Jože Plečnik
Jože Plečnik (auf seinen Bauten in Wien gelegentlich als Josef Plecnik bezeichnet; * 23. Jänner 1872 in Laibach / Ljubljana, Österreich-Ungarn; † 7. Jänner 1957 ebenda, Jugoslawien) war ein slowenischer Architekt, der in Wien, Prag und Laibach wirkte.
Leben und Wirken
Jože Plečnik war das dritte Kind eines Tischlers in Laibach / Ljubljana. Während seine Brüder studierten, besuchte er nur eine Klasse im Gymnasium und arbeitete anschließend in der Tischlerei. Sein Vater wollte aus ihm einen Praktiker machen und duldete keinen Künstler in der Familie. Ein Stipendium ermöglichte ihm die Tischlerausbildung an der Gewerbeschule Graz ab dem Jahr 1888. Dort unterstützte er Leopold Theyer mit Zeichnungen für die Verbauung des Joanneum-Parks in Graz.
Im Jahr 1892 starb sein Vater, Jože war aber zu jung, um den Betrieb zu übernehmen, ging deshalb nach Wien und arbeitete dort in der Hof-Bau-Kunsttischlerei J. W. Müller, wo er vor allem Möbelentwürfe zeichnete.
In der Folge kam er an die Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er Schüler von Otto Wagner, der gerade sein Lehramt antrat, wurde. Dieses Studium brach er aber bald darauf ab, da er den Aufgaben Wagners nicht gewachsen war, und trat stattdessen in die Meisterschule Wagners ein, wo er dessen bester Schüler wurde.
Seine vorwiegenden Wirkungsstätten waren Laibach / Ljubljana, Wien und Prag. Reisen nach Rom und Paris hatten großen Einfluss auf seinen späteren Architekturstil.
In den Jahren 1900 bis 1913 entstanden seine bekanntesten Gebäude in Wien: das Zacherlhaus (1903–1905), ein Firmengebäude in Wiens Innerer Stadt (Brandstätte, Ecke Bauernmarkt) mit eleganten Formen und ausgestaltet mit Marmor und Stahlstiften, sowie die Heilig-Geist-Kirche in Wien-Ottakring (16. Bezirk, 1910–1913).
1911 wurde er vom Professorenkollegium einstimmig als Nachfolger von Otto Wagner vorgeschlagen. Durch Intervention von Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand wurde die Professur aber mit Leopold Bauer besetzt. Plečnik konnte jedoch die Nachfolge von Jan Kotěra an der Akademie der Bildenden Künste in Prag antreten.
Im Jahr 1920 ernannte ihn der tschechoslowakische Staatspräsident Tomas G. Masaryk zum Architekten der Prager Burg. Jože Plečnik wurde damit verantwortlich für die Umgestaltung der Burg, insbesondere der vom Staatspräsidenten selbst benutzten Räume, wo seine Interventionen bis heute erkennbar sind.
1922 begann er mit Vorträgen in Laibach, kehrte jedoch bis 1935 regelmäßig nach Prag zurück. 1925 begann er mit der städtebaulichen Umgestaltung von Laibach. Von 1936 bis 1941 errichtete er dort das prägnante Gebäude der National- und Universitätsbibliothek. Auch die Uferbebauung der Ljubljanica sowie die Drei Brücken (Tromostovje) im Stadtzentrum sind sein Werk, ebenso die Gestaltung der Straßenbeleuchtung. 1936–1940 arbeitete er im Auftrag der Stadtverwaltung an der ersten Erweiterung des zum Laibacher Zentralfriedhof gewordenen Zentralfriedhof Žale im Bezirk Bežigrad, wo er später auch selbst beigesetzt wurde.[1]
Bekannt ist auch seine behutsame Renovierung und Erweiterung der Kirche in Bogojina in der Prekmurje im nordöstlichen Slowenien.
Plečniks langjähriger Wohnsitz am Rand Laibachs ist als Museum öffentlich zugänglich.
