Liste von Parkanlagen in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

Diese Liste v​on Parks u​nd Grünanlagen i​m Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf i​st eine Auswahl d​er in d​en Ortsteilen d​es genannten Bezirks vorhandenen gewidmeten Parks u​nd geschützten Grünanlagen m​it Flächen größer a​ls 2000 m². Eine Vollständigkeit d​er Tabelle, d​ie auf d​en Senatsvorgaben beruht, w​ird nicht angestrebt.

Überblick

Die Liste i​st alphabetisch vorsortiert n​ach dem amtlichen Namen d​es Parks o​der der Straße, a​n welcher d​ie Grünanlage liegt.

In dieser Zusammenstellung werden n​icht aufgenommen: Friedhöfe, r​eine Sportparks, Straßen- o​der Rahmengrün u​nd Anlagen, d​ie kleiner a​ls 2000 m² groß s​ind bzw. k​eine deutliche Außenwahrnehmung besitzen.

Im Bezirk befinden s​ich mindestens 52 d​ie hier gelisteten öffentlichen Parks u​nd gewidmeten Grünanlagen (Stand Ende Oktober 2020).

Die OT im Bezirk sind mit folgenden Abkürzungen dargestellt: Chab=Berlin-Charlottenburg, ChaN=Berlin-Charlottenburg-Nord; Grun=Berlin-Grunewald, HalsS=Berlin-Halensee, West=Berlin-Westend, Wilm=Berlin-Wilmersdorf, Schm=Berlin-Schmargendorf.

