Liste der Kulturdenkmale in Tettnang

In dieser Liste der Kulturdenkmale in Tettnang sind die Kulturdenkmale der baden-württembergischen Stadt Tettnang im Bodenseekreis aufgelistet.

Tettnanger Wappen
Denkmalplakette

Grundlage sind das Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte des Referats 26 des Regierungspräsidiums Tübingen in der Version vom 4. Juli 2013 und das Verzeichnis „Archäologie des Mittelalters“.

Die Liste ist nach Ortschaften, Dörfern, Weilern sowie Wohnplätzen und innerhalb dieser nach Straßen alphabetisch sortiert.

Am Ende der Liste sind zwei ehemalige, inzwischen abgerissene Baudenkmale aufgeführt.

Denkmale

Stadtmitte

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
wohl
14. Jh.
Ehemalige Stadtbefestigung mit den sichtbaren, integrierten und im Boden liegenden Abschnitten

Nach Erlangung der Stadtrechte im Jahr 1297 sowie deren Bestätigung und Erweiterung um die Zusage eines Wochenmarkts (1304), erhielt Graf Wilhelm II. von Montfort 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern die Erlaubnis, seinen Flecken Tettnang mit Mauern und Graben zu befestigen.
Die Stadtmauer umschloss den Bereich des heutigen Montfortplatzes, der Montfortstraße, der Kronengasse, der Küfergasse und der Grabenstraße; 1633, während des Dreißigjährigen Krieges, wurden Stadt und Schloss von den Schweden zerstört; ob es in der Folgezeit zu einem Wiederaufbau der Befestigungen kam, lässt sich heute nicht sagen.
Die ehemalige Stadtbefestigung stellt in ihren noch sichtbaren wie auch mit ihren nur noch im Erdboden tradierten Teilen ein Kulturdenkmal dar, an dessen Erhaltung und archäologischer Dokumentation ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen Gründen besteht.[1]

  • Montfortplatz 7; siehe unten
  • Montfortstraße 1, 35, 37, 39, 41, 43; siehe unten
  • Schulstraße 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12; siehe unten
§ 2
Bärenplatz
Nr. 1
0-104/1
Ende
17. Jh.
Gasthof „Bären“

Um 1580 wird der „Schwarze Bären“ als Schildwirtschaft am Kreuzungspunkt der alten Poststraßen von Ravensburg, Lindau, Wangen und Buchhorn (heute Friedrichshafen) gelegen, erstmals erwähnt; das war die Zeit, als die drei Tettnanger Herbergen ihre Hausnamen bekamen; bis in das 18. Jahrhundert war mit dem „Bären“ die Beckengerechtigkeit verbunden; seit 1834 befindet sich das heutige, um 1700 von Johann Jakob Muttelsee erbaute stattliche, giebelständige Gebäude mit vorkragenden Obergeschossen im Besitz der Familie Forster, über dem Mitteleingang mit sandsteinernem Korbbogen des zweigeschossigen Gasthofs ihr Familienwappen; das Erdgeschoss ist in Stein, das obere Geschoss in verputztem Fachwerk erbaut.[2]

§ 2
Nr. 7
0-130/2
nach
1780
Gasthof „Krone“

In diesem traufenständigen, zweigeschossigen und massiven Haus mit sechs Fensterachsen und sandsteinernem Rundbogeneingang mit vergitterter Supraportenöffnung, seit 1847 im Besitz der Familie Tauscher, starb 1787 der letzte Spross des Geschlechts der Grafen von Montfort; heute wird hier eine kleine, handwerkliche Brauerei betrieben, die letzte von ehemals 26 Brauereien im Hopfenanbaugebiet Tettnang; im Inneren der sehenswerten, altschwäbischen Bierstube, die seit ihrer Fertigstellung im Jahre 1934 unverändert geblieben ist, sind die Schnitzereien der Leuchten und die Darstellung der Handwerkszünfte, außen der schmiedeeiserne Wirtshausausleger von 1807 hervorzuheben.[3]

§ 2
vor
Nr. 7
0-141
1960
Kronenbrunnen

Brunnen mit Madonnenfigur aus Bronze nach einem Entwurf der Kressbronner Bildhauerin und Medailleurin Hilde Broër (1904–1987).

§ 2
Nr. 8
0-130/1
1829 Gasthof „Torstuben“

Vermutlich entstand das erste Gebäude an dieser Stelle erst um 1700, als eine starke Bevölkerungszunahme Tettnangs neue Wohnhäuser außerhalb der ehemaligen Befestigungsanlage nötig machte; erster bekannter Bewohner war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Metzger Anton Büchelmayer; dessen Witwe verkaufte das ‚Haus zwischen der Brugg und dem Fußweg‘ im Jahr 1757 um 500 Gulden an den Hofbeck Anton Bonenberger; der Sohn des Hofbecks, Josef Bonenberger, heiratete 1786 die Vorarlbergerin Maria Anna Klara Zehender; zehn Jahre später war sie Witwe, heiratete jedoch noch im selben Jahr den Bäcker Gabriel Spanninger aus Mochenwangen; dessen Tochter, Antonia, vermählte sich 1829 mit dem aus Isny stammenden Arzt Dr. Franz Anton Halder, der das ‚Haus am Tor‘ abreißen und den heutigen, zweigeschossigen, massiven Bau mit Vollwalmdach, Mitteleingang, umlaufenden Stockwerkgesims und Eckquaderungen errichten ließ; kurze Zeit später übernahm er die Apotheke des verstorbenen Karl von Leo und verlegte sie 1841 aus der Montfortstraße in den Neubau; das neue ‚Haus am Tor‘ wurde 1862 durch seine Kinder an den Kaufmann Josef Müller veräußert; sechs Jahre später ging das Geschäft, zu dem auch eine Wachszieherei gehörte, an den Kaufmann Karl Hohloch über; 1907 wurde das Haus von dessen Witwe an den Kaufmann und Drogisten Alois Locher verkauft; seine Tochter Martha übernahm das Geschäft, das nach ihrem Tod an den Drogisten Jost Wünsche verpachtet wurde; 1974 kam das Haus in den Besitz der Familie Schühle; Anton und Gertrud Schühle eröffneten im Juni 1977 die ‚Torstuben‘.[4][5]

§ 2
Bahnhofstraße
Nr. 12
0-208
1901 Haus Wiesenack

Der zweigeschossige, gelbe Klinkerbau mit gekapptem Mansarddach sowie zweiläufiger Freitreppe und verkröpftem Dreiecksgiebel wurde 1901 für den Oberamtsarzt Dr. Finckh durch Stadtbaumeister Weinmann in historisierenden Formen erbaut; Aufwertung der Bahnhofstraße erfolgte 1895 durch den Bau der Bahnlinie Tettnang-Meckenbeuren; seit 1935 im Besitz der Familie Wiesenack; 1937 Einbau der ersten Zentralheizung in einen privaten Haushalt in Tettnang; Sanierung 1979/80.[6]

§ 2
Domänenstraße

Abgegangene Siedlung Forstenhäuser / Abgegangener Schäferhof

Die montfortschen Grafen hatten sich seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert einen großen Teil der östlich der Schussen liegenden bischöflich-konstanzischen Güter angeeignet, dazugehörig wohl auch der im Lagerbuch vom Beginn des 14. Jahrhunderts als Zubehör der Burg Baumgarten genannte Besitz in Forstenhäusern; die, wie der Name andeutet, ursprünglich wohl weilerähnliche Siedlung, die 1698 noch indirekt im Zusammenhang der Flurbezeichnung „Acker bei St. Anna gegen Forstenhäuser“ erwähnt wird, erscheint seit 1743 unter dem Namen „Schäferhof“ und zeitweise auch „Ernstruhe“; 1852 wird der zahlreiche Gebäude, darunter eine Mahlmühle mit Gerb- und Walzwerk, einschließende „Schäferhof“ in eine königliche Domäne umgewandelt, Ende der 1970er Jahre fällt die Hofanlage einem Brand zum Opfer.
Ernstruhe, auch der Schäferhof genannt, 1/4 Stunde südlich von Tettnang, ein sehr schöner Hof mit einer Käserei, Brauerei und besuchten Schenkwirthschaft. Man findet hier einen vorzüglichen Viehstand von dem sogenannten Wälder-Schlag. Der Hof ist Eigenthum des Herrn v. Pfister in Lindau, neuerlich aber verpachtet. Den Namen Ernstruhe hat der Hof von dem Grafen Ernst v. Montfort, der ihn im vorigen Jahrhundert angelegt hat. Schäferhof wird er von seiner ersten Bestimmung noch genannt. Zu dem Hof gehört auch eine bei demselben gelegene Ölmühle.[7]
Im Bereich der abgegangenen Siedlung am nördlichen Rand eines nicht überbauten Wiesenplatzes ist mit mittelalterlichen und neuzeitlichen Befunden und Funden zu rechnen: Die archäologischen Zeugnisse erweitern die Kenntnis um die Geschichte dieses Ortes und tragen damit zur Erforschung siedlungsgeschichtlicher Abläufe im Tettnanger Raum und der materiellen Kultur eines Dorfes im Mittelalter und früher Neuzeit bei. Deshalb besteht an einer Sichtung und Auswertung solcher Bodenurkunden ein über heimatgeschichtliche Aspekte hinausreichendes öffentliches Interesse.[8]

§ 2
Friedhofstraße
Nr. 3
0-668
1880
Landhaus

Das wegen seiner bemerkenswerten Holzblockbauweise und Architektur als „Schweizerhaus“ bezeichnete Wohnhaus wurde 1880 für Dr. Constantin Locher, Oberamtstierarzt und Gründer der „Kistenfabrik Locher“, und seinen Sohn Franz erbaut; das zweigeschossige Gebäude erhebt sich über einem niedrigen Sockel und wird von einem weit überstehenden flachen Satteldach abgeschlossen; die Straßenseite betont ein zweigeschossiger Loggienvorbau, die südliche Giebelwand wird durch Balkone und die nördliche Giebelwand durch einen Söller akzentuiert; die zweifarbig gehaltenen Fassaden sind zudem mit filigran ausgesägten Zierhölzern in klassizistisch historisierender Formensprache reich dekoriert; alle Innenräume verfügen über vollständig erhaltene Wandvertäfelungen; im Sommer 2004 war die Fassadenrestaurierung, an der sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt hat, abgeschlossen.[9]

§ 2
Nr. 14
0-655
1888
bis
1891
Alter Friedhof[10]
  • Friedhofsmauer mit kleinen gotisierenden Bildhäuschen, 1888 bis 1890.
  • Gusseisernes und farbig gefasstes Friedhofskreuz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
  • Ehemalige, neugotische Friedhofskapelle von 1891; im Jahr 1937 Umbau und Umwidmung zur Leichenhalle, Renovierung 1970; nach der Anlage des Neuen Friedhofs ab 1977 Umbau zur Gedenkstätte für die in den Weltkriegen gefallenen und vermissten Bürger der Stadt; Fenster (1979) vom Ravensburger Kunsterzieher Jupp Eisele, Leuchter und Tor (1982) aus der Tettnanger Kunstwerkstatt Kober.
§ 2
Kaltenberger Straße
Nr. 8
0-221
1904
Hopfenhalle

Dreigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschossen; die Halle hat rund 500 Quadratmeter Nutzfläche, verteilt auf Unter-, Erd-, zweimal Ober- und ein Dachgeschoss; im Jahr 2011 ging die Halle in den Besitz der Stadt Tettnang über.

