Indiana Jones und der Turm von Babel
Indiana Jones und der Turm von Babel (Originaltitel: Indiana Jones and the Infernal Machine)Ⅰ ist ein Ende 1999 von THQ veröffentlichtes Action-Adventure in LucasArts’ Indiana-Jones-Reihe und außerdem das erste Indiana-Jones-Spiel in 3D. In Indiana Jones und der Turm von Babel kämpft sich der Spieler als Dr. Henry Jones Jr. durch 16 Level, in denen er sich mit Peitsche, Revolver und einigen anderen Waffen gegen sowjetische Soldaten, götzenhafte Wächter, Gottheiten und Schlangen behaupten muss.
Indiana Jones und der Turm von Babel | |||
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Studio | LucasArts, Factor 5 (Nintendo 64) | ||
Publisher | THQ | ||
Erstveröffent- lichung |
1. Dezember 1999 | ||
Plattform | Windows, Nintendo 64, Game Boy Color | ||
Genre | Action-Adventure | ||
Thematik | Abenteuer | ||
Spielmodus | Einzelspieler | ||
Steuerung | Tastatur, Maus, Joystick | ||
Systemvor- aussetzungen |
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Medium | 2 CD-ROM | ||
Sprache | Deutsch | ||
Altersfreigabe | |||
Information | Die Game-Boy-Color-Version wurde von PEGI ab 12 freigegeben. |
Anders als die Vorgänger der Serie von LucasArts orientiert sich Indiana Jones und der Turm von Babel am Prinzip der Tomb-Raider-Reihe. Nachfolger von diesem Werk sind Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft und Indiana Jones und der Stab der Könige.
Handlung
Wir schreiben das Jahr 1947. Der Zweite Weltkrieg ist vorbei und der Kalte Krieg hat begonnen. Sowjetische Agenten suchen nach geheimen Kräften, um der UdSSR einen Machtvorteil zu verschaffen. Unter anderem suchen sie in den sagenumwobenen Ruinen des Turms von Babel. Dr. Henry Jones Jr., genannt Indiana, hat sich wieder den Ausgrabungen verschrieben und befindet sich gerade in New Mexico, als er von seiner alten Bekannten Sophia Hapgood aufgesucht wird. Diese ist seit ihrer letzten Begegnung mit Jones allerdings nicht mehr ausschließlich Medium (wie in Indiana Jones and the Fate of Atlantis), sondern Agentin der CIA. Sie bittet ihn, ihnen dabei zu helfen, die Vorgänge in den Ruinen von Babylon genauer unter die Lupe zu nehmen.
Der antike Turm war Standort einer Maschine, mit der Raum und Zeit überbrückt werden können und ein Übergang in eine andere Welt möglich wird, das Ätherium. Als die alten Babylonier die Maschine aktiviert hatten, waren sie aus unklaren Gründen derart verängstigt worden, dass sie den Turm niederrissen. Vier Babylonier entwendeten jeweils ein wichtiges Bauteil der Maschine und verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen, um zu garantieren, dass die Große Maschine niemals wieder in Gang gesetzt werden kann.
Die vier Männer (Urgon, Azerim, Taklit und Nub) sicherten den Zugang zu ihrem Teil der Maschine mit übermächtigen Wächtern. In einem Kloster in den Bergen von Kasachstan, dem Heiligtum von Shambala, ist ein Wächter aus purem Eis beherbergt, der Urgons Artefakt bewacht, welches den Effekt freisetzt, instabile Wände und Eis zu zertrümmern. Im Tempel von Palawan, der in einem Vulkan auf den Philippinen gelegen ist, hat Taklit sein unsichtbar machendes Bauteil untergebracht, welches von einem Wesen aus flüssiger Lava bewacht wird. Azerim floh zum Sonnentempel von Teotihuacán in Mexiko und überließ Quetzalcoatl, einer riesigen Schlange, die Bewachung seines Maschinenteils mit dem man, mit Hilfe sogenannter „Kristalle des Himmels“, schweben kann. Das vierte entwendete Teil der Maschine, eine Art unerschöpfliche elektrische Energiequelle, hat Nub in seinem eigenen Grab untergebracht, das von einem riesigen antiken Roboter bewacht wird. Zugang zum unterirdischen Grab, das sich im ehemaligen Nubien befindet, erlangt der Spieler durch die Pyramiden von Meroe.
Level
- Canyonlands
Indy befindet sich gerade bei Ausgrabungen im amerikanischen Südwesten, als seine alte Freundin Sophia Hapgood auftaucht, welche inzwischen für die CIA, dem Nachfolger des OSS, arbeitet. Sie zeigt ihm Fotos aus Babylon, wo der sowjetische Physiker Gennadi Volodnikov Ausgrabungen vornimmt. Die CIA beauftragt Indy, nach Babylon zu reisen und herauszufinden, was die Sowjetunion mit den Ausgrabungen bezweckt.
- Babylon
Indy trifft den CIA-Agenten Simon Turner, Sophias Vorgesetzten, der ihm hilft, tiefer in die Ausgrabungsstätte vorzudringen. In Babylon findet er Hinweise darauf, dass Nebukadnezar einst die Große Maschine bauen ließ, die aber die Babylonier aus Angst zu zerstören versuchten. Vier Jünger der babylonischen Priesterschaft, Urgon, Taklit, Azerim und Nub, entkamen dem Chaos und flohen mit je einem Bauteil der Maschine in alle möglichen Himmelsrichtungen, um sicherzustellen, dass die Maschine niemals wieder aktiviert werden kann. Volodnikov vermutet, dass die Maschine, welche noch immer unter dem ehemaligen Turm von Babel untergebracht ist, den Zugang zum Ätherium öffnete und dass es der Gott Marduk selbst war, der aus diesem trat. Indy findet eine Karte, die das Tian-Schan-Gebirge zeigt mit dem Hinweis, dass Urgon, einer der Jünger, nach Osten zog. Um Volodnikov zuvorzukommen, bricht Indy nach Kasachstan auf, obwohl dies im sowjetischen Hoheitsbereich liegt.