OTName
des Parks
der Grünanlage/
Lage
Objekt-
nummer
wann angelegtGartenarchitekt/ PlanerFläche
in ha
Kurzdarstellung und Bild
ChabAlt-Lietzow – Mittelinsel
(Lage)
005781821–1824Ludwig Neßler0,37
Alt-Lietzow
Das ehemalige Dorf Lützow oder Lietzow wurde im Jahr 1239 erstmals erwähnt. Auf dem östlichen Teil des Platzes stand ursprünglich eine Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert. Vom Jahr 1821 bis 1824 hat der Gartenarchitekt Ludwig Neßler den Stadtplatz neugestaltet. Zwischen den Jahren 1848 und 1850 wurde die Kirche durch einen Bau von Friedrich August Stüler ersetzt. Auf dem Platz gegenüber der Kirche wurde zwischen den Jahren 1873 und 1875 ein Kriegsdenkmal für die Gefallenen der Kriege von 1864 bis 1871 errichtet. Im Jahr 1897 hat die Stadt Berlin den Stadtplatz von der Kirchengemeinde übernommen und wurde im Jahr 1900 ebenfalls von Ludwig Neßler umgestaltet. Die klein gewordene Kirche von Stüler wurde in den Jahren 1910/11 abgerissen und durch eine größere evangelische Pfarrkirche (Lützowkirche) im neubarocken Stil ersetzt. Der Gartendirektor Felix Buch legte im Jahr 1936 einen halbkreisförmigen Sandspielplatz an in der Nische hinter dem Denkmal. Ein Jahr später erhielt der Stadtplatz im Zuge einer Kampagne den Namen Alt-Lietzow. Der Stadtplatz steht seit dem Jahr 1995 unter Denkmalschutz.[1][2]
ChabAmtsgerichtsplatz
(Lage)
001621897[3]0,22
Amtsgerichtsplatz
Der Platz wurde nach dem Bau des Amtsgerichts angelegt. Im Jahr 1979 wurde die Bronzeskulptur Treblinka von Vadim Sidur für die Opfer des Vernichtungslager Treblinka aufgestellt. An der nordöstlichen Ecke des Platzes befindet sich eine 1905 errichtete Bedürfnisanstalt, welche von Rudolf Walter und Walther Spickendorff geschaffen wurde, die heute als ein Bistro genutzt wird und denkmalgeschützt ist.[3]
SchmBetty-Hirsch-Platz
(Lage)
001860,38
Volkspark Wilmersdorf
Der Platz an der Rheinbabenallee Ecke Hundekehlestraße am Roseneck wurde am 8. März 2008 nach der erblindeten dänisch-deutsch-jüdischen Sängerin und Pädagogin Betty Hirsch benannt, die 1914 die erste Kriegsblindenschule in Berlin gegründet hatte.[4]
GrunBismarckplatz
(Lage)
0004718800,21
Bismarckplatz
Der Bismarckplatz entstand bei Gründung der Villenkolonie Grunewald 1880 im Rahmen der Einrichtung der Hubertusallee mit sieben Straßeneinmündungen als Joachimplatz mit Rasenflächen und Gruppen verschiedener Gehölze. Ursprünglich war ein Springbrunnen vorgesehen, der jedoch nicht realisiert wurde. Die Erstbenennung als Joachimplatz war als Widmung an den Berliner Komponisten und Violinvirtuosen Joseph Joachim (1831–1907) gedacht. Im Jahre 1897 wurde im östlichen Teil das Bismarckdenkmal aufgestellt. Am 24. Januar 1898, vor dem Tod Otto von Bismarcks, wurde der Platz dann in Bismarckplatz umbenannt in Erinnerung an seine Verdienste bei der Gründung der Kolonie Grunewald 1903 wurde auf dem Gebiet des Bismarckplatzes eine Wartehalle in Kombination mit Bedürfnisanstalt, Schuppen und später zusätzlichem Zeitungskiosk von Baurat Carl Lange errichtet. Es ist das älteste erhaltene Gebäude und steht heute unter Denkmalschutz
WestBranitzer Platz
(Lage)
00186um 1867
1894–1895
(1950 & 1960 Umbau)
Ludwig Neßler
Joachim Kaiser
0,79 (100 m Durchmesser)
Branitzer Platz
Der Branitzer Platz ist eine begrünte Mittelinsel bestehend aus einer Rasenfläche mit Blumenbeeten und einer Alleeumrahmung. Der Platz wird von Villen auf großen Gartengrundstücken umgeben. 1950 wurde die Grünanlage durch Joachim Kaiser wiederhergestellt und 1960 umgestaltet.[5]
