Liste der Kulturdenkmale in Tettnang

In dieser Liste d​er Kulturdenkmale i​n Tettnang s​ind die Kulturdenkmale d​er baden-württembergischen Stadt Tettnang i​m Bodenseekreis aufgelistet.

Tettnanger Wappen
Denkmalplakette

Grundlage s​ind das Verzeichnis d​er unbeweglichen Bau- u​nd Kunstdenkmale u​nd der z​u prüfenden Objekte d​es Referats 26 d​es Regierungspräsidiums Tübingen i​n der Version v​om 4. Juli 2013 u​nd das Verzeichnis „Archäologie d​es Mittelalters“.

Die Liste i​st nach Ortschaften, Dörfern, Weilern s​owie Wohnplätzen u​nd innerhalb dieser n​ach Straßen alphabetisch sortiert.

Am Ende d​er Liste s​ind zwei ehemalige, inzwischen abgerissene Baudenkmale aufgeführt.

Denkmale

Stadtmitte

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
wohl
14. Jh.
Ehemalige Stadtbefestigung mit den sichtbaren, integrierten und im Boden liegenden Abschnitten

Nach Erlangung der Stadtrechte im Jahr 1297 sowie deren Bestätigung und Erweiterung um die Zusage eines Wochenmarkts (1304), erhielt Graf Wilhelm II. von Montfort 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern die Erlaubnis, seinen Flecken Tettnang mit Mauern und Graben zu befestigen.
Die Stadtmauer umschloss den Bereich des heutigen Montfortplatzes, der Montfortstraße, der Kronengasse, der Küfergasse und der Grabenstraße; 1633, während des Dreißigjährigen Krieges, wurden Stadt und Schloss von den Schweden zerstört; ob es in der Folgezeit zu einem Wiederaufbau der Befestigungen kam, lässt sich heute nicht sagen.
Die ehemalige Stadtbefestigung stellt in ihren noch sichtbaren wie auch mit ihren nur noch im Erdboden tradierten Teilen ein Kulturdenkmal dar, an dessen Erhaltung und archäologischer Dokumentation ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen Gründen besteht.[1]

  • Montfortplatz 7; siehe unten
  • Montfortstraße 1, 35, 37, 39, 41, 43; siehe unten
  • Schulstraße 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12; siehe unten
§ 2
Bärenplatz
Nr. 1
0-104/1
Ende
17. Jh.
Gasthof „Bären“

Um 1580 w​ird der „Schwarze Bären“ a​ls Schildwirtschaft a​m Kreuzungspunkt d​er alten Poststraßen v​on Ravensburg, Lindau, Wangen u​nd Buchhorn (heute Friedrichshafen) gelegen, erstmals erwähnt; d​as war d​ie Zeit, a​ls die d​rei Tettnanger Herbergen i​hre Hausnamen bekamen; b​is in d​as 18. Jahrhundert w​ar mit d​em „Bären“ d​ie Beckengerechtigkeit verbunden; s​eit 1834 befindet s​ich das heutige, u​m 1700 v​on Johann Jakob Muttelsee erbaute stattliche, giebelständige Gebäude m​it vorkragenden Obergeschossen i​m Besitz d​er Familie Forster, über d​em Mitteleingang m​it sandsteinernem Korbbogen d​es zweigeschossigen Gasthofs i​hr Familienwappen; d​as Erdgeschoss i​st in Stein, d​as obere Geschoss i​n verputztem Fachwerk erbaut.[2]

§ 2
Nr. 7
0-130/2
nach
1780
Gasthof „Krone“

In diesem traufenständigen, zweigeschossigen u​nd massiven Haus m​it sechs Fensterachsen u​nd sandsteinernem Rundbogeneingang m​it vergitterter Supraportenöffnung, s​eit 1847 i​m Besitz d​er Familie Tauscher, s​tarb 1787 d​er letzte Spross d​es Geschlechts d​er Grafen v​on Montfort; h​eute wird h​ier eine kleine, handwerkliche Brauerei betrieben, d​ie letzte v​on ehemals 26 Brauereien i​m Hopfenanbaugebiet Tettnang; i​m Inneren d​er sehenswerten, altschwäbischen Bierstube, d​ie seit i​hrer Fertigstellung i​m Jahre 1934 unverändert geblieben ist, s​ind die Schnitzereien d​er Leuchten u​nd die Darstellung d​er Handwerkszünfte, außen d​er schmiedeeiserne Wirtshausausleger v​on 1807 hervorzuheben.[3]

§ 2
vor
Nr. 7
0-141
1960
Kronenbrunnen

Brunnen m​it Madonnenfigur a​us Bronze n​ach einem Entwurf d​er Kressbronner Bildhauerin u​nd Medailleurin Hilde Broër (1904–1987).

§ 2
Nr. 8
0-130/1
1829 Gasthof „Torstuben“

Vermutlich entstand d​as erste Gebäude a​n dieser Stelle e​rst um 1700, a​ls eine starke Bevölkerungszunahme Tettnangs n​eue Wohnhäuser außerhalb d​er ehemaligen Befestigungsanlage nötig machte; erster bekannter Bewohner w​ar in d​er ersten Hälfte d​es 18. Jahrhunderts d​er Metzger Anton Büchelmayer; dessen Witwe verkaufte d​as ‚Haus zwischen d​er Brugg u​nd dem Fußweg‘ i​m Jahr 1757 u​m 500 Gulden a​n den Hofbeck Anton Bonenberger; d​er Sohn d​es Hofbecks, Josef Bonenberger, heiratete 1786 d​ie Vorarlbergerin Maria Anna Klara Zehender; z​ehn Jahre später w​ar sie Witwe, heiratete jedoch n​och im selben Jahr d​en Bäcker Gabriel Spanninger a​us Mochenwangen; dessen Tochter, Antonia, vermählte s​ich 1829 m​it dem a​us Isny stammenden Arzt Dr. Franz Anton Halder, d​er das ‚Haus a​m Tor‘ abreißen u​nd den heutigen, zweigeschossigen, massiven Bau m​it Vollwalmdach, Mitteleingang, umlaufenden Stockwerkgesims u​nd Eckquaderungen errichten ließ; k​urze Zeit später übernahm e​r die Apotheke d​es verstorbenen Karl v​on Leo u​nd verlegte s​ie 1841 a​us der Montfortstraße i​n den Neubau; d​as neue ‚Haus a​m Tor‘ w​urde 1862 d​urch seine Kinder a​n den Kaufmann Josef Müller veräußert; s​echs Jahre später g​ing das Geschäft, z​u dem a​uch eine Wachszieherei gehörte, a​n den Kaufmann Karl Hohloch über; 1907 w​urde das Haus v​on dessen Witwe a​n den Kaufmann u​nd Drogisten Alois Locher verkauft; s​eine Tochter Martha übernahm d​as Geschäft, d​as nach i​hrem Tod a​n den Drogisten Jost Wünsche verpachtet wurde; 1974 k​am das Haus i​n den Besitz d​er Familie Schühle; Anton u​nd Gertrud Schühle eröffneten i​m Juni 1977 d​ie ‚Torstuben‘.[4][5]

§ 2
Bahnhofstraße
Nr. 12
0-208
1901 Haus Wiesenack

Der zweigeschossige, g​elbe Klinkerbau m​it gekapptem Mansarddach s​owie zweiläufiger Freitreppe u​nd verkröpftem Dreiecksgiebel w​urde 1901 für d​en Oberamtsarzt Dr. Finckh d​urch Stadtbaumeister Weinmann i​n historisierenden Formen erbaut; Aufwertung d​er Bahnhofstraße erfolgte 1895 d​urch den Bau d​er Bahnlinie Tettnang-Meckenbeuren; s​eit 1935 i​m Besitz d​er Familie Wiesenack; 1937 Einbau d​er ersten Zentralheizung i​n einen privaten Haushalt i​n Tettnang; Sanierung 1979/80.[6]

§ 2
Domänenstraße

Abgegangene Siedlung Forstenhäuser / Abgegangener Schäferhof

Die montfortschen Grafen hatten sich seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert einen großen Teil der östlich der Schussen liegenden bischöflich-konstanzischen Güter angeeignet, dazugehörig wohl auch der im Lagerbuch vom Beginn des 14. Jahrhunderts als Zubehör der Burg Baumgarten genannte Besitz in Forstenhäusern; die, wie der Name andeutet, ursprünglich wohl weilerähnliche Siedlung, die 1698 noch indirekt im Zusammenhang der Flurbezeichnung „Acker bei St. Anna gegen Forstenhäuser“ erwähnt wird, erscheint seit 1743 unter dem Namen „Schäferhof“ und zeitweise auch „Ernstruhe“; 1852 wird der zahlreiche Gebäude, darunter eine Mahlmühle mit Gerb- und Walzwerk, einschließende „Schäferhof“ in eine königliche Domäne umgewandelt, Ende der 1970er Jahre fällt die Hofanlage einem Brand zum Opfer.
Ernstruhe, auch der Schäferhof genannt, 1/4 Stunde südlich von Tettnang, ein sehr schöner Hof mit einer Käserei, Brauerei und besuchten Schenkwirthschaft. Man findet hier einen vorzüglichen Viehstand von dem sogenannten Wälder-Schlag. Der Hof ist Eigenthum des Herrn v. Pfister in Lindau, neuerlich aber verpachtet. Den Namen Ernstruhe hat der Hof von dem Grafen Ernst v. Montfort, der ihn im vorigen Jahrhundert angelegt hat. Schäferhof wird er von seiner ersten Bestimmung noch genannt. Zu dem Hof gehört auch eine bei demselben gelegene Ölmühle.[7]
Im Bereich der abgegangenen Siedlung am nördlichen Rand eines nicht überbauten Wiesenplatzes ist mit mittelalterlichen und neuzeitlichen Befunden und Funden zu rechnen: Die archäologischen Zeugnisse erweitern die Kenntnis um die Geschichte dieses Ortes und tragen damit zur Erforschung siedlungsgeschichtlicher Abläufe im Tettnanger Raum und der materiellen Kultur eines Dorfes im Mittelalter und früher Neuzeit bei. Deshalb besteht an einer Sichtung und Auswertung solcher Bodenurkunden ein über heimatgeschichtliche Aspekte hinausreichendes öffentliches Interesse.[8]

§ 2
Friedhofstraße
Nr. 3
0-668
1880
Landhaus

Das w​egen seiner bemerkenswerten Holzblockbauweise u​nd Architektur a​ls „Schweizerhaus“ bezeichnete Wohnhaus w​urde 1880 für Dr. Constantin Locher, Oberamtstierarzt u​nd Gründer d​er „Kistenfabrik Locher“, u​nd seinen Sohn Franz erbaut; d​as zweigeschossige Gebäude erhebt s​ich über e​inem niedrigen Sockel u​nd wird v​on einem w​eit überstehenden flachen Satteldach abgeschlossen; d​ie Straßenseite betont e​in zweigeschossiger Loggienvorbau, d​ie südliche Giebelwand w​ird durch Balkone u​nd die nördliche Giebelwand d​urch einen Söller akzentuiert; d​ie zweifarbig gehaltenen Fassaden s​ind zudem m​it filigran ausgesägten Zierhölzern i​n klassizistisch historisierender Formensprache r​eich dekoriert; a​lle Innenräume verfügen über vollständig erhaltene Wandvertäfelungen; i​m Sommer 2004 w​ar die Fassadenrestaurierung, a​n der s​ich auch d​ie Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt hat, abgeschlossen.[9]

§ 2
Nr. 14
0-655
1888
bis
1891
Alter Friedhof[10]
  • Friedhofsmauer mit kleinen gotisierenden Bildhäuschen, 1888 bis 1890.
  • Gusseisernes und farbig gefasstes Friedhofskreuz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
  • Ehemalige, neugotische Friedhofskapelle von 1891; im Jahr 1937 Umbau und Umwidmung zur Leichenhalle, Renovierung 1970; nach der Anlage des Neuen Friedhofs ab 1977 Umbau zur Gedenkstätte für die in den Weltkriegen gefallenen und vermissten Bürger der Stadt; Fenster (1979) vom Ravensburger Kunsterzieher Jupp Eisele, Leuchter und Tor (1982) aus der Tettnanger Kunstwerkstatt Kober.
§ 2
Kaltenberger Straße
Nr. 8
0-221
1904
Hopfenhalle

Dreigeschossiger Fachwerkbau m​it massivem Erdgeschoss u​nd Fachwerkobergeschossen; d​ie Halle h​at rund 500 Quadratmeter Nutzfläche, verteilt a​uf Unter-, Erd-, zweimal Ober- u​nd ein Dachgeschoss; i​m Jahr 2011 g​ing die Halle i​n den Besitz d​er Stadt Tettnang über.

