Liste der denkmalgeschützten Objekte in Millstatt am See
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Millstatt am See enthält die 26 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Millstatt am See.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kath. Filialkirche, Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt (Maria Schnee) BDA: 57863 Objekt-ID: 68196 |
Matzelsdorf Standort KG: Matzelsdorf |
Die Wallfahrtskirche mit langem, erhöht liegendem Chor und nördlichem gedrungenen Sakristeiturm wurde im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts erbaut, das Langhaus im 17. Jahrhundert verändert. Wandgemälde von Balthasar Klenkh um 1716 zeigen an den Wänden und an der Decke Szenen aus dem Leben Mariens und Jesu. Im Aufsatz des vom Anfang des 18. Jahrhunderts stammenden Hochaltars mit schwerer zweigeschoßiger Säulenarchitektur ist ein spätgotisches Schnitzwerk.[2] | |
Villa North BDA: 109966 Objekt-ID: 127613 |
Alexanderhofstraße 93 Standort KG: Millstatt |
Die Villa wurde um 1890 für Julius Finger erbaut. Nach den damaligen Bauvorschriften war eine Anlehnung im Baustil an das Stift Millstatt notwendig. | |
Schloss Heroldeck BDA: 46422 Objekt-ID: 48437 |
Kaiser-Franz-Josef-Straße 124 Standort KG: Millstatt |
Schloss Heroldeck wurde 1912 für den Wiener Papierfabrikanten Ludwig Friedrich Musil als Sommersitz in der Tradition des romanistischen Historismus mit neoromanischen und secessionistisch-expressiven Elementen errichtet. Derzeit dient es der Calvary Chapel, einer amerikanischen Religionsgemeinschaft, als Konferenzzentrum.[3] | |
Villa Silbernagl (ehem. Pension Silberhof) BDA: 112495 Objekt-ID: 130690 |
Kalvarienbergstraße 123 Standort KG: Millstatt |
Der villenartige Bau mit Fachwerkgiebeln wurde 1911/12 von Franz Baumgartner errichtet.[3] | |
Kalvarienbergkapelle BDA: 94238 Objekt-ID: 109377 |
Kleindombra 1 Standort KG: Millstatt |
Die barocke Kapelle mit offener Vorhalle mit Holzstützen hat Deckenmalereien. Hinter dem Altar ist eine Heilig-Grab-Kapelle mit lebensgroßer Christusfigur, etwa von 1700.[3] | |
Mesner- bzw. Einsiedlerhaus BDA: 94239 Objekt-ID: 109378 |
Kleindombra 1 Standort KG: Millstatt |
Das Mesner- oder Einsiedlerhaus ist ein eingeschoßiger Barockbau unter einem Schopfwalmdach. An der Breitfront malte Balthasar Klenkh um 1700 die vier heiligen Einsiedler Paulus von Theben, Johannes der Täufer, Didimo und Makarios der Ägypter in reicher Wald- und Höhenlandschaft.[3] | |
Marktbrunnen BDA: 94261 Objekt-ID: 109400 |
Marktplatz Standort KG: Millstatt |
Der historistische Schalenbrunnen mit drei Etagen wurde um 1900 in Neorenaissanceformen errichtet.[4] | |
Rathaus Millstatt BDA: 54309 Objekt-ID: 62523 |
Marktplatz 8 Standort KG: Millstatt |
Das Rathaus ist ein zweigeschoßiger Bau aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, der 1834 verändert wurde. Das Gebäude besitzt einen durchgängigen Mittelflur und im Obergeschoß einen Saal und ein gekuppeltes Renaissancefenster.[3] | |
Villa Luisenhof BDA: 35837 Objekt-ID: 34662 |
Schwarzstraße 108 Standort KG: Millstatt |
Der Luisenhof wurde zwischen Ende des 19. Jahrhunderts als Sommersitz für den Finanzrat Adolf Schwarz, den Direktor der Esterhazy-Güter im Burgenland, als Sommersitz in späthistoristischen Formen errichtet.[4] | |
Sprungturm im Strandbad BDA: 94247 Objekt-ID: 109386 |