WestBrixplatz
(Lage)
006171909Erwin Barth1,75
Brixplatz Lehrgarten
Der 2,1 Hektar große Park soll den Stadtbewohnern die Geologie, Flora und Fauna des Brandenburger Umlandes nahebringen. So bildet die auf der Ostseite angelegte Felsformation die Rüdersdorfer Kalkfelsen nach. Es finden sich Situationen mit Findlingen, eine Kiesgrube mit Waldkiefern und künstlich angelegte Teich- und Sumpfbereiche als Biotop für Pflanzen und Tiere aus dem Berliner Umland, die allerdings bis 1960 der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren. Der Entwurf wurde stark an die vorgefundene Topographie angelehnt und weist Höhenunterschiede von bis zu 14 Metern auf.[6]
SchmCarl-Ludwig-Schleich-Promenade
(Lage)
000260,74
Carl-Ludwig-Schleich-Promenade
Die Carl-Ludwig-Schleich-Promenade verläuft von der Kreuzung Delbrück-/Elgersburger/Plöner Straße zur Hubertusallee/Franzensbader Straße. Am 23. April 1959 wurde die Grünanlage nach dem Schriftsteller und Mediziner Carl Ludwig Schleich benannt.[7]
WestFließwiese Ruhleben – NSG
(Naturschutzgebiet)
(Lage)
0020311,70
Das 11,8 Hektar umfassende Feuchtgebiet ist seit 1959 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, ferner Schutzgebiet der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und Bestandteil des länderübergreifenden Schutzgebietssystems Natura 2000. Es ist ein Teil der Stauch- und Endmoränenlandschaft der Murellenberge im Nordband des Teltowplateaus und der nördliche Ausläufer des Trockentals Murellenschlucht. Den ehemaligen See prägt ein Bestand an Wasserpflanzen, ein Schwarzerlenbiotop und der Amphibienreichtum – darunter ist insbesondere der streng geschützte Nördliche Kammmolch zu nennen, der der Fließwiese die Meldung als Natura-2000-Gebiet einbrachte. Aufgrund erheblich schwankender Wasserstände veränderte sich die Vegetation in der torfigen Senke immer wieder stark.
Grun
HalsS
Friedenthalpark
(Lage)
000521938Joseph Pertl2,94
Der Park entstand nach dem Abriss des Lunaparks, einer Vergnügungsparkanlage mit Restauration. Nach der Umgestaltung in einen Naturpark erhielt er den Namen des darin liegenden Sees: Halenseepark. Im Jahr 1997 vergab die Bezirksverwaltung den heutigen Namen und ehrt damit den preußischen Unternehmer und Politiker Karl Rudolf Friedenthal.[8] Die Grünanlage, vor allem mit Buchen bewachsen, umfasst den Halensee sowie eine Liegewiese (siehe Bild) und einen Spielplatz in Form eines gestrandeten hölzernen Bootes.
WestFürstenplatz
(Lage)
0061319070,56
Fürstenplatz
Der Platz wurde 1907 als Rasenplatz mit Gehölzgruppen angelegt. Am 24. April 1908 wurde er nach dem Titel Fürst benannt. Der Name ist erstmals 1908 im Adressbuch gelistet. Im Jahre 1949 folgte eine Umgestaltung durch Walter Hilzheimer mit abgetrenntem Fußballplatz.
WestGeorg-Kolbe-Hain
(Lage)
008241916
1920–1923
1933–1935
Richard Köhler
Erwin Barth
Felix Buch
2,68
Georg-Kolbe-Hain
Die Anlage nahm in den 1910er Jahren als Ortelsburgpark ihren Anfang, 1920–23 wurde sie ergänzt um weitere Flächen; größere Umgestaltungen nahm Felix Buch 1933–1935 vor. Danach erhielt der Grünzug den Namen Heidepark.
Die Namensgebung nach dem Bildhauer Georg Kolbe, der in der Nähe seinen Wohnsitz hatte, erfolgte 1957.[9] Der Hain ist ein Gartendenkmal.
WilmGerhart-Hauptmann-Anlage
