Montégut (Gers)
Montégut (gaskognisch Montagut) ist eine französische Gemeinde mit 677 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Gers in der Region Okzitanien; sie gehört zum Arrondissement Auch und zum Gemeindeverband Grand Auch Cœur de Gascogne. Seine Bewohner nennen sich Montégutois/Montégutoises.
Montégut Montagut | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Gers (32) | |
Arrondissement | Auch | |
Kanton | Auch-2 | |
Gemeindeverband | Grand Auch Cœur de Gascogne | |
Koordinaten | 43° 39′ N, 0° 39′ O | |
Höhe | 135–257 m | |
Fläche | 11,40 km² | |
Einwohner | 677 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 59 Einw./km² | |
Postleitzahl | 32550 | |
INSEE-Code | 32282 | |
Blick auf Montégut |
Geografie
Montégut liegt auf einer Anhöhe rund fünf Kilometer östlich der Stadt Auch im Zentrum des Départements Gers. Der Fluss Arçon durchquert den Westen der Gemeinde und bildet streckenweise die westliche Gemeindegrenze. Ein weiterer Bach, der Ruisseau de Larroussagnet, markiert streckenweise die Nordgrenze der Gemeinde. Die Gemeinde besteht aus dem Dorf Montégut sowie zahlreichen Weilern und Einzelgehöften. Verkehrstechnisch liegt die Gemeinde weniger als 1 Kilometer südlich der N124.
Östlich des Dorfes liegt Le Monastère (das Kloster) mit dem Dorffriedhof und der ehemaligen Klosterkapelle. Im Château de Roquetaillade im Südosten der Gemeinde ist ein Zentrum für Pädiatrie des Malteserordens untergebracht. Der Ort liegt an der Via Tolosana, einem der Pilgerwege nach Santiago de Compostela.
Geschichte
Der ursprüngliche Name Monte Accuto weist auf eine gallo-römische oder römische Besiedlung hin. Im 13. Jahrhundert entstand eine erste Festung. In seiner Nähe lag der befestigte Ort Montégut. Im Mittelalter lag der Ort innerhalb der Grafschaft Haut-Armagnac, die ein Teil der Provinz Gascogne war. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum District Auch. Zudem war Montégut von 1793 bis 1801 ein Teil des Kantons Barran. Von 1801 bis 1973 lag sie im Kanton Auch-Nord. Danach von 1973 bis 2015 innerhalb des Kantons Auch-Nord-Est. Die Gemeinde ist seit 1801 dem Arrondissement Auch zugeteilt. Im Jahr 1821 kam die bisherige Gemeinde Roquetaillade (1821: 117 Einwohner) zu Montégut.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1793 | 1800 | 1806 | 1821 | 1921 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2014 |
Einwohner | 357 | 376 | 348 | 383 | 186 | 182 | 191 | 234 | 311 | 317 | 397 | 462 | 647 |
Quellen: Cassini und INSEE; heutiges Gemeindegebiet |
Sehenswürdigkeiten
Zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten gehören:[1]
- Schloss Château de Montégut im Westen des Dorfs
- Schloss Château de Roquetaillade im Südosten der Gemeinde
- Dorfkirche Notre-Dame-de-l’Assomption in Montégut
- Kapelle Saint-Jacques in Roquetaillade
- Friedhofskapelle (ehemalige Klosterkapelle)
- Denkmal für die Gefallenen[2]
- Ruine Tour des Fées (Turm der Feen) im Wald Bois des Fées östlich des Dorfs
- Wegkreuze in L’Arramont und La Ramon
- Taubenschlag
- Schloss von Montégut
- Dorfkirche Notre-Dame-de-l’Assomption
- Kapelle Saint-Jacques in Roquetaillade
- Taubenschlag
- Der Bach Arçon
- Ruine des Turms der Feen