Seemühlgasse 220 Standort KG: Millstatt |
Der Sprungturm wurde 1930 von Christof Benedikt erbaut.[5] | |
Villa Hubertusschlössl, gegenwärtig Villa Verdin BDA: 35838 Objekt-ID: 34663 |
Seestraße 69 Standort KG: Millstatt |
Das 1893/94 von Heinrich und Franz Glaser nach Plänen von Karl Haybäck errichtete Hubertusschlössl (Villa Schuster, Villa Verdin) ist eine herrschaftliche Villa mit typischen künstlerischen Details, Ausstattung und Formgebung im Stil des romantischen Späthistorismus.[4][6][7] | |
Ehem. Benediktinerstift Millstatt BDA: 25326 Objekt-ID: 21751 |
Stiftgasse 1 Standort KG: Millstatt |
Den Kern des Stifts bilden der vierflügelige romanische Kreuzgang sowie nordwestlich davon, um einen rechteckigen Stiftshof, zweigeschoßige Gebäude aus dem 15. und 16. Jahrhundert mit Renaissancelaubengängen.[8] | |
Ehem. Benediktinerstift Millstatt, Stiftsmauer, Reste von Vorgängerbauten BDA: 99567 Objekt-ID: 115716 |
Stiftgasse 1 u. a. Standort KG: Millstatt |
Zwischen dem Kern des ehemaligen Stifts und dem Hochmeisterschloss befinden sich Reste von Vorgängerbauten und Teile der um 1500 errichteten Stiftsmauer.[9] | |
Kath. Pfarr- und ehem. Stiftskirche Christus Salvator und Allerheiligen BDA: 35839 Objekt-ID: 34664 |
Stiftgasse 1 Standort KG: Millstatt |
Die von mehreren Kapellen umgebene Stiftskirche ist eine frühromanische Pfeilerbasilika, die im 12. Jahrhundert nach Westen verlängert und um 1515 spätgotisch gewölbt wurde. Die Türme tragen barocke Zwiebelhelme. Der dreigeschoßige Hochaltar ist von 1648.[10] | |
Bildstock Hohes Kreuz BDA: 46736 Objekt-ID: 48874 |
Stiftgasse 1 Standort KG: Millstatt |
Das Hohe Kreuz ist ein frühbarocker monumentaler Nischenbildstock mit Kreuzigungsgruppe.[11] | |
Friedhof mit Mauer, Kapelle, Torbau und Nischenbildstöcken BDA: 94237 Objekt-ID: 109376 |
Stiftgasse 1 Standort KG: Millstatt |
Das spätgotische Kirchhofsportal ist mit Fresken von 1490/1500 versehen. Ein spätbarocker Nischenbildstock beinhaltet eine große geschnitzte Kreuzigungsgruppe.[12] | |
(ehem.) Hotel Lindenhof im ehem. Hochmeisterschloss von Stift Millstatt BDA: 35836 Objekt-ID: 34661 |
Stiftgasse 2 Standort KG: Millstatt |
Das drei- bis viergeschoßige Gebäude stammt im Kern aus dem 15. Jahrhundert und wird von zwei Wehrtürmen flankiert.[3] | |
Pfarrhof Millstatt BDA: 54310 Objekt-ID: 62524 |
Stiftgasse 3 Standort KG: Millstatt |
Der Pfarrhof ist ein mächtiger zweigeschoßiger Barockbau mit einem Speichergeschoß. Die Fassade wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erneuert.[4] | |
Villa Streintz BDA: 35840 Objekt-ID: 34665 |
Überfuhrgasse 94 Standort KG: Millstatt |
Die Villa Streintz wurde Ende des 19. Jahrhunderts für den Grazer Universitätsprofessor Franz Streintz in späthistoristischen Formen errichtet.[4] | |
Volksschule BDA: 54311 Objekt-ID: 62525 |
Überfuhrgasse 142 Standort KG: Millstatt |
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Kreuzweg BDA: 94240 Objekt-ID: 109379 |
Standort KG: Millstatt |
Um 1700 wurde der barocke Kreuzweg errichtet, dessen Stationen bis zur Himmelfahrt Christi reichen. | |
Riegenbachbrücke und Bildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 94269 Objekt-ID: 109408 |
Obermillstätter Straße Standort KG: Millstatt |
Die spätbarocke Nepomuk-Schnitzfigur im Nischenbildstock auf der Brücke wurde um 1730 geschaffen.[5] Anmerkung: die untere Brücke |
