Loupian
Loupian ist eine französische Gemeinde mit 2191 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Hérault in der Region Okzitanien. Sie gehört zum Kanton Mèze.
Loupian | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Hérault (34) | |
Arrondissement | Montpellier | |
Kanton | Mèze | |
Gemeindeverband | Bassin de Thau | |
Koordinaten | 43° 27′ N, 3° 37′ O | |
Höhe | 0–170 m | |
Fläche | 23,20 km² | |
Einwohner | 2.191 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 94 Einw./km² | |
Postleitzahl | 34140 | |
INSEE-Code | 34143 | |
Website | http://www.loupian.fr/ | |
Kirche Sainte-Cécile |
Geografie
Loupian liegt am Étang de Thau (Thausee), einer Lagune an der westlichen Mittelmeerküste Südfrankreichs, 28 Kilometer südwestlich von Montpellier, zwischen dem Kantonshauptort Mèze im Südwesten, der Nachbargemeinde Bouzigues im Osten und Villeveyrac im Norden.[1] Das Gemeindegebiet umfasst 2396 Hektar.
Geschichte
Der Fund einer römischen Villa beweist, dass Loupian schon in gallo-römischer Zeit (52 v. Chr. bis 486) besiedelt war. Die Via Domitia verlief durch das nördliche Gemeindegebiet.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2010 | 2017 |
Einwohner | 871 | 901 | 934 | 1113 | 1289 | 1483 | 2092 | 2160 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Religion
Die katholische Kirche St. Cäcilia (Sainte Cécile) gehört zur Pfarrei Notre Dame du Sourire mit Sitz in Mèze. Sie liegt im Erzbistum Montpellier.
Sehenswürdigkeiten
Die romanische Kirche Saint-Hippolyte stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche befestigt. Sie wurde 1923 als Monument historique (historisches Denkmal) klassifiziert.[3]
Die Ruinen einer römischen Villa mit gallo-römischen Mosaiken wurden im nördlichen Gemeindegebiet entdeckt. Die Villa wurde schon im 1. Jahrhundert vor Christus erbaut und war bis ins 6. Jahrhundert hinein bewohnt. Die Mosaiken stammen aus dem 2. Jahrhundert. Die Villa verfügte über einen großen Weinkeller. Es wurde dort Weinbau betrieben und im 1. und 2. Jahrhundert wurde der Wein auf einem kleinen Hafen im Norden des Thausees verschifft.[2] 1970 wurden die Ruinen als Monument historique eingestuft.[3] Auf dem Gelände wurde das Musée Villa-Loupian eingerichtet.
Die gotische Kirche Sainte-Cécile wurde im 14. Jahrhundert anstelle einer primitiven Kirche aus dem 4. Jahrhundert errichtet. Im 8. Jahrhundert war an der primitiven Kirche eine Nekropole eingerichtet worden. 1949 wurde die Kirche als Monument historique eingestuft.[3]
Wirtschaft
Wichtige Erwerbszweige der Loupianais (Einwohner) sind Weinbau und Muschelzucht. Es gibt eine Winzergenossenschaft vor Ort.[4][5]
Weblinks
- Loupian in der Base Mémoire des Ministère de la culture (französisch)
Einzelnachweise
- Loupian auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 6. März 2010.
- Privates Webangebot über die Villa Loupian (französisch) Abgerufen am 6. März 2010.
- Loupian in der Base Mérimée (französisch) Abgerufen am 6. März 2010.
- Loupian - La cave coopérative des vignerons (französisch).
- La Viticulture auf loupian.fr (französisch).