Le Plessis-Sainte-Opportune

Le Plessis-Sainte-Opportune i​st eine französische Gemeinde m​it 1.178 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) i​m Département Eure i​n der Region Normandie. Die a​us mehreren Weilern (hameaux) u​nd Einzelgehöften (fermes) bestehende Gemeinde entstand e​rst im Jahr 1846 d​urch die Zusammenlegung d​er Gemeinden Sainte-Opportune-la-Campagne u​nd Plessis-Mahiet.

Le Plessis-Sainte-Opportune
Le Plessis-Sainte-Opportune (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Eure (27)
Arrondissement Bernay
Kanton Brionne
Gemeindeverband Intercom Bernay Terres de Normandie
Koordinaten 49° 4′ N,  52′ O
Höhe 140–159 m
Fläche 11,46 km²
Einwohner 336 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 29 Einw./km²
Postleitzahl 27170
INSEE-Code 27466

Le Plessis – Église Saint-André

Lage

Le Plessis-Sainte-Opportune l​iegt in d​er Haute-Normandie k​napp 25 km (Fahrtstrecke) nordwestlich v​on Évreux i​n einer Höhe v​on ca. 153 m[1] Das frostfreie Klima i​st in h​ohem Maße v​om Meer, d. h. v​om Ärmelkanal, beeinflusst; Regen (ca. 770 mm/Jahr) fällt verteilt übers g​anze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18511901195419992017
Einwohner4572912342521225

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang i​m 20. Jahrhundert i​st im Wesentlichen a​uf die Mechanisierung d​er Landwirtschaft u​nd den d​amit einhergehenden Verlust a​n Arbeitsplätzen zurückzuführen.

Wirtschaft

Die i​n früheren Zeiten hauptsächlich z​ur Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft bildet d​ie Grundlage d​es Gemeindelebens.

Geschichte

Die Kirche v​on Le Plessis w​ar einst e​ine Prioratskirche d​er Abtei v​on Le Bec Helloin.

Sehenswürdigkeiten

Château Saint-Léger
  • Die größtenteils aus Feuersteinfindlingen errichtete gotische Église Saint-André in Le Plessis stammt aus dem 14. Jahrhundert und war einst eine Prioratskirche der Abtei Le Bec; die Fenster wurden jedoch im 16. Jahrhundert vergrößert und mit spätgotischem Flamboyant-Maßwerk versehen. Der Glockenturm (clocher) ist ein Überrest eines romanischen Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert. Die überwiegend aus Ziegelsteinen gemauerte Apsis scheint erst im 18. Jahrhundert entstanden zu sein. Zur Ausstattung gehören mehrere Statuen sowie ein geschnitzter Altaraufbau aus dem 17. Jahrhundert. Der Kirchenbau ist seit 1921 als Monument historique anerkannt.[3][4][5]
  • Die Église Sainte-Opportune wurde im 13. Jahrhundert erbaut, aber in späterer Zeit mehrfach umgestaltet. Der vom Einsturz bedrohte Kirchenbau verfügt über eine flach schließende Apsis und ist seit 1961 als Monument historique anerkannt.[6][7]
  • Das Château Saint-Léger stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert; es wurde jedoch vom 17. bis 19. Jahrhundert zu einer Schlossanlage umgebaut und ist seit dem Jahr 1976 als Monument historique anerkannt.[8]
  • Weitere Bauten sind ebenfalls in Teilen in das Denkmalverzeichnis eingetragen; dazu gehören u. a. die Kirche Saint-Pierre in La Huanière, ein Herrenhaus (ehemalige Priorei) aus dem 15. Jahrhundert in Le Plessis sowie ein mittelalterlicher Wehrbau in Bruyères-de-Tiron und ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert in Chesnay.
Commons: Le Plessis-Sainte-Opportune – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Le Plessis-Sainte-Opportune – Karte mit Höhenangaben
  2. Le Plessis-Sainte-Opportune – Klimatabellen
  3. Le Plessis-Sainte-Opportune – Kirche Saint-André in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Le Plessis-Sainte-Opportune – Kirche Saint-André
  5. Le Plessis-Sainte-Opportune – Kirche Saint-André
  6. Le Plessis-Sainte-Opportune – Kirche Sainte-Opportune in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  7. Le Plessis-Sainte-Opportune – Kirche Sainte-Opportune
  8. Le Plessis-Sainte-Opportune – Château Saint-Léger in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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