Goslarer Platz
Der Goslarer Platz ist ein kleiner Park im Berliner Ortsteil Charlottenburg an der Grenze zum Industriegebiet Moabit-West. Er liegt 500 Meter vom Mierendorffplatz entfernt, direkt am Charlottenburger Verbindungskanal. Benannt ist er nach der Stadt Goslar im Harz.
Goslarer Platz | |
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Der Goslarer Platz | |
Basisdaten | |
Ort | Berlin |
Ortsteil | Charlottenburg |
Angelegt | 1909 |
Einmündende Straßen | Kaiserin-Augusta-Allee, Klaustaler Straße, Goslarer Ufer, Nordhauser Straße |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Auto |
Platzgestaltung | Erwin Barth |
Geschichte
Der Goslarer Platz entstand durch Freihaltung eines Blockes im Zuge der Bebauungsplanung für diesen bürgerlichen Teil Charlottenburgs und hat seinen Namen seit 13. April 1909. Der Entwurf sah im Süden einen ovalen Spielplatz und im Norden eine halbrunde Schmuckanlage vor, in der eine Fontäne entstehen sollte. Erwin Barth, ab 1912 Gartendirektor der Stadt Charlottenburg, hatte die Oberbauaufsicht.
Barth änderte die Bepflanzung und die räumliche Erscheinungsweise vom ursprünglichen Konzept. Der Spielplatz sollte stärker abgegrenzt werden durch eine Reihe von Hecken und geschnittenen Bäumen. Ausgeführt wurde ein niedriges Lattenspalier um den Spielplatz, begleitet von rotblühenden Rosskastanien.
Ebenfalls ersetzte Erwin Barth die im ursprünglichen Entwurf vorgesehenen schmucken Beet- und Rabattenformen durch schlichte Pflanzstreifen. Ein geplanter Springbrunnen wurde ebenfalls gestrichen. Der Zierrasen im Norden wurde von einer Rosenrabatte und nach Süden von Rhododendron begleitet. An den Längsseiten war eine Staudenrabatte vor dem Hintergrund einer Mahonienhecke. In der Rundung waren efeuberankte Lattengerüste mit Sitznischen, ähnlich wie später auf dem Savignyplatz. Die Eingänge zu beiden Platzteilen waren mit Rosenbögen überwölbt.[1]
Der Goslarer Platz steht unter Denkmalschutz.