(Lage)
00007vor 19400,82
Gerhard-Hauptmann-Anlage
Die Grünanlage wurde am 18. Juli 1950 anlässlich der Einweihung des Bundeshauses, durch Bundeskanzler Konrad Adenauer, umbenannt. Sie enthält diverse Gedenktafeln.[10]
ChabGoslarer Platz
(Lage)
001371912–1913Erwin Barth0,75
Goslarer Platz
Der Goslarer Platz ist nach der Kreisstadt Goslar im Harz im Bundesland Niedersachsen[11] benannt und entstand durch Freihaltung eines Blockes im Zuge der Bebauungsplanung für diesen mittelständischen Stadtteil Charlottenburgs. Der damalige Garteninspektor Ludwig Neßler fertigte im Jahr 1909 einen Entwurf für den Stadtplatz an, dieser sah vor, dass im Süden ein ovaler Spielplatz und im Norden eine halbrunde Schmuckanlage entstehen soll. Dieser Entwurf wurde erst zwischen den Jahren 1912 und 1913 umgesetzt als Erwin Barth Gartendirektor geworden war. Barth übernahm den Entwurf von Neßler komplett, änderte aber die Bepflanzung und die räumliche Erscheinungsweise. Nach 1945 blieb der Stadtplatz trotz Gemüseanbau in seinen Strukturen erhalten und steht heute unter Denkmalschutz.[12][13]
WilmHeidelberger Platz
(Lage)
00019um 1913Paul Jatzow und Richard Thieme0,39
Heidelberger Platz
Bereits im Jahr 1905 war einfacher Stadtplatz vorhanden. Im Bebauungsplan des Rheingauviertels vom Jahr 1909 wurde die Aufhebung der zerschneidenden Straße und eine Vergrößerung des Platzes nach Osten vorgesehen. Diese Planänderung wurde für das Jahr 1913 genehmigt. Im Jahr 1913 hat der Magistrat beschlossen, dass der Entwurf vom Architekten Paul Jatzow zu verwirklichen sei. Der Platz bekam eine unregelmäßige Form, in der Mitte legte er einen Rasenoval an und die Restflächen verschwanden hinter Hecken und Gebüsch. Im Oktober 1913 war der Platz fertiggestellt worden. Zwei Jahre später übernahm die Stadt Berlin die Pflege des Platzes. Seit dem Jahr 1995 steht der Heidelberger Platz unter Denkmalschutz.[14][15]
WestHeilsberger Dreieck
(Lage)
012601,35
Heilsberger Allee
Der Heilsberger Dreieck ist eine Waldgrünanlage mit Spielplatz[16], wird begrenzt von der Heerstraße, Flatowallee und Heilsberger Allee.
GrunHubertussee – Delbrückstraße
(Lage)
000621,06
Hubertussee
Die Uferanlage verläuft von Bismarck- bis zur Hubertusallee.
WilmHohenzollernplatz
(Lage)
0001019010,42
Hohenzollernplatz
Der Hohenzollernplatz, benannt nach dem Kaiserhaus Hohenzollern, befindet sich in der Nähe des Hohenzollerndamms und dessen U-Bahn-Station.
GrunJohannaplatz
(Lage)
000481890Hermann Röhr
Königlicher Gartenbauinspektor[17]
0,60
Johannaplatz
Der Johannaplatz war im Bebauungsplan als Kirchplatz ausgewiesen, wurde aber 1896 als vom Königlichen Garteninspektor Röhr als Grünanlage mit Gruppen verschiedener Laub- und Nadelgehölze und halbkreisförmigen Sitzplätzen in der Mitte gestaltet, die noch heute weitestgehend erhalten sind. Der Platz wurde 1898 nach Johanna von Bismarck benannt, der Ehefrau Otto von Bismarcks.[18]
ChabKarl-August-Platz
(Lage)
0703018940,59
Der Karl-August-Platz ist ein quadratischer Stadtplatz in der Nähe der Wilmersdorfer Straße. Der Platz ist hauptsächlich für seinen Markt bekannt. Mittig auf dem Platz befindet sich die Trinitatis-Kirche. In der Grünanlage gibt es zwei Spielplätze.
WestKarolingerplatz
(Lage)
001681913Erwin Barth0,65
Der Platz wurde 1906 ausgewiesen und 1912/1913 vom Charlottenburger Gartendirektor Erwin Barth gestaltet. Dabei wurde bereits im südlichen Bereich ein Spielplatz angelegt. Der Platz ist ein gelistetes Gartendenkmal.[19]