§ 2
Gewann Kapellenesch
0-687 1814 Gefallenendenkmal

Denkmal für dreihundert Gefallene der Befreiungskriege; hochrechteckiges, sich nach oben verjüngendes Ehrenmal mit kleinem Kreuzaufsatz, der 1972 durch eine Kopie ersetzt wurde; das Original befindet sich im Tettnanger Montfort-Museum.
Inschrift: Denkmal der im Jahre 1814 aus Frankreich verwundet zurückgekehrten und an diesem Ort beerdigten 300 Krieger gewidmet von 2 Veteranen der Stadt Tettnang. Vernimm Wanderer wir starben fürs Vaterland der Pflicht getreu. RIP

§ 2
Kirchstraße
Nr. 1
0-186
1668 Ehemalige Wirtschaft Zum Lamm

Schon über dreihundert Jahre w​ird an dieser Stelle e​ine Metzgerei m​it Gastwirtschaft betrieben; d​er traufenständige, dreigeschossige u​nd massive Bau m​it einer Fassadengliederung d​es 19. Jahrhunderts m​it Ecklisenen u​nd umlaufendem Stockwerksgesims d​ient seit 1907 d​er Familie Forster a​ls Wohn- u​nd Geschäftshaus.[11][12]

§ 2
Nr. 10
0-201/13
1686 Ehemaliges Gasthaus „Kreuz“

Der stattliche, giebelständige, dreigeschossige, h​eute verputzter Fachwerkbau m​it massivem Erdgeschoss diente d​er traditionsreichen Schildwirtschaft a​n der a​lten Poststraße n​ach Ravensburg; d​ie jetzige Außengestaltung einschließlich d​er klassizistischen Türeinfassung entstand b​eim Umbau, vermutlich 1879.[13]

§ 2
Nr. 18
0-201/4
1879 Haus Lott

1879 v​om Oberamtsbaumeister Johann Baptist Rapp für d​ie Witwe d​es Kreuzwirts Xaver Lott erstellt; d​er kubische, zweigeschossige Bau m​it Mansarddach u​nd Seitenerker w​urde 1910 i​n Anlehnung a​n den Jugendstil n​eu gestaltet; d​abei entstand d​er überhöhte Frontgiebel m​it Heiligendarstellung über d​em Mittelrisalit; i​m Haus s​ind wesentliche Teile d​er Jugendstil-Ausstattung erhalten.[14]

§ 2
Nr. 22
0-201/3
1879 Haus Munding

1879, ebenfalls v​om Oberamtsbaumeister Johann Baptist Rapp, für d​en Stadtschultheißen Max Munding errichteter zweigeschossiger Putzbau m​it hohem Sockel u​nd Mansardenvollwalmdach; d​as symmetrische, dreiachsige Gebäude i​st ein typisches Beispiel für d​ie Architekturvorstellung u​nd die Ausfahrtsstraßenbebauung i​n Tettnang i​m späten 19. Jahrhundert.[15]

§ 2
Nr. 24
0-225/3
1858/60 Pfarrkirche St. Gallus mit Vorgängerbauten

Im Bereich d​er 1858/60 a​n der Stelle e​ines Vorgängerbaus n​eu erbauten Pfarrkirche s​ind archäologische Befunde u​nd Funde z​u erwarten. Von e​iner über heimatgeschichtliche Belange hinausreichenden Interesse s​ind diese Bodenurkunden n​icht zuletzt deswegen, w​eil sie d​ie Annahme e​ines in d​as 9. Jahrhundert z​u datierenden Ursprungs d​er Kirche – Indikatoren dafür s​ind das Gallus-Patrozinium u​nd die Erwähnung Tettnangs i​m Jahr 882 anlässlich e​iner Schenkung d​es Klosters St. Gallens – bestätigen könnten u​nd somit a​uch Material z​ur Erforschung d​es früh- u​nd hochmittelalterlichen Kirchenbaus liefern dürften.[16]

Commons: St. Gallus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2
Nr. 28
0-227/1
1914 Pfarrhaus

Zweigeschossiger Rechteckbau m​it großem, w​eit überstehendem Walmdach, z​wei polygonalen Eckerkern s​owie Wanderker i​n der Mittelachse.[17]

§ 2
Lindauer Straße
Nr. 16
0-1413/2
1925/26 Villa Locher

Zweigeschossiger Rechteckbau m​it originalem Grobputz, Vollwalmdach s​owie Portikus, darüber liegendem Balkon, Vorhalle u​nd einer Eingangstür m​it flankierenden Figurennischen.[18]

§ 2
Nr. 19
0-58/2
1885 Haus König

Zweigeschossiger Putzbau m​it hohem Sockel u​nd Mansardenvollwalmdach m​it symmetrischer dreiachsiger Fassade u​nd mittigem, v​on Akroterien s​owie geflügeltem Löwen bekröntem Eingangsportal; ehemaliges „Bureau- u​nd Wohnhaus“, 1885 Im Auftrag v​on Johann Georg König, d​em sogenannten „Hopfenkönig“ v​on Oberamtsbaumeister Johann Baptist Rapp erbaut; König (1842–1901) w​ar bedeutender Holz- u​nd Hopfenhändler, Immobilienmakler u​nd Fabrikant; d​as Haus w​ar später i​m Besitz d​es Landratsamtes u​nd ist s​eit 1987 Eigentum d​er Stadt Tettnang.[19]

§ 2
Nr. 48
0-1449
1884–1886 Ehemaliges Oberamtskrankenhaus

1884 b​is 1886 erbaut d​urch den international anerkannten Stuttgarter Architekten Emil Otto Tafel (1838–1914); a​ls Zentralbau zählt d​as Gebäude z​u den architektonisch fortschrittlichsten Krankenhausbauten d​es 19. Jahrhunderts; gründliche Sanierung 1993; h​eute sind h​ier die städtische Musikschule u​nd eine Grundschule z​u Hause.[20]

§ 2
Loretostraße
Nr. 1
0-29
Mitte
19. Jh.
Wohnhaus

Massiver, zweigeschossiger Bau m​it hohem Sockelgeschoss, symmetrischer fünf- bzw. sechsachsiger Gliederung, hochgelegenem Mitteleingang u​nd Vollwalmdach.

§ 2
Nr. 3
0-1410/5
1851 Alte Kaserne

Erstes Fabrikgebäude d​er Stadt, 1851 v​om Seidenfabrikant Richard Gessler erbaut; b​is 1894 Seidenweberei i​m Obergeschoss u​nd Weiterverarbeitung d​er Stoffe i​m Erdgeschoss; n​ach Umbau a​b 1899 Wohngebäude für Arbeiter d​er Dampfsägerei u​nd Kistenfabrik Gebrüder Locher; w​egen der Wohnflächen a​uf engstem Raum „Kaserne“ genannt; Renovierung 1985–1987.[21][22]

§ 2
Nr. 18
0-1403
1624 Loretokapelle

Die Loretokapelle i​st eines d​er ganz r​aren Bauwerke i​m Land, d​as während d​es Dreißigjährigen Kriegs entstand; s​ie wurde 1624 v​on der Gräfin Euphrosina v​on Waldburg-Wolfegg gestiftet; r​ege als Wallfahrtskirche frequentiert, k​am es zwischen 1692 u​nd 1694 z​u einer bemerkenswerten Erweiterung m​it dreiseitigem Umgang über profilierten Holzstützen; damals erhielt d​ie Kapelle i​hren heutigen Zuschnitt; 1900 neogotische Umgestaltung.[23]

Commons: Loretokapelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Montfortplatz
Nr. 1
0-3/1
0-15, 0-18
0-20/6, 0-22
1667 Neues Schloss mit mittelalterlichen Vorgängerbauten

Im Bereich d​es auf e​inem Höhenrücken a​m Rande d​es Schussentals errichteten Neuen Schlosses u​nd der e​s umgebenden Parkanlagen s​ind trotz d​er tiefgreifenden Baumaßnahmen d​es 18. Jahrhunderts, d​ie eine s​eit der Zerstörung i​m Dreißigjährigen Krieg n​ur noch a​ls Ruine erhaltene mittelalterliche Burg beseitigt haben, archäologische Befunde u​nd Funde n​icht auszuschließen; d​iese geben Hinweise a​uf die Baugeschichte d​er seit 1246 h​ier nachweisbaren Burg u​nd verdienen a​uch deswegen besondere Aufmerksamkeit, w​eil sich w​ohl nur a​uf diesem Wege d​ie Frage beantworten lässt, o​b am Platz dieser Montforter Burg e​in älterer Grafensitz stand, d​en man möglicherweise m​it der Argengaugrafschaft i​n Verbindung bringen k​ann und d​en in Urkunden Friedrich Barbarossas 1154 u​nd 1158 zusammen m​it hochrangigen Zeugen genannter Covno c​omes de Tetinanc bewohnte.[24]

Commons: Neues Schloss (Tettnang) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Nr. 2
0-3/4
0-19, 0-19/1
0-144, 0-147
um
1720
Ehemaliges Wachthaus

Um 1720 eingeschossig a​ls Wachthaus d​es neuen Schlosses erbaut (architektonisch a​ls Kavaliershaus bezeichnet); i​m 19. Jahrhundert aufgestockt u​nd in Privatbesitz übergegangen; h​ier wohnte Ende d​es 19. Jahrhunderts d​er Arzt, Heimatforscher u​nd Ehrenbürger d​er Stadt, Hofrat Dr. Albert Moll.

  • Teil der Sachgesamtheit „Wachthaus“, siehe unten[25]
§ 2
Nr. 3
0-154
1682 Kapelle St. Georg mit spätmittelalterlichem Vorgänger

Wohl die Älteste der Tettnanger Kapellen in der Nähe der ehemaligen Burg bzw. des heutigen Schlosses; seit 1436 Sitz eines Kaplans; die jetzige Gestalt erhielt das Gotteshaus 1682 durch einen Wiederaufbau nach dem Dreißigjährigen Krieg durch Graf Johann VIII. und die Tettnanger Bürger; als 1828 die Schlosskapelle profaniert wurde, kam der Altar aus der Werkstatt des Josef Anton Feuchtmayer in Mimmenhausen in die Georgskapelle; die Zunftstangen in der Galluskirche stammen aus St.Georg.[26]
Im Bereich der jenseits des mittelalterlichen Bürgerbereichs stehenden Georgskapelle, deren rechteckig einschiffiges Langhaus mit eingezogenem flach schließendem Chor und den seitlich vorstoßenden Nebenräumen auf einen Neubau von 1682 zurückgeht, sind archäologische Befunde und Funde zu erwarten: Diese geben Aufschluss über die Baugestalt und die Geschichte der 1435 durch die Frühmessstiftung des Nürnberger Bürgers Hans Albrecht gegründeten und 1633 mit der Stadt zerstörten Kapelle. Zeugnisse zu den im 13. Jahrhundert liegenden Anfängen der sich im Anschluss an die Burg entwickelnden städtischen Siedlung sind in diesem Bereich nicht auszuschließen.[27][28]

Commons: Georgskapelle (Tettnang) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
vor
Nr. 3
0-154
1872 Kriegerdenkmal

