Liste der denkmalgeschützten Objekte in Heiligenblut am Großglockner
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Heiligenblut am Großglockner enthält die 20 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Kärntner Gemeinde Heiligenblut am Großglockner im Bezirk Spittal an der Drau.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bauernhaus, Oberer Freser BDA: 23684 Objekt-ID: 20046 |
Apriach 33 Standort KG: Apriach |
Der Bauernhof Oberer Freser besteht aus Wohnhaus, Stallscheune, einer Kapelle und einer auf freiem Feld stehender Badstube. Das zweigeschoßige Wohnhaus ist mit Ausnahme des rückwärtigen Teiles des Erdgeschoßes ein Blockbau mit dreiteiligem Grundriss. Es wurde im 17. Jahrhundert errichtet und im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut und erweitert. Die Vorratsräume wurden nachträglich risalitartig angebaut. Das Wohnhaus mit Giebeln im Blockbau wird von einem weit auskragenden Pfettendach überdeckt. Zwei Räume haben Täfelungen aus dem 19. Jahrhundert, die anderen Riemling- bzw. Trambohlendecken. Südwestlich des Wohnhauses steht die zweigeschoßige Stallscheune aus dem 18. Jahrhundert mit Kniestock über rechteckigem Grundriss. Das Stallgeschoß ist gemauert, das Obergeschoß mit Giebeln ist in Blockbauweise errichtet und ist mit Ausnahme der Bergseite von einem Trockengang umlaufenen. Die Bad- oder Brechelstube besitzt einen auf einem Bruchsteinsockel ruhenden, in Blockbauweise errichteten Ofenraum.[2] | |
Hofkapelle bei Oberer Freser BDA: 93331 Objekt-ID: 108347 |
bei Apriach 33 Standort KG: Apriach |
Die Hauskapelle beim Oberen Freser ist ein Rechtecksbau mit Dreiseitenschluss, seitlichem Eingang, gemauertem Westgiebel und hölzernen Glockentürmchen. Im Inneren birgt sie ein Altärchen mit einer Anna-Selbdritt-Gruppe aus dem 17. Jahrhundert und einem beigefügten heiligen Josef aus dem 18. Jahrhundert. Davor stehen eine Pietà und ein Kruzifix mit Engeln aus dem 17. Jahrhundert.[2] | |
Bauernhaus, Unterer Freser BDA: 23685 Objekt-ID: 20047 |
Apriach 34 Standort KG: Apriach |
Der Bauernhof Unterer Freser besteht aus Wohnhaus, Stallscheune und einer östlich vom Stall gelegenen Badstube. Das am Dachstuhl mit 1594 bezeichnete Wohnhaus ist ein zweigeschoßiger Steinbau mit dreiteiligem Grundriss und einem nachträglich an der rückwärtigen Giebelwand angestellten Blockspeicher von 1816 mit flachem Pfettendach. Das Gebäude mit Rundbogenportal und Reste eines Sgraffitodekors aus der Spätrenaissance besitzt an der Nordwestseite eine nicht über die ganze Längsfront reichende Oberlaube mit hölzernem Kloturm. Die Räume im Erd- und Obergeschoß sind mit Gewölben ausgestattet. Ein Raum im Erdgeschoß ist vertäfelt und hat eine Kassettendecke mit Deckentram aus dem Jahre 1860. Die talwärts gelegene Stallscheune mit Kniestock über rechteckigem Grundriss stammt aus dem 18. Jahrhundert. Über dem gemauerten Stallgeschoß befindet sich die in Blockbauweise errichtete Tenne mit nordwestlichem Trockengang. Die Badstube ist ein in Blockbauweise errichteter einzelliger Bau mit giebelseitig vorkragendem Pfetten-Rofendach.[2] | |
Mathekapelle (Schutzengelkapelle) BDA: 35593 Objekt-ID: 34377 |
bei Schachnern 10 Standort KG: Apriach |
Die Mathekapelle ist dem Heiligen Antonius von Padua geweiht. In der Kapelle steht ein Altar aus dem späten 17. Jahrhundert mit Schutzengelbild. Weiters beherbergt die Kapelle die um 1700 entstandenen Schnitzfiguren der Heiligen Margareta und eines heiligen Königs, sowie einen kreuztragenden Christus aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der wertvollste Besitz, eine Madonnenskulptur aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, wird im Diözesanmuseum in Klagenfurt aufbewahrt. In der Kapelle ist nur eine Kopie zu sehen.[3] | |
