Jonathan Horne
Jonathan Horne (* 17. Januar 1989 in Kaiserslautern) ist seit 2022 Chef Bundestrainer der deutschen Karate-Nationalmannschaft. Er trägt den fünften[1] Dan Shōtōkan, wurde 2005 Jugendweltmeister (+75 kg), Team-Vizeweltmeister 2014, Weltmeister 2018, World-Games-Sieger 2009 (+80 kg)[2] und 2013 (+84 kg)[3] sowie mehrfacher Europameister. Er ist Träger des Silbernen Lorbeerblattes und gilt laut Karate Records als bester Karateka der Welt (+ 84 kg WKF).[4]
Sportlicher Lebenslauf
Jonathan begann bereits im Alter von fünf Jahren im Funakoshi Karate Center in Kaiserslautern mit dem Karateunterricht. Er startet aber inzwischen für das Teikyo Karate Team Saarbrücken. Seit 2002 ist er im rheinland-pfälzischen Landeskader. Im DKV-Kader wird er seit dem Jahr 2004 gefördert. Jonathan Horne wurde bereits im Alter von 13 Jahren das erste Mal Deutscher Vize-Schülermeister.[5] Große Erfolge waren der 1. Platz bei den Jugendweltmeisterschaften 2005 und die Siege bei den World Games 2009 und 2013. Bei der Weltmeisterschaft 2012 in Paris wurde er in der Einzelwertung Siebter und in der Mannschaftswertung erreichte er mit dem Team Deutschland den 5. Platz. Bei den WKF Europameisterschaften 2013 in Budapest holte er sich zwei Bronzemedaillen, jeweils in der Gewichtsklasse über 84 kg und mit der Deutschen Nationalmannschaft. Ebenfalls im Jahr 2013 gelang es ihm, seinen World-Games-Titel in Cali zu verteidigen. Am 25. Oktober 2013 wurde ihm durch Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue das Silberne Lorbeerblatt verliehen.[6] Für die Weltmeisterschaft 2014 in Bremen war er das sportliche Aushängeschild.[7] Bei dieser Weltmeisterschaft wurde er am 9. November 2014 mit dem Team Deutschland nach einem Finalkampf gegen den Iran Vizeweltmeister. Bei den Europaspielen 2015 in Baku wurde er erneut hinter seinem Rivalen Enes Erkan Zweiter in der Gewichtsklasse über 84 kg. Bei der Europameisterschaft 2016 in Montpellier stand er gegen Stefano Maniscalco im Finale, den er mit 1:0 besiegte. Seinen größten Erfolg feierte er 2018 in Madrid. Hier wurde er Weltmeister in der Gewichtsklasse + 84 kg. Nach seinen Erfolgen bei den Qualifikationsturnieren (Karate 1 Serie A) 2019, 2020 und 2021 hatte er sich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifiziert. Den Wettkampf dort musste er nach einer Armverletzung aufgeben.
Nationale Erfolge
- 2017 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2016 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2015 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2013 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2012 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2011 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2010 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2009 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2008 Deutscher Meister (+ 84 kg)
- 2007 Deutscher Meister (+ 80 kg)
- 2006 Meister (Kumite Jugend + 75 kg)
- 2005 Deutscher Meister (Kumite Jugend + 75 kg)
- 2004 Deutscher Meister (Kumite Team Jugend)
- 2003 Deutscher Vize-Meister (Schüler +55 kg)
- 2002 Deutscher Vize-Meister (Schüler +55 kg)
Internationale Erfolge
- 2021 Europameister in Poreč, Kroatien (+ 84 kg)
- 2020 2. Platz in Chile beim Karate 1 Serie A Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Tokio 2020
- 2019 1. Platz im K1 Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Tokio 2020
- 2019 Europameister in Guadalajara / Spanien (+ 84 kg)
- 2018 Weltmeister in Madrid / Spanien (+84 kg)
- 2016 Europameister in Montpellier /Frankreich (+ 84 kg)
- 2015 Europaspiele in Baku, 2. Platz im Kumite Einzel (+ 84 kg)
- 2015 Europameisterschaft in Istanbul, 3. Platz im Kumite Einzel (+ 84 kg)
- 2014 Vize-Weltmeister mit dem Team Deutschland in Bremen
- 2014 Europameisterschaft in Tampere/Finnland 3. Platz mit dem Team Deutschland
- 2014 Europameisterschaft in Tampere/Finnland 3. Platz (+ 84 kg)
- 2013 World Games Sieger in Cali, Kolumbien (+ 84 kg)
- 2013 Europameisterschaft in Budapest 3. Platz mit dem Team Deutschland
- 2013 Europameisterschaft in Budapest 3. Platz (über 84 kg)
- 2013 Swiss Junior Cup Sieger mit dem Team Deutschland in Basel, Schweiz
- 2012 Weltmeisterschaft in Paris, 5. Platz Kumite mit dem Team Deutschland
- 2012 Weltmeisterschaft in Paris, Frankreich 7. Platz Kumite (+ 84 kg)
- 2012 Europameisterschaft in Teneriffa 1. Platz mit dem Team der Deutschen Nationalmannschaft
- 2012 Europameister in Teneriffa, Spanien (+ 84 kg)
- 2011 Europameister in Zürich, Schweiz (+ 84 kg)
- 2011 German Open Sieger in Aschaffenburg, Deutschland (+ 84 kg)
- 2010 US Open Sieger in Las Vegas, USA
- 2010 German Open Sieger in Erfurt, Deutschland (+ 84 kg)
- 2010 Europameister in Athen, Griechenland (+ 84 kg)[8]
- 2009 German Open Sieger in Aschaffenburg, Deutschland (+ 84 kg)
- 2009 World Games Sieger in Kaohsiung, China[9] (+80 kg)
- 2008 US Open Sieger
- 2008 Bronzemedaille Weltmeisterschaft in Tokio, Japan (+ 80 kg)
- 2008 Europameister in Tallinn, Estland (+ 80 kg)
- 2008 Vize-Europameister in Triest, Italien (Junioren + 80 kg)
- 2008 German Open Sieger in Hamburg, Deutschland (+ 80 kg)
- 2007 Europameister (Team Junioren)
- 2007 German Open Sieger
- 2007 Bronzemedaille Weltmeisterschaft (Junioren + 80 kg)
- 2006 Italienischer Grand Prix Sieger
- 2005 Internationaler Ungarischer Meister
- 2005 German Open Sieger
- 2005 Jugendweltmeister der 16–17-Jährigen in Limassol, Zypern (+ 75 kg)
- 2004 Internationaler Ungarischer Meister
- 2004 Internationaler Österreichischer Meister
- 2003 Internationaler Shotokan Cup Sieger
- 2002 Internationaler Shotokan Cup Sieger
Einzelnachweise
- Artikel in "Die Rheinpfalz", abgerufen am 14. August 2021
- World Games 2009, abgerufen am 20. Juli 2013
- handelsblatt-worldgames-Karate-Sieger 2013 (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive), abgerufen im September 2013
- Karaterecords-Weltrangliste, abgerufen am 31. Oktober 2013.
- DKV Chronik, abgerufen am 19. März 2014.
- .Bundespraesident.Joachim-Gauck/Silbernes-Lorbeerblatt., abgerufen am 27. Oktober 2013
- Karate WM 2014 Abgerufen am 19. März 2014
- chronik-karate (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 4,9 MB)
- World-games-2009, abgerufen am 31. Oktober 2013/