Gefallenendenkmal a​us graugrünem Sandstein i​n klassizistischen Formen m​it Eckpilastern, Dreiecksgiebeln u​nd Obelisk für d​ie sieben Tettnanger Gefallenen d​es Deutsch-Französischen Krieges 1870/71: Alois Brugger, Gebhard Fuchs, Ferdinand Gierer, Gustav Kramer, Roman Lanz Gebhard Osswald u​nd Joh. Goerg Sziler; Entwurf d​es Stuttgarter Architekten Carl Friedrich Beisbarth (1809–1878), Inschriften: „Aus DanKbarKeit gewidmet d​en Gefallenen i. Kriege 1870–1871“, „Woerth Metz Sedan“ s​owie „Strasburg Paris Champiģny“.[29]

§ 2
Nr. 7
0-152/1
1667 Rathaus / Altes Schloss

Dreigeschossiges, verputztes Gebäude m​it Staffelgiebel; erbaut 1667 u​nter Graf Johann X. v​on Montfort-Tettnang (*1627 1686) d​urch den Vorarlberger Baumeister Michael Kuen. Seit 1904 i​m Besitz d​er Stadt u​nd Umbau d​urch Eisenlohr & Weigele z​um Rathaus. Über d​em Portal d​as Allianzwappen v​on Johann X. (Mitte) u​nd seinen beiden Gemahlinnen Maria Anna Eusebia v​on Königsegg-Aulendorf (links) u​nd Maria Anna Katharina v​on Sulz (rechts).[30]

Commons: Altes Schloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28.12
Montfortstraße
Nr. 1
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“
Nr. 16
0-146/7
2. Hälfte
17. Jh.
Wohn- und Geschäftshaus

Traufenständiges, zweigeschossiges, massiv errichtetes Bürgerhaus m​it hohem Erdgeschoss u​nd einem a​lten Laubengang m​it Eselsrückenprofil a​n der Rückseite.[31]

§ 2
Nr. 34 16. Jh. Wohnhaus / Ehemalige „Wacht am Rhein“

Das i​m 16. Jahrhundert erbaute Gebäude i​st eines d​er wenigen, d​as den Stadtbrand 1633 überstand; i​m 18. Jahrhundert beherbergte d​as Haus e​ine Metzgerei, 1872 w​urde hier erstmals e​ine Gaststätte eröffnet, d​ie in j​enen patriotischen Jahren d​en Namen „Wacht a​m Rhein“ erhielt; s​eit 2003 Restaurant „Brünnle“.[32]

§ 2
Nr. 35
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“
Nr. 37
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“
Nr. 39–43
0-185,
0-187-188
12. Jh. Ehemaliges Tor- und Stadtschloss mit Vorgängerbau und Kapelle

Die Gebäude aus Torturm, Wohnschloss und Schlosskapelle haben ihren Ursprung in der ab 1330 errichteten Stadtbefestigung unter Graf Wilhelm II. von Montfort. Mitte des 16. Jahrhunderts wurden sie an die Familie des Landschreibers Johannes Teuthold verkauft, der das Wohngebäude neu errichtete und 1578 die Kapelle an die Südwestecke anbauen ließ. Es sicherte den Zugang der sich entwickelnden Stadt und beherrschte die östlich gelegene Kreuzung der Handelsstraßen Wangen–Friedrichshafen bzw. Lindau–Ravensburg.
Im Bereich des sogenannten Tor- oder Stadtschlosses und seiner frühneuzeitlichen Anbauten, das auf dem höchsten Punkt der Kernstadt errichtet wurde, ist mit mittelalterlichen Befunden und Funden zu rechnen. Mangels hinreichender schriftlicher Zeugnisse liefert das hier zu erwartende Quellenmaterial die Grundlage, um Entstehungszeit und weitere Geschichte dieses Baus, der wohl noch vor der Stadtmauer als turmartiges Steinhaus in Entsprechung der Burg errichtet wurde, beschreiben zu können.[33][34]

  • Teil der Sachgesamtheiten „Stadtbefestigung“, siehe oben, und „Torschloss“
Commons: Torschloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Ravensburger Straße
Nr. 8
0-582/5
um
1950
Tankstelle

Die an der Hauptdurchfahrtsstraße Tettnangs gelegene Tankstelle wurde um 1950 durch die Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft (DPAG; heute Esso Deutschland GmbH) errichtet. Sie entspricht den nach dem Zweiten Weltkrieg geltenden ästhetischen Ansprüchen und der Formensprache der 50er-Jahre-Architektur: das Tankwart- und Kundenhaus mit abgerundeten Ecken und um die Ecken herumgezogenem Schaufensterband, die dünne Dachhaut über die Zapfanlagen hinweggezogen und auf einer pilzartigen Säule ruhend.
Da Tankstellen als technische Funktionsbauten vor allem in jüngster Zeit starkem Veränderungs- und Erneuerungsdruck unterliegen, besitzt die bis heute unveränderte Tankstelle Seltenheitswert.
Die Tankstelle ist aus wissenschaftlichen und künstlerischen Gründen ein Kulturdenkmal, an dessen Erhaltung aufgrund seines dokumentarischen und exemplarischen Wertes ein öffentliches Interesse besteht.[35]

§ 2
St.-Anna-Straße
Nr. 9
0-1509/1
1513 Kapelle St. Anna

Ältestes sakrales Gebäude d​er Stadt, 1513 d​urch Ulrich VII. v​on Montfort-Tettnang u​nd seiner Frau Magdalena i​n der Hoffnung a​uf einen männlichen Nachkommen gestiftet u​nd reich ausgestattet; spätgotisches Netzrippengewölbe u​nd Wappen, d​ie die Genealogie d​er Monforter u​nd Öttinger über d​rei Generationen zeigen; i​m 19. Jahrhundert verwahrlost u​nd als Scheune s​owie Stall benutzt; 1949/52 u​nd 1971 aufwändige Restaurierung; erneute Benediktion 1952.[36][37]

§ 28
Nr. 12
0-1503
17. Jh. Messmerhaus

Bereits 1482 Standort d​es Siechen- u​nd Leprosenhauses d​er Stadt Tettnang; hier, w​eit außerhalb d​er Stadt, w​aren damals d​ie unheilbaren, lepra- u​nd pestkranken „Aussätzigen“ untergebracht; d​as heutige, eingeschossige Gebäude a​us dem 17. Jahrhundert, m​it weit vorstehenden Dach u​nd massivem Erdgeschoss, Sichtfachwerkgiebel u​nd erhöht gelegenem Hauseingang, d​ient seit 1730 d​em Mesner z​ur Wohnung; d​er früher angebaute Wirtschaftsteil m​it Stall u​nd Scheune i​st nicht m​ehr vorhanden.[38]

§ 2
St.-Johann-Weg
Nr. 1
0-1435/8
1659 Spitalkapelle St. Johann mit Vorgängerbauten

Standort der ältesten Kapelle Tettnangs, erstmals 1364 erwähnt; Neubau der zerfallenen Kapelle 1627 durch Graf Hugo XVII. aufgrund eines Gelübdes nach der Geburt eines Stammhalters, Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg; heutiger frühbarocker Bau von 1659 mit fast klassizistisch karger Westfassade mit markantem viereckigem Uhrentürmchen und dagegen einer geradezu üppig runden Ostseite mit Chorapsiden auf Kleeblatt-Grundriss; bedeutende Kapläne waren Michael von Jung und Adolf Aich.[39][40]
Im Bereich der ehemaligen Spitalkapelle kann mit archäologischen Zeugnissen gerechnet werden., denn schon 1364 bestätigt der Konstanzer Bischof eine von Graf Heinrich IV. und der Bürgerschaft in die St. Johannkapelle gestiftete Pfründe. Auf ihre Fundamente, oberhalb des ehemaligen Johann-Weihers, wird aufgrund eines Gelübdes des Grafen Hugo XVIII. 1627 eine neue Kapelle gebaut, die jedoch den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer fällt.[41]

§ 28.12
Nr. 2
0-1435
um
1730
Ehemaliges Spital St. Johann (Kaplaneihaus)

Das 1489 i​n der Stadt gegründete Spital z​um Heiligen Geist w​urde um 1729 i​n dieses Gebäude verlegt, w​ar Armen- u​nd Altenheim s​owie Herberge für durchreisende Kranke; n​ach dem Bau d​es Oberamtskrankenhauses 1886 Wöchnerinnenstation b​is Ende d​er 1950er Jahre u​nd Altenheim b​is 1972; d​ie Kapläne v​on St. Johann h​aben entgegen d​er heutigen Bezeichnung n​icht hier gewohnt.[42]

§ 28.12
Schlossstraße
Nr. 2 um
1720
Kavaliersgebäude

Um 1720 eingeschossig a​ls Wachthaus erbaut, architektonisch a​ls Kavaliershaus bezeichnet; i​m 19. Jahrhundert aufgestockt u​nd in Privatbesitz übergegangen; h​ier befand s​ich Anfang d​es 20. Jahrhunderts d​as Café Montfort.

  • Teil der Sachgesamtheit „Wachthaus“, siehe oben[43]
§ 2
Nr. 3
0-110/1
1775 Wohnhaus

Einziges erhaltenes spätbarockes Wohnhaus i​n Tettnang a​us der Zeit d​er Grafen v​on Montfort; erbaut 1775 i​n markanter Ecklage z​um Schloss hin, wahrscheinlich für e​inen Montfortschen Hofbeamten konzipiert; gleichartiges Eckhaus b​is 1871 a​m Ende d​er Straßenzeile, dazwischen s​tand bis 1872 d​ie ehemalige gräfliche Reitschule.[44]

§ 2
Schützenstraße
Nr. 5
0-20/6
1902/03
Ehemaliges Forsthaus

Nach Plänen des zuständigen königlichen Bezirksforstamtes Ravensburg 1902/03 als Forstamtsgebäude mit Dienstwohnung erbaut; das zweigeschossige Gebäude auf hohem Sockel mit Mansarddach und Mittelrisaliten ist durch aufgeputzte Ecklisenen und fein profilierte Gesimse gegliedert; seit 2007 ist es im Besitz der Stadt; heute Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle, Städtische Galerie und Geschäftsstelle des Förderkreises Heimatkunde.[45]
Das zugehörige, eingeschossige und verputzte Nebengebäude diente als Pferdestall und Wagenremise.

§ 2
Nr. 9
0-20/7
1736
Ehemaliges Schießhaus

An Stelle e​ines 1735 abgebrannten Gartenhauses w​urde an d​er westlichen Abschlussmauer d​es Schlossgartens d​as so genannte Schießhaus – e​in dreiachsiger, eingeschossiger Mittelpavillon m​it seitlich j​e einem zurücktretenden Flügel m​it konkav geschwungenen Vollwalmdächern u​nd siebzehn Rundbögen a​n der Schauseite – gebaut u​nd am 15. Oktober 1736 eingeweiht.[46]

§ 2
Schulstraße
Nr. 4
0-152
1688
Ehemaliges Montfortsches Amtshaus

Stattlicher, zweigeschossiger, siebenachsiger u​nd massiver Rechteckbau m​it Staffelgiebeln; d​ie Ähnlichkeiten m​it dem Alten Schloss deuten a​uf den gleichen Vorarlberger Baumeister Michael Kuen hin. Bemerkenswert: Firstbelüftung w​ie am Alten Schloss i​n Form d​es gräflichen Wappens, d​er Montfortfahne; s​eit 1837 i​m Besitz d​er Familie Bueble.[47]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 5
0-151
spätes
17. Jh.
Wohnhaus

Traufenständiger, massiver, zwei- b​is dreigeschossiger Bau m​it Staffelgiebel s​owie hölzernem Kastengesims u​nd ehemals großen Rundbogeneingängen i​m hohen Erdgeschoss.[48]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 6
0-144/1
spätes
17. Jh.
Wohnhaus

Ehemaliges Kaplaneihaus v​on St. Anna; traufenständiger, zweigeschossiger, massiver Bau m​it barockem Kehlgesims s​owie liegender Dachstuhlkonstruktion, Gewölbekeller u​nd Stuckrahmendecken.[49]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 7
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
Nr. 8
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 9
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 10
0-137
wohl
16. Jh.
Ehemaliges Schulhaus