§ 2
Gewann Kapellenesch
0-687 1814 Gefallenendenkmal

Denkmal für dreihundert Gefallene der Befreiungskriege; hochrechteckiges, sich nach oben verjüngendes Ehrenmal mit kleinem Kreuzaufsatz, der 1972 durch eine Kopie ersetzt wurde; das Original befindet sich im Tettnanger Montfort-Museum.
Inschrift: Denkmal der im Jahre 1814 aus Frankreich verwundet zurückgekehrten und an diesem Ort beerdigten 300 Krieger gewidmet von 2 Veteranen der Stadt Tettnang. Vernimm Wanderer wir starben fürs Vaterland der Pflicht getreu. RIP

§ 2
Kirchstraße
Nr. 1
0-186
1668 Ehemalige Wirtschaft Zum Lamm

Schon über dreihundert Jahre wird an dieser Stelle eine Metzgerei mit Gastwirtschaft betrieben; der traufenständige, dreigeschossige und massive Bau mit einer Fassadengliederung des 19. Jahrhunderts mit Ecklisenen und umlaufendem Stockwerksgesims dient seit 1907 der Familie Forster als Wohn- und Geschäftshaus.[11][12]

§ 2
Nr. 10
0-201/13
1686 Ehemaliges Gasthaus „Kreuz“

Der stattliche, giebelständige, dreigeschossige, heute verputzter Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss diente der traditionsreichen Schildwirtschaft an der alten Poststraße nach Ravensburg; die jetzige Außengestaltung einschließlich der klassizistischen Türeinfassung entstand beim Umbau, vermutlich 1879.[13]

§ 2
Nr. 18
0-201/4
1879 Haus Lott

1879 vom Oberamtsbaumeister Johann Baptist Rapp für die Witwe des Kreuzwirts Xaver Lott erstellt; der kubische, zweigeschossige Bau mit Mansarddach und Seitenerker wurde 1910 in Anlehnung an den Jugendstil neu gestaltet; dabei entstand der überhöhte Frontgiebel mit Heiligendarstellung über dem Mittelrisalit; im Haus sind wesentliche Teile der Jugendstil-Ausstattung erhalten.[14]

§ 2
Nr. 22
0-201/3
1879 Haus Munding

1879, ebenfalls vom Oberamtsbaumeister Johann Baptist Rapp, für den Stadtschultheißen Max Munding errichteter zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockel und Mansardenvollwalmdach; das symmetrische, dreiachsige Gebäude ist ein typisches Beispiel für die Architekturvorstellung und die Ausfahrtsstraßenbebauung in Tettnang im späten 19. Jahrhundert.[15]

§ 2
Nr. 24
0-225/3
1858/60 Pfarrkirche St. Gallus mit Vorgängerbauten

Im Bereich der 1858/60 an der Stelle eines Vorgängerbaus neu erbauten Pfarrkirche sind archäologische Befunde und Funde zu erwarten. Von einer über heimatgeschichtliche Belange hinausreichenden Interesse sind diese Bodenurkunden nicht zuletzt deswegen, weil sie die Annahme eines in das 9. Jahrhundert zu datierenden Ursprungs der Kirche – Indikatoren dafür sind das Gallus-Patrozinium und die Erwähnung Tettnangs im Jahr 882 anlässlich einer Schenkung des Klosters St. Gallens – bestätigen könnten und somit auch Material zur Erforschung des früh- und hochmittelalterlichen Kirchenbaus liefern dürften.[16]

Commons: St. Gallus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2
Nr. 28
0-227/1
1914 Pfarrhaus

Zweigeschossiger Rechteckbau mit großem, weit überstehendem Walmdach, zwei polygonalen Eckerkern sowie Wanderker in der Mittelachse.[17]

§ 2
Lindauer Straße
Nr. 16
0-1413/2
1925/26 Villa Locher

Zweigeschossiger Rechteckbau mit originalem Grobputz, Vollwalmdach sowie Portikus, darüber liegendem Balkon, Vorhalle und einer Eingangstür mit flankierenden Figurennischen.[18]

§ 2
Nr. 19
0-58/2
1885 Haus König

Zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockel und Mansardenvollwalmdach mit symmetrischer dreiachsiger Fassade und mittigem, von Akroterien sowie geflügeltem Löwen bekröntem Eingangsportal; ehemaliges „Bureau- und Wohnhaus“, 1885 Im Auftrag von Johann Georg König, dem sogenannten „Hopfenkönig“ von Oberamtsbaumeister Johann Baptist Rapp erbaut; König (1842–1901) war bedeutender Holz- und Hopfenhändler, Immobilienmakler und Fabrikant; das Haus war später im Besitz des Landratsamtes und ist seit 1987 Eigentum der Stadt Tettnang.[19]

§ 2
Nr. 48
0-1449
1884–1886 Ehemaliges Oberamtskrankenhaus

1884 bis 1886 erbaut durch den international anerkannten Stuttgarter Architekten Emil Otto Tafel (1838–1914); als Zentralbau zählt das Gebäude zu den architektonisch fortschrittlichsten Krankenhausbauten des 19. Jahrhunderts; gründliche Sanierung 1993; heute sind hier die städtische Musikschule und eine Grundschule zu Hause.[20]

§ 2
Loretostraße
Nr. 1
0-29
Mitte
19. Jh.
Wohnhaus

Massiver, zweigeschossiger Bau mit hohem Sockelgeschoss, symmetrischer fünf- bzw. sechsachsiger Gliederung, hochgelegenem Mitteleingang und Vollwalmdach.

§ 2
Nr. 3
0-1410/5
1851 Alte Kaserne

Erstes Fabrikgebäude der Stadt, 1851 vom Seidenfabrikant Richard Gessler erbaut; bis 1894 Seidenweberei im Obergeschoss und Weiterverarbeitung der Stoffe im Erdgeschoss; nach Umbau ab 1899 Wohngebäude für Arbeiter der Dampfsägerei und Kistenfabrik Gebrüder Locher; wegen der Wohnflächen auf engstem Raum „Kaserne“ genannt; Renovierung 1985–1987.[21][22]

§ 2
Nr. 18
0-1403
1624 Loretokapelle

Die Loretokapelle ist eines der ganz raren Bauwerke im Land, das während des Dreißigjährigen Kriegs entstand; sie wurde 1624 von der Gräfin Euphrosina von Waldburg-Wolfegg gestiftet; rege als Wallfahrtskirche frequentiert, kam es zwischen 1692 und 1694 zu einer bemerkenswerten Erweiterung mit dreiseitigem Umgang über profilierten Holzstützen; damals erhielt die Kapelle ihren heutigen Zuschnitt; 1900 neogotische Umgestaltung.[23]

Commons: Loretokapelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Montfortplatz
Nr. 1
0-3/1
0-15, 0-18
0-20/6, 0-22
1667 Neues Schloss mit mittelalterlichen Vorgängerbauten

Im Bereich des auf einem Höhenrücken am Rande des Schussentals errichteten Neuen Schlosses und der es umgebenden Parkanlagen sind trotz der tiefgreifenden Baumaßnahmen des 18. Jahrhunderts, die eine seit der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg nur noch als Ruine erhaltene mittelalterliche Burg beseitigt haben, archäologische Befunde und Funde nicht auszuschließen; diese geben Hinweise auf die Baugeschichte der seit 1246 hier nachweisbaren Burg und verdienen auch deswegen besondere Aufmerksamkeit, weil sich wohl nur auf diesem Wege die Frage beantworten lässt, ob am Platz dieser Montforter Burg ein älterer Grafensitz stand, den man möglicherweise mit der Argengaugrafschaft in Verbindung bringen kann und den in Urkunden Friedrich Barbarossas 1154 und 1158 zusammen mit hochrangigen Zeugen genannter Covno comes de Tetinanc bewohnte.[24]

Commons: Neues Schloss (Tettnang) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Nr. 2
0-3/4
0-19, 0-19/1
0-144, 0-147
um
1720
Ehemaliges Wachthaus

Um 1720 eingeschossig als Wachthaus des neuen Schlosses erbaut (architektonisch als Kavaliershaus bezeichnet); im 19. Jahrhundert aufgestockt und in Privatbesitz übergegangen; hier wohnte Ende des 19. Jahrhunderts der Arzt, Heimatforscher und Ehrenbürger der Stadt, Hofrat Dr. Albert Moll.

  • Teil der Sachgesamtheit „Wachthaus“, siehe unten[25]
§ 2
Nr. 3
0-154
1682 Kapelle St. Georg mit spätmittelalterlichem Vorgänger

Wohl die Älteste der Tettnanger Kapellen in der Nähe der ehemaligen Burg bzw. des heutigen Schlosses; seit 1436 Sitz eines Kaplans; die jetzige Gestalt erhielt das Gotteshaus 1682 durch einen Wiederaufbau nach dem Dreißigjährigen Krieg durch Graf Johann VIII. und die Tettnanger Bürger; als 1828 die Schlosskapelle profaniert wurde, kam der Altar aus der Werkstatt des Josef Anton Feuchtmayer in Mimmenhausen in die Georgskapelle; die Zunftstangen in der Galluskirche stammen aus St.Georg.[26]
Im Bereich der jenseits des mittelalterlichen Bürgerbereichs stehenden Georgskapelle, deren rechteckig einschiffiges Langhaus mit eingezogenem flach schließendem Chor und den seitlich vorstoßenden Nebenräumen auf einen Neubau von 1682 zurückgeht, sind archäologische Befunde und Funde zu erwarten: Diese geben Aufschluss über die Baugestalt und die Geschichte der 1435 durch die Frühmessstiftung des Nürnberger Bürgers Hans Albrecht gegründeten und 1633 mit der Stadt zerstörten Kapelle. Zeugnisse zu den im 13. Jahrhundert liegenden Anfängen der sich im Anschluss an die Burg entwickelnden städtischen Siedlung sind in diesem Bereich nicht auszuschließen.[27][28]

Commons: Georgskapelle (Tettnang) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
vor
Nr. 3
0-154
1872 Kriegerdenkmal

Gefallenendenkmal aus graugrünem Sandstein in klassizistischen Formen mit Eckpilastern, Dreiecksgiebeln und Obelisk für die sieben Tettnanger Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71: Alois Brugger, Gebhard Fuchs, Ferdinand Gierer, Gustav Kramer, Roman Lanz Gebhard Osswald und Joh. Goerg Sziler; Entwurf des Stuttgarter Architekten Carl Friedrich Beisbarth (1809–1878), Inschriften: „Aus DanKbarKeit gewidmet den Gefallenen i. Kriege 1870–1871“, „Woerth Metz Sedan“ sowie „Strasburg Paris Champiģny“.[29]

§ 2
Nr. 7
0-152/1
1667 Rathaus / Altes Schloss

Dreigeschossiges, verputztes Gebäude mit Staffelgiebel; erbaut 1667 unter Graf Johann X. von Montfort-Tettnang (*1627 1686) durch den Vorarlberger Baumeister Michael Kuen. Seit 1904 im Besitz der Stadt und Umbau durch Eisenlohr & Weigele zum Rathaus. Über dem Portal das Allianzwappen von Johann X. (Mitte) und seinen beiden Gemahlinnen Maria Anna Eusebia von Königsegg-Aulendorf (links) und Maria Anna Katharina von Sulz (rechts).[30]

