Opioidkrise in den USA
Unter der Opioidkrise oder Opioid-Epidemie[2] (englisch opioid crisis oder opioid epidemic) wird der starke Anstieg der Zahl von Drogenabhängigen und Todesfällen im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Opioid-Schmerzmitteln in den Vereinigten Staaten verstanden. Die Krise verstärkte sich während der COVID-19-Pandemie. Laut der US-Behörde CDC sind von 1999 bis März 2021 fast 841.000 Menschen an einer Drogenüberdosis verstorben.[3] Der größte Teil von ihnen war von Schmerzmitteln abhängig geworden, die zuvor verschrieben worden waren.[4]
Hintergrund
Am Anfang des Phänomens stand das verschreibungspflichtige Schmerzmittel Oxycontin, das die Familie Sackler mit ihrem Unternehmen Purdue Pharma 1996 auf den Markt brachte und als schmerzstillend und mit einem angeblich sehr geringen Suchtpotenzial verbunden aggressiv bewarb.[5] Der Hauptbestandteil dieses Schmerzmittels, Oxycodon, ist seit 1929 in Deutschland nur auf Betäubungsmittelrezept zu haben.[6] Purdue und andere Pharmaunternehmen erreichten hingegen durch Lobbyarbeit und aggressives Marketing, dass Opioide, die zuvor vorwiegend bei Schwerkranken und Sterbenden angewendet worden waren, in den USA nun auch bei alltäglichen Schmerzen verschrieben wurden.[4][7] Ein erheblicher Anteil der so Behandelten entwickelte eine Abhängigkeit und stieg anschließend oftmals auf illegale, billigere Opioide um. Der starke Anstieg der Zahl der Drogentoten war in den USA einer der Gründe dafür, dass die durchschnittliche Lebenserwartung seit 2015 erstmals seit dem Ersten Weltkrieg sinkt.[8]
Opioide greifen massiv in die Hirnchemie ein und können rasch zu einer Abhängigkeit führen. Durch Überdosierungen kommt es zu zahlreichen Todesfällen, da die Opioide das Atemzentrum beeinflussen und lähmen können. Solche Medikamente sind etwa Oxycodon (Handelsname Oxycontin oder Percocet), Tramadol, Hydrocodon (Handelsname Vicodin).[9] Zwar ging die Verschreibung jener Medikamente seit 2012 (dem Jahr, in dem die Anzahl der ausgestellten Opioid-Rezepte ihren Höhepunkt erreichte) bis zum Jahr 2021 um 50 % zurück, jedoch stiegen Menschen auf die auf dem Schwarzmarkt illegal erhältlichen, kostengünstigen Opioide Heroin (Diacetylmorphin) und Fentanyl um.[4][10] Mit dem starken Anstieg der Drogentoten im Jahr 2020 starben laut der Food and Drug Administration (FDA) mehr Menschen an ärztlich verschriebenen Opioiden als auf dem Höhepunkt der Verschreibungen im Jahr 2012.[4]
Von 2006 bis 2012 wurden etwas mehr als 76 Milliarden opioidhaltige Schmerztabletten in den USA von den Pharmafirmen an den Markt ausgeliefert.[11] Gehandelt wurden diese im selben Zeitraum in 360 Millionen Transaktionen. Die aktivsten Produzenten waren die Firma SpecGx (38 Prozent Marktanteil), gefolgt von Actavis Pharma, Par Pharmaceutical und Purdue Pharma (3,2 % Marktanteil). Sechs Firmen teilten sich im selben Zeitraum drei Viertel des US-Vertriebsgeschäfts: McKesson, Walgreens, Cardinal Health, AmerisourceBergen, CVS Health und Walmart.[11] Die Opioidkrise in den USA nahm ein solches Ausmaß an, dass Präsident Donald Trump am 26. Oktober 2017 den medizinischen Notstand ausrief.[12]