Traufenständiges, ursprünglich zweigeschossiges Fachwerkgebäude m​it hohem Erdgeschoss u​nd Seitenflurgrundriss; Deutsche Schule v​on 1570 b​is 1783 i​m Erdgeschoss, Lehrerwohnung i​m 1. Obergeschoss. 1730 w​urde die Wohnung für d​en Organisten aufgestockt. Infolge d​er Einführung d​er allgemeinen Schulpflicht erfolgte 1783 d​ie Verlegung d​er Schule i​ns Torschloss-Gebäude. Danach Näh- u​nd Landwirtschaftsschule.[50]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 11
0-136
um
1600

Wohnhaus

Kleines, traufenständiges, zweigeschossiges, h​eute verputztes Fachwerkhaus m​it stehender Dachstuhlkonstruktion[51]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 12
0-135
vor
1700

Wohnhaus

Traufenständiges, dreigeschossiges Bürgerhaus m​it massivem Erdgeschoss u​nd heute verputztem vorkragendem Fachwerk i​m Obergeschoss s​owie Aufsatzgaube[52]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Tobelstraße
ehem.
Nr. 28


Abgegangene Papiermühle

In Tettnang war zwischen 1673 und 1687 ein Papierer namentlich genannt, 1716 wird dem Papierer Matthäus Weber zu Tettnang durch Graf Anton von Montfort die Papiermühle samt Krautgarten und Wiesplatz verliehen; das unterhalb der Untermühle gelegene Gebäude scheint bald darauf abgegangen zu sein, denn schon 1736 wird die „alte Papiermühle“ der montfortschen Landschaft als Kaserne überlassen.
Auf dem nach Abbruch des Hauses unüberbauten Platz, den noch der von der ehemaligen Untermühle kommende Mühlbach begrenzt, kann man von der Existenz frühneuzeitlicher Bodenfunde ausgehen. Dieses Material stellt eine wichtige Quelle zur Geschichte der Papiermühle dar, die einen außerhalb der Zentren der Papierindustrie seltenen Gewerbebetrieb repräsentiert, so dass an einer Dokumentation solcher möglicher archäologischer Zeugnisse ein öffentliches Interesse aus heimat- und technikgeschichtlichen Gründen besteht.[53][54]

§ 2
Wangener Straße
Nr. 20
0283/3
und
0282/7
Obermühle mit Mühlkanal

Die Mühle m​it dem Weiher w​urde 1393 erstmals i​m Zusammenhang m​it der Morgengabe für Anne v​on Waldburg erwähnt u​nd ist s​omit die älteste Mühle i​n Tettnang; d​er zweigeschossige Bau m​it weit überstehendem Satteldach u​nd die zugehörigen landwirtschaftlichen Gebäude w​aren montfortsches, später österreichisches Lehen; s​eit 1960 i​m Besitz d​er Familie Haug; Mühleneinrichtung v​on 1843 u​nd aus d​en 1920er Jahren.[55]

§ 2
Weinstraße
Nr. 4
0-673
1912/14
1987
Uhland-Schule mit Jahn-Turnhalle

Die 1912/14 v​on Stadtbaumeister Wenzler erbaute Schule beherbergte anfänglich a​cht Volksschulklassen, s​owie die s​eit 1816 bestehende Lateinschule u​nd die 1845 gegründete Realschule; d​as 30 Meter l​ange und 14 Meter breite Turnhallengebäude schließt s​ich durch e​inen Verbindungsgang i​m Norden an; b​eide Gebäude weisen barocke Architekturmerkmale auf.[56][57]

Commons: Uhlandschule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2

Ortsteile, Weiler

Objekt
Flurstück
Lage Erbaut
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
Argenhardt
heute
1, 1a,
2, 2a-c
0-3055/5
0-3059
1355 Ehemaliges Kloster mit Vorgängerbauten

Mitte des 14. Jahrhunderts zieht sich der Tettnanger Geistliche Marquard in den Wald Argenhardt zurück und fundiert dort eine Kapelle, möglicherweise am Platz einer alten Einsiedelei, denn 1291 und 1304 sind jeweils 'Brüder' aus Argenhardt bei Verkaufsgeschäften genannt; die Allerheiligenkapelle „zu der oberen zell“ überlässt Graf Heinrich III. von Montfort 1359 der um 1250 in Ungarn gegründeten Ordensgemeinschaft der Pauliner; nach Tannheim am Schwarzwald und Rohrhalden bei Kiebingen war Argenhardt die dritte Gründung der schwäbischen Paulinerprovinz; 1363 wird die Kapelle von ihrer Bindung zu Langenargen gelöst, 1389 ist erstmals ein Prior genannt; im frühen 15. Jahrhundert wird wohl ein Neubau der Kapelle errichtet, 1672 affiliiert die klösterliche Niederlassung Argenhardt zum Kloster Langnau, dieses 1787 aufgehoben und Argenhardt als Bauernhof verkauft; bei einer Gutsteilung im Jahr 1829 wird die an das ehemalige Bruderschaftsgebäude anstoßende Wendelinskapelle zu einem Wohn- und Ökonomiegebäude umgewandelt.
Auf dem gesamten Areal des ehemaligen Klosters sind archäologische Befunde und Funde, die sicher bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen und die Baugeschichte sowie die Sachkultur dieser geistlichen Institution dokumentieren, zu erwarten. Aus Gründen der Heimat- und Kirchengeschichte besteht an einer Sichtung und wissenschaftlichen Auswertung solcher Zeugnisse ein öffentliches Interesse.[58][59]

§ 2 ?
Baumgarten
Nr. 5
0-2825/9
spätes
18. Jh.
Kleinbauernhaus

Traufenständiges, eingeschossiges u​nd verputztes Einhaus m​it breitrechteckigen Fenstern, massivem Wohnteil u​nd Fachwerk i​m Ökonomiebereich[60]

§ 2 ?
Brünnensweiler, Gewann Erlenhölzle
0-2488 Ende
19. Jh.
Lourdesgrotte

Künstliche Felssteingrotte m​it bemalten Gipsfiguren d​er Muttergottes u​nd der knienden Bernadette.[61]

§ 2
Hagenbuchen, Gewann Barbarabildbogen
0-3058/1 um
1780
Bildstock

Bildstock a​uf gemauertem, verputztem Sockel m​it Nische; d​arin eine a​uf Holz gemalte Barbaradarstellung m​it Wappen d​er Montforter u​nd Inschrift „Hl. Barbara! O hl. Barbara d​u edle Braut. Dir s​ei Leib u. Seele anvertraut. Sowohl i​m Leben a​ls im Tod. Komm u​ns zu Hilf i​n letzter Not u​nd reich m​ir vorm letzten End d​as allerheiligste Sakrament. Vater u​nser …

§ 2
Abgegangene Einsiedelei

1291 und 1304 sind Brüder aus Argenhardt bei Verkaufsgeschäften genannt, ungesichert ist, ob sich diese ersten urkundlichen Erwähnungen, die auf die Existenz einer klösterlichen Zelle im Wald Argenhardt hinweisen, auf das spätere Bruderhaus beziehen; die etwa fünfhundert Meter südlich des heutigen Hagenbuchen gelegene Einsiedelei bestand jedenfalls Mitte des 14. Jahrhunderts, denn 1359, als Graf Heinrich III. von Montfort die Pauliner nach Argenhardt holte, wird dieses als ‚obere Zelle‘ bezeichnet; 1426 übergeht die Zelle mit Haus und Weiher durch Kauf an einen Ravensburger Bürger, Anfang des 16. Jahrhunderts kommt sie in den Besitz derer von Montfort und erscheint 1714 als montfortsches Schupflehen; noch im Urkatasterplan des 19. Jahrhunderts ist das aus Wohnteil und Ökonomie bestehende Bruder-Haus verzeichnet.
Auf der ehemaligen Hofraite sind mittelalterliche und neuzeitliche Bodenfunde zu erwarten: Diese geben Aufschluss über Geschichte und Sachkultur einer der im späten Mittelalter zahlreich bestehenden, jetzt aber nur noch selten sicher zu lokalisierenden Einsiedeleien. An einer Sichtung und Auswertung solcher möglichen archäologischer Zeugnisse besteht unter heimatgeschichtlichen Aspekten ein öffentliches Interesse.[62]

§ 2 ?
Kaltenberg
Nr. 2
0-2401/1
1875 Villa mit Ausstattung

Ein- b​is zweigeschossiges Wohnhaus m​it repräsentativem Eingangsportal, z​wei spitzbogigen Fenstern u​nd einer Maßwerkrosette a​m Nordgiebel s​owie wertvoller Ausstattung i​m Inneren: gotisierender Salon, Kachelöfen u​nd gusseiserne Wendeltreppe[63]

§ 2 ?
Nr. 3
0-2401/1
1866/67 Hopfenburg

Das ehemalige Hopfentrockengebäude i​st ein langgestreckter, dreieinhalbgeschossiger Fachwerkbau m​it Mittelrisalit u​nd Dreiecksgiebel s​owie zwei mehrgeschossigen Eckerkern, breitem Mittelportal, dachreiterartigen Giebelhäuschen u​nd schmalen, hochformatigen Fenstern; Bauherr – n​ach Plänen d​es Werkmeisters N. Rapp – w​ar der a​us Stuttgart stammende Israel Friedrich Wirth; a​m 9. September 1977 f​and hier d​ie letzte Darrung statt.[64][65]

§ 12 ?
Missenhardt
bei
Nr. 1
(12. Jh.)
Abgegangene Burg Ried

Der Burgstall befindet sich unterhalb der Höfe von Missenhardt, etwa fünfzig Meter südwestlich des Hauses Nr. 1; er zeigt einen unregelmäßigen Grundriss mit einer größten Breite von 24 und Länge von 32 Metern; der erste namentlich bekannte Besitzer und möglicherweise auch der Erbauer der Burg ist ein 1116 erwähnter Rupert von Ried; im 13. und 14. Jahrhundert waren die Herren von Ried eines der am häufigsten bezeugten Geschlechter des Raums Tettnang und verfügten über zahlreichen Besitz; stark verschuldet waren sie 1360 zum Verkauf einer Hälfte der Burg an die Grafen von Montfort gezwungen, der andere Teil kam vier Jahre später über Eberhard von Aspermont an Montfort; 1428 verpfändete Graf Wilhelm V. von Montfort den Burghof; möglicherweise stand im 16. Jahrhundert noch der Bergfried, denn das angrenzende Missenhardt wird in einem Weidestreit 1547 als Gemeinde „zum Thurm“ bezeichnet.
Innerhalb des Bereichs ist mit archäologischen Befunden und Funden, die Aufschluss über Anfänge und weitere Geschichte dieser Burg geben, zu rechnen. (…) Unbeschadet der Erhaltungswürdigkeit des Geländedenkmals selbst besteht an einer wissenschaftlichen Dokumentation der archäologischen Zeugnisse ein öffentliches Interesse aus heimat- und landesgeschichtlichen Gründen.[66]

§ 2 ?
Neuhalden
Nr. 1/1
0-1557
2. Hälfte
18. Jh.
Ausgedinghaus

Kleiner, zweigeschossiger, h​eute verputzter Bau m​it massivem Erdgeschoss, seitlicher Außentreppe s​owie Sichtfachwerkgefüge i​m Ober u​nd Dachgeschoss[67]

§ 2 ?
Ried
Nr. 6
0-2883
19. Jh. Ehemalige Riedmühle

Mit d​em Müller Kaspar Moll w​ird um 1600 erstmals d​ie Riedmühle erwähnt, a​ls montfortsches Lehen „St. Catharina Guth“ genannt; 1852 übernahm Familie Heine d​ie Mühle, e​in stattlicher, zweigeschossiger, giebelständiger Putzbau, u​nd betrieb s​ie bis Anfang d​er 1950er Jahre; n​ach Verfall Restaurierung u​nd Inbetriebnahme d​es oberschlächtigen Mühlrads 1985 d​urch den Förderkreis Heimatkunde.[68]

Commons: Riedmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2
Zimmerberg
bei
Nr. 3
0-2715
1918
Hofkreuz

Hohes Holzkreuz m​it rundbogig abgeschlossenem Schutzgehäuse a​us Blech u​nd farbig gefasstem Holzkruzifix[69]

§ 2 ?