Commons: Altes Schloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28.12
Montfortstraße
Nr. 1
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“
Nr. 16
0-146/7
2. Hälfte
17. Jh.
Wohn- und Geschäftshaus

Traufenständiges, zweigeschossiges, massiv errichtetes Bürgerhaus mit hohem Erdgeschoss und einem alten Laubengang mit Eselsrückenprofil an der Rückseite.[31]

§ 2
Nr. 34 16. Jh. Wohnhaus / Ehemalige „Wacht am Rhein“

Das im 16. Jahrhundert erbaute Gebäude ist eines der wenigen, das den Stadtbrand 1633 überstand; im 18. Jahrhundert beherbergte das Haus eine Metzgerei, 1872 wurde hier erstmals eine Gaststätte eröffnet, die in jenen patriotischen Jahren den Namen „Wacht am Rhein“ erhielt; seit 2003 Restaurant „Brünnle“.[32]

§ 2
Nr. 35
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“
Nr. 37
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“
Nr. 39–43
0-185,
0-187-188
12. Jh. Ehemaliges Tor- und Stadtschloss mit Vorgängerbau und Kapelle

Die Gebäude aus Torturm, Wohnschloss und Schlosskapelle haben ihren Ursprung in der ab 1330 errichteten Stadtbefestigung unter Graf Wilhelm II. von Montfort. Mitte des 16. Jahrhunderts wurden sie an die Familie des Landschreibers Johannes Teuthold verkauft, der das Wohngebäude neu errichtete und 1578 die Kapelle an die Südwestecke anbauen ließ. Es sicherte den Zugang der sich entwickelnden Stadt und beherrschte die östlich gelegene Kreuzung der Handelsstraßen Wangen–Friedrichshafen bzw. Lindau–Ravensburg.
Im Bereich des sogenannten Tor- oder Stadtschlosses und seiner frühneuzeitlichen Anbauten, das auf dem höchsten Punkt der Kernstadt errichtet wurde, ist mit mittelalterlichen Befunden und Funden zu rechnen. Mangels hinreichender schriftlicher Zeugnisse liefert das hier zu erwartende Quellenmaterial die Grundlage, um Entstehungszeit und weitere Geschichte dieses Baus, der wohl noch vor der Stadtmauer als turmartiges Steinhaus in Entsprechung der Burg errichtet wurde, beschreiben zu können.[33][34]

  • Teil der Sachgesamtheiten „Stadtbefestigung“, siehe oben, und „Torschloss“
Commons: Torschloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Ravensburger Straße
Nr. 8
0-582/5
um
1950
Tankstelle

Die an der Hauptdurchfahrtsstraße Tettnangs gelegene Tankstelle wurde um 1950 durch die Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft (DPAG; heute Esso Deutschland GmbH) errichtet. Sie entspricht den nach dem Zweiten Weltkrieg geltenden ästhetischen Ansprüchen und der Formensprache der 50er-Jahre-Architektur: das Tankwart- und Kundenhaus mit abgerundeten Ecken und um die Ecken herumgezogenem Schaufensterband, die dünne Dachhaut über die Zapfanlagen hinweggezogen und auf einer pilzartigen Säule ruhend.
Da Tankstellen als technische Funktionsbauten vor allem in jüngster Zeit starkem Veränderungs- und Erneuerungsdruck unterliegen, besitzt die bis heute unveränderte Tankstelle Seltenheitswert.
Die Tankstelle ist aus wissenschaftlichen und künstlerischen Gründen ein Kulturdenkmal, an dessen Erhaltung aufgrund seines dokumentarischen und exemplarischen Wertes ein öffentliches Interesse besteht.[35]

§ 2
St.-Anna-Straße
Nr. 9
0-1509/1
1513 Kapelle St. Anna

Ältestes sakrales Gebäude der Stadt, 1513 durch Ulrich VII. von Montfort-Tettnang und seiner Frau Magdalena in der Hoffnung auf einen männlichen Nachkommen gestiftet und reich ausgestattet; spätgotisches Netzrippengewölbe und Wappen, die die Genealogie der Monforter und Öttinger über drei Generationen zeigen; im 19. Jahrhundert verwahrlost und als Scheune sowie Stall benutzt; 1949/52 und 1971 aufwändige Restaurierung; erneute Benediktion 1952.[36][37]

§ 28
Nr. 12
0-1503
17. Jh. Messmerhaus

Bereits 1482 Standort des Siechen- und Leprosenhauses der Stadt Tettnang; hier, weit außerhalb der Stadt, waren damals die unheilbaren, lepra- und pestkranken „Aussätzigen“ untergebracht; das heutige, eingeschossige Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, mit weit vorstehenden Dach und massivem Erdgeschoss, Sichtfachwerkgiebel und erhöht gelegenem Hauseingang, dient seit 1730 dem Mesner zur Wohnung; der früher angebaute Wirtschaftsteil mit Stall und Scheune ist nicht mehr vorhanden.[38]

§ 2
St.-Johann-Weg
Nr. 1
0-1435/8
1659 Spitalkapelle St. Johann mit Vorgängerbauten

Standort der ältesten Kapelle Tettnangs, erstmals 1364 erwähnt; Neubau der zerfallenen Kapelle 1627 durch Graf Hugo XVII. aufgrund eines Gelübdes nach der Geburt eines Stammhalters, Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg; heutiger frühbarocker Bau von 1659 mit fast klassizistisch karger Westfassade mit markantem viereckigem Uhrentürmchen und dagegen einer geradezu üppig runden Ostseite mit Chorapsiden auf Kleeblatt-Grundriss; bedeutende Kapläne waren Michael von Jung und Adolf Aich.[39][40]
Im Bereich der ehemaligen Spitalkapelle kann mit archäologischen Zeugnissen gerechnet werden., denn schon 1364 bestätigt der Konstanzer Bischof eine von Graf Heinrich IV. und der Bürgerschaft in die St. Johannkapelle gestiftete Pfründe. Auf ihre Fundamente, oberhalb des ehemaligen Johann-Weihers, wird aufgrund eines Gelübdes des Grafen Hugo XVIII. 1627 eine neue Kapelle gebaut, die jedoch den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer fällt.[41]

§ 28.12
Nr. 2
0-1435
um
1730
Ehemaliges Spital St. Johann (Kaplaneihaus)

Das 1489 in der Stadt gegründete Spital zum Heiligen Geist wurde um 1729 in dieses Gebäude verlegt, war Armen- und Altenheim sowie Herberge für durchreisende Kranke; nach dem Bau des Oberamtskrankenhauses 1886 Wöchnerinnenstation bis Ende der 1950er Jahre und Altenheim bis 1972; die Kapläne von St. Johann haben entgegen der heutigen Bezeichnung nicht hier gewohnt.[42]

§ 28.12
Schlossstraße
Nr. 2 um
1720
Kavaliersgebäude

Um 1720 eingeschossig als Wachthaus erbaut, architektonisch als Kavaliershaus bezeichnet; im 19. Jahrhundert aufgestockt und in Privatbesitz übergegangen; hier befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts das Café Montfort.

  • Teil der Sachgesamtheit „Wachthaus“, siehe oben[43]
§ 2
Nr. 3
0-110/1
1775 Wohnhaus

Einziges erhaltenes spätbarockes Wohnhaus in Tettnang aus der Zeit der Grafen von Montfort; erbaut 1775 in markanter Ecklage zum Schloss hin, wahrscheinlich für einen Montfortschen Hofbeamten konzipiert; gleichartiges Eckhaus bis 1871 am Ende der Straßenzeile, dazwischen stand bis 1872 die ehemalige gräfliche Reitschule.[44]

§ 2
Schützenstraße
Nr. 5
0-20/6
1902/03
Ehemaliges Forsthaus

Nach Plänen des zuständigen königlichen Bezirksforstamtes Ravensburg 1902/03 als Forstamtsgebäude mit Dienstwohnung erbaut; das zweigeschossige Gebäude auf hohem Sockel mit Mansarddach und Mittelrisaliten ist durch aufgeputzte Ecklisenen und fein profilierte Gesimse gegliedert; seit 2007 ist es im Besitz der Stadt; heute Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle, Städtische Galerie und Geschäftsstelle des Förderkreises Heimatkunde.[45]
Das zugehörige, eingeschossige und verputzte Nebengebäude diente als Pferdestall und Wagenremise.

§ 2
Nr. 9
0-20/7
1736
Ehemaliges Schießhaus

An Stelle eines 1735 abgebrannten Gartenhauses wurde an der westlichen Abschlussmauer des Schlossgartens das so genannte Schießhaus – ein dreiachsiger, eingeschossiger Mittelpavillon mit seitlich je einem zurücktretenden Flügel mit konkav geschwungenen Vollwalmdächern und siebzehn Rundbögen an der Schauseite – gebaut und am 15. Oktober 1736 eingeweiht.[46]

§ 2
Schulstraße
Nr. 4
0-152
1688
Ehemaliges Montfortsches Amtshaus

Stattlicher, zweigeschossiger, siebenachsiger und massiver Rechteckbau mit Staffelgiebeln; die Ähnlichkeiten mit dem Alten Schloss deuten auf den gleichen Vorarlberger Baumeister Michael Kuen hin. Bemerkenswert: Firstbelüftung wie am Alten Schloss in Form des gräflichen Wappens, der Montfortfahne; seit 1837 im Besitz der Familie Bueble.[47]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 5
0-151
spätes
17. Jh.
Wohnhaus

Traufenständiger, massiver, zwei- bis dreigeschossiger Bau mit Staffelgiebel sowie hölzernem Kastengesims und ehemals großen Rundbogeneingängen im hohen Erdgeschoss.[48]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 6
0-144/1
spätes
17. Jh.
Wohnhaus

Ehemaliges Kaplaneihaus von St. Anna; traufenständiger, zweigeschossiger, massiver Bau mit barockem Kehlgesims sowie liegender Dachstuhlkonstruktion, Gewölbekeller und Stuckrahmendecken.[49]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 7
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
Nr. 8
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 9
  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 10
0-137
wohl
16. Jh.
Ehemaliges Schulhaus

Traufenständiges, ursprünglich zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit hohem Erdgeschoss und Seitenflurgrundriss; Deutsche Schule von 1570 bis 1783 im Erdgeschoss, Lehrerwohnung im 1. Obergeschoss. 1730 wurde die Wohnung für den Organisten aufgestockt. Infolge der Einführung der allgemeinen Schulpflicht erfolgte 1783 die Verlegung der Schule ins Torschloss-Gebäude. Danach Näh- und Landwirtschaftsschule.[50]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 11
0-136
um
1600

Wohnhaus

Kleines, traufenständiges, zweigeschossiges, heute verputztes Fachwerkhaus mit stehender Dachstuhlkonstruktion[51]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Nr. 12
0-135
vor
1700

Wohnhaus

Traufenständiges, dreigeschossiges Bürgerhaus mit massivem Erdgeschoss und heute verputztem vorkragendem Fachwerk im Obergeschoss sowie Aufsatzgaube[52]

  • Teil der Sachgesamtheit „Stadtbefestigung“, siehe oben
§ 2
Tobelstraße
ehem.
Nr. 28