Eine nationale Erhebung zu Drogenkonsum und Gesundheit kam in den USA zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2018 rund 314.000 Süchtige ohne Krankenversicherung keine Therapie beginnen konnten. Weitere 100.000 waren zwar versichert, aber deren Behandlung wurde entweder gar nicht oder nicht in voller Höhe bezahlt. Und mehr als 200.000 gaben an, nicht zu wissen, wo sie Hilfe finden könnten. Von den knapp zwei Millionen Opioid-Abhängigen waren im Jahr 2018 nur 23 Prozent in Behandlung. Laut Bradley Stein, einem Psychiater und Experten für Suchtkrankheiten, der zugleich das von dem National Institutes of Health finanzierte Opioid Policy Tools and Information Center der Rand Corporation leitet, unterstehen Menschen mit Drogen- und Alkoholproblemen einer Stigmatisierung. Betroffene würden sich seltener Hilfe suchen und die Familie und vermeintliche Freunde würden das Suchtproblem ignorieren. US-amerikanische Krankenversicherungen hätten in der Vergangenheit nicht für Suchtbehandlungen gezahlt. Zwar seien in der Folge Hilfsorganisationen entstanden, die ambulante Beratung und Behandlung anbieten, dies sei jedoch weiterhin selten. Es gebe zwar Rehabilitationskliniken, diese könnten sich aber nur Wohlhabende beziehungsweise gut Versicherte leisten. Die Kosten für eine einmonatige Entziehungskur betragen schätzungsweise 6.000 bis 20.000 Dollar. Diese Ausgestaltung des US-amerikanischen Gesundheitssystems geht auf den War on Drugs des US-Präsidenten Richard Nixon zurück – und spiegelt die in den USA nicht seltene republikanische Mentalität, die nicht auf Gemeinwohl, sondern stattdessen auf Eigenverantwortlichkeit setzt.[4]
Im Wahlkampf vor der US-Präsidentschaftswahl 2020 erhielten zwei Drittel der Kongressmitglieder Geld von Pharmafirmen.[4]
Entwicklung der Zahl der Todesfälle
Nach Aussagen der Drug Enforcement Administration (DEA) erreichten die Todeszahlen durch Überdosen 2015 die Ausmaße einer Epidemie.[14] Bereits zwischen 1999 und 2008 stiegen die Zahl der Todesfälle durch Überdosen, der Verkauf und der Missbrauch von Schmerzmitteln stark an. Waren es im Jahr 1999 etwa 4.000, stieg die Zahl der Todesfälle bis in das Jahr 2010 auf 16.000 an.[15][16]
Während sich die Überdosierung von legal verschreibungspflichtigen Opiaten im 2010er Jahrzehnt abgeflacht hat, haben sich die Überdosierungen von illegalen Opiaten im Zeitraum von 2010 bis 2015 fast verdreifacht.[17]
Im Jahr 2016 starben bereits über 64.000 Menschen (davon 42.249 durch Opioide) in den USA an einer Überdosis,[18] das waren mehr als im gleichen Zeitraum durch Autounfälle und Waffen.[19] Nach Angaben der CDC stieg die Zahl der Opfer 2017 gegenüber dem Vorjahr nochmals um 10 % auf 72.287.[20] 2020 wurde mit 93.331 Toten der bisherige Höchststand erreicht, ein Anstieg um 30 % gegenüber 2019.[21] Insgesamt starben zwischen dem Beginn der Epidemie und dem Jahr 2020 mehr als 450.000 Menschen in den USA durch Opioide.[22]
Eine Drogen-Überdosis ist bei Amerikanern unter 50 Jahren die häufigste Todesursache, wobei hiervon zwei Drittel der Todesfälle inzwischen durch Opioide verursacht werden.[23] Dies hat dazu beigetragen, dass die mittlere Lebenserwartung in den USA in den letzten Jahren gesunken ist. Anders als früher ist die Drogensucht nicht mehr vorwiegend auf soziale Brennpunkte in Großstädten beschränkt, sondern betrifft vor allem die Mittelschicht in der amerikanischen Provinz. Als einer der Hauptgründe wird die allzu leichtfertige Verschreibung von Opioiden zur Schmerzbekämpfung in Pill Mills[24] angenommen.
Viele der Todesfälle gehen auf das sehr stark wirksame Fentanyl zurück, das ebenso wie Heroin meist über Mexiko in die USA geschmuggelt wird. Im Unterschied zu Heroin wird es zunehmend auch vor Ort synthetisiert. Fentanyl wird immer öfter verwendet, um das weniger starke Heroin zu strecken. Durch die weitaus höhere Wirksamkeit der Mischung kommt es häufig zu unbeabsichtigten Überdosen. Im März 2017 erklärte der Gouverneur von Maryland in seinem Bundesstaat den Notstand, um die Krise zu bekämpfen; im Juli 2017 wurde die Krise als größte Herausforderung für die Food and Drug Administration (FDA) bezeichnet.
