Internationale Vereinigung der Ernährungswissenschaften
Die Internationale Vereinigung der Ernährungswissenschaften (IUNS) ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, 1948 gegründet, die sich der Erforschung zu den globalen Fragen der Ernährung zum Ziel setzt.
International Union of Nutritional Sciences (IUNS) | |
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Rechtsform | Nichtregierungsorganisation |
Zweck | Nahrungsmittelforschung |
Sitz | Wien Österreich |
Gründung | 1948 |
Ort | London Vereinigtes Königreich |
Präsident | Alfredo Martinez (2017 – 2021) Spanien |
Vizepräsident(en) | V Prakash Indien |
Generalsekretär | Catherine Geissler Vereinigtes Königreich |
Organisationstyp | International |
Website | https://iuns.org/ |
Historie
Bei einem Treffen von 22 Ernährungswissenschaftlern aus 13 Nationen im Juli 1946 in London wurde erstmals der Gedanke einer internationalen Vereinigung diskutiert, unter deren Dach sich die entsprechenden nationalen Organisationen vereinigen könnten. Der Vorschlag fiel auf fruchtbaren Boden und so wurde 1948 zu einer Internationalen Tagung eingeladen auf der die IUNS gegründet und einen rechtlichen Status erhielt. Unterdessen, Stand 2020, ist die Mitgliederzahl auf 82 nationale Organisationen angewachsen.[1]
Auftrag und Ziele
Die IUNS hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ernährungswissenschaft, Forschung und Entwicklung durch internationale Zusammenarbeit auf globaler Ebene zu unterstützen und zu stärken. Damit dient sie als Schnittpunkt, der die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Ernährungswissenschaftlern der nationalen Organisationen und die Verbreitung von Informationen in der Lebensmittelforschung mit den modernen Mitteln der Kommunikationstechnologie ermöglichen soll.
Daneben befasst sich die IUNS selbst mit aktuellen globalen Ernährungsfragen wie z, B. die globale Zunahme der Fettleibigkeit in den Industriestaaten, der Einfluss der Ernährung auf die Entwicklung von Kindern, Lebensmittel- und Ernährungsprobleme in Entwicklungsländern und bietet Schulungen zur Lebensmittelsicherheit für Nahrungswissenschaftler an.
Zudem kämpft die IUNS für eine Welt ohne Unterernährung. Es ist ein grundlegendes Menschenrecht. Das Fortbestehen von Unterernährung, insbesondere bei Kindern und Müttern in einer Welt des Überfluss in den Industriestaaten ist unmoralisch. Die Verbesserung der Ernährung überall auf der Welt ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung, sondern ein gesellschaftliches und individuelles Recht.[2]
IUNS-Generalversammlungen
Jahr | Stadt | Land | Delegierte | Nationen |
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1948 | London | Vereinigtes Königreich | 22 | 13 |
1952 | Basel | Schweiz | 150 | 18 |
1954 | Amsterdam | Niederlande | 360 | 32 |
1957 | Paris | Frankreich | 1000 | 22 |
1960 | Washington, D.C. | Vereinigte Staaten | 2000 | 65 |
1963 | Edinburgh | Vereinigtes Königreich | 1500 | 63 |
1966 | Hamburg | BR Deutschland | 2100 | 81 |
1969 | Prag | Tschechoslowakei | 1800 | 62 |
1972 | Mexiko-Stadt | Mexiko | 2000 | 66 |
1975 | Kyoto | Japan | 2300 | 55 |
1978 | Rio de Janeiro | Brasilien | 3500 | 92 |
1981 | San Diego | Vereinigte Staaten | 2500 | 83 |
1985 | Brighton | Vereinigtes Königreich | 2300 | 92 |
1989 | Seoul | Südkorea | 3500 | 104 |
1993 | Adelaide | Australien | 2600 | 91 |
1997 | Montreal | Kanada | 3250 | 92 |
2001 | Wien | Österreich | 3550 | 113 |
2005 | Durban | Südafrika | 2100 | 92 |
2009 | Bangkok | Thailand | 4070 | 106 |
2013 | Granada | Spanien | 3896 | |
2017 | Argentinien | Argentinien | 3038 | 97 |
2021 | Japan | Japan |
Weblinks
Nachweise
- History. IUNS, abgerufen am 18. April 2020 (englisch).
- Strategic Priorities. IUNS, abgerufen am 18. April 2020 (englisch).