Abgegangene Papiermühle

In Tettnang war zwischen 1673 und 1687 ein Papierer namentlich genannt, 1716 wird dem Papierer Matthäus Weber zu Tettnang durch Graf Anton von Montfort die Papiermühle samt Krautgarten und Wiesplatz verliehen; das unterhalb der Untermühle gelegene Gebäude scheint bald darauf abgegangen zu sein, denn schon 1736 wird die „alte Papiermühle“ der montfortschen Landschaft als Kaserne überlassen.
Auf dem nach Abbruch des Hauses unüberbauten Platz, den noch der von der ehemaligen Untermühle kommende Mühlbach begrenzt, kann man von der Existenz frühneuzeitlicher Bodenfunde ausgehen. Dieses Material stellt eine wichtige Quelle zur Geschichte der Papiermühle dar, die einen außerhalb der Zentren der Papierindustrie seltenen Gewerbebetrieb repräsentiert, so dass an einer Dokumentation solcher möglicher archäologischer Zeugnisse ein öffentliches Interesse aus heimat- und technikgeschichtlichen Gründen besteht.[53][54]

§ 2
Wangener Straße
Nr. 20
0283/3
und
0282/7
Obermühle mit Mühlkanal

Die Mühle mit dem Weiher wurde 1393 erstmals im Zusammenhang mit der Morgengabe für Anne von Waldburg erwähnt und ist somit die älteste Mühle in Tettnang; der zweigeschossige Bau mit weit überstehendem Satteldach und die zugehörigen landwirtschaftlichen Gebäude waren montfortsches, später österreichisches Lehen; seit 1960 im Besitz der Familie Haug; Mühleneinrichtung von 1843 und aus den 1920er Jahren.[55]

§ 2
Weinstraße
Nr. 4
0-673
1912/14
1987
Uhland-Schule mit Jahn-Turnhalle

Die 1912/14 von Stadtbaumeister Wenzler erbaute Schule beherbergte anfänglich acht Volksschulklassen, sowie die seit 1816 bestehende Lateinschule und die 1845 gegründete Realschule; das 30 Meter lange und 14 Meter breite Turnhallengebäude schließt sich durch einen Verbindungsgang im Norden an; beide Gebäude weisen barocke Architekturmerkmale auf.[56][57]

Commons: Uhlandschule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2

Ortsteile, Weiler

Objekt
Flurstück
Lage Erbaut
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
Argenhardt
heute
1, 1a,
2, 2a-c
0-3055/5
0-3059
1355 Ehemaliges Kloster mit Vorgängerbauten

Mitte des 14. Jahrhunderts zieht sich der Tettnanger Geistliche Marquard in den Wald Argenhardt zurück und fundiert dort eine Kapelle, möglicherweise am Platz einer alten Einsiedelei, denn 1291 und 1304 sind jeweils 'Brüder' aus Argenhardt bei Verkaufsgeschäften genannt; die Allerheiligenkapelle „zu der oberen zell“ überlässt Graf Heinrich III. von Montfort 1359 der um 1250 in Ungarn gegründeten Ordensgemeinschaft der Pauliner; nach Tannheim am Schwarzwald und Rohrhalden bei Kiebingen war Argenhardt die dritte Gründung der schwäbischen Paulinerprovinz; 1363 wird die Kapelle von ihrer Bindung zu Langenargen gelöst, 1389 ist erstmals ein Prior genannt; im frühen 15. Jahrhundert wird wohl ein Neubau der Kapelle errichtet, 1672 affiliiert die klösterliche Niederlassung Argenhardt zum Kloster Langnau, dieses 1787 aufgehoben und Argenhardt als Bauernhof verkauft; bei einer Gutsteilung im Jahr 1829 wird die an das ehemalige Bruderschaftsgebäude anstoßende Wendelinskapelle zu einem Wohn- und Ökonomiegebäude umgewandelt.
Auf dem gesamten Areal des ehemaligen Klosters sind archäologische Befunde und Funde, die sicher bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen und die Baugeschichte sowie die Sachkultur dieser geistlichen Institution dokumentieren, zu erwarten. Aus Gründen der Heimat- und Kirchengeschichte besteht an einer Sichtung und wissenschaftlichen Auswertung solcher Zeugnisse ein öffentliches Interesse.[58][59]

§ 2 ?
Baumgarten
Nr. 5
0-2825/9
spätes
18. Jh.
Kleinbauernhaus

Traufenständiges, eingeschossiges und verputztes Einhaus mit breitrechteckigen Fenstern, massivem Wohnteil und Fachwerk im Ökonomiebereich[60]

§ 2 ?
Brünnensweiler, Gewann Erlenhölzle
0-2488 Ende
19. Jh.
Lourdesgrotte

Künstliche Felssteingrotte mit bemalten Gipsfiguren der Muttergottes und der knienden Bernadette.[61]

§ 2
Hagenbuchen, Gewann Barbarabildbogen
0-3058/1 um
1780
Bildstock

Bildstock auf gemauertem, verputztem Sockel mit Nische; darin eine auf Holz gemalte Barbaradarstellung mit Wappen der Montforter und Inschrift „Hl. Barbara! O hl. Barbara du edle Braut. Dir sei Leib u. Seele anvertraut. Sowohl im Leben als im Tod. Komm uns zu Hilf in letzter Not und reich mir vorm letzten End das allerheiligste Sakrament. Vater unser …

§ 2
Abgegangene Einsiedelei

1291 und 1304 sind Brüder aus Argenhardt bei Verkaufsgeschäften genannt, ungesichert ist, ob sich diese ersten urkundlichen Erwähnungen, die auf die Existenz einer klösterlichen Zelle im Wald Argenhardt hinweisen, auf das spätere Bruderhaus beziehen; die etwa fünfhundert Meter südlich des heutigen Hagenbuchen gelegene Einsiedelei bestand jedenfalls Mitte des 14. Jahrhunderts, denn 1359, als Graf Heinrich III. von Montfort die Pauliner nach Argenhardt holte, wird dieses als ‚obere Zelle‘ bezeichnet; 1426 übergeht die Zelle mit Haus und Weiher durch Kauf an einen Ravensburger Bürger, Anfang des 16. Jahrhunderts kommt sie in den Besitz derer von Montfort und erscheint 1714 als montfortsches Schupflehen; noch im Urkatasterplan des 19. Jahrhunderts ist das aus Wohnteil und Ökonomie bestehende Bruder-Haus verzeichnet.
Auf der ehemaligen Hofraite sind mittelalterliche und neuzeitliche Bodenfunde zu erwarten: Diese geben Aufschluss über Geschichte und Sachkultur einer der im späten Mittelalter zahlreich bestehenden, jetzt aber nur noch selten sicher zu lokalisierenden Einsiedeleien. An einer Sichtung und Auswertung solcher möglichen archäologischer Zeugnisse besteht unter heimatgeschichtlichen Aspekten ein öffentliches Interesse.[62]

§ 2 ?
Kaltenberg
Nr. 2
0-2401/1
1875 Villa mit Ausstattung

Ein- bis zweigeschossiges Wohnhaus mit repräsentativem Eingangsportal, zwei spitzbogigen Fenstern und einer Maßwerkrosette am Nordgiebel sowie wertvoller Ausstattung im Inneren: gotisierender Salon, Kachelöfen und gusseiserne Wendeltreppe[63]

§ 2 ?
Nr. 3
0-2401/1
1866/67 Hopfenburg

Das ehemalige Hopfentrockengebäude ist ein langgestreckter, dreieinhalbgeschossiger Fachwerkbau mit Mittelrisalit und Dreiecksgiebel sowie zwei mehrgeschossigen Eckerkern, breitem Mittelportal, dachreiterartigen Giebelhäuschen und schmalen, hochformatigen Fenstern; Bauherr – nach Plänen des Werkmeisters N. Rapp – war der aus Stuttgart stammende Israel Friedrich Wirth; am 9. September 1977 fand hier die letzte Darrung statt.[64][65]

§ 12 ?
Missenhardt
bei
Nr. 1
(12. Jh.)
Abgegangene Burg Ried

Der Burgstall befindet sich unterhalb der Höfe von Missenhardt, etwa fünfzig Meter südwestlich des Hauses Nr. 1; er zeigt einen unregelmäßigen Grundriss mit einer größten Breite von 24 und Länge von 32 Metern; der erste namentlich bekannte Besitzer und möglicherweise auch der Erbauer der Burg ist ein 1116 erwähnter Rupert von Ried; im 13. und 14. Jahrhundert waren die Herren von Ried eines der am häufigsten bezeugten Geschlechter des Raums Tettnang und verfügten über zahlreichen Besitz; stark verschuldet waren sie 1360 zum Verkauf einer Hälfte der Burg an die Grafen von Montfort gezwungen, der andere Teil kam vier Jahre später über Eberhard von Aspermont an Montfort; 1428 verpfändete Graf Wilhelm V. von Montfort den Burghof; möglicherweise stand im 16. Jahrhundert noch der Bergfried, denn das angrenzende Missenhardt wird in einem Weidestreit 1547 als Gemeinde „zum Thurm“ bezeichnet.
Innerhalb des Bereichs ist mit archäologischen Befunden und Funden, die Aufschluss über Anfänge und weitere Geschichte dieser Burg geben, zu rechnen. (…) Unbeschadet der Erhaltungswürdigkeit des Geländedenkmals selbst besteht an einer wissenschaftlichen Dokumentation der archäologischen Zeugnisse ein öffentliches Interesse aus heimat- und landesgeschichtlichen Gründen.[66]

§ 2 ?
Neuhalden
Nr. 1/1
0-1557
2. Hälfte
18. Jh.
Ausgedinghaus

Kleiner, zweigeschossiger, heute verputzter Bau mit massivem Erdgeschoss, seitlicher Außentreppe sowie Sichtfachwerkgefüge im Ober und Dachgeschoss[67]

§ 2 ?
Ried
Nr. 6
0-2883
19. Jh. Ehemalige Riedmühle

Mit dem Müller Kaspar Moll wird um 1600 erstmals die Riedmühle erwähnt, als montfortsches Lehen „St. Catharina Guth“ genannt; 1852 übernahm Familie Heine die Mühle, ein stattlicher, zweigeschossiger, giebelständiger Putzbau, und betrieb sie bis Anfang der 1950er Jahre; nach Verfall Restaurierung und Inbetriebnahme des oberschlächtigen Mühlrads 1985 durch den Förderkreis Heimatkunde.[68]

Commons: Riedmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2
Zimmerberg
bei
Nr. 3
0-2715
1918
Hofkreuz

Hohes Holzkreuz mit rundbogig abgeschlossenem Schutzgehäuse aus Blech und farbig gefasstem Holzkruzifix[69]

§ 2 ?

Ortschaft Kau

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme
in
Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Kau, Hegenenstraße
Nr. 6
0-11549
18. Jh.
Kreuzigungsgruppe

Kreuzigungsgruppe in hochrechteckigem Gehäuse mit farbig gefassten Holzfiguren.[70]

§ 2 ?

Ortschaft Langnau

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
Apflau, Im Ösch
bei
Nr. 50
0-2901
um
1900
Wegkreuz

Hohes Holzkreuz mit dekorativ gestaltetem Schutzgehäuse aus Holz sowie einem farbig gefassten Holzkruzifix.