Von 2020 bzw. mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie (in den Vereinigten Staaten) fanden in den USA bis März 2021 laut vorläufigen Zahlen mindestens etwa 96.800 Menschen den Tod durch Drogen.[4] Von den über 93.000 im Jahr 2020 an einer Überdosis gestorbenen Personen nahm jede zweite Fentanyl.[25] Mehr als 16.000 der Drogentoten aus dem Jahr 2020 starben an ärztlich verschriebenen Opioiden. Ein Grund für die hohen Todeszahlen ist, dass Heroin, Kokain und Cannabis oft das hochpotente Fentanyl beigemischt wird.[4]
Aufarbeitung vor Gericht
Im Jahr 2007 wurden Purdue Pharma und drei Manager für die aggressive Vermarktung von Oxycontin in einem Vergleich zu einer Strafzahlung von 634,5 Millionen US-Dollar verurteilt.[26] 2019 verklagte als erster US-Bundesstaat Massachusetts acht Mitglieder der Familie Sackler, denen Purdue Pharma gehört.[29][30] In einer Sammelklage von US-Kommunen vor dem Bezirksgericht in Cleveland wird Walmart, Purdue, Mallinckrodt, CVS, Cardinal und anderen vorgeworfen, die Kommunen aus Profitgier vorsätzlich mit opioidhaltigen Schmerztabletten „überschwemmt“ zu haben. Die Kläger berufen sich unter anderem auf den Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO).[11] Purdue Pharma (270 Mio. USD) und Teva (85 Mio. USD) leisteten vor Prozessbeginn Vergleichszahlungen, so dass deren Strafverfahren eingestellt wurden.[31] Es folgten jedoch weitere Klagen gegen die Pharmafirmen, insbesondere wurde Purdue Pharma auf Milliarden US-Dollar Schadensersatz verklagt und meldete daraufhin, obwohl es bis 2017 Einnahmen von 35 Milliarden US-Dollar verzeichnet hatte,[27][28] Insolvenz an.[32][33] Jedoch war die Insolvenzanmeldung der Eigentümer Sackler nur Mittel zum Zweck, da eine Insolvenz in den USA zur „juristischen Immunität“ führt.[4]
Im August 2019 verurteilte ein Gericht im US-Bundesstaat Oklahoma den Pharmakonzern Johnson & Johnson in Zusammenhang mit der Opioidkrise zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von 572 Millionen Dollar.[22][34] Im US-Bundesstaat Ohio wendeten die Pharmakonzerne McKesson, AmerisourceBergen und Cardinal Health im Oktober 2019 eine weitere juristische Aufarbeitung durch einen Vergleich ab.[35] Im Dezember 2020 verklagte das US-Justizministerium Walmart; die Behörde klagt, der Konzern habe süchtig machende Schmerzmittel unrechtmäßig verkauft.[36] Im Februar 2021 stimmte McKinsey einem Vergleich über mindestens 573 Millionen US-Dollar zur Beilegung von Klagen zu, die von mehr als 40 US-Bundesstaaten erhoben worden waren. McKinsey hatte Purdue Pharma und dessen Eigentümerfamilie während der Opioidkrise beraten.[22]
Erstmals wurden in den USA Apotheken wegen eines zu laxen Umgangs bei der Abgabe von Opioid-Schmerzmitteln schuldig gesprochen. In dem Verfahren in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio wurden drei große Apothekenketten schuldig gesprochen, durch zu laxe Vergabe der süchtig machenden Arzneimittel zu der Krise beigetragen zu haben. Die Jury des Bundesgerichts kam am 23. November 2021 zu dem Schluss, dass die US-Einzelhändler Walmart, CVS und Walgreens den Verkauf von Schmerzmitteln im Bundesstaat Ohio nicht ausreichend kontrolliert haben.[37]
Nach einer Klage von 400 Indianer-Stämmen verpflichteten sich vier Pharmakonzerne (Johnson & Johnson, McKesson, Cardinal Health und AmerisourceBergen) im Januar 2022 zur Zahlung von insgesamt 590 Millionen US-Dollar an amerikanische Ureinwohner. Jener Entschädigungsfonds soll allen 574 in den USA offiziell anerkannten Ureinwohner-Stämmen offenstehen, auch dann, wenn sie keine Klagen eingereicht hatten. Von allen Bevölkerungsgruppen in den USA haben die Ureinwohner den höchsten Anteil an Überdosen.[38]
Verbreitung in Europa
In Europa wurden laut Europäischem Drogenbericht im Jahr 2017 fast 119 Millionen Opioid-Tabletten sichergestellt.[39][40]
Rezeption
Dokumentarfilm, Spielfilm oder Serie
- Heroin(e). Von Elaine McMillion Sheldon, USA 2017. (Dokumentation über Krise in Huntington in West Virginia, wo die Überdosierungsrate zehnmal so hoch ist wie im US-Durchschnitt.)
- Süchtig nach Schmerzmitteln: Die Opioiden-Krise in den USA. 53-minütige Dokumentation von Carmen Butta, Deutschland 2018.
- Der Apotheker (OT The Pharmacist). Netflix, USA 2020.
- Dr. House. USA 2005–2012.
- New Amsterdam S02E15 Krieg den Drogen, USA 2020
- Crisis. USA 2021.
