Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lurnfeld

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Lurnfeld enthält d​ie 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Lurnfeld.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard und Friedhof
BDA: 54340
Objekt-ID: 62564
St.-Leonhard-Straße 5
Standort
KG: Möllbrücke I
Die im 15. Jahrhundert errichtete spätgotische Kirche mit Strebepfeilern hat ein zweijochiges Langhaus, einen eingezogenen einjochigen Chor und einen mächtigen Südturm mit Mauerschlitzen und Pyramidenhelm. Die Tür des südlichen Seitenportals hat -ebenso wie die Tür vom Chor zur Sakristei - Schloss und Beschläge aus der Gotik; darüber wurden Freskenreste freigelegt. Eine Wandmalerei hl. Leonhard am Turm stammt von Suitbert Lobisser. Als Hochaltar dient ein bemerkenswerter spätgotischer Flügelaltar. Ein geschnitzter sechssitziger Chorstuhl an der Chornordwand ist mit 1507 bezeichnet.[2]
Kath. Filialkirche St. Magdalena
BDA: 57846
Objekt-ID: 68162
Möllbrücke
Standort
KG: Möllbrücke I
Die kleine romanische, später barock veränderte Kirche weist eine hölzerne Vorhalle, ein Langhaus mit über Eck gestelltem Dachreiter und derben Strebepfeilern und eine halbkreisförmige Apsis auf. Altar und Kanzel stammen von Anfang des 18. Jahrhunderts.[3]
Kath. Filialkirche St. Stefan (zu Premersdorf)
BDA: 93717
Objekt-ID: 108789
St. Stefan
Standort
KG: Möllbrücke II
Kleiner spätgotischer Bau, Jahreszahl 1520 im Bogenfeld des Sakristeiportals, Langhaus barockisiert. Chor zweijochig mit 5/8-Schluss, nördlich vom Chor mächtiger Sakristeiturm über abgetrepptem Sockelgeschoß, mit Mauerschlitzen, zweiteiligen rundbogigen Schallfenstern und Spitzgiebelhelm. Spätgotische abgefaste Rechteckfenster in der Sakristei und am Turmaufgang. Rundbogenfenster im Chor und im Langhaus, Spitzbogenform an einzelnen Chorfenstern sichtbar. Nördliches Seitenportal spätgotisches Rundbogenportal, profiliert.[4]
Schloss Drauhofen (landwirtschaftl. Fachschule)
BDA: 53526
Objekt-ID: 61509
Drauhofen 1
Standort
KG: Möllbrücke III
Das Schloss ist ein dreigeschoßiger Bau aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der an beiden Seiten der Hauptfassade je einen siebenseitigen Turm mit Pyramidendach hat. Im Nordturm befindet sich die ehemalige Kapelle mit Stuckreliefs an der Decke. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhielt das Gebäude Anbauten und wird als landwirtschaftliche Schule verwendet.[5]
Pfarrhof
BDA: 93704
Objekt-ID: 108772
Kirchplatz 1
Standort
KG: Pusarnitz
Kath. Filialkirche hl. Maria in Hohenburg
BDA: 57848
Objekt-ID: 68164
Tröbach
Standort
KG: Pusarnitz
Die auf steil abfallendem Felsen weithin sichtbare Kirche mit kurzem einschiffigen Langhaus hat einen gotischen Turm mit barockem Zwiebelhelm. Die halbkreisförmige Apsis und das Südportal gehen auf eine romanische Burgkapelle zurück. Die Altäre, die Kanzel und einige Votivbilder stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert, aus der Zeit des Ausbaus zu einer Wallfahrtskirche.[6]
Burgruine Hohenburg
BDA: 45196
Objekt-ID: 46114
Tröbach
Standort
KG: Pusarnitz
Die zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtete romanische Burg erstreckte sich über mehr als 70 Meter Länge. Erhalten ist unter anderem ein eineinhalbgeschoßiger Teil der Nordmauer eines Festen Hauses.[7]
Kath. Pfarrkirche hl. Michael mit Friedhofsmauern und Toren
BDA: 54446
Objekt-ID: 62725
Pusarnitz
Standort
KG: Pusarnitz
Die mittelgroße spätgotische Anlage (Mauerwerk zum Teil romanisch) wurde Ende des 17. Jahrhunderts barock verändert und um das westliche Langhausjoch erweitert. Restaurierungen 1834, 1850. An Chor und Langhaussüdseite sind Strebepfeiler. Am in den Chor einspringenden Nordturm ist ein Zwiebelhelm. Bemerkenswert ist der Hochaltar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Säulenarchitektur, Opfergangsportalen und reichem Figurenschmuck. Kirche und Friedhof von ehemaliger Wehrmauer umgeben, die Befestigung abgetragen bis auf die beiden Tormauern im Westen und Osten.[8]
Burgruine Feldsberg
BDA: 45197
Objekt-ID: 46115
Pusarnitz
Standort
KG: Pusarnitz
Von der schon im 17. Jahrhundert als ruinös bezeichneten Burg sind Reste von Mauern und Gebäuden aus dem 13. bis 16. Jahrhundert, Halsgräben und ein 40 Meter langer Teil einer noch gut fünf Meter hohen Ringmauer erhalten.[9]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lurnfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 559f.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 560.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 829.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 87.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 971ff.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 972f.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 654f.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 655f.
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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