Werke
Foto | Baujahr | Name | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|---|
1894–1901 | Wiener Stadtbahn | Standort |
Jože Plečnik war ab 1894 neben Joseph Maria Olbrich im Atelier von Otto Wagner als Zeichner angestellt. Über das Ausmaß seiner Beteiligung an den Entwürfen kann nur spekuliert werden. Von der Station Gumpendorfer Straße, heute an der U6, gilt eine tragende Rolle in der Gestaltung als gesichert. | |
1897 | Seiteneingang Wienzeilenhaus von Otto Wagner | Wien 6, Köstlergasse 1 / Linke Wienzeile 38 Standort |
Der Seiteneingang des Gebäudes wurde von Plečnik gestaltet. | |
1897 | Entwurf für das Gutenbergdenkmal | Standort |
Entwurf Der Entwurf stellt eine von Lorbeer umrankte Weltkugel mit Figuren für die Kontinente dar. Gemeinsam mit Othmar Schimkowitz gewann Jože Plečnik damit den ersten Platz. Verwirklicht wurde ein konservativerer Entwurf von Max Fabiani. Der Entwurf von Jože Plečnik ist der erste Entwurf für ein Jugendstildenkmal in Wien und stellt daher eine Besonderheit dar.[2] |
|
1900–1901 | Stadtbahnstation Friedensbrücke | Wien 9, Spittelauer Lände 1 Standort |
Von dieser Stadtbahnstation schreibt Plečnik in einem Brief an seinen Bruder, dass er sie allein gestaltet hat. | |
1900–1901 | Stadtbahnstation Roßauer Lände | Wien 9, Rossauer Lände 19 Standort |
Von dieser Stadtbahnstation schreibt Plečnik in einem Brief an seinen Bruder, dass er sie allein gestaltet hat. | |
1900–1901 | Villa Langer | Wien 13, Beckgasse 30 Standort |
Plečnik wurde zu diesem Bau erst hinzugezogen, als der Grundriss bereits fest stand. Er gestaltete die Fassade im Stil des Belgischen Jugendstils, wie er ihn aus Zeitschriften kannte. | |
1901 | Villa Loos | Melk an der Donau, NÖ, Abt-Karl-Straße 16 Standort |
||
1901 | Denkmal Josef von Schroll |
třída Soukenická 64, Olivětín, Broumov, Tschechien (Marmorsockel erhalten) Standort |
Das Denkmal steht vor dem ehemaligen Verwaltungsgebäude des Unternehmens Benedict Schrolls Sohn in einer Baumgruppe auf dem Parkplatz vor der Werkseinfahrt der VEBA Olivětín. Der Sockel wurde von Plečnik gestaltet, die Büste von Othmar Schimkowitz. Die Originalbüste wurde zerstört und durch eine Büste von Edvard Beneš ersetzt. Inzwischen befindet sich ein Replikat des Originals wieder auf dem Sockel.[3] | |
1902 | Villa Weidmann | Wien 13, Hietzinger Hauptstraße 6 Standort |
Bei diesem Gebäude ist eine Rückkehr zu barocken Formen zu erkennen. Auch die Inneneinrichtung wurde von Plečnik gestaltet. 1921 Umbau von Rudolf Goebel. „Zu viele Putten“, befand Otto Wagner. | |
1901–1902 | Miethaus Langer | Wien 5, Steggasse 1 / Hamburgerstraße 16 (ehem. Wiengasse) Standort |
Bei diesem Gebäude kehrte Plečnik zu der Idee des gewellten Stucks zurück, wie er sie in der Beckgasse angewandt hatte. Die Balkone über die Ecken hatten ursprünglich einen Boden aus Glas. | |
1903–1905 | Zacherlhaus | Wien 1, Wildpretmarkt 2–4 / Bauernmarkt 4 Standort |
||
1906 | Grabmal Heinrich Peham von Bojernberg | Wien 19, Döblinger Friedhof, Gruppe 27, Grableuchte Standort |
||
1906–1909 | Karl-Borromäus-Brunnen | Wien 3, Karl-Borromäus-Platz Standort |
Bildhauerarbeiten von Josef Engelhart, Steinmetzarbeiten von Eduard Hauser | |
1907 | Kinderschutzstation | Wien 18, Lacknergasse 98 Standort |
Hier verwendete Plečnik wieder etwas verspieltere Formen, da der Bau für Kinder verwendet wurde. | |
1908 | Villa Graßberger | Wien 17, Braungasse 41 Standort |
Anmerkung: 1950 aufgestockt, Fassade verändert |
|
1910–1913 | Heilig-Geist-Kirche Wien | Wien 16, Herbststraße 82 Standort |
||
1915 | Karmeliterkirche Hl. Familie | Wien 19, Silbergasse 35 Standort |
Es handelt sich um die Familienkapelle der Familie Zacherl | |
1919 | Erweiterungen Bartholomäuskirche, Ljubljana |
Ljubljana Standort |
||
