Liste der denkmalgeschützten Objekte in Berg im Drautal

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Berg i​m Drautal enthält d​ie 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Berg i​m Drautal.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Karner hl. Michael
BDA: 57643
Objekt-ID: 67887
Berg
Standort
KG: Berg
Der zweigeschoßige romanische Karner (dem Heiligen Michael geweiht) mit einer Halbkreisapsis im Osten besitzt strebepfeilerartige Wandverstärkungen. Im Untergeschoß befindet sich das Beinhaus, im Obergeschoß die mit einem sechsteiligen Bandrippengewölbe ausgestattete Kapelle. Die Fresken zeigen starken Südtiroler Einfluss und sind mit 1428 bezeichnet. In der östlichen Gewölbekappe ist die Verkündigungsszene, in der westlichen Christus als Weltenrichter gemalt. In den restlichen Gewölbekappen sind die zwölf Aposteln in Dreiergruppen dargestellt, darüber Engel mit den Leidenswerkszeugen. Den Abschluss bildet ein Schlussstein mit einem Lamm Gottes. An der Südwand ist unter dem Apostel Matthias der Erzengel Michael zu sehen. Das Wandbild an der Außenmauer zeigt Christus am Ölberg.[2]
Pfarrhof
BDA: 99480
Objekt-ID: 115616
Berg 3
Standort
KG: Berg
Der Pfarrhof ist ein viergeschoßiger, massiger Bau mit barockem Kern und einem Schopfwalmdach aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[2]
Kath. Pfarrkirche Mariae Geburt und Friedhof
BDA: 53462
Objekt-ID: 61426
Berg
Standort
KG: Berg
Die Kirche ist ein ursprünglich spätromanischer Bau, dessen Langhaus und Turm in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Zuge des Umbaus zu einer Wehrkirche verändert wurden. Die Freskovorzeichnung am Tympanon stammt von Ende des 13. Jahrhunderts; im Kircheninneren gibt es zahlreiche Wandmalereien aus dem 13. bis 15. Jahrhundert.[3]
Kath. Filialkirche hl. Athanasius und Mauerreste abgekommener Gebäude
BDA: 53463
Objekt-ID: 61427
Berg
Standort
KG: Berg
Die ehemalige Wallfahrtskirche hat einen spätgotischen hohen, 1481 errichteten Chor mit Wandmalereien aus der Bauzeit, der an ein kleines älteres Langhaus angebaut wurde. An der nördlichen Chorwand ist eine hölzerne Loge. Der Hauptaltar ist mit 1666 bezeichnet.[2]
Mittelalterlicher Brunnen
BDA: 101165
Objekt-ID: 117477
bei Athanasiuskirche
Standort
KG: Berg
Kreuzigungsgruppe
BDA: 99469
Objekt-ID: 115605
Berg
Standort
KG: Berg
Die Kreuzigungsgruppe mit Christus und den beiden Schächern stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[2]
Kapelle Zu den 14 Nothelfern (auch Pauli Bekehrung)
BDA: 35421
Objekt-ID: 34179
Emberg
Standort
KG: Emberg
Die Kapelle Zu den Vierzehn Nothelfern (auch Kapelle Pauli Bekehrung genannt) ist ein einfacher Bau mit einer eingezogenen halbkreisförmigen Apsis aus dem 17. Jahrhundert. Das Gebäude wird von einem westlichen Dachreiter mit Spitzgiebelhelm bekrönt und ihm ist eine offene, hölzerne Vorhalle vorgelagert. Das pilastergegliederte Innere wird von einem Tonnengewölbe mit Stichkappen überdeckt. Das Gewölbe zeigt eine zarte Stuckrippendekoration. In den Randfeldern der Wölbung befinden sich Malereien, die Christus, Maria und die Evangelisten zeigen. Entlang des Triumphbogens sind die Nothelfer dargestellt. Der Hauptaltar ist mit der Jahreszahl 1696 bezeichnet und zeigt im Altarbild Sturz und Bekehrung des Apostels Paulus vor Damaskus.[4]
Kapelle Mariae Heimsuchung
BDA: 95357
Objekt-ID: 110705
Oberberg
Standort
KG: Goppelsberg
Kapelle hl. Notburga
BDA: 57645
Objekt-ID: 67889
Goppelsberg
Standort
KG: Goppelsberg
Die der Hl. Notburga geweihte Kapelle ist ein kleiner, historistischer Bau mit zwei Achsen und 3/8-Schluss. Der östliche Dachreiter wird von einer Zwiebelhaube gekrönt. Der Innenraum ist pilastergegliedert und tonnenüberwölbt. Der Fußboden ist mit der Jahreszahl 1861 bezeichnet.

Der bäuerliche Hauptaltar m​it Leuchterengel stammt v​om Ende d​es 18. Jahrhunderts. Das Hauptbild z​eigt Maria Öllend, d​as Oberbild d​ie Heilige Notburga. Die seitlichen Figuren stellen d​ie Heiligen Jakobus u​nd Johannes dar, d​ie kleinen Konsolenfiguren d​en Heiligen Leonhard u​nd den Heiligen Antonius. In e​iner spätbarocken Vitrine befindet s​ich eine kleine Figur, d​ie Christus i​m Elend darstellt. Die Kreuzwegbilder stammen a​us der Mitte d​es 19. Jahrhunderts.[5]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Berg im Drautal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 53.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 50ff.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 110.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 216f.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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