglomeration der Stadt Winterthur, liegt aber bereits im Zürcher Weinland. Sein Mundartname: Hettlinge[5].
ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Hettlingen zu vermeiden. |
Hettlingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Winterthur |
BFS-Nr.: | 0221 |
Postleitzahl: | 8442 |
Koordinaten: | 695684 / 267145 |
Höhe: | 433 m ü. M. |
Höhenbereich: | 420–517 m ü. M.[1] |
Fläche: | 5,90 km²[2] |
Einwohner: | 3101 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 526 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 8,9 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Bruno Kräuchi (FDP) |
Website: | www.hettlingen.ch |
Das Dorf Hettlingen | |
Lage der Gemeinde | |
Wappen
- Geteilt, oben in Gold ein halber blauer Adler an der Teilung, unten geschacht von Silber und Rot
Geographie
Hettlingen liegt nördlich von Winterthur in der hügeligen, glazial geformten Gegend am Ostfuss der Irchelkette.
Die Gemeinde Hettlingen grenzt im Nordwesten an Henggart, im Nordosten an Dägerlen, im Südosten an Seuzach, im Süden an Winterthur, und im Westen Neftenbach.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1467 | ca. 205 |
1634 | 274 |
1836 | 493 |
1850 | 489 |
1900 | 462 |
1910 | 428 |
1950 | 597 |
1970 | 1054 |
2000 | 2383 |
2004 | 2872 |
2005 | 2891 |
Politik
Seit 2010 ist Bruno Kräuchi (FDP) Gemeindepräsident (Stand Mai 2020).
Es gibt folgende Parteien: FDP, GLP, PFH (Politisches Forum Hettlingen) und SVP.
Bei den Nationalratswahlen 2019 betrugen die Wähleranteile in Hettlingen: SVP 30,02 %, glp 18,77 %, FDP 16,11 %, Grüne 11,4 %, SP 8,69 %, CVP 4,71 %, EVP 4,35 %, BDP 2,22 %, und EDU 2,17 %.[6]
Geschichte
Die ersten Besiedelungsspuren in Hettlingen gehen auf die Jungsteinzeit zurück. Aus römischer Zeit wurden in der Nähe der Kirche Reste eines römischen Gutshofes gefunden. Um 700 gab es in Hettlingen eine frühmittelalterliche Kapelle und es wurden alemannische Gräber aus dieser Zeit gefunden.
1223 werden die Herren von Hettlingen erstmals erwähnt, kyburgische Gefolgsleute, die im 1752 abgebrochenen Wasserschloss Hettlingen residieren. 1434 erwirbt die Stadt Winterthur Hettlingen, in dessen Besitz das Dorf bis zum Ende der alten Herrschaft 1798 bleibt. 1857 wurde das Dorf durch die Rheinfallbahn erschlossen. Heute ist das Dorf eine Agglomerationsgemeinde der Stadt Winterthur.
Schulen und Kindergärten
- 2 Kindergärten
- Primarschule
Naturschutzgebiete
- Baldisriet
- Mädlesten
- Mittelfeld
Verkehr
Der Bahnhof Hettlingen wird bedient von der S 33 Winterthur – Schaffhausen und neu seit Dezember 2018 von der S 12 Brugg – Altstetten – Zürich HB – Stadelhofen – Winterthur – Schaffhausen/Wil der S-Bahn Zürich.
Ab Hettlingen, Bahnhof verkehren zwei Postautolinien:
671 Hettlingen, Föhrenstrasse — Hettlingen, Bahnhof — Neftenbach — Winterthur, HB
677 Hettlingen, Föhrenstrasse — Hettlingen, Bahnhof — Buch am Irchel — Berg am Irchel — Flaach — Andelfingen
Durch Hettlingen fahren zudem die Postautolinien:
676 Henggart — Dägerlen — Hettlingen — Oberohringen — Winterthur, HB
679 Hettlingen — Unterohringen — Seuzach
Hettlingen wird von vier Postautolinien bedient. Es bestehen vier Haltepunkte: Bahnhof, Gemeindehaus, Dorf und Föhrenstrasse. Der nächste Autobahnanschluss zur A1 (St. Gallen – Bern) und A4 (Winterthur – Schaffhausen) in Ohringen ist drei Kilometer entfernt.
Freizeiteinrichtungen
Sportanlagen
- Turnhalle
- Freibad mit Sprungturm (1 m und 3 m), Beachvolleyballfeld. 25-m-Schwimmbecken, Nichtschwimmerbecken und ein Planschbecken für die Kleinen
- Tennisanlage mit drei Plätzen
- Schiesssportanlage „Witerig“ (Gemeinschaftsanlage der Dörfer Ohringen, Seuzach und Hettlingen)
Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Peter Spälti (1930–2010), Politiker und Manager
Literatur
- Hans Martin Gubler: Kunstdenkmäler der Schweiz Band 79 "Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich Band 8: Der Bezirk Winterthur Nördlicher Teil" Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1986 ISBN 3-7643-1812-0 S. 118–144.
Weblinks
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 669.
- Wahlen 2019. Abgerufen am 25. Februar 2020.