Jörger-Mühle BDA: 35405 Objekt-ID: 34163 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Zlöbl-Mühle BDA: 35406 Objekt-ID: 34164 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Glauer-Mühle BDA: 35407 Objekt-ID: 34165 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Schmutzer-Mühle BDA: 35408 Objekt-ID: 34166 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Kellnermühle/Lenzer-Mühle BDA: 35409 Objekt-ID: 34167 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Brennermühle/Gori-Mühle BDA: 35410 Objekt-ID: 34168 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Obere Mallig-Mühle BDA: 35411 Objekt-ID: 34169 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Mörtl-Mühle BDA: 35412 Objekt-ID: 34170 |
Standort KG: Apriach |
Die acht Apriacher Stockmühlen am Apriacher Bach bilden das letzte erhaltene alpenländische Stockmühlen-Ensemble. | |
Großglockner-Hochalpenstraße BDA: 112513 Objekt-ID: 130719 |
Großglockner Hochalpenstraße Standort KG: Apriach |
Die höchste befestigte Passstraße Österreichs wurde 1930 bis 1935 von Franz Wallack erbaut. Anmerkung: Der geschützte Teil der Großglockner-Hochalpenstraße erstreckt sich über die Gemeinden Heiligenblut (Katastralgemeinden Zlapp und Hof, Apriach), Fusch und Rauris. |
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Aichhorner Kapelle BDA: 35591 Objekt-ID: 34375 |
bei Aichhorn 6 Standort KG: Rojach |
Die 1818 errichtete klassizistische Kapelle ist ein Rechteckbau mit 3/8-Chorschluss. Sie beinhaltet volkstümliche Fresken, geschnitzte Zirbenholzleuchter und Kirchengestühl aus der Bauzeit.[4] | |
Kath. Filialkirche hl. Martin in Pockhorn und ehem. Friedhofsfläche BDA: 57713 Objekt-ID: 67986 |
Pockhorn Standort KG: Rojach |
Die spätgotische Kirche mit Sockel aus Serpentin um den Außenbau wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Der Turm im nördlichen Chorwinkel hat einen hohen Helm; die große westliche Vorlaube ist aus Bruchsteinmauerwerk. Die Seitenaltäre haben bemerkenswerte Knorpelwerkornamentik aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[5] | |
Brictius-Kapelle BDA: 57715 Objekt-ID: 67988 |
Standort KG: Zlapp und Hof |
Die Brictius-Kapelle ist in 1904 m Seehöhe westlich von Winkl bei Heiligenblut nahe der Leitermündung gelegen. Der 1872 errichtete kleine Rechtecksbau mit 3/8-Schluss besitzt ein Stichkappengewölbe. Das barocke Altarbild zeigt 16 Darstellungen aus der Brictiuslegende.[6] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Vinzenz und Friedhof BDA: 57712 Objekt-ID: 67984 |
Standort KG: Zlapp und Hof |
Der steil aufragende gotische Bau mit Strebepfeilern am Chor, Südturm mit Spitzgiebeln und achtseitigem Nadelhelm und spätgotisch profiliertem Westportal wurde im 14./15. Jahrhundert errichtet. Die Kirche beinhaltet einen spätgotischen Flügelaltar und neugotische Seitenaltäre.[7] | |
Gipperkapelle, Maria Hilf BDA: 93315 Objekt-ID: 108331 |
Standort KG: Zlapp und Hof |
Die Mariahilfkapelle ist in 1630 m Seehöhe auf dem Gipper unterhalb der Glocknerstraße gelegen. Das 1785 erbaute Kirchlein ist ein Saalbau mit 3/8-Schluss und gemauertem Dachreiter, einem Sakristeianbau an der Ostseite und Pfeilervorlaube an der Westseite. Die Kapelle beherbergt einen Rokokoaltar mit geschnitztem Mariahilfbild. Aus dem Spätbarock stammen der Schmerzensmann, das Kruzifix, sowie weitere Statuetten von Heiligen.[6] | |
Bauernhof (Anlage), Unterer Wegscheider BDA: 111729 Objekt-ID: 129724 |
Untertauern 28 Standort KG: Zlapp und Hof |
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Großglockner-Hochalpenstraße BDA: 99539 Objekt-ID: 115682 |
Großglockner Hochalpenstraße Standort KG: Zlapp und Hof |
Die höchste befestigte Passstraße Österreichs wurde 1930 bis 1935 von Franz Wallack erbaut. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Heiligenblut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 19.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 862.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 5.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 628.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1074.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 283ff.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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