§ 2 ?
Apflau, Gewann Ecken
wohl
13. Jh.
Abgegangene Burg

Am nordöstlichen Rand des Rieselsberges, etwa 500 Meter südlich von Apflau, springt etwa 35 Meter über dem Talgrund spornartig ein Burghügel vor; er zeigt eine nordöstliche Ausrichtung und ist in zwei deutlich voneinander getrennte Bereiche gegliedert; die Anlage lässt sich wohl mit dem Apflauer Ortsadel in Verbindung bringen, der 1244 mit einem Ulrich als Zeuge eines bei der Burg Schmalegg stattfindenden Urkundengeschäfts erstmals genannt wird und der 1340 mit einem Rudolph de Aphlow zum letzten Mal in Erscheinung tritt.
Im Bereich der abgegangenen Burg, deren Entstehungszeit aufgrund ihres Typus und der urkundlichen Überlieferung wohl in das 13. Jahrhundert zu datieren ist, kann man von der Existenz mittelalterlicher Bodenurkunden ausgehen. An einer Erhaltung des weitgehend ungestört überlieferten Geländedenkmals selbst wie auch an einer wissenschaftlichen Dokumentation der möglichen Bodenurkunden besteht unter heimatgeschichtlichen und burgenkundlichen Aspekten ein öffentliches Interesse.[71]

§ 2
Badhütten
Nr. 1
0-4158

um
1700
Gutsgasthof Badhütten
  • Hauptgebäude: stattlicher, langgestreckter, zweigeschossiger und massiver Bau mit großem Tanzsaal; 1846 im hinteren Gebäudeteil Brauerei mit repräsentativem Eingangsportal und Radialfenstern.
  • Mineralbad: Die Quelle ist in einem besondern Raume, die Badhütte genannt, gefaßt. Bei dem Bad befindet sich auch eine vortreffliche Quelle des reinsten Trinkwassers, die der Badinhaber zur Einrichtung einer Kaltwasser-Cur-Anstalt zu benützen beabsichtigt. Das Bad, ehemals eine Gräfl. Montfortsche Anstalt, war schon in älteren Zeiten bekannt und besucht, es kam aber fast ganz in Abgang, und erst in neuerer Zeit wird es wieder fleißiger und auch von entfernten Gästen besucht, nachdem sein jetziger Besitzer, Herr Heimpel, es in den gegenwärtigen Stand gestellt hat.[72]

Im Bereich des ehemaligen, 1515 erstmals erwähnten und bis 1960 bestehenden Mineralbads in Badhütten sind Siedlungsfunde zu erwarten, die bis in das späte Mittelalter zurückreichen dürften und die über die Geschichte des Wohnplatzes wie auch über die auf seine Funktion als Bad bezogenen Einrichtungen Aufschluss geben können.[73]

Bleichnau, Gewann Meerholz
Abgegangene Burg

Etwa 400 Meter nordnordöstlich des Weilers Bleichnau befindet sich im Gewann Meerholz, unmittelbar am Steilabfall in das Argental, eine ausgedehnte von Gräben umgebene Burgstelle mit einer Gesamtlänge von etwa einhundert Meter. Sie ragt bis zu neun Meter auf, ihre Oberfläche zeigt einen ungefähr rechteckigen Grundriss mit einer Länge von 21 Meter und einer Breite von neun bis zehn Meter; Spuren einer Bebauung sind nicht erkennbar.
Im Bereich dieser abgegangenen Burg (…) darf man archäologische Befunde und Funde erwarten: Sie stellen die einzigen Quellen dar, die Aussagen zur Datierung und möglicherweise auch zur Funktion der wohl schon bei Einsetzen einer dichteren Urkundenüberlieferung seit dem 13. Jahrhundert nicht mehr genutzten früh- bis mittelhochmittelalterlichen Wehranlage, die im 19. Jahrhundert als „Arnoldsburg“ bezeichnet wurde, möglich machen. An einer Erhaltung des Geländedenkmals selbst wie auch an einer wissenschaftlichen Dokumentation zutagetretender Bodenurkunden besteht aus Gründen der Burgenforschung wie auch der Heimat- und Landesgeschichte ein öffentliches Interesse.[74]

§ 2
Busenhaus
Nr. 2
0-629
Mitte
18. Jh.
Wohnhaus

Heute verputzter, eingeschossiger Sichtfachwerkbau mit hohem, massive Sockel sowie segmentbogigem Hauseingang.

§ 2 ?
Dentenweiler
Nr. 14
0-1915
1706 Kapelle „St. Maria“

Kleiner, verputzter Rechteckbau mit kleinen, flachbogigen Fenstern und segmentbogigem Eingang mit gemauertem Kreuz, 1706 gestiftet; 1866 erneuert.

§ 2 ?
Echetweiler
bei
Nr. 1
0-1521/2
wohl
18. Jh.
Backhaus

Kleiner, in Bruchsteinmauerwerk errichteter Rechteckbau mit sorgfältig gequadertem Kamintrichter im Inneren.

§ 2 ?
Götzenweiler
Nr. 3
0-1394
1696 Bauernhaus

Eingeschossiges Einhaus mit zweiläufiger Freitreppe und vorkragendem Ostgiebel, heute verputztem Wohnteil und einer Wohnstube mit dreiteiligen, erneuerten Fensterbändern.

§ 2 ?
Heggelbach
bei
Nr. 2
0-2477
0-3755
frühes
20. Jh.
Eiserne Hängebrücke

Steg über die Argen von etwa vierzig Meter Spannweite mit Spiralseilkabeln als Hängegurte und Betonwiderlagern.

§ 2
Hiltensweiler, Bleichnauer Straße
Nr. 3
0-1150
um
1795
Neues Pfarrhaus

Repräsentativer, massiver, zweigeschossiger Bau mit hochformatigen sandsteingefassten Fenstern, symmetrischer Fassade sowie Vollwalmdach und herausragender Ausstattung, unter anderem Türgestelle aus Nussholz mit Einlegearbeiten; gebaut aus dem Abbruchmaterial des ehemaligen Klosters Langnau.[75]

§ 2
bei
Nr. 11
0-1163
spätes
19. Jh.
Wegkreuz

Einfaches Holzkreuz mit Akroterien geschmücktem Schutzdach aus Blech sowie farbig gefasstem Holzkruzifix.

§ 2
Hiltensweiler, Dorfstraße
Nr. 3
0-1140
1516 Pfarrkirche St. Dionysius mit Vorgängerbauten

Einschiffiger Rechteckbau mit eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor und krüppelwalmdachgedecktem mittelalterlichem Turm; 1736 barockisiert, samt ummauertem Kirchhof. Im Bereich der Kirche sind archäologische Befunde und Funde zu erwarten: Diese können Hinweise zur Entstehungszeit und weiteren Geschichte der 1194 erstmals erwähnten Kirche vermitteln.[76]

Commons: Pfarrkirche St. Dionysius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Hiltensweiler, Gewann Hennenbühl
Abgegangener Ortsadelssitz

Der erstmals im Jahr 1100 urkundlich erwähnte Arnold von Hiltensweiler wird zusammen mit seiner Gemahlin 1122 Gründer der Schaffhausen unterstellten klösterlichen Niederlassung in Hiltensweiler, der „cella Arnoldi Hildiniswilare“, die er mit Gütern in neun umliegenden Ortschaften ausgestattet; eine im Gelände nur noch schwach sich abzeichnende Burgstelle am nordöstlichen Ortsrand (nordöstlich Haus Nr. 42) ist wohl Sitz dieser Familie gewesen; es handelt sich um einen in ein tiefes Bachtobel vorspringenden Platz, dessen ursprüngliche Ausdehnung möglicherweise durch Hangrutsche verringert worden ist.
Auf dem hier bezeichneten Gelände sind archäologische Befunde und Funde nicht auszuschließen: Sie dürften Hinweise geben zu Entstehungszeit und weiterer Geschichte dieses wohl als Motte ausgebildeten Adelssitzes. An einer wissenschaftlichen Dokumentation solcher Zeugnisse besteht aus heimat- und landesgeschichtlichen Gründen sowie unter burgenkundlichen Aspekten ein öffentliches Interesse.[77]

§ 2 ?
Iglerberg, Gewann Schoos
Abgegangene Siedlung

Die rund 1,4 Kilometer südwestlich des heutigen Weilers Iglerberg im Gewann Schoos gelegene Siedlung wird 1380 erstmals erwähnt: damals übergibt Graf Heinrich IV. von Montfort den Hof „uff der Schooß“ an das Paulinerkloster Argenhardt; 1598 wird in einem Besitzverzeichnis der Zelle Argenhardt zwischen „Ober-“ und „Unterschoß“ unterschieden, 1787 wird der aus Haus, Stadel und Ofenkuchel (Backhaus?) bestehende Hof als sehr baulos bezeichnet, 1865, nun im Besitz des Staates, wird der Hof abgebrochen.
Auf der ehemaligen Hofraite, die noch ein kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gepflanzter Eschenbestand markiert und deren verfüllter Brunnen sich noch als ein Kreisrund im Waldboden abzeichnet, während am nördlich anschließenden stark verwachsenen Hang Terrassenmauerneines ehemaligen Weinbergs erhalten sind, kann man von der Existen archäologischer Zeugnisse ausgehen: Diese liefern Daten zur Entstehung und weiteren Geschichte einer möglicherweise im Zuge des mittelalterlichen Landesausbaus entstandenen Kleinsiedlung. An einer Dokumentation solcher Befunde und Funde zur Baugeschichte und Sachkultur besteht demnach ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen Gründen.[78]

§ 2 ?
Laimnau, Argentalstraße
neben
Nr. 60
0-2031
Lourdesgrotte

Künstliche Felssteingrotte mit bemalten Gipsfiguren der stehenden Muttergottes und der knienden Bernadette.

§ 2 ?
Laimnau, Fischerweg
Nr. 1
0-2006
wohl
1701
Ehemaliges katholisches Pfarrhaus

Zweigeschossiger, massiver Baum mit leicht vorkragendem, heute verputztem Fachwerkobergeschoss, vorspringendem Ostgiebel sowie sandsteingefassten Fenstern an der westlichen Giebelwand.

§ 2 ?
bei
Nr. 5
0-2005
1921 Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Denkmal aus der Werkstatt des Josef Brüder; halbrunde Felsstein-Kulissenlandschaft mit betendem Soldaten und Namenstafeln; nach dem Zweiten Weltkrieg ergänzt.

§ 2
Laimnau, Peter-und-Paul-Platz
Nr. 2
0-2010
1834 Altes Schulhaus

Stattlicher, zweigeschossiger, langgestreckter, massive Baum mit Vollwalmdach sowie sechsachsiger Fassade, hochformatigen Fenstern und umlaufendem hölzernem Traufgesims.