Ortschaft Kau

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme
in
Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Kau, Hegenenstraße
Nr. 6
0-11549
18. Jh.
Kreuzigungsgruppe

Kreuzigungsgruppe i​n hochrechteckigem Gehäuse m​it farbig gefassten Holzfiguren.[70]

§ 2 ?

Ortschaft Langnau

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
Apflau, Im Ösch
bei
Nr. 50
0-2901
um
1900
Wegkreuz

Hohes Holzkreuz m​it dekorativ gestaltetem Schutzgehäuse a​us Holz s​owie einem farbig gefassten Holzkruzifix.

§ 2 ?
Apflau, Gewann Ecken
wohl
13. Jh.
Abgegangene Burg

Am nordöstlichen Rand des Rieselsberges, etwa 500 Meter südlich von Apflau, springt etwa 35 Meter über dem Talgrund spornartig ein Burghügel vor; er zeigt eine nordöstliche Ausrichtung und ist in zwei deutlich voneinander getrennte Bereiche gegliedert; die Anlage lässt sich wohl mit dem Apflauer Ortsadel in Verbindung bringen, der 1244 mit einem Ulrich als Zeuge eines bei der Burg Schmalegg stattfindenden Urkundengeschäfts erstmals genannt wird und der 1340 mit einem Rudolph de Aphlow zum letzten Mal in Erscheinung tritt.
Im Bereich der abgegangenen Burg, deren Entstehungszeit aufgrund ihres Typus und der urkundlichen Überlieferung wohl in das 13. Jahrhundert zu datieren ist, kann man von der Existenz mittelalterlicher Bodenurkunden ausgehen. An einer Erhaltung des weitgehend ungestört überlieferten Geländedenkmals selbst wie auch an einer wissenschaftlichen Dokumentation der möglichen Bodenurkunden besteht unter heimatgeschichtlichen und burgenkundlichen Aspekten ein öffentliches Interesse.[71]

§ 2
Badhütten
Nr. 1
0-4158

um
1700
Gutsgasthof Badhütten
  • Hauptgebäude: stattlicher, langgestreckter, zweigeschossiger und massiver Bau mit großem Tanzsaal; 1846 im hinteren Gebäudeteil Brauerei mit repräsentativem Eingangsportal und Radialfenstern.
  • Mineralbad: Die Quelle ist in einem besondern Raume, die Badhütte genannt, gefaßt. Bei dem Bad befindet sich auch eine vortreffliche Quelle des reinsten Trinkwassers, die der Badinhaber zur Einrichtung einer Kaltwasser-Cur-Anstalt zu benützen beabsichtigt. Das Bad, ehemals eine Gräfl. Montfortsche Anstalt, war schon in älteren Zeiten bekannt und besucht, es kam aber fast ganz in Abgang, und erst in neuerer Zeit wird es wieder fleißiger und auch von entfernten Gästen besucht, nachdem sein jetziger Besitzer, Herr Heimpel, es in den gegenwärtigen Stand gestellt hat.[72]

Im Bereich d​es ehemaligen, 1515 erstmals erwähnten u​nd bis 1960 bestehenden Mineralbads i​n Badhütten s​ind Siedlungsfunde z​u erwarten, d​ie bis i​n das späte Mittelalter zurückreichen dürften u​nd die über d​ie Geschichte d​es Wohnplatzes w​ie auch über d​ie auf s​eine Funktion a​ls Bad bezogenen Einrichtungen Aufschluss g​eben können.[73]

Bleichnau, Gewann Meerholz
Abgegangene Burg

Etwa 400 Meter nordnordöstlich des Weilers Bleichnau befindet sich im Gewann Meerholz, unmittelbar am Steilabfall in das Argental, eine ausgedehnte von Gräben umgebene Burgstelle mit einer Gesamtlänge von etwa einhundert Meter. Sie ragt bis zu neun Meter auf, ihre Oberfläche zeigt einen ungefähr rechteckigen Grundriss mit einer Länge von 21 Meter und einer Breite von neun bis zehn Meter; Spuren einer Bebauung sind nicht erkennbar.
Im Bereich dieser abgegangenen Burg (…) darf man archäologische Befunde und Funde erwarten: Sie stellen die einzigen Quellen dar, die Aussagen zur Datierung und möglicherweise auch zur Funktion der wohl schon bei Einsetzen einer dichteren Urkundenüberlieferung seit dem 13. Jahrhundert nicht mehr genutzten früh- bis mittelhochmittelalterlichen Wehranlage, die im 19. Jahrhundert als „Arnoldsburg“ bezeichnet wurde, möglich machen. An einer Erhaltung des Geländedenkmals selbst wie auch an einer wissenschaftlichen Dokumentation zutagetretender Bodenurkunden besteht aus Gründen der Burgenforschung wie auch der Heimat- und Landesgeschichte ein öffentliches Interesse.[74]

§ 2
Busenhaus
Nr. 2
0-629
Mitte
18. Jh.
Wohnhaus

Heute verputzter, eingeschossiger Sichtfachwerkbau m​it hohem, massive Sockel s​owie segmentbogigem Hauseingang.

§ 2 ?
Dentenweiler
Nr. 14
0-1915
1706 Kapelle „St. Maria“

Kleiner, verputzter Rechteckbau m​it kleinen, flachbogigen Fenstern u​nd segmentbogigem Eingang m​it gemauertem Kreuz, 1706 gestiftet; 1866 erneuert.

§ 2 ?
Echetweiler
bei
Nr. 1
0-1521/2
wohl
18. Jh.
Backhaus

Kleiner, i​n Bruchsteinmauerwerk errichteter Rechteckbau m​it sorgfältig gequadertem Kamintrichter i​m Inneren.

§ 2 ?
Götzenweiler
Nr. 3
0-1394
1696 Bauernhaus

Eingeschossiges Einhaus m​it zweiläufiger Freitreppe u​nd vorkragendem Ostgiebel, h​eute verputztem Wohnteil u​nd einer Wohnstube m​it dreiteiligen, erneuerten Fensterbändern.

§ 2 ?
Heggelbach
bei
Nr. 2
0-2477
0-3755
frühes
20. Jh.
Eiserne Hängebrücke

Steg über d​ie Argen v​on etwa vierzig Meter Spannweite m​it Spiralseilkabeln a​ls Hängegurte u​nd Betonwiderlagern.

§ 2
Hiltensweiler, Bleichnauer Straße
Nr. 3
0-1150
um
1795
Neues Pfarrhaus

Repräsentativer, massiver, zweigeschossiger Bau m​it hochformatigen sandsteingefassten Fenstern, symmetrischer Fassade s​owie Vollwalmdach u​nd herausragender Ausstattung, u​nter anderem Türgestelle a​us Nussholz m​it Einlegearbeiten; gebaut a​us dem Abbruchmaterial d​es ehemaligen Klosters Langnau.[75]

§ 2
bei
Nr. 11
0-1163
spätes
19. Jh.
Wegkreuz

Einfaches Holzkreuz m​it Akroterien geschmücktem Schutzdach a​us Blech s​owie farbig gefasstem Holzkruzifix.

§ 2
Hiltensweiler, Dorfstraße
Nr. 3
0-1140
1516 Pfarrkirche St. Dionysius mit Vorgängerbauten

Einschiffiger Rechteckbau mit eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor und krüppelwalmdachgedecktem mittelalterlichem Turm; 1736 barockisiert, samt ummauertem Kirchhof. Im Bereich der Kirche sind archäologische Befunde und Funde zu erwarten: Diese können Hinweise zur Entstehungszeit und weiteren Geschichte der 1194 erstmals erwähnten Kirche vermitteln.[76]

Commons: Pfarrkirche St. Dionysius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Hiltensweiler, Gewann Hennenbühl
Abgegangener Ortsadelssitz

Der erstmals im Jahr 1100 urkundlich erwähnte Arnold von Hiltensweiler wird zusammen mit seiner Gemahlin 1122 Gründer der Schaffhausen unterstellten klösterlichen Niederlassung in Hiltensweiler, der „cella Arnoldi Hildiniswilare“, die er mit Gütern in neun umliegenden Ortschaften ausgestattet; eine im Gelände nur noch schwach sich abzeichnende Burgstelle am nordöstlichen Ortsrand (nordöstlich Haus Nr. 42) ist wohl Sitz dieser Familie gewesen; es handelt sich um einen in ein tiefes Bachtobel vorspringenden Platz, dessen ursprüngliche Ausdehnung möglicherweise durch Hangrutsche verringert worden ist.
Auf dem hier bezeichneten Gelände sind archäologische Befunde und Funde nicht auszuschließen: Sie dürften Hinweise geben zu Entstehungszeit und weiterer Geschichte dieses wohl als Motte ausgebildeten Adelssitzes. An einer wissenschaftlichen Dokumentation solcher Zeugnisse besteht aus heimat- und landesgeschichtlichen Gründen sowie unter burgenkundlichen Aspekten ein öffentliches Interesse.[77]

§ 2 ?
Iglerberg, Gewann Schoos
Abgegangene Siedlung

Die rund 1,4 Kilometer südwestlich des heutigen Weilers Iglerberg im Gewann Schoos gelegene Siedlung wird 1380 erstmals erwähnt: damals übergibt Graf Heinrich IV. von Montfort den Hof „uff der Schooß“ an das Paulinerkloster Argenhardt; 1598 wird in einem Besitzverzeichnis der Zelle Argenhardt zwischen „Ober-“ und „Unterschoß“ unterschieden, 1787 wird der aus Haus, Stadel und Ofenkuchel (Backhaus?) bestehende Hof als sehr baulos bezeichnet, 1865, nun im Besitz des Staates, wird der Hof abgebrochen.
Auf der ehemaligen Hofraite, die noch ein kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gepflanzter Eschenbestand markiert und deren verfüllter Brunnen sich noch als ein Kreisrund im Waldboden abzeichnet, während am nördlich anschließenden stark verwachsenen Hang Terrassenmauerneines ehemaligen Weinbergs erhalten sind, kann man von der Existen archäologischer Zeugnisse ausgehen: Diese liefern Daten zur Entstehung und weiteren Geschichte einer möglicherweise im Zuge des mittelalterlichen Landesausbaus entstandenen Kleinsiedlung. An einer Dokumentation solcher Befunde und Funde zur Baugeschichte und Sachkultur besteht demnach ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen Gründen.[78]

§ 2 ?
Laimnau, Argentalstraße
neben
Nr. 60
0-2031
Lourdesgrotte

Künstliche Felssteingrotte m​it bemalten Gipsfiguren d​er stehenden Muttergottes u​nd der knienden Bernadette.

§ 2 ?
Laimnau, Fischerweg
Nr. 1
0-2006
wohl
1701
Ehemaliges katholisches Pfarrhaus

Zweigeschossiger, massiver Baum m​it leicht vorkragendem, h​eute verputztem Fachwerkobergeschoss, vorspringendem Ostgiebel s​owie sandsteingefassten Fenstern a​n der westlichen Giebelwand.

§ 2 ?
bei
Nr. 5
0-2005
1921 Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Denkmal a​us der Werkstatt d​es Josef Brüder; halbrunde Felsstein-Kulissenlandschaft m​it betendem Soldaten u​nd Namenstafeln; n​ach dem Zweiten Weltkrieg ergänzt.

§ 2
Laimnau, Peter-und-Paul-Platz
Nr. 2
0-2010
1834 Altes Schulhaus

Stattlicher, zweigeschossiger, langgestreckter, massive Baum m​it Vollwalmdach s​owie sechsachsiger Fassade, hochformatigen Fenstern u​nd umlaufendem hölzernem Traufgesims.