- Cherry – Das Ende aller Unschuld (OT Cherry). USA 2021.
- Goliath. 4. Staffel. USA 2021.
- Dopesick. USA 2021.
Literatur
- Eric Eyre: Death in Mud Lick: A Coal Country Fight Against the Drug Companies That Delivered the Opioid Epidemic. Scribner, New York 2020, ISBN 978-1-9821-0531-0.
- Travis D. Stimeling (Hrsg.): The Opioid Epidemic and US Culture: Expression, Art, and Politics in an Age of Addiction. West Virginia University Press, Morganstown 2020, ISBN 978-1-949199-70-3.
- Wendy Welch (Hrsg.): From the Front Lines of the Appalachian Opioid Crisis: Healthcare Providers on Addiction and Healing. McFarland & Co, Jefferson 2020, ISBN 978-1-4766-8226-6.
- Beth Macy: Dopesick: Dealers, Doctors, and the Drug Company that Addicted America. Little, Brown and Company, 2018, ISBN 978-0-316-55124-3.
- Barry Meier: Pain Killer: An Empire of Deceit and the Origin of America’s Opioid Epidemic. (Erstveröffentlichung 2003; erweiterte und aktualisierte Aufl. Random House, 2018, ISBN 978-0-525-51110-6).
- Chris McGreal: American Overdose: The Opioid Tragedy in Three Acts. Publicaffairs, 2018, ISBN 978-1-61039-861-9.
- David E. Newton: The Opioid Crisis: A Reference Handbook. Greenwood Press, Westport 2018, ISBN 978-1-4408-6435-3.
- Patrick Radden Keefe: The Family That Built an Empire of Pain. The Sackler dynasty’s ruthless marketing of painkillers has generated billions of dollars—and millions of addicts. In: The New Yorker, 30. Oktober 2017.
Weblinks
- Berit Uhlmann: Opioid-Krise in den USA. Ein Land unter Drogen, In: Süddeutsche Zeitung vom 26. Oktober 2017
- Josh Katz: Drug Deaths in America Are Rising Faster Than Ever. In: The New York Times vom 5. Juni 2017
- Opioid-Epidemie: Süchtige Neugeborene in den USA. Arte, 2018
- Die endlose Krise – Der aussichtslose Kampf gegen Opioide in den USA. Podcast von Deutschlandfunk vom 3. Oktober 2021
Einzelnachweise
- Data Overview. Drug Overdose. CDC Injury Center, Centers for Disease Control and Prevention 2016.
- Marc Pitzke: Pharma-Dynastie Sackler - Der Drogen-Clan, Der Spiegel, 18. Februar 2019, abgerufen am 24. November 2021.
- Data Overview | CDC's Response to the Opioid Overdose Epidemic | CDC. 15. Oktober 2021, abgerufen am 24. November 2021 (amerikanisches Englisch).
- Kerstin Kullmann: Opioid-Krise in den USA: Eine Nation auf Drogen (S+). In: Der Spiegel. 14. November 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 24. November 2021]).
- Das Mittel hinter Amerikas Schmerz, NZZ vom 10. März 2018
- Oxycodon (Oxygesic®): Missbrauch, Abhängigkeit und tödliche Folgen durch Injektion zerstoßener Retardtabletten (Bekanntgabe). 9. Mai 2003, abgerufen am 13. Mai 2020.
- How OxyContin became America's most widely abused prescription drug. Abgerufen am 16. September 2019.
- Lebenserwartung sinkt weiter, Pharmazeutische Zeitung, vom 30. November 2018
- WHO Informationsblatt
- Dave Davies: Fentanyl As A Dark Web Profit Center, From Chinese Labs To U.S. Streets. Abgerufen am 30. September 2019 (englisch).
- SPIEGEL ONLINE: US-Opioidkrise: Pharmakonzerne liefern mehr als 76 Milliarden süchtig machende Pillen aus. Abgerufen am 31. Juli 2019.
- Jakob Simmank: Opioid-Krise: Der Notstand wird die Schmerzmittelsucht nicht beenden. In: Zeit online. 11. August 2017, abgerufen am 28. Juli 2018.
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- Condé Nast: The Family That Built an Empire of Pain. 23. Oktober 2017, abgerufen am 2. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
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- Barry Meier: Sackler Scion’s Email Reveals Push for High-Dose OxyContin, New Lawsuit Disclosures Claim In: The New York Times vom 31. Januar 2019.
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- 2017 European Drug Report | www.emcdda.europa.eu. Abgerufen am 4. Februar 2021.
- Veronika Hackenbroch, Alexander Epp, DER SPIEGEL: Die Opioid-Krise kommt nach Deutschland. Abgerufen am 4. Februar 2021.