1923–1927 | Innenausbauten in den Räumlichkeiten des Präsidenten in der Prager Burg |
Prager Burg, Praha, CZ Standort |
Zur Erneuerung des tschechischen Volkes und infolge der ersten demokratischen Wahl baute Plečnik große Teile der Prager Burg um. Darunter Vestibül (1923–1924), Impluvium (1923–1924), Salon mit Stickereien (1924–1927), Großer Salon (1925–1927). | |
1923–1925 | Der Paradiesgarten bei der Prager Burg |
Standort |
Paradiesgarten, Granitschüssel[4] | |
1924–1928 | Dritter Burghof und Obelisk in der Prager Burg |
Standort |
||
1925 | Bežigrad Stadion Wikidata |
Dunajska cesta 73, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1925–1927 | Umbau der Kammer für Handel, Handwerk und Industrie, Verfassungsgericht |
Beethovnova ulica 10, Ljubljana, Slowenien Standort |
Insbesondere das Stiegenhaus wurde umfangreich verändert. | |
1925–1927 | Kirche Christi Himmelfahrt |
Bogojina, Slowenien Standort |
Plečnik verwendet das Hauptschiff der alten Kirche als Eingangshalle hinter der neuen Südfassade und vor dem nach Norden ausgerichteten neuen asymmetrisch geteilten Hauptschiff, um einen Neubau mit (versteckter) Bewahrung alter Bausubstanz und Verwendung der alten Proportionen in den Bogenspannweiten zu schaffen. | |
1925–1927 | Franziskuskirche |
Verovškova ulica, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1925–1927 | Aussichtsplattform, kleines Belvedere, im Wallgarten der Prager Burg |
Standort |
||
1926 | Fahnenstangen vor dem Matthiastor der Prager Burg |
Standort |
Fahnenstangen beim Haupteingang | |
1926 | Denkmal für die Kriegsopfer |
Lany (Lana), Tschechien Standort |
Anmerkung: Koordinaten ungenau |
|
um 1926 | Wallgarten der Prager Burg |
Prager Burg / Hradschin Praha, CZ Standort |
Aussichtsterrasse, Pyramide, Pergola mit Tisch aus Granit, Granitbalken vor dem Slavata-Denkmal | |
1926–1928 | Kongressplatz |
Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1927 | Pyramide in der Zoisstraße |
Zoisova Cesta, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1927–1928 | Brunnen in der Prager Burg |
Standort |
||
1927–1931 | Stiegenabgang in der Prager Burg zum Paradiesgarten, Stiertreppe |
Standort |
||
um 1928 | Herz-Jesu-Kirche in Prag Wikidata |
Prag / Praha, CZ Standort |
||
1928–1930 | Versicherungsgesellschaft Vzajemna |
Miklošičeva cesta 19, Ljubljana, Slowenien Standort |
Jetzt Triglav Versicherungsgesellschaft | |
1928–1930 | Plečnik-Saal, Säulensaal |
Prager Burg, Praha, CZ Standort |
||
1929 | Denkmal der französischen Revolution und der Illyrischen Provinzen |
Trg francoske revolucije, Ljubljana, Slowenien Standort |
Bildhauer: Lojze Dolinar | |
1929–1930 | Brunnen Schloss Lány |
Schloss Lany, Prag / Praha, CZ Standort |
Anmerkung: Koordinaten näherungsweise |
|
1929–1932 | Antoniuskirche |
Bregalnička 14, Beograd Belgrad, Serbien Standort |
Die Kirche stellt den Beginn der Studien über den zentralen Sakralbau Plečniks dar. | |
1929–1942 | Verbauungen an der Vegova ulica |
Vegova Ulica, Ljubljana Standort |
Anmerkung: Ein treppenartiger Aufbau mit Persönlichkeitsdenkmälern |
|
1930 | Plečniks Wohnhaus mit Wintergarten Wikidata |
Karunova ulica 4, Trnovo, Ljubljana, Slowenien Standort |
In diesem Gebäude plante Plečnik mit seinem Bruder und seiner Schwester zu wohnen. Heute besteht hier ein Museum.[5] | |
1930–1931 | Drei Brücken Wikidata |
Adamič-Lundrovo nabrežje 1, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
nach 1930 | Römische Mauer |
Standort |
Die Mauer sollte ursprünglich abgerissen werden. Auf Anraten Plecniks wurde lediglich die Höhe verringert und eine Pypramide als Durchgang in der ursprünglichen Höhe von 6 m errichtet. | |
1930–1932 | Treppenanlage in Basteigarten (Prager Burg) |
Standort |
||
1930–1935 | Verbauung an der Ljubljanica |
Trnovski Pristan Standort |
||