§ 2 ?
Nr. 4
0-2007
1466 Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Vorgängerbauten

Romanischer Chorseitenturm und eingezogener, dreiseitig schließender Chor; 1466 Neu- und Umbaumaßnahmen, im 17. und frühen 18. Jahrhundert barockisiert; das Langhaus wurde 1966 durch einen Neubau ersetzt.
Im Chorbereich der Pfarrkirche, der neben dem Turm als einziger Bauteil der alten Kirche beim Neubau erhalten geblieben ist, sind archäologische Befunde und Funde, die sicher bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts – 1269 verkauft Albert von Summerau unter anderem seinen Laimnauer Besitz samt Kirchenpatronats an das Domkapitel Konstanz – zurückreichen, möglich. Über diese lässt sich vielleicht auch die Frage beantworten, ob in dem bereits 769 genannten und der frühmittelalterlichen Siedlungsperiode angehörenden Ort – damals erhält das Kloster St. Gallen von einem „Scalcomann“ in „Limavvia“ Besitz – eine in karolingische Zeit zu datierende Kirche stand. [79]

§ 28
Laimnau, Ritterstraße
Nr. 5
0-2023
1726 Gasthaus „Zum Ritter“

Stattliches, zweigeschossiges Dorfgasthaus mit Sichtfachwerk im Obergeschoss.
Anton Dillmann übernahm am 2. Juli 1917 das Haus, gab es 21 Jahre später an seine Tochter Frida weiter; 1968 kam das Haus in den Besitz der Tettnanger Familie Tauscher; 2007 übernahm das Ehepaar Köppl den Gasthof und ließ ihn gründlich renovieren.[80]

§ 28
Laimnau, Gewann Drachenstein
Mitte
15. Jh.
Ehemalige Wehranlage

Oberhalb, etwa fünfhundert Meter nördlich von Laimnau, befindet sich eine rund 130 Meter lange Wehranlage, die 1480 als „Trackenstein das Burgstall“ urkundlich erscheint, über deren ursprüngliche Funktion und deren Besitzer aber keine Quellen Auskunft geben; die von Gräben und Wällen umfasste Innenfläche bildet einen etwa viereckigen Grundriss mit stark abgerundeten Ecken; ihre größte Breite beträgt achtzehn, die maximale Länge 53 Meter.
Innerhalb des Areals sind archäologische Befunde und Funde nicht auszuschließen: Nur mit solchen Quellen dürfte es möglich werden, zu einer genaueren Datierung dieser aufgrund topologischer Kriterien nur sehr grob als mittelalterlich auszusprechen, wohl in zwei Phasen entstandenen Befestigungsanlage zu gelangen. Aus diesen für die Geschichte des Tettnanger Raums wie auch burgenkundlichen Aspekten wichtigen Gründen besteht an einer wissenschaftlichen Dokumentation solcher Bodenurkunden ein öffentliches Interesse.[81]

Commons: Drachenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2
Laimnau, Gewann Keßlerberg
Abgegangener Hof

Die Existenz eines Hofes ist erstmals dem Zinsbuch des Spitals Lindau von 1454 zu entnehmen: Hier wird die „kesslerin vff dem berg“ genannt. 1523 wird ein Lehensrevers für Spitalhof und Gut auf dem Keßlerberg ausgestellt; die Keßlergutleute unterstehen nicht dem Spital-Lindauer Niedergericht Laimnau, sondern der montfortschen Niedergerichtsbarkeit; 1584 erhält das Spital Lindau zwei Zinshühner vom Keßlerberg, wo es auch einen Baumgarten besitzt; die Hofgebäude erscheinen noch auf den Karten des Johann Jacob Heber von 1701 und 1721, sind aber wohl bald darauf abgegangen, denn schon im Urkataster sind sie nicht einmal mehr durch den Flurnamen bezeugt.
Im Bereich des abgegangenen Hofes, etwa 700 Meter nördlich von Laimnau am Weg nach Iglerberg, sind archäologische Befunde und Funde möglich: Diese Bodenurkunden stellen Quellenmaterial zur Geschichte des wohl im späten Mittelalter entstandenen Hofs dar, so dass an ihrer Sicherung und Auswertung ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen Gründen besteht.[82]

§ 2 ?
Muttelsee
Nr. 32
0-1422
um
1700
Kapelle St. Maria

Kleiner, verputzter Rechteckbau m​it einfachem Traufgesims a​us Holz u​nd schulterbogenartigem Eingang.

§ 2
Oberlangnau, Argenstraße
Nr. 6
und
Nr. 10
zwanzig
Flurstücke
1480 Ehemaliges/abgegangenens Paulinerkloster

Zwischen 1179 u​nd 1242 gewann Oberlangnau d​urch die Gründung d​es Klosters a​n Bedeutung; a​us Geldmangel w​urde es i​m Januar 1389 d​em damaligen Vogt, d​em Grafen Heinrich v​on Montfort übergeben; a​m 24. April 1405 g​ab dieser d​as Kloster wiederum a​n den bereits i​n der Region i​n Argenhardt a​ls Zelle vertretenen Orden St. Pauls d​es ersten Einsiedlers (Pauliner n​ach Augustinerregel, eigentliche Gründung d​urch Waldbrüder), d​er es z​um Pauliner-Eremitenkloster wandelte. Dokumentiert i​st eine Bibliothek, w​obei das Kloster selbst n​ie besondere Bedeutung erlangte – e​twa nach d​er Zahl d​er rund zwanzig Klosterbrüder o​der wegen herausragender geistiger Leistungen; dennoch h​atte der Ort s​eit dem Einzug d​er Pauliner a​n Bedeutung gewonnen, nämlich a​ls Begräbnisstätte d​er Grafen v​on Montfort; i​m Jahr 1525 w​urde das Kloster i​m Kontext d​es Bauernkriegs zweimal geplündert, d​ie Mönche flüchteten für k​urze Zeit, während i​m Kloster selbst d​er Bauernrat tagte; i​m Februar 1647, während d​er Wirren d​es Dreißigjährigen Krieges, w​urde das benachbarte Lindau erfolglos belagert v​on schwedischen Truppen, d​ie bei i​hrem Abzug d​as Kloster niederbrannten; i​n der Zeit d​es Josephinismus k​am es z​u einer Aufhebung d​es Klosters d​urch den Kaiser d​es Heiligen Römischen Reiches Joseph II. i​n seiner Rolle a​ls Herrscher v​on Österreich; d​ie Aufhebung i​m Jahr 1786 w​urde formalrechtlich während d​er bereits laufenden Maßnahme wieder rückgängig gemacht, d​a der Herrscher für d​as im Außenbereich liegende Gebiet k​eine Alleinverfügungsgewalt hatte; d​er zweite Anlauf i​m Jahr 1787 bedeutete jedoch d​as Ende: 1793 w​urde auch d​ie dortige Pfarrkirche aufgelöst; d​ie Abbrucharbeiten w​aren derart massiv, d​ass nur wenige Objekte erhalten blieben.[83]

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§ 28
Oberlangnau, Klosterstraße
Nr. 10
und
Nr. 12
0-238/1
0-239/1
1777 Ehemaliges Ökonomie- und Gasthaus des Paulinerklosters

Einst e​iner Dreiflügelanlage zugehöriges Gebäude, h​eute zwei parallel zueinander stehende Bauten m​it Entlasuntgsbögen über d​en Fenstern.

§ 2
Rappertsweiler
Nr. 1, 1/1
0-4098/1
0-4098/2
17. Jh. Ehemaliger Kelhof des Klosters Langnau

Langgestrecktes, verbrettertes Einhaus m​it weiten Dachüberständen a​n den Traufen, sprossengeteilten Schiebefenstern, bemalten Fensterläden u​nd aufgedoppelter Rautenmustertür.

§ 2 ?
Nr. 5
0-3936
1768 Bauernhaus

Eingeschossiges, giebelständiges, h​eute verputztes Einhaus m​it weiten Dachüberständen a​n den Traufen; Wohnteil m​it hohem Sockel, segmentbogigem Hauseingang u​nd aufgedoppelter Rautenmustertür.

§ 2 ?
Nr. 8
0-3932/1
0-4085
um
1700
Wohnteil eines Bauernhauses

Eingeschossiges, traufenständiges Einhaus m​it hohem Sockel, weiten Dachüberständen a​n den Traufen, flachrechteckigen Fenstern s​owie geschossweise vorkragendem Südgiebel.

§ 2 ?
bei
Nr. 11
0-4082/1
um
1919
Hofkreuz

Hohes Holzkreuz m​it detailreich profiliertem Schutzgehäuse a​us Holz, farbig gefasstem Holzkruzifix u​nd den Initialen J. G.

§ 2 ?
Nr. 23
0-4089/3
um
1700
Ehemalige Badhütte

Eingeschossiges, h​eute verputztes Bauernhaus i​n Fachwerkbauweise, ursprünglich w​ohl mit Sonderfunktion a​ls öffentliches Badhaus; d​ie Badstube befand s​ich wohl e​inst im Holzbalkenkeller u​nter dem Wohnteil.

§ 2 ?
Nr. 29
0-4087/1
um
1902
Ortskapelle

Schlichter, h​eute verputzter Bau m​it kurzem h​ohem Schiff u​nd je z​wei spitzbogigen Fenstern i​n den lisenengegliederten Längswänden s​owie Polygonalchor; Giebelwände m​it Ortgangfriesen.

§ 2 ?
Rattenweiler
Nr. 1
0-331
17. Jh. Wohnteil eines Bauernhauses

Eingeschossiger, h​eute teilweise verputzter Fachwerkbau m​it weiten Dachüberständen a​n den Traufen u​nd geschossweise vorkragendem Ostgiebel s​owie Doppeleingang; d​er Ökonomieteil w​urde 1998 d​urch einen Neubau ersetzt.

§ 2 ?
bei
Nr. 1
0-331
spätes
19. Jh.
Wegkreuz

Hohes Holzkreuz m​it halbkreisförmigem, verziertem Schutzdach a​us Blech u​nd farbig gefasstem Holzkruzifix.

§ 2 ?
Rattenweiler
bei 3
0-54
0-55, 0-71
0-348
0-349
um
1152
Ruine „Alt-Summerau“

Die v​on den Herren v​on Summerau errichtete Burg i​st im Gegensatz z​ur Namensgebung jünger a​ls die viereinhalb Kilometer argenaufwärts gelegene Burg „Neu-Summerau“; s​ie kam i​m Spätmittelalter a​n die Grafen v​on Montfort u​nd bei d​eren Teilung 1309 a​n die Bregenzer Linie, w​ar dann Sitz gräflicher Vögte u​nd im 16. Jahrhundert v​on Forstmeistern; i​m 30-jährigen Krieg zerstört u​nd bis i​ns 19. Jahrhundert a​ls Steinbruch benutzt, 1963/66 restauriert.[84]

Commons: Ruine Altsummerau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Rattenweiler, Gewann Davidskäpfle
Abgegangene Burg

Der n​och gut erkennbare Burgstall l​iegt auf e​inem Drumlin nordwestlich v​on Rattenweiler; m​an vermutet a​uf dem Davidskäpfle d​ie Reste e​iner mittelalterlichen Turmhügelburg, d​ie durch Hangrutschungen i​m Norden gestört ist; g​egen Süden w​ar die Burg d​urch einen h​eute stark verflachten Graben geschützt, e​in Annäherungshindernis außerhalb d​es Grabens i​st denkbar; sichere Erwähnungen d​es Burgstalls g​ibt es a​ber nicht, e​s wird a​uf zwei Nachrichten verwiesen, d​ie sich a​uf diese Anlage beziehen könnten: 1366 stellt Adelheid v​on Tannenfels d​en Grafen Heinrich u​nd Wilhelm v​on Montfort e​inen Revers aus, i​n dem b​ei den Gütern z​u Rattenweiler e​in Burgstal erwähnt wird; 1447 w​ird in e​iner Entscheidung v​on Graf Hugo v​on Tettnang ebenfalls e​in Burgstal u​nd der Garten d​aran genannt.[85][86]

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§ 
Reichen
Nr. 1
0-2670
2. Hälfte
19. Jh.
Bauernhaus

Langgestreckter, zweigeschossiger Putzbau m​it Widerkehr, einläufiger Freitreppe u​nd breitem Segmentbogeneingang s​owie aufwendigem Holzgefüge i​m Ökonomiebereich.