§ 2 ?
Nr. 4
0-2007
1466 Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Vorgängerbauten

Romanischer Chorseitenturm und eingezogener, dreiseitig schließender Chor; 1466 Neu- und Umbaumaßnahmen, im 17. und frühen 18. Jahrhundert barockisiert; das Langhaus wurde 1966 durch einen Neubau ersetzt.
Im Chorbereich der Pfarrkirche, der neben dem Turm als einziger Bauteil der alten Kirche beim Neubau erhalten geblieben ist, sind archäologische Befunde und Funde, die sicher bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts – 1269 verkauft Albert von Summerau unter anderem seinen Laimnauer Besitz samt Kirchenpatronats an das Domkapitel Konstanz – zurückreichen, möglich. Über diese lässt sich vielleicht auch die Frage beantworten, ob in dem bereits 769 genannten und der frühmittelalterlichen Siedlungsperiode angehörenden Ort – damals erhält das Kloster St. Gallen von einem „Scalcomann“ in „Limavvia“ Besitz – eine in karolingische Zeit zu datierende Kirche stand. [79]

§ 28
Laimnau, Ritterstraße
Nr. 5
0-2023
1726 Gasthaus „Zum Ritter“

Stattliches, zweigeschossiges Dorfgasthaus mit Sichtfachwerk im Obergeschoss.
Anton Dillmann übernahm am 2. Juli 1917 das Haus, gab es 21 Jahre später an seine Tochter Frida weiter; 1968 kam das Haus in den Besitz der Tettnanger Familie Tauscher; 2007 übernahm das Ehepaar Köppl den Gasthof und ließ ihn gründlich renovieren.[80]

§ 28
Laimnau, Gewann Drachenstein
Mitte
15. Jh.
Ehemalige Wehranlage

Oberhalb, etwa fünfhundert Meter nördlich von Laimnau, befindet sich eine rund 130 Meter lange Wehranlage, die 1480 als „Trackenstein das Burgstall“ urkundlich erscheint, über deren ursprüngliche Funktion und deren Besitzer aber keine Quellen Auskunft geben; die von Gräben und Wällen umfasste Innenfläche bildet einen etwa viereckigen Grundriss mit stark abgerundeten Ecken; ihre größte Breite beträgt achtzehn, die maximale Länge 53 Meter.
Innerhalb des Areals sind archäologische Befunde und Funde nicht auszuschließen: Nur mit solchen Quellen dürfte es möglich werden, zu einer genaueren Datierung dieser aufgrund topologischer Kriterien nur sehr grob als mittelalterlich auszusprechen, wohl in zwei Phasen entstandenen Befestigungsanlage zu gelangen. Aus diesen für die Geschichte des Tettnanger Raums wie auch burgenkundlichen Aspekten wichtigen Gründen besteht an einer wissenschaftlichen Dokumentation solcher Bodenurkunden ein öffentliches Interesse.[81]

Commons: Drachenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 2
Laimnau, Gewann Keßlerberg
Abgegangener Hof

Die Existenz eines Hofes ist erstmals dem Zinsbuch des Spitals Lindau von 1454 zu entnehmen: Hier wird die „kesslerin vff dem berg“ genannt. 1523 wird ein Lehensrevers für Spitalhof und Gut auf dem Keßlerberg ausgestellt; die Keßlergutleute unterstehen nicht dem Spital-Lindauer Niedergericht Laimnau, sondern der montfortschen Niedergerichtsbarkeit; 1584 erhält das Spital Lindau zwei Zinshühner vom Keßlerberg, wo es auch einen Baumgarten besitzt; die Hofgebäude erscheinen noch auf den Karten des Johann Jacob Heber von 1701 und 1721, sind aber wohl bald darauf abgegangen, denn schon im Urkataster sind sie nicht einmal mehr durch den Flurnamen bezeugt.
Im Bereich des abgegangenen Hofes, etwa 700 Meter nördlich von Laimnau am Weg nach Iglerberg, sind archäologische Befunde und Funde möglich: Diese Bodenurkunden stellen Quellenmaterial zur Geschichte des wohl im späten Mittelalter entstandenen Hofs dar, so dass an ihrer Sicherung und Auswertung ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen Gründen besteht.[82]

§ 2 ?
Muttelsee
Nr. 32
0-1422
um
1700
Kapelle St. Maria

Kleiner, verputzter Rechteckbau mit einfachem Traufgesims aus Holz und schulterbogenartigem Eingang.

§ 2
Oberlangnau, Argenstraße
Nr. 6
und
Nr. 10
zwanzig
Flurstücke
1480 Ehemaliges/abgegangenens Paulinerkloster

Zwischen 1179 und 1242 gewann Oberlangnau durch die Gründung des Klosters an Bedeutung; aus Geldmangel wurde es im Januar 1389 dem damaligen Vogt, dem Grafen Heinrich von Montfort übergeben; am 24. April 1405 gab dieser das Kloster wiederum an den bereits in der Region in Argenhardt als Zelle vertretenen Orden St. Pauls des ersten Einsiedlers (Pauliner nach Augustinerregel, eigentliche Gründung durch Waldbrüder), der es zum Pauliner-Eremitenkloster wandelte. Dokumentiert ist eine Bibliothek, wobei das Kloster selbst nie besondere Bedeutung erlangte – etwa nach der Zahl der rund zwanzig Klosterbrüder oder wegen herausragender geistiger Leistungen; dennoch hatte der Ort seit dem Einzug der Pauliner an Bedeutung gewonnen, nämlich als Begräbnisstätte der Grafen von Montfort; im Jahr 1525 wurde das Kloster im Kontext des Bauernkriegs zweimal geplündert, die Mönche flüchteten für kurze Zeit, während im Kloster selbst der Bauernrat tagte; im Februar 1647, während der Wirren des Dreißigjährigen Krieges, wurde das benachbarte Lindau erfolglos belagert von schwedischen Truppen, die bei ihrem Abzug das Kloster niederbrannten; in der Zeit des Josephinismus kam es zu einer Aufhebung des Klosters durch den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Joseph II. in seiner Rolle als Herrscher von Österreich; die Aufhebung im Jahr 1786 wurde formalrechtlich während der bereits laufenden Maßnahme wieder rückgängig gemacht, da der Herrscher für das im Außenbereich liegende Gebiet keine Alleinverfügungsgewalt hatte; der zweite Anlauf im Jahr 1787 bedeutete jedoch das Ende: 1793 wurde auch die dortige Pfarrkirche aufgelöst; die Abbrucharbeiten waren derart massiv, dass nur wenige Objekte erhalten blieben.[83]

Commons: Kloster Langnau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
Oberlangnau, Klosterstraße
Nr. 10
und
Nr. 12
0-238/1
0-239/1
1777 Ehemaliges Ökonomie- und Gasthaus des Paulinerklosters

Einst einer Dreiflügelanlage zugehöriges Gebäude, heute zwei parallel zueinander stehende Bauten mit Entlasuntgsbögen über den Fenstern.

§ 2
Rappertsweiler
Nr. 1, 1/1
0-4098/1
0-4098/2
17. Jh. Ehemaliger Kelhof des Klosters Langnau

Langgestrecktes, verbrettertes Einhaus mit weiten Dachüberständen an den Traufen, sprossengeteilten Schiebefenstern, bemalten Fensterläden und aufgedoppelter Rautenmustertür.

§ 2 ?
Nr. 5
0-3936
1768 Bauernhaus

Eingeschossiges, giebelständiges, heute verputztes Einhaus mit weiten Dachüberständen an den Traufen; Wohnteil mit hohem Sockel, segmentbogigem Hauseingang und aufgedoppelter Rautenmustertür.

§ 2 ?
Nr. 8
0-3932/1
0-4085
um
1700
Wohnteil eines Bauernhauses

Eingeschossiges, traufenständiges Einhaus mit hohem Sockel, weiten Dachüberständen an den Traufen, flachrechteckigen Fenstern sowie geschossweise vorkragendem Südgiebel.

§ 2 ?
bei
Nr. 11
0-4082/1
um
1919
Hofkreuz

Hohes Holzkreuz mit detailreich profiliertem Schutzgehäuse aus Holz, farbig gefasstem Holzkruzifix und den Initialen J. G.

§ 2 ?
Nr. 23
0-4089/3
um
1700
Ehemalige Badhütte

Eingeschossiges, heute verputztes Bauernhaus in Fachwerkbauweise, ursprünglich wohl mit Sonderfunktion als öffentliches Badhaus; die Badstube befand sich wohl einst im Holzbalkenkeller unter dem Wohnteil.

§ 2 ?
Nr. 29
0-4087/1
um
1902
Ortskapelle

Schlichter, heute verputzter Bau mit kurzem hohem Schiff und je zwei spitzbogigen Fenstern in den lisenengegliederten Längswänden sowie Polygonalchor; Giebelwände mit Ortgangfriesen.

§ 2 ?
Rattenweiler
Nr. 1
0-331
17. Jh. Wohnteil eines Bauernhauses

Eingeschossiger, heute teilweise verputzter Fachwerkbau mit weiten Dachüberständen an den Traufen und geschossweise vorkragendem Ostgiebel sowie Doppeleingang; der Ökonomieteil wurde 1998 durch einen Neubau ersetzt.

§ 2 ?
bei
Nr. 1
0-331
spätes
19. Jh.
Wegkreuz

Hohes Holzkreuz mit halbkreisförmigem, verziertem Schutzdach aus Blech und farbig gefasstem Holzkruzifix.

§ 2 ?
Rattenweiler
bei 3
0-54
0-55, 0-71
0-348
0-349
um
1152
Ruine „Alt-Summerau“

Die von den Herren von Summerau errichtete Burg ist im Gegensatz zur Namensgebung jünger als die viereinhalb Kilometer argenaufwärts gelegene Burg „Neu-Summerau“; sie kam im Spätmittelalter an die Grafen von Montfort und bei deren Teilung 1309 an die Bregenzer Linie, war dann Sitz gräflicher Vögte und im 16. Jahrhundert von Forstmeistern; im 30-jährigen Krieg zerstört und bis ins 19. Jahrhundert als Steinbruch benutzt, 1963/66 restauriert.[84]

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§ 28
Rattenweiler, Gewann Davidskäpfle
Abgegangene Burg

Der noch gut erkennbare Burgstall liegt auf einem Drumlin nordwestlich von Rattenweiler; man vermutet auf dem Davidskäpfle die Reste einer mittelalterlichen Turmhügelburg, die durch Hangrutschungen im Norden gestört ist; gegen Süden war die Burg durch einen heute stark verflachten Graben geschützt, ein Annäherungshindernis außerhalb des Grabens ist denkbar; sichere Erwähnungen des Burgstalls gibt es aber nicht, es wird auf zwei Nachrichten verwiesen, die sich auf diese Anlage beziehen könnten: 1366 stellt Adelheid von Tannenfels den Grafen Heinrich und Wilhelm von Montfort einen Revers aus, in dem bei den Gütern zu Rattenweiler ein Burgstal erwähnt wird; 1447 wird in einer Entscheidung von Graf Hugo von Tettnang ebenfalls ein Burgstal und der Garten daran genannt.[85][86]

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§ 
Reichen
Nr. 1
0-2670
2. Hälfte
19. Jh.
Bauernhaus

Langgestreckter, zweigeschossiger Putzbau mit Widerkehr, einläufiger Freitreppe und breitem Segmentbogeneingang sowie aufwendigem Holzgefüge im Ökonomiebereich.

§ 2 ?
Rudenweiler
Nr. 1
0-1722
1786 Ehemaliges Gasthaus

Stattlicher, eingeschossiger, heute verputzter Bau mit weit überstehendem Dach, einläufiger Freitreppe und Segmentbogenhaustür.

§ 2 ?
Nr. 10
0-1661
17. Jh. Wohnteil eines Bauernhauses

Eingeschossiges, verputztes Gebäude mit weiten Dachüberständen an den Traufen und am Südgiebel sowie Wohnstube mit Bohlenbalkendecke; Ökonomie um 1997 durch Neubau ersetzt.

§ 2 ?
Unterlangnau
Nr. 4
0-126/2
1824 Wohnhaus einer Hofanlage

Eingeschossiger, massiver Bau mit an den Traufen überstehendem Dach, hochgelegenem Hauseingang, zweiläufiger Freitreppe, Fachwerkgiebeln sowie kleinem oktogonalen Dachreiter mit Glocke.

§ 2 ?
0-27
0-4153
0-4154
nach
1900
Eiserner Hängesteg

Steg von rund fünfzig Meter Spannweite mit Spiralseilkabeln als Hängegurte und parabelbogigem Betonwiderlager.