1931 | Promenade |
Tivoli-Park, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1931 | Brücke über die Trnovo |
Karunova ulica 1, Ljubljana, Slowenien, vor der Tirnauer Pfarrkirche Standort |
Eine der wenigen Brücken, auf denen Bäume wachsen. | |
1931–1932 | Schusterbrücke |
Šuštarski most, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1931–1933 | Villa Prelovsek |
Zarnikova Ulica, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1933 | Grab von Antonín Švehla |
Standort |
||
1933 | Alpenvereinshaus Kamniška Bistrica |
Kamniška Bistrica 7 Standort |
||
1933–1934 | Bügeleisenhaus, Peglezen |
Poljanska cesta 1, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1934 | Tabakkiosk bei den Dreibrücken |
Stritarjeva ulica, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1934 | Kirche Maria von Lourdes |
Vrbanićeva ul. 35, Zagreb, Kroatien Standort |
||
1934 | Präsidentenwohnung an der Prager Burg |
Standort |
||
1934 | Marienstatue Bled, Slowenien |
Župnijska cerkev sv. Martina, Bled, Slowenien Standort |
||
1936 | Villa Epos, Bled, Slowenien |
Cesta Gorenjskega odreda 1, Bled, Slowenien Standort |
||
1936–1941 | Slowenische National- und Universitätsbibliothek |
Turjaška ulica 1, Ljubljana, Slowenien Standort |
Besonders zu erwähnen ist auch das Stiegenhaus aus schwarzem Marmor | |
1937–1938 | Michaelkirche sowie Presbyterium (1940) in Barje, Cerkev Sv. Mihaela na barju |
Črna Vas (Laibacher Moor), Ljubljana, Slowenien Standort |
Diese Kirche baute er für seinen Neffen, der dort Priester wurde. | |
1937–1938 | Friedhof Navje |
Vilharjeva cesta 21, Ljubljana, Slowenien |
||
1938 | Mariensäule |
St.-Jakob-Platz, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1938–1941 | Baraga-Seminar, Akademische Hochschule Ljubljana |
Vilharjeva cesta 11,13,15 Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1938–1939 | Zentralfriedhof |
Zale, Ljubljana, Slowenien Standort |
Auf diesem Friedhof befindet sich zudem die Johanneskapelle und die Doppelkapelle der hll. Jakobus und Maria | |
1939 | Jožamurka |
Begunje na Gorenjskem 55a, Slowenien Standort |
||
1940–1942 | Markthallen an der Ljubljanica |
Adamič-Lundrovo nabrežje 3, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1940–1944 | Schleuse am Ljubljanica-Fluss |
Most Ljubljanica, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
1941–1942 | Blumengeschäft am Anfang der Markthallen |
Adamič-Lundrovo nabrežje 1, Ljubljana, Slowenien Standort |
||
nach 1945 | Kriegerdenkmal, Ljubljana |
Standort |
||
Entwurf 1947 | Slowenisches Parlament |
Ljubljana, Slowenien Standort |
Entwurf Der über 100 Meter hohe Bau sollte in die Burg von Ljubljana integriert werden und damit ein Akt der Modernisierung werden, wie er zuvor in der Prager Burg stattgefunden hat. Der Entwurf wurde nicht verwirklicht, ist aber auf der Rückseite der slowenischen 10-Cent-Münze abgebildet. |
|
1947 | Villa Bled und Belvedere |
Standort |
||
nach 1948 | Prešernovo gledališče |
Kranj, Slowenien Standort |
||
1948–1958 | Pfarrkirche Maria Heimsuchung, Ponikve, Slowenien |
Standort |
||
1952 | Freilichttheater Križanke |
Trg francoske revolucije 1/2 Gosposka ulica 18, Ljubljana, Slowenien Standort |
Das Freilichttheater entstand aus dem Umbau des ehemaligen Deutschherrenklosters | |
1952–1959 | Brunnen und Stiege, Kranj |
bei Vodopivčeva ulica 5, Kranj, Slowenien Standort |
||
1956 | Pavillon |
Tito-Villa, Brioni-Pula/Brijuni, Kroatien Standort |
Anmerkung: Koordinaten näherungsweise |
|
Bežek Villa |
Koroška cesta, 27, Kranj Standort |
|||
Kriegerdenkmal Vipava / Vipacco / Wippach |
Glavni trg, Vipava, Slowenien Standort |
|||
Ljudska posojilnica Celje |
Vodnikova ulica 2, Celje, Slowenien Standort |
Auszeichnungen
- Ehrenmitglied der Masarykova Akademie práce (Masaryk Akademie für Arbeit), 1925.