SchmKissinger Platz
(Lage)
000991926Heinrich Wiepking0,36
Der Platz wurde 1891 ausgewiesen und 1911 im Bebauungsplan als Schmuckplatz mit Diagonalwegen und Freifläche in der Mitte dargestellt. Er entstand als Grünanlage für die Reichsbanksiedlung von Werner March. Der Brunnen mit der Bronze­skulptur „Knabe mit Fisch“ wurde 1925 von Paul Leibküchler geschaffen und auf dem Platz aufgestellt. 1954 ersetzte ein Neuguss das Original.[20]
ChabKlausenerplatz
(Lage)
001501887Erwin Barth0,93
Klausenerplatz
Der Blockplatz gegenüber dem Schloss Charlottenburg war von 1844 bis 1889 Reitplatz der Garde du Corps. 1894 wurde er als begrünte Freifläche angelegt und hieß zunächst Friedrich-Karl-Platz. 1921/22 gestaltete Erwin Barth den Platz neu mit einem Kinderspielplatz im Mittelteil, erhöhten Sitzplätzen an den Ecken und Pappel-Rondellen. 1950 erhielt er den Namen des Politikers Erich Klausener.[21]
SchmKolberger Platz
(Lage)
00029nach 1900 Erneuerung u.a durch Karl Schmid 0,26
Kolberger Platz
Der Kolberger Platz ist ein Dreiecksplatz auf welchen sechs Straßen einmünden. Der Platz wurde nach 1900 mit Rasen und Gehölzgruppen angelegt. Benannt wurde der Platz 1908 nach dem pommerschen Seebad Kolberg. Im Jahre 1965 wurde die Grünanlage um ein Kinderspielplatz erweitert und letztendlich 1972 erneuert.[22]
ChabKuno-Fischer-Platz
(Lage)
001541910–1913
(1928–1930 Umbau)
Erwin Barth & Heinrich Seeling
Felix Buch
0,41
Kuno-Fischer-Platz
Der Kuno-Fischer-Platz ist ein Gartendenkmal, liegt an der Ostseite des Lietzenees hinter dem Gebäude der ehemaligen Knappschafts-Berufsgenossenschaft zwischen Lietzensee und Kuno-Fischer-Straße. Seit dem 1913 steht auf dem Platz die Steinskulptur eines Fauns, einen Knaben das Flötenspiel lehrend von Gerhard Janesch. Zwischen 1928 und 1930 wurde der Platz umgestaltet.[23]
WilmLudwigkirchplatz
(Lage)
000061891Richard Thieme0,44
Der Ludwigkirchplatz besteht aus einer Grünanlage an der östlichen Seite und einem Platz an der westlichen Seite. Dazwischen befindet sich die St. Ludwig Kirche.
ChabLietzenseepark / Nord – Kleine Kaskade
(Lage)
00158.21912Erwin Barth, Heinrich Seeling0,23
Lietzenseepark Kleine Kaskade
Die Kleine Lietzenseekaskade wird aus einem Rundbecken mit Fontäne an der Wundtstraße gespeist und von zwei Laubengängen gesäumt. Sie soll zum 100-jährigen Jubiläum der Parkanlage (2020) nach zehnjährigem Stillstand wieder in Betrieb gehen. Richard Kolkwitz, Mitarbeiter der Königlichen Landesanstalt für Wasserhygiene, schlug bei Einrichtung der Anlage vor durch die Einleitung des sauerstoffhaltigen Trink- und Grundwassers der kleinen Kaskade das Algen-Wachstum im Lietzensee auf natürliche Weise zu bekämpfen. Wenn dies auch nur geringen Erfolg hatte, so gilt seine Idee heute jedoch als eine der ersten Gewässerrestaurierungen überhaupt.
ChabLietzenseepark/ Nord
(Lage)
001581824Erwin Barth5,95
Lietzenseepark/ Nord
Der Park ergänzte bereits vorher um den Lietzensee entstandene Plätze, er ist seit den späten 1990er Jahren ein Gartendenkmal. Im See sprudeln zwei Fontänen und im umgebenden Park sind mehrere Denkmale und Skulpturen aufgestellt. Spazierwege, Bänke und ein Spielplatz laden Besucher ein.
ChabLietzenseepark/ Süd
(Lage)
001443,18
ChabLietzenseepark/ Süd – Große Kaskade
(Dernburgplatz)
(Lage)
00144.21824
1905–1906
1912–1913