§ 2 ?
Unterwolfertsweiler
Nr. 5
0-3306
18. Jh. Bauernhaus

Giebelständiger, zweigeschossiger, teils massiver, heute verputzter Ständerbalkenbau mit integrierter Schmiedewerkstatt im Erdgeschoss.

§ 2 ?
Nr. 13
0-3405
1762 Bauernhaus

Eingeschossiges Einhaus mit teilverbrettertem Nordgiebel sowie heute verputztem Wohnteil mit hohem Sockel.

§ 2 ?
Wettis
bei
Haus
Nr. 1
Ehemalige frühneuzeitliche Wehranlage

Am Südost-Rand des Höhenberges bei Wettis lag die durch Gräben gesicherte Wehranlage mit einem künstlich befestigten, 56 m × 37 m großen Innenraum; das heute abgegangene Bauwerk wird wohl ein im Zuge frühneuzeitlicher Kriege entstandenes Befestigungswerk sein, das eine vom Argental zum Bodensee führende Straße beherrschte und nötigenfalls sperrte.
An der Erhaltung des Geländedenkmals wie auch an einer Sichtung und Auswertung möglicher Bodenurkunden besteht unter dem Gesichtspunkt der Heimatgeschichte und der Erforschung des Kriegswesens in der frühen Neuzeit ein öffentliches Interesse.[87]

§ 2 ?
bei
Haus
Nr. 3
Abgegangene Burg

Am Südufer des Degersees liegt der mittelalterliche Burgberg, der zu den Feldseiten hin durch einen Graben und 74 Meter langen Wall gesichert war; der rund fünf Meter hohe Burghügel zeigt einen quadratischen Grundriss von fünfzehn Meter Seitenlänge; Spuren von Bauwerken sind heute nicht mehr zu erkennen.
An einer wissenschaftlichen Dokumentation besteht – unbeschadet der Erhaltungswürdigkeit des gut überlieferten Geländedenkmals selbst – ein öffentliches Interesse aus heimatgeschichtlichen und burgenkundlichen Überlegungen.[88]

§ 2
Wielandsweiler
Nr. 4
0-515/1
1795 Gasthaus „Traube“

Eingeschossiger, heute verputzter Bau mit weit überstehendem Dach, Sichtfachwerkgefüge sowie zweiläufiger Freitreppe und Segmentbogentür.

§ 2
Wiesach
Nr. 1
0-2662
Bauernhaus

Das im 18. Jahrhundert im typischen Argenaustil errichtete, eingeschossige und quergeteilte Einhaus mit Satteldach (Gefachfolge: Wohnteil mit Hausflur–Stall–Remise–Tenne (1838)) ist durch weite Dachüberstände an den Traufen und am teilverbretterten Westgiebel gekennzeichnet; der Wohnteil über hohem Sockel mit von außen zugänglichem Holzbalkenkeller ist als Ständerbalkenbau ausgeführt; erhalten sind die geschnitzten Knaggen an den Pfetten sowie der sturzgerade Hauseingang mit einläufiger Treppe und aufgedoppelter Rautenmustertür.
An der Erhaltung dieses für die Geschichte ländlicher Bauten wichtigen Bauernhauses besteht aus wissenschaftlichen Gründen ein öffentliches Interesse.[89]

§ 2 ?

Ortschaft Tannau

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Biggenmoos
bei 33
0-728
1936 Wegkreuz

Hohes Holzkreuz mit flachbogigem Schutzdach aus Blech mit farbig gefasstem Holzkruzifix.
Nach überstandenem Brand und einer strengen Wirtschaftslage versprach der Grundstückseigner Remigius Altherr aus frommem Sinn und als Bitte um Gottes Segen die Errichtung des Kreuzes.

§ 28 ?
Flockenbach
Nr. 9
0-202
15. Jh. Kapelle „St. Anna“

Kleiner Rechteckbau mittelalterlichen Ursprungs mit vorgezogenem Satteldach auf zwei Holzsäulen, verbrettertem Giebel und Glockentürmchen; im Inneren eine 72 Zentimeter hohe Figur der Anna selbdritt; 1933 renoviert und 1999 saniert.

§ 28 ?
Hergottsweiler
Nr. 1
0-1131
1907 Wohnhaus einer Hofanlage

Repräsentativer, zweigeschossiger Sichtziegelbau mit Krüppelwalmdach, sandsteineingefassten Fenstern und Eckquaderungen sowie Mittelrisalit mit von Säulen flankiertem Portal, dreiteiliger Fenstergruppe und hölzernem Schwebegiebel.

§ 2 ?
bei
Nr. 1
0-1131
wohl
1907
Hofkreuz

Aus rotem Sandstein gefertigtes Hofkreuz mit Sockel, rundbogiger Nische und kleiner farbig gefasster Holzfigur des Heiligen Georg sowie Metallkruzifix und gusseiserner Ziereinfriedung.

§ 2 ?
Holzhäusern
bei
Nr. 15/1
0-829
um
1906
Mariengrotte

Künstliche Felssteingrotte mit betender Marienfigur aus bemaltem Gips.
Nach Neubau von Haus und Stadel in Hinterholzhäusern ließ Bauer Zwisler diese Lourdesgrotte aus Tuffsteinen aufbauen.

§ 2 ?
Nr. 20
0-844/1
1905 Gasthof „Stiefel“

Eingeschossiger, langgestreckter Bau mit Krüppelwalmen, Schwebegiebeln und großen quadratischen Fenstern sowie zwerchhausartigem Dachausbau (Tanzsaal) über dem Mitteleingang.

§ 2 ?
Krumbach
Nr. 3
0-1542/17
1849/50 Katholisches Pfarrhaus

Massiver, zweigeschossiger Bau auf parallelen Tonnengewölben mit hochgelegenem Mitteleingang, Stockwerkgesims und eingetieften Brüstungsfeldern.

§ 2
Nr. 5
0-1531
16. Jh. Ehemaliges Schul- und Mesnerhaus

Im Wohnteil zweigeschossiges Einhaus mit vorkragendem Obergeschoss; im Erdgeschoss die Mesnerwohnung, im Obergeschoss der Schulsaal; die Holzkonstruktion wurde im 19. Jahrhundert verputzt.

§ 2
bei
Nr. 11
0-1510
spätes
19. Jh.
Wegkreuz

Hohes Holzkreuz mit drachenförmigem, verziertem Schutzgehäuse aus Holz und farbig gefasstem Holzkruzifix.

§ 2
Nr. 10
0-1538/1
1709 Pfarrkirche St. Georg mit Vorgängerbauten

Einschiffiges Langhaus mit eingezogenem dreiseitig schließendem Chor und nach Norden angebautem Chorseitenturm; Pfarrer Josef Bosch gab 1771 den Auftrag an die Werkstatt des Andreas Brugger die Bilder der Vierzehn Nothelfer und des Kreuzwegs zu gestalten; 1907 wurde die Sakristei angebaut.
Im Bereich der (…) Georgskirche sind Bodenurkunden zu erwarten: Diese dürften Vorgängerbauten zu der 1709 neu errichteten, 1899/1901 nach Westen verlängerten Kirche dokumentieren, so dass sich die Entstehungszeit und weitere Baugeschichte der im „Liber decimationis“ 1275 verzeichneten „ecclesia“, deren Patronat Albert III. von Liebenau dem Kloster Weingarten 1283 überträgt, darstellen lassen.[90]

§ 28
Nr. 14
0-1530/2
1842 Ehemaliges Schulhaus

Zweigeschossiger, langgestreckter Putzbau mit Vollwalmdach sowie erhöht gelegenem Eingang, hochformatigen, holzeingelassenen Fenstern mit Klappläden und umlaufendem, hölzernem Traufgesims.

§ 2
Krumbach, Gewann ?
wohl
12. Jh.
Abgegangene Burg

Die Burg stand nördlich der Kirche, am Rand des gegen Südwesten gerichteten Bergrückens; die Anlage war dreiseitig wohl durch einen Graben geschützt; der steile Burghügel, der noch bis Anfang der 1960er Jahre als solcher zu erkennen war und der bei der Umwandlung des Geländes zu einem Parkplatz stark verebnet wurde, trug Steinbauten, die noch im 19. Jahrhundert als Baumaterial dienten und deren Grundmauern bei den Bauarbeiten 1962 zutagetraten.
Trotz der massiven Bodeneingriffe sind am ehemaligen Standort – ein noch deutlich erhöhter Platz hinter Haus Nr. 15 – der sicher in das frühe 12. Jahrhundert zurückreichenden Burg archäologische Befunde und Funde nicht auszuschließen. An einer Dokumentation solcher für die Orts- und Heimatgeschichte relevanter Urkunden, die auch Objekte der materiellen Kultur eines Adelsgeschlechts einschließen können, besteht ein öffentliches Interesse.[91]

§ 2 ?
Loderhof
Nr. 1
und
Nr. 1/2
0-506/3
507/1
1898 Wohnhaus und Scheuer einer Hofanlage
  • Wohnhaus: repräsentativer, zweigeschossiger Baum mit Krüppelwalmdach, gequadertem Erd- und Obergeschoss in Sichtziegelmauerwerk sowie umlaufenden Gesimsen, markanten Fensterverdachungen und herrschaftlichem Eingangsportal mit Vorbau.
  • Scheuer: Lagergebäude mit Ziegelmauerwerk im Erd- und Fachwerk im Obergeschoss sowie giebelseitiger Hocheinfahrt.
§ 2 ?
Matzenhaus
Nr. 1
0-193
18. Jh. Wohnhaus

Heute verputzter, zweigeschossiger, ursprünglich eingeschossiger Sichtfachwerkbau mit hohem, massiven Sockel, breitrechteckigen Fenstern sowie hochgelegenem Hauseingang mit zweiläufiger Freitreppe.

§ 2 ?
Mehrenberg
Nr. 2
0-1383
wohl
17. Jh.
Wohnhaus

Heute verputzter, zweigeschossiger, Ständerbalkenbau mit massiven Sockel und weiten Dachüberständen sowie einläufiger Freitreppe und erhöhtem Eingang.

§ 2 ?
Notzenhaus
Nr. 7
0-953
16. Jh. Bauernhaus

Eingeschossiger Ständerbalkenbau mit heute verputztem Wohnteil, hohem Sockel, Firstpfettendachstuhl sowie Wohnstube mit gewölbter Bohlenbalkendecke.

§ 2 ?
Nr. 9
0-948/3
1699 Bauernhaus

Eingeschossiger, giebelständiger, heute überwiegend verputzter Ständerbalkenbau mit hohem Sockel, segmentbogigem Hauseingang mit zweiläufiger Treppe und aufgedoppelter Rautenmustertür; im Inneren eine Stube mit Bohlenbalkendecke.

§ 2 ?
Obereisenbach, Kirchweg
Nr. 9
0-1226/5
1703 Pfarrkirche St. Margaretha mit Vorgängerbauten

Der spätmittelalterliche Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor und hohem Chorseitenturm wurde 1703 barockisiert.
Im Bereich der Kirche ist mit archäologischen Befunden und Funden zu rechnen, die Entstehungszeit und weitere Baugeschichte der 1246 über einen hier wirkenden Leutpriester Wernher indirekt erstmals genannten, 1349 dem Kloster Weißenau inkorporierten Kirche dokumentieren.[92]

Commons: Pfarrkirche St. Margaretha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
§ 28
bei
Nr. 9
0-1226/5
um
1900
Mariengrotte

Künstliche Felssteingrotte mit betender Marienfigur aus bemaltem Gips.

