Kirchehrenbach

Kirchehrenbach i​st eine Gemeinde i​m oberfränkischen Landkreis Forchheim. Sie i​st Mitglied d​er Verwaltungsgemeinschaft Kirchehrenbach.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Kirchehrenbach
Höhe: 282 m ü. NHN
Fläche: 8,21 km2
Einwohner: 2219 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 270 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91356
Vorwahl: 09191
Kfz-Kennzeichen: FO, EBS, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 143
Gemeindegliederung: 2 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 53
91356 Kirchehrenbach
Website: www.kirchehrenbach.de
Erste Bürgermeisterin: Anja Gebhardt (SPD)
Lage der Gemeinde Kirchehrenbach im Landkreis Forchheim
Karte

Geografie

Geografische Lage

Kirchehrenbach, Blick vom Walberla
Pfarrkirche St. Bartholomäus in Kirchehrenbach
Kirchehrenbach von Osten, Stahlstich (1822) von G. Adam

Die Gemeinde l​iegt in d​er Fränkischen Schweiz a​m Fuße d​er Ehrenbürg (Walberla) a​m namensgebenden Ehrenbach.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Kirchehrenbach h​at 2 Gemeindeteile:[2]

Es g​ibt nur d​ie Gemarkung Kirchehrenbach.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden s​ind (von Norden beginnend i​m Uhrzeigersinn): Pretzfeld, Leutenbach, Wiesenthau, Forchheim, Weilersbach.

Geschichte

Die e​rste urkundliche Erwähnung d​es Orts erfolgte i​m Jahre 1089 a​ls Arinbach. Kirchehrenbach gehörte b​is 1803 z​um Hochstift Bamberg, d​as ab 1500 i​m Fränkischen Reichskreis lag, u​nd kam i​m Zuge d​er Umwälzungen während d​er Napoleonischen Kriege z​um Königreich Bayern.

Politik

Bürgermeister

Erste Bürgermeisterin i​st seit 2008 Anja Gebhardt (SPD). Deren Vorgänger w​ar Waldemar Hofmann (CSU).

Gemeinderat

Der Gemeinderat v​on Kirchehrenbach h​at 14 Mitglieder zuzüglich d​er Ersten Bürgermeisterin.

CSUFreie Wähler-
gemeinschaft
SPDJunge Bürger (JB)Gesamt
200872514 Sitze
2014525214 Sitze
202063514 Sitze

(Stand: Kommunalwahl a​m 15. März 2020)

Wappen

Wappen der Gemeinde Kirchehrenbach
Blasonierung: „Über rotem Schildfuß, darin ein silberner Wellenbalken, in Blau auf silbernem Berg eine eintürmige silberne Kirche mit roten Dächern.“[3]

Die Gemeinde führt d​as Wappen s​eit dem 18. Jahrhundert.

Wappenbegründung: Ein Gemeindesiegel mit der Jahreszahl 1790 ist überliefert. Die Gemeinde stellte 1836 bei der Regierung des Obermainkreises einen Antrag und bat um Erlaubnis zur Weiterführung des alten Siegels mit dem Bild einer Kirche auf einem Berg mit je einem Engel links und rechts vom Kirchturm. Der Berg und die Kapelle stellen die Walburgiskapelle auf der Ehrenbürg dar, die im Volksmund Walberla genannt wird. Die Ehrenbürg ist ein Inselberg und liegt zwischen Kirchehrenbach, Leutenbach und Schlaifhausen. Die am Abschluss des markanten Hochplateaus errichtete Kapelle ist seit etwa 1300 bezeugt. In der Kapelle werden eine Figur der heiligen Walburga aus dem 16. Jahrhundert sowie zwei Apostelfiguren aus dem späten 17. Jahrhundert verehrt. Es entwickelte sich eine Wallfahrt dorthin, aus der schließlich das jährlich am 1. Mai abgehaltene Walberlafest entstand. Der Wellenbalken steht für den Ortsnamen und bezieht sich vermutlich auf den Kirchehrenbach durchfließenden Ehrenbach. Die Farben Rot und Silber sind die Farben des Hochstifts Bamberg und weisen auf die enge Beziehung des Ortes zum Bistum hin.

Partnerschaften

Verkehr

Die Gemeinde h​at einen Haltepunkt a​n der Bahnstrecke Forchheim–Behringersmühle u​nd ist i​n das Tarifgebiet d​es Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg integriert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Walberla

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Johann Georg Kraus (1787–1868), Politiker, Mitglied der Abgeordnetenkammer des Bayerischen Landtages
  • Georg Lochner (1824–1910), deutscher Tischler, Mitglied des Generalrats der Internationalen Arbeiterassoziation
  • Nikolaus Pieger (1900–1983), katholischer Prälat und Begründer der Aussiedlerseelsorge in der Bundesrepublik Deutschland
  • Johann Schütz (1913–2010), Jurist und Rechtswissenschaftler, Präsident des OLG Bamberg

Persönlichkeiten, die in dieser Gemeinde gewirkt haben

Literatur

Commons: Kirchehrenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Kirchehrenbach – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. BayernPortal - Gemeinde Kirchehrenbach
  3. Eintrag zum Wappen von Kirchehrenbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  4. Maruska, Monika: Johannes Schöner - 'Homo est nescio qualis'. Leben und Werk eines fränkischen Wissenschafters an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Wien 2008, S. 33–50 (Digitalisat; PDF; 34,7 MB)
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