Ludwig Neßler
Erwin Barth
Heinrich Seeling
0,29
Lietzenseepark/ Süd – Große Kaskade
Die große Lietzenseekaskade befindet sich am südlichen Ende des Parks an der Dernburgstraße[24] und das Wasser der Kaskade fließt über mehrere Stufen in den Lietzensee. Am Ende der Lietzenseekaskade befindet sich eine weiße Pergola.[25] Im Jahr 2005 wurde die Lietzenseekaskade von der Stiftung Denkmalschutz Berlin für 246.000 Euro restauriert und im Sommer 2006 fertiggestellt.[26] Am 21. Juli 2006 wurde die sanierte Lietzenseekaskade der Öffentlichkeit wieder freigegeben.[24]
ChabMargarete-und-Arthur-Eloesser-Park mit Spielplatz
(Lage)
005270,48
Margarete-und-Arthur-Eloesser-Park
Die Grünanlage wurde am 23. April 2008 nach einer Umgestaltung wieder eingeweiht. Sie befindet sich in der Nähe des Bahnhof Charlottenburg.[27]
SchmMesselpark
(Lage)
000343,22
Dieser Park liegt mit seinem kleineren Teil im Ortsteil Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Der Park beginnt an der Clayallee in Schmargendorf und setzt sich bis in den Bezirk Steglitz-Zehlendorf fort. Namensgeber des Schmargendorfer Teiles ist der Architekt Alfred Messel. Auf der Grünanlage befindet sich u.a ein Findling.[28]
ChabMierendorffplatz
(Lage)
001311887
1912–1913
(1950–1951
1979 Umbau)
Erwin Barth0,77
Mierendorffplatz
Die gleichnamige geschützte Grünanlage ist eine gewidmete öffentliche Grün- und Erholungsanlage. Sie wurde 1912–1913 nach einem Entwurf des Landschaftsarchitekten Erwin Barth angelegt und ist als Gartendenkmal geschützt. Der Mierendorffplatz ist – im Gegensatz zu den prächtigen und repräsentativen Parkanlagen des ausgehenden 19. Jahrhunderts – eher funktional, aber gleichzeitig anspruchsvoll gestaltet. Der nördliche Teil des Platzes war wiederum in zwei Teile geteilt. Im östlichen Teil ein Spielplatz, im Westen wurde ein Blumengarten angelegt, dessen Achsenkreuz in der Mitte durch einen Springbrunnen ergänzt wird. Im Inneren des Platzes wurden hauptsächlich Rosen gepflanzt. Die Anlage wird durch Platanen eingefasst.
WestMurellenweg - Baumannsche Wiese
(Lage)
00128.23,24
Ruhleben Murellenteich
WestMurellenweg - Grüngürtel am Olympiastadion
(Lage)
00128.17,64
Westend Rominter Allee
WilmOlivaer Platz
(Lage)
000081892Richard Thieme0,75
Der Olivaer Platz ist ein rechteckiger Platzund liegt in der Nähe des Kurfürstendamms. Im Jahr 2020 wird der Platz neu gestaltet und ist deshalb nur eingeschränkt nutzbar. An der östlichen Seite schließt sich ein öffentlicher Parkplatz an.
WestOrtelsburgpark
(Lage)
001691916 Richard Köhler 1,99
Westend Lyckallee Ortelsburgpark
Die Grünanlage befindet sich zwischen Grunewald und Heerstraße.
ChabÖsterreichpark
(Lage)
0013820132,04
Österreichpark
Die Grünanlage grenzt südlich direkt an die Spree und östlich an die Sömmeringstraße; sie wurde im Jahre 2013 neu gestaltet.
WilmPreußenpark (Thaipark)
(Lage)
000041904Richard Thieme4,92
Preußenpark
Der Preußenpark, auch als Thaipark bekannt, da hier jeden Sonntag ein asiatischer Street-Food-Verkauf stattfindet. Der Park beherbergt zwei Spielplätze und mehrere Skulpturen, darunter eine Skulptur der namengebenden Borussia.
GrunRobert-Stolz-Anlage
(Lage)
00065vor 1980 1,13
Robert-Stolz-Anlage
Die Robert-Stolz-Anlage ist eine langgestreckte rechteckige Waldgrünanlage, die durch die Clayallee und Waldmeisterstraße begrenzt wird. Außerdem ist der Waldpark eine Mischung aus Laub- und Nadelbäumen. Am Eingang der Clayallee erinnert ein Findling an den Operettenkomponisten Robert Stolz.[29] Benannt wurde der Park 1980 nach Robert Scholz anlässlich seines 100. Geburtstages.[30]
WestRuhwaldpark
(Lage)
001271867–1868Carl Schwatlo10,14
Ruhwaldpark
Der Park wird begrenzt vom Spandauer Damm und der Gartenanlage am Ruhwaldweg.
WilmRüdesheimer Platz
(Lage)
000211912–1913Richard Thieme0,64
Wilmersdorf Rüdesheimer Platz
Die Grünanlage liegt etwas tiefer und ist durch den alten Baumbestand und die Blumenrabatten eine kleine Oase inmitten der Großstadt. Das gesamte Gebiet wurde 1988 als „Geschützter Baubereich mit Gartendenkmal“ festgesetzt.[31] Von Mai bis September findet hier (außer 2020) der Rheingauer Weinbrunnen statt.
ChabSavignyplatz
(Lage)
00160um 1975 (1970er/1980er)Erwin Barth0,53
Der Blockplatz wird von drei Straßen durchkreuzt, wobei die Kantstraße als größte Straße in Ost-West-Richtung den Platz teilt. Die beiden anderen Straßen sind die Grolmanstraße (von Nordwest nach Südost) und die Knesebeckstraße (Nord-Süd-Richtung). Von der Nordostseite des Platzes führt die Carmerstraße als Einbahnstraße zum Steinplatz an der Hardenbergstraße.
ChabSchlosspark Charlottenburg
(Lage)
00126um 173049,83
Schlosspark Charlottenburg
Wurde beim Bau des Schlosses Charlottenburg zwischen 1695 und 1791 angelegt.
WilmSchoelerpark
(Lage)
000171931[32]0,53
Schoelerpark
Der Schoelerpark erstreckt sich hinter dem Schoeler-Schlösschen an der Wilhelmsaue bis zur Straße am Schoelerpark. Am 9. Februar 1931 wurde der Platz nach dem Augenarzt Heinrich Leopold Schoeler benannt, der auch der Besitzer des Schoeler-Schlösschens war. Der Park besteht aus einer naturbelassenen Wiese mit Buschwerk und alten Bäumen.
ChabSchustehruspark
(Lage)
001521914Erwin Barth1,02
Schustehruspark
Entstand 1881/82 als Gartenanlage der Villa Oppenheim auf dem Grundstück des Grafen von Kameke. 1914 Umgestaltung zu einem öffentlichen Park gestaltet von Gartendirektor Erwin Barth. 1947/48 erfolgte die Wiederherstellung und Erweiterung durch Walter Hilzheimer. Der Park ist ein gelistetes Gartendenkmal.[33]
ChabSteinplatz
(Lage)
001551885 0,32
Steinplatz Blick zur UDK
Der Steinplatz wurde 1885 angelegt. Auf dem in der Nachkriegszeit neugestalteten und begrünten Platz befinden sich je ein Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus und des Stalinismus (errichtet: 1951) sowie eine Büste des Namensgebers. Zwischen November 2017 und Mai 2018 wurde der Platz durch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf erneut umgestaltet.
WestTheodor-Heuss-Platz – Mittelinsel
(Lage)
001921904 bis 1908 0,92
Theodor-Heuss-Platz
Der Platz wurde von 1904 bis 1908 im Rahmen der Bebauung Neu-Westends als Schmuckplatz angelegt und erhielt den Namen Reichskanzlerplatz.