- Burgarchitekt (ernannt von Präsident Masaryk), 1926.
- Mitglied der Akademija znanosti i umetnosti (Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste), Ljubljana, 1938
- Ehrenbürger der Stadt Ljubljana, 1939.
- Jugoslawischer Staatsorden, 1949.
- Ehrendoktor der Technischen Hochschule Wien, 1952
- Ehrendoktor der Technischen Hochschule Ljubljana, 1952.
- Korrespondierendes Mitglied des Royal Institute of British Architects, 1954.
- Im Juli 2021 nahm die UNESCO die Stätte Das Werk von Jože Plečnik in Ljubljana – am Menschen orientierte Stadtgestaltung in die Liste des Welterbes auf.[6]
Würdigung
Jože Plečniks nicht verwirklichter Entwurf für ein Parlamentsgebäude in Ljubljana ist auf der nationalen Seite der slowenischen 10-Cent-Münze abgebildet. Auch der 500-Tolar-Schein der von 1991 bis 2007 gültigen slowenischen Währung zeigt ein Porträt Jože Plečniks.
Am 8. Oktober 1987 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) der Plecnikweg nach ihm benannt.[7]
Literatur
alphabetisch geordnet
- Zdeněk Lukeš, Jiři Podrazil (Fotos), Ester Havlová, Damjan Prelovšek, Oldřich Janota (Redaktion): Jože Plečnik: Führer durch Bauwerke in der Tschechischen Republik. Bildband. Foibos, Praha 2012, ISBN 978-80-87073-43-8.
- Zdeněk Lukeš, Jiři Podrazil (Fotos), Ester Havlová, Damjan Prelovšek, Oldřich Janota (Redaktion): Jože Plečnik: průvodce po stavbách v České republice. Bildband. Foibos, Praha 2012, ISBN 978-80-87073-41-4 (tschechisch).
- Damjan Prelovšek: Josef Plečnik, 1872–1957: Architectura perennis. Residenz, Salzburg/ Wien 1992, ISBN 3-7017-0779-0.
- Damjan Prelovšek: Josef Plečnik, Wiener Arbeiten von 1896 bis 1914. Edition Tusch, Wien 1979, ISBN 3-85063-000-5.
- Adolph Stiller: Josef Plečnik – Architekt in Wien, Prag und Laibach (= Architektur im Ringturm. Band 12). Pustet, Salzburg/ München 2006, ISBN 3-7025-0542-3 (Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Ausstellungszentrum der Wiener Städtischen Allgemeinen Versicherung in Wien).
- Tomáš Valena: Der Architekturgarten des zwanziger Jahre: Plečniks Gärten am Hradschin. In: Die Gartenkunst 3 (1/1991), S. 49–68.
- Tomáš Valena: Jože Plečnik. Für eine humanistische Architektur. Birkhäuser, Basel 2022, ISBN 978-3-0356-2406-9.
Weblinks
- Literatur von und über Jože Plečnik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jože Plečnik. In: archINFORM.
- nextroom Architekturdatenbank – Besprechung von einigen Beispielen aus Plečniks Schaffen
- Sloweniens Nationalarchitekt (Memento vom 19. April 2005 im Internet Archive) auf Wiener Zeitung vom 12. Mai 2000 abgerufen am 3. November 2008
- Josef Plecnik. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
Einzelnachweise
- Das Grab von Jože Plečnik. In: knerger.de. Klaus Nerger, abgerufen am 31. Oktober 2018.
- http://uifs1.zrc-sazu.si/files/AHAS_18_2_PRELOVSEK.pdf
- Archivlink) (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven:
- https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/deliver/index/docId/294/file/2DissCimprBildAe.pdf
- http://www.javicarrera.eu/files/Plecnik%20SI%20EN.pdf
- https://whc.unesco.org/en/list/1643/
- Plecnikweg im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien