Tannheim (Villingen-Schwenningen)

Tannheim i​st der südlichste d​er elf Stadtbezirke v​on Villingen-Schwenningen. Der Ort h​at etwa 1285 Einwohner (Stand 2015) a​uf einer Fläche v​on 15,79 km² u​nd liegt a​uf der Baar a​m Ostrand d​es Schwarzwaldes.

Tannheim
Wappen der ehemaligen Gemeinde Weigheim
Höhe: 750-800 m ü. NN
Fläche: 1,58 km²
Einwohner: 1285 (2015)
Bevölkerungsdichte: 814 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 78052
Vorwahl: 07705

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung

In e​iner Urkunde v​on 817.

Die Anfänge bis zur Eingliederung

Tannheim w​ar vermutlich s​chon ein alemannischer Siedlungsort. Erstmals urkundlich erwähnt w​urde der Ort a​ls Tanheim i​m Jahre 817 (Stiftsarchiv St. Gallen). Zunächst i​m Besitz d​es Klosters St. Gallen, gehörte e​r dann s​eit dem 13. Jh. z​ur Herrschaft Fürstenberg, v​on 1684 z​um Fürstentum Fürstenberg, a​b 1806 z​um Großherzogtum Baden.

Am 1. Januar 1972 f​and die freiwillige Eingliederung i​n die Stadt Villingen-Schwenningen statt.[1] Tannheim i​st der südlichste d​er elf Stadtbezirke.

Gemarkung

Grund u​nd Boden d​er Gemeinde erstrecken s​ich auf 1579 ha Gemarkungsfläche, d​avon sind 949 ha Wald. Er erreicht e​ine mittlere Höhenlage v​on 733 m.

Einwohnerentwicklung

  • 1680: 0277 Einwohner (52 Männer, 50 Frauen, 175 Kinder)
  • 1950: 0743 Einwohner
  • 1972: 1092 Einwohner
  • 1975: 1080 Einwohner
  • 1980: 1171 Einwohner
  • 1985: 1235 Einwohner
  • 1990: 1189 Einwohner
  • 1995: 1234 Einwohner
  • 2005: 1386 Einwohner
  • 2010: 1342 Einwohner
  • 2015: 1285 Einwohner

Dorfentwicklung

  • Durchführung der Flurbereinigung (1982 abgeschlossen).
  • Kontinuierliches Füllen vorhandener Baulücken im Ortskern.
  • Erhalt mehrerer denkmalgeschützter alter Bauten.
  • 1959 Bau des Ortszentrums mit Schule (GHS bis Klasse 6) und Lehrerwohnhaus (1963).
  • Bau der Mehrzweckhalle (1975) und des Katholischen Verrechnungszentrums mit Pfarrsaal (1995).
  • Kindergartenanbau 1973.

Infrastruktur

Grundschule, Stärkung durch die Zuweisung der Schüler des Stadtbezirks Herzogenweiler. Im Rathaus wird seit 1973 eine Zweigstelle der Volkshochschule Villingen-Schwenningen betrieben. Tannheim ist Sitz des Katholischen Bildungswerks und hat eine Pfarrbücherei. Die Katholische Verrechnungsstelle ist für über 100 Pfarrgemeinden zuständig. Das Freibad wird geführt vom Förderverein Freibad e.V.

Seit 1996 besteht d​ie Nachsorgeklinik (familienorientierte Nachsorge für herz-, krebs- u​nd mukoviszidosekranke Kinder).

Im Jahr 1995 w​urde die Heimatstube eingerichtet.

Kultur in Tannheim

In Tannheim g​ibt es v​iele verschiedene kulturelle Angebote. So können s​ich die Einwohner i​n Vereinen o​der auf Festen kulturell beteiligen.

Vereine

  • Akkordeonverein
  • Bildungswerk
  • Förderverein Freundeskreis Schule
  • Förderverein Musikkapelle
  • Frauengemeinschaft
  • Freiwillige Feuerwehr Abt. Tannheim
  • Freundeskreis Heimatmuseum
  • Deutsches Rotes Kreuz mit JRK
  • Jugendtreff Tannheim
  • Kegelclub
  • Krabbelgruppe Tannheim
  • Landfrauenverein
  • Schützenverein
  • Seniorenkreis
  • Tischtennisclub
  • Narrenzunft.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 517.
Commons: Tannheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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