Am 21. April 1933 w​urde der Platz i​n Adolf-Hitler-Platz umbenannt. Bei d​en Planungen Hitlers u​nd seines Baumeisters Albert Speer, Berlin i​n eine „Welthauptstadt Germania“ umzuwandeln, w​ar der Platz a​ls Westende d​er Ost-West-Achse vorgesehen.

Auf d​em Theodor-Heuss-Platz brennt d​ie Ewige Flamme a​ls Denkmal für d​ie Opfer v​on Flucht u​nd Vertreibung.

GrunVilla und Garten Harteneck
(Lage)
000391912Adolf Wollenberg0,83
Villa Harteneck
Parkzugang: Douglasstraße 7-9; Gartendenkmal Seit 1985 ein öffentlicher Garten, der von der Anlage her zweigeteilt ist: auf einer Seite der Villa dominiert ein geometrisches, gestuftes Rasenparterre mit einem Springbrunnen die Grünanlage, welches mit einer steinernen Pergola abgeschlossen ist. Auf der entgegengesetzten Seite befindet sich ein ausgeprägtes Waldstück mit vielen jahrzehntealten Bäumen. Der Park ist Teil des bezirklichen Uferwanderweg-Konzeptes und besitzt vom Dianasee über die Fontanestraße 15 einen weiteren Zugang.[34]
ChaNVolkspark Jungfernheide (extensiv & intensiv)
(Lage)
00125.2, 00125.11923Erwin Barth111,70 (gesamt)
Volkspark Jungfernheide
Der Name dieser Gegend ist von dem Wort Jungfer abgeleitet, womit die Angehörigen des Benediktinerinnenklosters in Spandau gemeint waren, zu deren Besitz das Gebiet im Mittelalter gehörte. Der Straßenname Nonnendamm geht ebenfalls auf die Spandauer Schwestern zurück, die diese Wegeverbindung von Spandau nach Berlin-Cölln befestigen ließen.

Die Stadt Charlottenburg erwarb 1904 v​om preußischen Staat e​in etwa 200 Hektar großes Teilstück d​er Jungfernheide für d​ie Anlage e​ines Stadtparks. Im gleichen Jahr (1904) w​urde die Kolonie Gartenfeld Jungfernheide, Kolonie Rotes Kreuz a​uf dem Dienstacker d​er Försterei a​ls eine d​er ersten Arbeitergarten-Anlagen i​n Berlin gegründet.

WilmVolkspark Wilmersdorf
(Lage)
000131913Richard Thieme10,29
Volkspark Wilmersdorf
Blick auf den Fennsee vom Ufer an der Blissestraße
Die Grünanlage bildet mit dem angrenzenden Rudolph-Wilde-Park (liegt in Schöneberg) ein Ensemble.
WilmVolkspark Wilmersdorf – Fennseeanlage
(Lage)
008425,17
WilmWilhelmsaue – Mittelpromenade
(Lage)
0001618880,51
Wilhelmsaue – Mittelpromenade
Die Grünanlage Wilhelmsaue – Mittelpromenade wird durch die Blissestraße, Uhlandstraße, Mehlitzstraße und den Verkehrsweg Wilhelmsaue begrenzt. Zwischen 1300 und 1875 hieß die Straße Dorfaue, danach zwischen 1875 und 1888 Wilhelmstraße und ab dem 15. März 1888 Wilhelmsaue. Im Jahr 1888 erhielt der Verkehrsweg in der Mitte eine Grünanlage und ist seit dem Jahr 1985 offizielle Grünanlage.[35] Auf der Mittelpromenade erinnert an der Ecke Mehlitzstraße ein Findling mit Gedenktafel an die frühere Dorfstraße.[36]

Einzelnachweise

  1. Charlottenburg-Wilmersdorf: Stadtplätze und Parkanlagen - Alt-Lietzow. 12. Januar 2017, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  2. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin. Abgerufen am 18. Oktober 2020.
  3. Amtsgerichtsplatz. 19. Oktober 2014, abgerufen am 17. Mai 2020.
  4. Betty-Hirsch-Platz. 14. August 2014, abgerufen am 15. Juli 2020.
  5. Branitzer Platz. 28. November 2014, abgerufen am 15. Juli 2020.
  6. Timeline. Abgerufen am 15. Juli 2020.
  7. Carl-Ludwig-Schleich-Promenade. 23. August 2014, abgerufen am 15. Juli 2020.
  8. Freiflächen/Parks: Der Friedenthalpark auf www.berlin.de; abgerufen am 10. Mai 2020.
  9. Wissenswertes zum Gartendenkmal Georg-Kolbe-Hain, abgerufen am 18. Mai 2020.
  10. Bundesallee :-< Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf von A bis Z. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  11. Goslarer Platz 1-9 in Berlin - KAUPERTS. kaupertmedia, abgerufen am 17. Juli 2020.
  12. Charlottenburg-Wilmersdorf: Grünanlagen - Goslarer Platz. 12. Januar 2017, abgerufen am 17. Juli 2020.
  13. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin. Abgerufen am 17. Juli 2020.
  14. Charlottenburg-Wilmersdorf: Grünanlagen - Heidelberger Platz. 12. Januar 2017, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  15. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin. Abgerufen am 18. Oktober 2020.
  16. Spielplatz Heilsberger Allee. 9. Oktober 2014, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  17. Charlottenburg-Wilmersdorf: Grünanlagen - Friedhof Grunewald. In: berlin.de. Abgerufen am 6. August 2020.
  18. Johannaplatz. In: berlin.de. 18. Oktober 2011, abgerufen am 6. August 2020.
  19. LDL Berlin Karolingerplatz
  20. Charlottenburg-Wilmersdorf: Grünanlagen - Kissinger Platz. In: berlin.de. 16. September 1926, abgerufen am 14. Juli 2020.
  21. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
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