Rastorf
Rastorf ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Neben dem Gut Rastorf und dessen ehemaligem Meierhof Hoheneichen liegen die Dörfer[2] Rosenfeld, Wildenhorst und Rastorfer Passau im Gemeindegebiet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Preetz-Land | |
Höhe: | 26 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,01 km2 | |
Einwohner: | 797 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24211 | |
Vorwahl: | 04307 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 066 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Berg 2 24211 Schellhorn | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hartwig Kühn (CDU) | |
Lage der Gemeinde Rastorf im Kreis Plön | ||
Geografie und Verkehr
Rastorf liegt an der Bundesstraße 202 etwa einen Kilometer östlich von Raisdorf. Die weiße Brücke über die Schwentine ist eines der Wahrzeichen der Gemeinde. Von 1910 bis 1938 hatte Rastorf eine Bahnstation der Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg.
Geschichte
Der Name von Rastorf entspringt dem gleichnamigen Gut Rastorf. Erstmals erwähnt wird der Ort Radesthorp (Rodungsdorf) im Jahre 1224. 1232 wird er als Rosendahl erwähnt.
Die einheitliche, geschlossene Hofanlage des Gutes entstand nach einem Brand zwischen 1720 und 1730 durch den Baumeister Rudolph Matthias Dallin. Das Gut ist seit vielen Jahrhunderten im Besitz der Grafen zu Rantzau.
Eingemeindungen
Am 15. November 1928 wurden die erst am 22. März 1927 durch Ausgliederung aus dem Gutsbezirk Rastorf entstandene Gemeinde Rastorfer Passau und der Gutsbezirk Rastorf zur neuen Gemeinde Rastorf zusammengeschlossen.[3] Somit entspricht das Gemeindegebiet dem des Gutsbezirks vor dem 22. März 1927
Politik
Gemeindevertretung
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGR seit der Kommunalwahl 2013 sechs Sitze, die CDU drei und die Wählergemeinschaft Rastorfer Liste hat zwei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Im oben rechts mit einer roten, oben links mit einer silbernen Rapsblüte belegten, silbern-rot gespaltenen Schild eine abgeflachte Wellenspitze nach Art eines barocken Giebels, darin unter einer Rapsblüte eine Bogenbrücke, alles in verwechselten Farben.“[5]
Wirtschaft
Rastorf ist vorwiegend land- und forstwirtschaftlich geprägt. Darüber hinaus werden im Bereich des Rastorfer Kreuzes mehrere Kiesvorkommen abgebaut.
Sport
Seit dem Jahre 1963 gibt es den TSV Rastorfer Passau, der seinen Sitz und sein Vereinsheim in Rastorfer Passau hat. Die dort ansässige Fußballsparte trainiert am Mühlenberg, im Hermann Finck Stadion, wo auch alljährlich das Sport- und Kinderfest stattfindet. Anderweitige Sportarten, wie zum Beispiel Tanzen, werden im und am Sportheim ausgetragen.
Persönlichkeiten
- Christian Emil zu Rantzau (* 1716 in Rastorf; † 1777 in Preetz), Gutsherr auf Rastorf, Offizier und Hofbeamter in dänischen Diensten
- Christian Graf zu Rantzau (* 1796 in Kiel; † 1857 in Rastorf), Gutsherr auf Rastorf, Gouverneur und Landdrost des Herzogtums Lauenburg
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 100 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
- Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 237.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 183.
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein