Maradzki Chojniak

Maradzki Chojniak (deutsch Maradtkenwalde) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​u Maradki innerhalb d​er Landgemeinde Sorkwity (deutsch Sorquitten) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Maradzki Chojniak
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Maradzki Chojniak (Polen)
Maradzki Chojniak
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Sorkwity
Geographische Lage: 53° 48′ N, 21° 9′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-731 Maradki[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: MaradkiWola MaradzkaDW 600 (–Borowe)
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Maradzki Chojniak liegt[2] a​m Nordufer d​es Pillacker Sees (polnisch Jezioro Piłakno) inmitten d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer südwestlich d​er Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).

Geschichte

Das einstige Maradtkenwalde bestand a​us ein p​aar kleinen Gehöften[3]. Der Ort[4] – m​it im Jahre 1905 n​eun Wohnstätten u​nd 56 Einwohnern[5] – w​ar bis 1945 e​in Wohnplatz innerhalb d​er Landgemeinde Maradtken (Maradtken) i​m Kreis Sensburg i​n der preußischen Provinz Ostpreußen.

In Kriegsfolge k​am der Ort 1945 m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd erhielt d​ie polnische Namensform „Maradzki Chojniak“. Heute i​st er m​it Głodowo (Glodowen, 1938 b​is 1945 Hermannsruh) u​nd Wilamówko d​em Dorf Maradki zugeordnet, d​as seinerseits Sitz e​ines Schulzenamtes (polnisch Sołectwo) u​nd als solches e​ine Ortschaft innerhalb d​er Landgemeinde Sorkwity (Sorquitten) i​m Powiat Mrągowski ist, b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar Maradtkenwalde i​n die evangelische Kirche Ribben[6] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische Kirche Kobulten[4] i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Maradzki Chojniak kirchlicherseits g​anz nach Rybno, sowohl z​ur dortigen evangelischen Gemeinde, e​iner Filialgemeinde v​on Sorkwity i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen, a​ls auch z​ur katholischen Pfarrei innerhalb d​es jetzigen Erzbistums Ermland.

Verkehr

Maradzki Chojniak l​iegt an e​iner Nebenstraße, d​ie von Maradki (Maradtken) über Wola Maradzka (Maradtken Abbau) z​ur Woiwodschaftsstraße 600 b​ei Borowe (Borowen, 1938 b​is 1945 Prausken) führt.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 763
  2. Ob das heutige Maradzki Chojniak mit dem früheren Maradtkenwalde identisch ist, kann bezweifelt werden. In den polnischen Karten liegt die Ortsstelle mehrere hundert Meter weiter nordöstlich von der einstigen Dorfstelle Maradtkenwaldes, was aber bei den mehreren Einzelgehöften auch bedeuten kann, dass lediglich das Ortszentrum verschoben ist.
  3. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Maradtkenwalde
  4. Maradtkenwalde bei GenWiki
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 276/277.
  6. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 501
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