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Steingewölbebrücke BDA: 103343 Objekt-ID: 119821 |
Obermillstätter Straße Standort KG: Millstatt |
Anmerkung: in Millstatt bekannt unter dem Namen Silbernaglbrücke die obere Brücke |
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Pfarrhaus BDA: 57859 Objekt-ID: 68189 |
Obermillstatt 38 Standort KG: Obermillstatt |
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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof BDA: 54366 Objekt-ID: 62613 |
Standort KG: Obermillstatt |
Einfacher einschiffiger Bau des 17. Jahrhunderts mit Kreuzrippengewölbe, gedeckten rechteckigem Chor und flachgedecktem Langhaus. Markant der wuchtiger Turm mit außerordentlich großem Zwiebelhelm mit einem Durchmesser von 8,5 Meter. Hauptaltar mit Opfergang, gedrehte Säulen und Figuren des hl. Ignatius von Loyola und Francisco de Xavier aus der Zeit um 1720, wie die verzierte Kanzel. Über dem Mittelbild mit der Taufe Christi ist ein Aufsatzbild mit der Hl. Dreifaltigkeit angebracht. An jeder Längsseite sind kreuzgewölbte Kapellen angebaut. Der Marienaltar in der Beichtkapelle entstand etwa um 1750, wo es eine Mauernische mit dem Johanneskopf gibt. In der nördlichen Kapelle befinden sich der Pestaltar, eine frühbarocke Arbeit von 1686 und zwei Bilder mit je sieben Nothelfern (etwa 1750).[15] | |
Frühchristliche Saalkirche BDA: 57861 Objekt-ID: 68194 |
Laubendorf 6 Standort KG: Laubendorf |
Die Grundmauern der frühchristlichen Apsidenkirche des fünften Jahrhunderts wurden 1957 bei Erdarbeiten entdeckt und 2012 wieder zugeschüttet. Die südlichen und nördlichen Nebenräume sind nicht ergraben. In die Apsis ist eine Priesterbank mit einer Kathedra in Scheitel eingebaut. Vor der Apsis befindet sich ein abgeschrankter Altarraum mit einem ursprünglichen Tischaltar. Die sich darunter befindliche kleine gemauerte Reliquienkammer ist mit einer römischen Grabinschrift abgedeckt. Die Kirche wurde um das Jahr 600 zerstört.[16] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Millstatt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 585.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 548.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 549.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 550.
- Christine Kühnelt: Die Villenarchitektur als dominanter Baustil der Gründerzeit. Eine kunsthistorische Betrachtung repräsentativer Villen in Millstatt am See. in: Franz Nikolasch (Hrsg.): Symposium zur Geschichte von Millstatt und Kärnten 2018. S. 43ff.
- Villa des Herrn General-Directors Julius Schuster in Millstatt.: Der Bautechniker, Jahrgang 1896, S. 141 (online bei ANNO).
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 536f, 545ff.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 545f, 545ff.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 537ff.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 549f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 545.
- 687; 711; 21/34 lt. BDA ist die andere Brücke
- 687; 675/3 lt. BDA ist die andere Brücke
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 591.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 447.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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