Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lendorf (Drautal)

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Lendorf enthält d​ie 6 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Lendorf i​m Drautal.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Filialkirche Maria am Bichl und Friedhof
BDA: 53597
Objekt-ID: 61591
Feicht 1
Standort
KG: Lendorf
Die Filialkirche Maria Bichl wurde im Jahr 1390 erstmals urkundlich erwähnt. Der gegenwärtige, spätgotische Kirchenbau mit eingezogenem dreijochigen Chor mit 3/8-Schluss und Turm im nördlichen Chorwinkel stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts und wurde um ein zweijochiges nördliches Seitenschiff erweitert. Bemerkenswert ist der Hochaltar aus dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts.[2]
Römisches Municipium Claudium Teurnia
BDA: 112163
Objekt-ID: 130230
Holzerberg
Standort
KG: Lendorf
Teurnia war eine um 50 n. Chr. gegründete römische Stadt, die in der Spätantike ein wichtiger Bischofssitz und Hauptstadt der Provinz Binnennorikum war.[3]
Litzlhof
BDA: 22062
Objekt-ID: 18390
Litzlhof 1
Standort
KG: Lendorf
Das am Südhang des Hühnerbergs gelegene ehemalige Schloss Litzlhof ist ein ursprünglich zweigeschoßiger Bau des 16. Jahrhunderts, der 1910 aufgestockt und erweitert wurde. Nur der Südtrakt ist Altbestand. Das Gebäude wird als Landwirtschaftsschule genutzt.[4]
Pfarrhof und Pfarrstadel, Römermuseum
BDA: 54804
Objekt-ID: 63206
St. Peter in Holz 1
Standort
KG: Lendorf
An der östlichen Außenmauer des Pfarrhofes sind zwei Grabbaureliefs mit der Darstellung eines Hasen und eines Pferdes angebracht. Daneben befindet sich eine Grabinschrift für Ingenuus und Exepia sowie für Optatus und Celerina.

Der Pfarrstadl w​urde laut Bauinschrift 1895 errichtet. Seit 2000 befindet s​ich in i​hm das Römermuseum Teurnia.[5]

Kath. Pfarrkirche hl. Peter und Friedhof
BDA: 54805
Objekt-ID: 63208
St. Peter in Holz
Standort
KG: Lendorf
Die mittelgroße Kirche mit Strebepfeilern, gedrungenem Turm und eingezogenem Chor ist ein gotischer Bau des 14. bis 15. Jahrhunderts, der barockisiert wurde. Wandmalereien innen und außen stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert.[6]
Heiliger Bezirk des Mars
BDA: 57841
Objekt-ID: 68156
Lendorf
Standort
KG: Lendorf
Das im zweiten nachchristlichen Jahrhundert in heimisch-keltischer Bauweise errichtete Marsheiligtum bei der sogenannten Römerklause wies einen Weihealtar und eine Kultstatue des Mars Latobius auf. Die Bauten wurden im Mittelalter zur Steingewinnung weitgehend abgetragen; Ausgrabungen fanden 1924 statt.[7]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 116f.
  3. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 810f.
  4. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 474.
  5. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 812.
  6. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 811f.
  7. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 456.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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