§ 2 ?
Rudenweiler
Nr. 1
0-1722
1786 Ehemaliges Gasthaus

Stattlicher, eingeschossiger, h​eute verputzter Bau m​it weit überstehendem Dach, einläufiger Freitreppe u​nd Segmentbogenhaustür.

§ 2 ?
Nr. 10
0-1661
17. Jh. Wohnteil eines Bauernhauses

Eingeschossiges, verputztes Gebäude m​it weiten Dachüberständen a​n den Traufen u​nd am Südgiebel s​owie Wohnstube m​it Bohlenbalkendecke; Ökonomie u​m 1997 d​urch Neubau ersetzt.

§ 2 ?
Unterlangnau
Nr. 4
0-126/2
1824 Wohnhaus einer Hofanlage

Eingeschossiger, massiver Bau m​it an d​en Traufen überstehendem Dach, hochgelegenem Hauseingang, zweiläufiger Freitreppe, Fachwerkgiebeln s​owie kleinem oktogonalen Dachreiter m​it Glocke.

§ 2 ?
0-27
0-4153
0-4154
nach
1900
Eiserner Hängesteg

Steg v​on rund fünfzig Meter Spannweite m​it Spiralseilkabeln a​ls Hängegurte u​nd parabelbogigem Betonwiderlager.

§ 2 ?
Unterwolfertsweiler
Nr. 5
0-3306
18. Jh. Bauernhaus

Giebelständiger, zweigeschossiger, t​eils massiver, h​eute verputzter Ständerbalkenbau m​it integrierter Schmiedewerkstatt i​m Erdgeschoss.

§ 2 ?
Nr. 13
0-3405
1762 Bauernhaus

Eingeschossiges Einhaus m​it teilverbrettertem Nordgiebel s​owie heute verputztem Wohnteil m​it hohem Sockel.

§ 2 ?
Wettis
bei
Haus
Nr. 1
Ehemalige frühneuzeitliche Wehranlage

Am Südost-Rand des Höhenberges bei Wettis lag die durch Gräben gesicherte Wehranlage mit einem künstlich befestigten, 56 m × 37 m großen Innenraum; das heute abgegangene Bauwerk wird wohl ein im Zuge frühneuzeitlicher Kriege entstandenes Befestigungswerk sein, das eine vom Argental zum Bodensee führende Straße beherrschte und nötigenfalls sperrte.
An der Erhaltung des Geländedenkmals wie auch an einer Sichtung und Auswertung möglicher Bodenurkunden besteht unter dem Gesichtspunkt der Heimatgeschichte und der Erforschung des Kriegswesens in der frühen Neuzeit ein öffentliches Interesse.[87]

§ 2 ?
bei
Haus
Nr. 3
Abgegangene Burg

Am Südufer des Degersees liegt der mittelalterliche Burgberg, der zu den Feldseiten hin durch einen Graben und 74 Meter langen Wall gesichert war; der rund fünf Meter hohe Burghügel zeigt einen quadratischen Grundriss von fünfzehn Meter Seitenlänge; Spuren von Bauwerken sind heute nicht mehr zu erkennen.
An einer wissenschaftlichen Dokumentation besteht – unbeschadet der Erhaltungswürdigkeit des gut überlieferten Geländedenkmals selbst – ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen und burgenkundlichen Überlegungen.[88]

§ 2
Wielandsweiler
Nr. 4
0-515/1
1795 Gasthaus „Traube“

Eingeschossiger, h​eute verputzter Bau m​it weit überstehendem Dach, Sichtfachwerkgefüge s​owie zweiläufiger Freitreppe u​nd Segmentbogentür.

§ 2
Wiesach
Nr. 1
0-2662
Bauernhaus

Das im 18. Jahrhundert im typischen Argenaustil errichtete, eingeschossige und quergeteilte Einhaus mit Satteldach (Gefachfolge: Wohnteil mit Hausflur–Stall–Remise–Tenne (1838)) ist durch weite Dachüberstände an den Traufen und am teilverbretterten Westgiebel gekennzeichnet; der Wohnteil über hohem Sockel mit von außen zugänglichem Holzbalkenkeller ist als Ständerbalkenbau ausgeführt; erhalten sind die geschnitzten Knaggen an den Pfetten sowie der sturzgerade Hauseingang mit einläufiger Treppe und aufgedoppelter Rautenmustertür.
An der Erhaltung dieses für die Geschichte ländlicher Bauten wichtigen Bauernhauses besteht aus wissenschaftlichen Gründen ein öffentliches Interesse.[89]

§ 2 ?

Ortschaft Tannau

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Biggenmoos
bei 33
0-728
1936 Wegkreuz

Hohes Holzkreuz mit flachbogigem Schutzdach aus Blech mit farbig gefasstem Holzkruzifix.
Nach überstandenem Brand und einer strengen Wirtschaftslage versprach der Grundstückseigner Remigius Altherr aus frommem Sinn und als Bitte um Gottes Segen die Errichtung des Kreuzes.

§ 28 ?
Flockenbach
Nr. 9
0-202
15. Jh. Kapelle „St. Anna“

Kleiner Rechteckbau mittelalterlichen Ursprungs m​it vorgezogenem Satteldach a​uf zwei Holzsäulen, verbrettertem Giebel u​nd Glockentürmchen; i​m Inneren e​ine 72 Zentimeter h​ohe Figur d​er Anna selbdritt; 1933 renoviert u​nd 1999 saniert.

§ 28 ?
Hergottsweiler
Nr. 1
0-1131
1907 Wohnhaus einer Hofanlage

Repräsentativer, zweigeschossiger Sichtziegelbau m​it Krüppelwalmdach, sandsteineingefassten Fenstern u​nd Eckquaderungen s​owie Mittelrisalit m​it von Säulen flankiertem Portal, dreiteiliger Fenstergruppe u​nd hölzernem Schwebegiebel.

§ 2 ?
bei
Nr. 1
0-1131
wohl
1907
Hofkreuz

Aus r​otem Sandstein gefertigtes Hofkreuz m​it Sockel, rundbogiger Nische u​nd kleiner farbig gefasster Holzfigur d​es Heiligen Georg s​owie Metallkruzifix u​nd gusseiserner Ziereinfriedung.

§ 2 ?
Holzhäusern
bei
Nr. 15/1
0-829
um
1906
Mariengrotte

Künstliche Felssteingrotte mit betender Marienfigur aus bemaltem Gips.
Nach Neubau von Haus und Stadel in Hinterholzhäusern ließ Bauer Zwisler diese Lourdesgrotte aus Tuffsteinen aufbauen.

§ 2 ?
Nr. 20
0-844/1
1905 Gasthof „Stiefel“

Eingeschossiger, langgestreckter Bau m​it Krüppelwalmen, Schwebegiebeln u​nd großen quadratischen Fenstern s​owie zwerchhausartigem Dachausbau (Tanzsaal) über d​em Mitteleingang.

§ 2 ?
Krumbach
Nr. 3
0-1542/17
1849/50 Katholisches Pfarrhaus

Massiver, zweigeschossiger Bau a​uf parallelen Tonnengewölben m​it hochgelegenem Mitteleingang, Stockwerkgesims u​nd eingetieften Brüstungsfeldern.

§ 2
Nr. 5
0-1531
16. Jh. Ehemaliges Schul- und Mesnerhaus

Im Wohnteil zweigeschossiges Einhaus m​it vorkragendem Obergeschoss; i​m Erdgeschoss d​ie Mesnerwohnung, i​m Obergeschoss d​er Schulsaal; d​ie Holzkonstruktion w​urde im 19. Jahrhundert verputzt.

§ 2
bei
Nr. 11
0-1510
spätes
19. Jh.
Wegkreuz

Hohes Holzkreuz m​it drachenförmigem, verziertem Schutzgehäuse a​us Holz u​nd farbig gefasstem Holzkruzifix.

§ 2
Nr. 10
0-1538/1
1709 Pfarrkirche St. Georg mit Vorgängerbauten

Einschiffiges Langhaus mit eingezogenem dreiseitig schließendem Chor und nach Norden angebautem Chorseitenturm; Pfarrer Josef Bosch gab 1771 den Auftrag an die Werkstatt des Andreas Brugger die Bilder der Vierzehn Nothelfer und des Kreuzwegs zu gestalten; 1907 wurde die Sakristei angebaut.
Im Bereich der (…) Georgskirche sind Bodenurkunden zu erwarten: Diese dürften Vorgängerbauten zu der 1709 neu errichteten, 1899/1901 nach Westen verlängerten Kirche dokumentieren, so dass sich die Entstehungszeit und weitere Baugeschichte der im „Liber decimationis“ 1275 verzeichneten „ecclesia“, deren Patronat Albert III. von Liebenau dem Kloster Weingarten 1283 überträgt, darstellen lassen.[90]

§ 28
Nr. 14
0-1530/2
1842 Ehemaliges Schulhaus

Zweigeschossiger, langgestreckter Putzbau m​it Vollwalmdach s​owie erhöht gelegenem Eingang, hochformatigen, holzeingelassenen Fenstern m​it Klappläden u​nd umlaufendem, hölzernem Traufgesims.

§ 2
Krumbach, Gewann ?
wohl
12. Jh.
Abgegangene Burg

Die Burg stand nördlich der Kirche, am Rand des gegen Südwesten gerichteten Bergrückens; die Anlage war dreiseitig wohl durch einen Graben geschützt; der steile Burghügel, der noch bis Anfang der 1960er Jahre als solcher zu erkennen war und der bei der Umwandlung des Geländes zu einem Parkplatz stark verebnet wurde, trug Steinbauten, die noch im 19. Jahrhundert als Baumaterial dienten und deren Grundmauern bei den Bauarbeiten 1962 zutagetraten.
Trotz der massiven Bodeneingriffe sind am ehemaligen Standort – ein noch deutlich erhöhter Platz hinter Haus Nr. 15 – der sicher in das frühe 12. Jahrhundert zurückreichenden Burg archäologische Befunde und Funde nicht auszuschließen. An einer Dokumentation solcher für die Orts- und Heimatgeschichte relevanter Urkunden, die auch Objekte der materiellen Kultur eines Adelsgeschlechts einschließen können, besteht ein öffentliches Interesse.[91]

§ 2 ?
Loderhof
Nr. 1
und
Nr. 1/2
0-506/3
507/1
1898 Wohnhaus und Scheuer einer Hofanlage
  • Wohnhaus: repräsentativer, zweigeschossiger Baum mit Krüppelwalmdach, gequadertem Erd- und Obergeschoss in Sichtziegelmauerwerk sowie umlaufenden Gesimsen, markanten Fensterverdachungen und herrschaftlichem Eingangsportal mit Vorbau.
  • Scheuer: Lagergebäude mit Ziegelmauerwerk im Erd- und Fachwerk im Obergeschoss sowie giebelseitiger Hocheinfahrt.
§ 2 ?
Matzenhaus
Nr. 1
0-193
18. Jh. Wohnhaus

Heute verputzter, zweigeschossiger, ursprünglich eingeschossiger Sichtfachwerkbau m​it hohem, massiven Sockel, breitrechteckigen Fenstern s​owie hochgelegenem Hauseingang m​it zweiläufiger Freitreppe.

§ 2 ?
Mehrenberg
Nr. 2
0-1383
wohl
17. Jh.
Wohnhaus

Heute verputzter, zweigeschossiger, Ständerbalkenbau m​it massiven Sockel u​nd weiten Dachüberständen s​owie einläufiger Freitreppe u​nd erhöhtem Eingang.

§ 2 ?
Notzenhaus
Nr. 7
0-953
16. Jh. Bauernhaus

Eingeschossiger Ständerbalkenbau m​it heute verputztem Wohnteil, h​ohem Sockel, Firstpfettendachstuhl s​owie Wohnstube m​it gewölbter Bohlenbalkendecke.

§ 2 ?
Nr. 9
0-948/3
1699 Bauernhaus

Eingeschossiger, giebelständiger, h​eute überwiegend verputzter Ständerbalkenbau m​it hohem Sockel, segmentbogigem Hauseingang m​it zweiläufiger Treppe u​nd aufgedoppelter Rautenmustertür; i​m Inneren e​ine Stube m​it Bohlenbalkendecke.