§ 2
Obereisenbach, Siggenweiler Straße
Nr. 10
0-1219
1824 Ehemaliges katholisches Pfarrhaus

Ein repräsentativer, zweigeschossiger Steinbau mit symmetrischer, fünfachsiger Front und steilem Vollwalmdach sowie hochgelegenem Mitteleingang, hochrechteckigen Fenstern und umlaufendem hölzernem Traufgesims.

§ 2
Nr. 39
0-1184
19. Jh. Wegkapelle St. Wendelin

Kleiner, massiver Rechteckbau mit polygonalem Chorabschluss, Kastengesims am Giebel sowie Segmentbogeneingang mit zweiflügliger Tür; im Inneren ein Altar mit Ölbergszene.

§ 2
Obereisenbach, Gewann Arlenholz / Schlossbühl
wohl
Ende
17. Jh.
Ehemalige mittelalterliche Befestigungsanlage § 2
Schwanden
Nr. 1,
Nr. 4
und
Nr. 5
0-751
1889/1901 Hofgut

Wohnhaus mit Glockentürmchen, Scheune mit Auffahrtrampe, Hopfenlager und -trockenräume, Backhaus mit vollständiger und intakter Einrichtung (18. Jh.) und Kapelle mit farbig gefasstem Holzkruzifix sowie Figur des Heiligen Nepomuk.

§ 2 ?
Tannau, Neukircher Straße
Nr. 16
0-83
1720 Kirche „St. Martin“ mit Vorgängerbauten

Die Pfarrei Tannau wurde 1275 erstmals erwähnt. Die Kirche - ein breiter, einschiffiger Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor und mittelalterlichem Chorseitenturm - wurde 1720 auf dem Fundament einer Kapelle von 1121 erbaut; Hauptaltar und Kanzel um 1720 von unbekanntem Künstler, Fresko im Chor und Seitenaltarblätter von Andreas Brugger (1737–1812), Taufstein Mitte 16. Jahrhundert, Deckenbemalung zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts; umfangreiche Restaurierung der Kirche 1954.[93]

§ 28 ?
Vorderreute
Nr. 6/7 Abgegangene Wasserburg mit Mauerresten

Auf einer Insel der heutigen Schwarzach (vormals Grenzbach) stand der einstige Adelssitz mit rechteckigem Grundriss (11 m × 9 m); möglicherweise bewohnte ihn der 1309 erwähnte „H. de Ruti miles“.
Archäologische Befunde und Funde repräsentieren zusammen mit der sichtbar erhaltenen Mauer wichtige Zeugnisse zur Baugeschichte der Burg Reute, an deren Dokumentation aus heimatgeschichtlichen und burgenkundlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht.[94]

§ 2 ?

Ehemalige Denkmale

Objekt
Flurstück
Lage Baujahr
Abbruch
Offizielle Bezeichnung (fett)
Beschreibung
DSchG Bild
Montfortstraße
Nr. 10 16. Jh.
9/2006
Alte Sparkasse

Das zweieinhalbstöckige, aus dem 16. Jahrhundert stammende Gebäude wird am frühen Morgen des 7. Septembers 2006 durch einen verheerenden Brand in Schutt und Asche gelegt; während der Brand das Aus für die Tourist-Info und die Kfz-Zulassungsstelle an diesem Ort besiegelte, kehrt die Sparkasse wieder dorthin zurück, wo 1825 die Oberamtssparkasse, das älteste Vorgängerinstitut der heutigen Sparkasse Bodensee, ihre Amtsgeschäfte aufgenommen hatte.[95]

§ 2
Venushalde
Nr. 1 ?
200x
Ehemaliges Bauernhaus

Das zum Ende der Stadt gehörende Bauernhaus wurde, da es komplett verfallen war, im Jahr 200x abgebrochen.

§ 2 ?

Literatur

  • Karl Heinz Burmeister: Geschichte der Stadt Tettnang. Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz 1997, ISBN 3-87940-595-6.
  • Erika Dillmann (Hrsg.): Tettnang. Ansichten einer Stadt. 3. Auflage. Verlag Lorenz Senn, Tettnang 1990, ISBN 3-88812-184-1.
  • Gisbert Hoffmann: Kapellen in Tettnang und Meckenbeuren. Hrsg.: Förderkreis Heimatkunde Tettnang (= Heimat-Zeichen. Band 5). Druckhaus Müller (Druck), Langenargen / Leipzig 2004, ISBN 3-00-013294-5.
  • Alois Schneider: Burgen und Befestigungen im Bodenseekreis. Hrsg.: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (= Fundberichte aus Baden-Württemberg. Band 14). E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1989, ISBN 3-510-49114-9.
  • Tettnang und heutige Ortsteile. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tettnang (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 14). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1838 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Kulturdenkmale in Tettnang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  • Mündliche und schriftliche Informationen, zur Verfügung gestellt von Frau Dr. Angelika Barth, Stadtarchiv Tettnang, und Frau Vera Lang, Stadt Tettnang / Amt für Bauberatung und Bauverwaltung
  • Sonstige:
  1. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36
  2. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 2; Stand: März 1988; Flst.Nr. 104/1
  3. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 3; Stand: März 1988; Flst.Nr. 130/2
  4. Chronik des Hauses „Torstuben“ bei www.torstuben-tettnang.de
  5. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 4; Stand: März 1988; Flst.Nr. 130/1
  6. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Stand: März 1988
  7. Gemeinde Tettnang. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tettnang (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 14). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1838, S. 111–121 (Volltext [Wikisource]).
  8. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 84/36, Parz. 3150/1
  9. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 7; Stand: März 1988; Flst.Nr. 668
  10. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 8; Stand: März 1988; Flst.Nr. 655
  11. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 9; Stand: März 1988
  12. Chronik der Metzgerei Forster
  13. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 10; Stand: März 1988; Flst.Nr.
  14. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 11; Stand: März 1988
  15. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 12; Stand: März 1988
  16. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 225
  17. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 14; Stand: März 1988
  18. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 15; Stand: März 1988
  19. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 16; Stand: März 1988
  20. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 17; Stand: März 1988
  21. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 19; Stand: März 1988
  22. Jaquard-Webstühle bestücken Tettnangs erste Fabrik. In: Schwäbische Zeitung, 6. August 2013
  23. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 20; Stand: März 1988
  24. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 15, 18, 30/2
  25. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 22; Stand: März 1988; Flst.Nr. 3/4
  26. Kapelle St. Georg bei Katholische Kirchengemeinde St. Gallus Tettnang
  27. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 154
  28. Kapelle St. Georg. tettnang.de
  29. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 24; Stand: März 1988; Flst.Nr. 154
  30. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 25; Stand: März 1988; Flst.Nr. 152/1
  31. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 27; Stand: März 1988; Flst.Nr. 146/7
  32. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Stand: März 1988; Flst.Nr. 181
  33. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 187 und 188
  34. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 29; Stand: März 1988; Flst.Nr. 185, 187, 188
  35. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/TANK WPD; Bearbeiter: Lindenberg; Stand: Juli 2000
  36. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 30; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1509/1
  37. St. Anna-Kapelle bei Katholische Kirchengemeinde St. Gallus in Tettnang
  38. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 31; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1503
  39. Denkmalstiftung Baden-Württemberg: Förderbericht 2007, Seite 16 (PDF)@1@2Vorlage:Toter Link/www.denkmalstiftung-baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  40. St. Johann-Kapelle. tettnang.de
  41. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 1435/8
  42. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: ?; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1435
  43. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 33; Stand: März 1988; Flst.Nr. 19/1
  44. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 34; Stand: März 1988; Flst.Nr. 110/1
  45. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 35; Stand: März 1988; Flst.Nr. 20/6
  46. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 36; Stand: März 1988; Flst.Nr. 20/7
  47. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 37; Stand: März 1988; Flst.Nr. 152
  48. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 38; Stand: März 1988; Flst.Nr. 151
  49. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 39; Stand: März 1988; Flst.Nr. 144/1
  50. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 40; Stand: März 1988; Flst.Nr. 137
  51. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 41; Stand: März 1988; Flst.Nr. 136
  52. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 42; Stand: März 1988; Flst.Nr. 135
  53. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/36, Parz. 9/1
  54. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 43; Stand: März 1988; Flst.Nr. 9/1
  55. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 44; Stand: März 1988; Flst.Nr. 282/7
  56. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 45; Stand: März 1988; Flst.Nr. 673
  57. Trotz Denkmalschutz: Für Turnhalle an der Weinstraße ist Mehrzwecknutzung vorgesehen“ bei schwaebische.de
  58. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 85/37, Parz. 3059, 3055/5
  59. Klöster in Baden-Württemberg abgerufen am 30. September 2013
  60. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 48; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2825/5
  61. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Stand: März 1988
  62. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK 85/35, Parz. 3058/1 (NO-Ecke)
  63. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 52; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2401/1
  64. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 53; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2401/1
  65. Michael Goer: Die „Hopfenburg“ des Hofguts Kaltenberg – Ein Wahrzeichen des Tettnanger Hopfenanbaus, Seiten 312/314 in?
  66. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 83/37, Parz. 2894/1
  67. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 56; Stand: März 1988; Flst.Nr. 1557
  68. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 57; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2883
  69. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 59; Stand: März 1988; Flst.Nr. 2715
  70. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 54; Stand: März 1988; Flst.Nr.?
  71. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/37, Parz. 3075
  72. Flunau. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tettnang (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 14). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1838, S. 146–152 (Volltext [Wikisource]).
  73. Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 86/40, Parz. 4158
  74. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az. 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8324, FK SO 87/41, Parz. 1328
  75. Förderkreis Heimatkunde Tettnang: Tafel 40, am Haus
  76. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/40; Parz. 1140
  77. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/41, Parz. 1156 (NO-Ecke)
  78. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK 86/38, Parz. 701/1
  79. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 86/39, Parz. 2007.
  80. Historie des Landgasthofs „Zum Ritter“
  81. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 86/39, Parz. 2192
  82. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 85/39, Parz.?
  83. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand:März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 87/40, Parz. 113, 241, 243, 244, 245, 249, 250, 251, 267
  84. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 87/39, Parz. 349
  85. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 87/39, Parz. 307
  86. Alois Schneider: Burgen und Befestigungen im Bodenseekreis. Hrsg.: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (= Fundberichte aus Baden-Württemberg. Band 14). 1. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, 1989, ISBN 3-510-49114-9, ISSN 0071-9897, S. 638–639.
  87. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 89/40, Parz. 750 (SO-Ecke)
  88. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 89/40, Parz. 750 (NW-Ecke)
  89. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/Go, 31. März 1987; Parz. 2662
  90. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 82/40,41; Parz. 1534
  91. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 82/40, Parz. 1539
  92. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Az.: 34/ASchn; Stand: März 1987; Lgb./Parz.-Nr.: TK 8323, FK SO 82/39, Parz. 1226/5
  93. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 84/39, Parz. 83
  94. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg / Liste der Kulturdenkmale der Stadt Tettnang, Az. 34/ASchn, März 1987; TK 8323, FK SO 81/40, Parz. 1473
  95. Übersicht der Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Tettnang; Nr.: 26; Stand: März 1988; Flst.Nr. 146/7
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