§ 2 ?
Obereisenbach, Kirchweg
Nr. 9
0-1226/5
1703 Pfarrkirche St. Margaretha mit Vorgängerbauten

Der spätmittelalterliche Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor und hohem Chorseitenturm wurde 1703 barockisiert.
Im Bereich der Kirche ist mit archäologischen Befunden und Funden zu rechnen, die Entstehungszeit und weitere Baugeschichte der 1246 über einen hier wirkenden Leutpriester Wernher indirekt erstmals genannten, 1349 dem Kloster Weißenau inkorporierten Kirche dokumentieren.[92]

Commons: Pfarrkirche St. Margaretha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
bei
Nr. 9
0-1226/5
um
1900
Mariengrotte

Künstliche Felssteingrotte m​it betender Marienfigur a​us bemaltem Gips.

§ 2
Obereisenbach, Siggenweiler Straße
Nr. 10
0-1219
1824 Ehemaliges katholisches Pfarrhaus

Ein repräsentativer, zweigeschossiger Steinbau m​it symmetrischer, fünfachsiger Front u​nd steilem Vollwalmdach s​owie hochgelegenem Mitteleingang, hochrechteckigen Fenstern u​nd umlaufendem hölzernem Traufgesims.

§ 2
Nr. 39
0-1184
19. Jh. Wegkapelle St. Wendelin

Kleiner, massiver Rechteckbau m​it polygonalem Chorabschluss, Kastengesims a​m Giebel s​owie Segmentbogeneingang m​it zweiflügliger Tür; i​m Inneren e​in Altar m​it Ölbergszene.

§ 2
Obereisenbach, Gewann Arlenholz / Schlossbühl
wohl
Ende
17. Jh.
Ehemalige mittelalterliche Befestigungsanlage § 2
Schwanden
Nr. 1,
Nr. 4
und
Nr. 5
0-751
1889/1901 Hofgut

Wohnhaus m​it Glockentürmchen, Scheune m​it Auffahrtrampe, Hopfenlager u​nd -trockenräume, Backhaus m​it vollständiger u​nd intakter Einrichtung (18. Jh.) u​nd Kapelle m​it farbig gefasstem Holzkruzifix s​owie Figur d​es Heiligen Nepomuk.

§ 2 ?
Tannau, Neukircher Straße
Nr. 16
0-83
1720 Kirche „St. Martin“ mit Vorgängerbauten

Die Pfarrei Tannau w​urde 1275 erstmals erwähnt. Die Kirche - e​in breiter, einschiffiger Saalbau m​it eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor u​nd mittelalterlichem Chorseitenturm - w​urde 1720 a​uf dem Fundament e​iner Kapelle v​on 1121 erbaut; Hauptaltar u​nd Kanzel u​m 1720 v​on unbekanntem Künstler, Fresko i​m Chor u​nd Seitenaltarblätter v​on Andreas Brugger (1737–1812), Taufstein Mitte 16. Jahrhundert, Deckenbemalung zweite Hälfte d​es 19. Jahrhunderts; umfangreiche Restaurierung d​er Kirche 1954.[93]

§ 28 ?
Vorderreute
Nr. 6/7 Abgegangene Wasserburg mit Mauerresten

Auf e​iner Insel d​er heutigen Schwarzach (vormals Grenzbach) s​tand der einstige Adelssitz m​it rechteckigem Grundriss (11 m × 9 m); möglicherweise bewohnte i​hn der 1309 erwähnte „H. de Ruti miles“.
Archäologische Befunde u​nd Funde repräsentieren zusammen m​it der sichtbar erhaltenen Mauer wichtige Zeugnisse z​ur Baugeschichte d​er Burg Reute, a​n deren Dokumentation a​us heimatgeschichtlichen u​nd burgenkundlichen Gründen e​in öffentliches Interesse besteht.[94]

§ 2 ?

Ehemalige Denkmale

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Abbruch
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
Montfortstraße
Nr. 10 16. Jh.
9/2006
Alte Sparkasse

Das zweieinhalbstöckige, a​us dem 16. Jahrhundert stammende Gebäude w​ird am frühen Morgen d​es 7. Septembers 2006 d​urch einen verheerenden Brand i​n Schutt u​nd Asche gelegt; während d​er Brand d​as Aus für d​ie Tourist-Info u​nd die Kfz-Zulassungsstelle a​n diesem Ort besiegelte, k​ehrt die Sparkasse wieder dorthin zurück, w​o 1825 d​ie Oberamtssparkasse, d​as älteste Vorgängerinstitut d​er heutigen Sparkasse Bodensee, i​hre Amtsgeschäfte aufgenommen hatte.[95]

§ 2
Venushalde
Nr. 1 ?
200x
Ehemaliges Bauernhaus

Das z​um Ende d​er Stadt gehörende Bauernhaus wurde, d​a es komplett verfallen war, i​m Jahr 200x abgebrochen.

§ 2 ?

Literatur

  • Karl Heinz Burmeister: Geschichte der Stadt Tettnang. Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz 1997, ISBN 3-87940-595-6.
  • Erika Dillmann (Hrsg.): Tettnang. Ansichten einer Stadt. 3. Auflage. Verlag Lorenz Senn, Tettnang 1990, ISBN 3-88812-184-1.
  • Gisbert Hoffmann: Kapellen in Tettnang und Meckenbeuren. Hrsg.: Förderkreis Heimatkunde Tettnang (= Heimat-Zeichen. Band 5). Druckhaus Müller (Druck), Langenargen / Leipzig 2004, ISBN 3-00-013294-5.
  • Alois Schneider: Burgen und Befestigungen im Bodenseekreis. Hrsg.: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (= Fundberichte aus Baden-Württemberg. Band 14). E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1989, ISBN 3-510-49114-9.
  • Tettnang und heutige Ortsteile. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tettnang (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 14). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1838 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Kulturdenkmale in Tettnang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  • Mündliche und schriftliche Informationen, zur Verfügung gestellt von Frau Dr. Angelika Barth, Stadtarchiv Tettnang, und Frau Vera Lang, Stadt Tettnang / Amt für Bauberatung und Bauverwaltung
  • Sonstige:
  1. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36
  2. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 2; Stand: März 1988; Flst.Nr. 104/1
  3. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 3; Stand: März 1988; Flst.Nr. 130/2
  4. Chronik des Hauses „Torstuben“ bei www.torstuben-tettnang.de
  5. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 4; Stand: März 1988; Flst.Nr. 130/1
  6. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Stand: März 1988
  7. Gemeinde Tettnang. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tettnang (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 14). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1838, S. 111–121 (Volltext [Wikisource]).
  8. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 84/36, Parz. 3150/1
  9. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 7; Stand: März 1988; Flst.Nr. 668
  10. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 8; Stand: März 1988; Flst.Nr. 655
  11. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 9; Stand: März 1988
  12. Chronik der Metzgerei Forster
  13. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 10; Stand: März 1988; Flst.Nr.
  14. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 11; Stand: März 1988
  15. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 12; Stand: März 1988
  16. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 225
  17. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 14; Stand: März 1988
  18. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 15; Stand: März 1988
  19. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 16; Stand: März 1988
  20. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 17; Stand: März 1988
  21. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 19; Stand: März 1988
  22. Jaquard-Webstühle bestücken Tettnangs erste Fabrik. In: Schwäbische Zeitung, 6. August 2013
  23. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 20; Stand: März 1988
  24. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 15, 18, 30/2
  25. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 22; Stand: März 1988; Flst.Nr. 3/4
  26. Kapelle St. Georg bei Katholische Kirchengemeinde St. Gallus Tettnang
  27. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 154
  28. Kapelle St. Georg. tettnang.de
  29. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 24; Stand: März 1988; Flst.Nr. 154
  30. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 25; Stand: März 1988; Flst.Nr. 152/1
  31. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 27; Stand: März 1988; Flst.Nr. 146/7
  32. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Stand: März 1988; Flst.Nr. 181
  33. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 187 und 188
  34. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 29; Stand: März 1988; Flst.Nr. 185, 187, 188
  35. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/TANK WPD; Bearbeiter: Lindenberg; Stand: Juli 2000
  36. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 30; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1509/1
  37. St. Anna-Kapelle bei Katholische Kirchengemeinde St. Gallus in Tettnang
  38. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 31; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1503
  39. Denkmalstiftung Baden-Württemberg: Förderbericht 2007, Seite 16 (PDF)@1@2Vorlage:Toter Link/www.denkmalstiftung-baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  40. St. Johann-Kapelle. tettnang.de
  41. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 1435/8
  42. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: ?; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1435
  43. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 33; Stand: März 1988; Flst.Nr. 19/1
  44. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 34; Stand: März 1988; Flst.Nr. 110/1
  45. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 35; Stand: März 1988; Flst.Nr. 20/6
  46. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 36; Stand: März 1988; Flst.Nr. 20/7
  47. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 37; Stand: März 1988; Flst.Nr. 152
  48. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 38; Stand: März 1988; Flst.Nr. 151
  49. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 39; Stand: März 1988; Flst.Nr. 144/1
  50. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 40; Stand: März 1988; Flst.Nr. 137
  51. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 41; Stand: März 1988; Flst.Nr. 136
  52. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 42; Stand: März 1988; Flst.Nr. 135
  53. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 9/1
  54. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 43; Stand: März 1988; Flst.Nr. 9/1
  55. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 44; Stand: März 1988; Flst.Nr. 282/7
  56. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 45; Stand: März 1988; Flst.Nr. 673
  57. Trotz Denkmalschutz: Für Turnhalle an der Weinstraße ist Mehrzwecknutzung vorgesehen“ bei schwaebische.de
  58. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 85/37, Parz. 3059, 3055/5
  59. Klöster in Baden-Württemberg abgerufen am 30. September 2013
  60. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 48; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2825/5
  61. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Stand: März 1988
  62. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK 85/35, Parz. 3058/1 (NO-Ecke)
  63. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 52; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2401/1
  64. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 53; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2401/1
  65. Michael Goer: Die „Hopfenburg“ des Hofguts Kaltenberg – Ein Wahrzeichen des Tettnanger Hopfenanbaus, Seiten 312/314 in?
  66. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/37, Parz. 2894/1
  67. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 56; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1557
  68. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 57; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2883
  69. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 59; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2715
  70. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 54; Stand: März 1988; Flst.Nr.?
  71. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/37, Parz. 3075
  72. Flunau. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tettnang (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 14). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1838, S. 146–152 (Volltext [Wikisource]).
  73. Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 86/40, Parz. 4158
  74. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az. 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8324, FK SO 87/41, Parz. 1328
  75. Förderkreis Heimatkunde Tettnang: Tafel 40, am Haus
  76. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/40; Parz. 1140
  77. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/41, Parz. 1156 (NO-Ecke)
  78. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK 86/38, Parz. 701/1
  79. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 86/39, Parz. 2007.
  80. Historie des Landgasthofs „Zum Ritter“
  81. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 86/39, Parz. 2192
  82. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 85/39, Parz.?
  83. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand:März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/40, Parz. 113, 241, 243, 244, 245, 249, 250, 251, 267
  84. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 87/39, Parz. 349
  85. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 87/39, Parz. 307
  86. Alois Schneider: Burgen und Befestigungen im Bodenseekreis. Hrsg.: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (= Fundberichte aus Baden-Württemberg. Band 14). 1. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, 1989, ISBN 3-510-49114-9, ISSN 0071-9897, S. 638–639.
  87. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 89/40, Parz. 750 (SO-Ecke)
  88. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 89/40, Parz. 750 (NW-Ecke)
  89. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/Go, 31. März 1987; Parz. 2662
  90. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 82/40,41; Parz. 1534
  91. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 82/40, Parz. 1539
  92. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 82/39, Parz. 1226/5
  93. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 84/39, Parz. 83
  94. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 81/40, Parz. 1473
  95. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 26; Stand: März 1988; Flst.Nr. 146/7
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