- Tian-Shan-Fluss
Indy landet mit dem Fallschirm nahe der sowjetischen Grenze. Nachdem es ihm gelingt, diese lebend zu überqueren, sammelt er per Floß vier Kerzen ein, die er auf einem dafür vorgesehenen Kerzenständer in einem kleinen Tempeldach anbringt und anzündet, woraufhin eine alte metallene Brücke über den Fluss schwenkt, die zu einem alten Kloster führt, so dass Indy sie überqueren kann.
- Heiligtum von Shambala
Im Inneren des Klosters gelingt es Indy zuerst, die mit Wasserkraft mechanisch betriebenen Maschinen des Klosters wieder in Gang zu setzen. Im Glockenturm des Klosters findet er eine alte Frau, die zu dem Kloster gehört und ihm weiterhelfen könnte, aber zu schwach ist. Sie spricht auch von dem Unheil, welches ein Mann aus Babylon vor langer Zeit zu ihnen brachte. Indy bringt der Frau eine Blume, die sie ihn suchen ließ und die sie verjüngt, so dass sie ihm das schwere Tor öffnen kann, welches in das Untergeschoss des Klosters führt, wo der „Babylonische Fluch“ lauert. Dort unten trifft Indy auf ein großes Wesen aus Eis, welches er jedoch mit dem ebenfalls dort zu findenden Maschinenbauteil Urgons zerstören kann, das aus seiner blütenartigen Öffnung Druckwellen ausstößt. Die Frau dankt ihm dafür und sagt ihm, dass es zwei Jünger waren, die nach Shambala kamen, einer – Taklit – jedoch zu einer großen Insel im Pazifik weiterreiste, welche Indy als Palawan identifizieren kann. Durch ein Portal lässt die Frau Indy dorthin reisen.
- Lagune von Palawan
In Palawan findet Indy Überreste der japanischen Kriegsmarine aus dem Pazifikkrieg einschließlich eines Schiffswracks, welches einst in einer Bucht auf Grund lief. Nach einigen Tauchgängen gelingt es Indy schließlich, den Eingang zum Vulkan von Palawan zu finden.
- Vulkan von Palawan
Indy trifft auf Sophia, die hier ein kleines geheimes Lager der CIA eingerichtet hat, jedoch wird sie kurz darauf von sowjetischen Soldaten gefangen genommen, die vor einiger Zeit ebenfalls schon eine größere Basis hier eingerichtet und bereits mit Ausgrabungsarbeiten begonnen hatten. Indy kann Sophia befreien, muss sie aber bei einem Tor zurücklassen, das Sophia mit einem Schalter öffnen muss, damit Indy es passieren kann. Es schließt sich zu schnell als dass Sophia nachkommen könnte. In einem unterirdischen See findet Indy schließlich ein Totenboot, auf dem sich Taklits sterbliche Überreste befinden. Kurz vor dem Eingang in den Tempel tauchen die sowjetischen Soldaten auf, denen Indy mit einer Seilbahn, die ihn über eine Schlucht zum Tempeleingang trägt, entkommen kann.
- Tempel von Palawan
Im Tempel von Palawan, in dem Lava und lebendige Wesen aus Stein ihm das Vorankommen erschweren, stößt Indy am Ende auf Taklits Artefakt, welches seinen Träger unsichtbar machen kann. Es wird jedoch von einem großen Wesen aus Lava bewacht, welches Taklit dort als Wächter zurückließ. Indy gelingt es, das Wasser eines Sees auf die Lava umzuleiten und so die Lava zusammen mit dem Wächter zu festem Gestein erstarren zu lassen.
- Jeep Trek
Draußen vor dem Tempel findet Indy das verlassene Zelt von Sophia und Turner und muss mit einem Jeep vor den Sowjetsoldaten fliehen. Am Ende des Abschnitts holt ihn Sophia mit einem Helikopter aus der Gefahrenzone und sagt, dass sie nach Teotihuacán unterwegs sind, wo Volodnikov das dritte Maschinenbauteil vermutet. Da dieser mit dem Schiff dorthin aufbrechen will, kann Indy sich einen zeitlichen Vorteil verschaffen.
- Teotihuacán
Indy stößt in der riesigen Sonnenpyramide von Teotihuacán auf eine alte Maschine, die der babylonische Priester Azerim nach seiner Flucht aus Babylon hier erbaute und die bis heute noch funktioniert. Mit ihr gelingt es ihm schließlich, den Zugang zu einem anliegenden Tal zu öffnen. Kurz vorher tauchen die sowjetischen Soldaten allerdings wieder auf.
- Tal der Olmeken
Indy findet sich in einem Gebiet wieder, welches bisher wohl noch nicht kartographiert wurde und Überreste der olmekischen Kultur beherbergt. Nach dem Lösen verschiedener Rätsel gelangt er zu einer weiteren großen Stufenpyramide. Dort bewacht Quetzalcoatl, eine riesige gefiederte Schlange, welche einst als Gott verehrt wurde, das dritte Maschinenbauteil, welches in Kombination mit sogenannten „Kristallen des Himmels“ den Träger schweben und große Höhen überwinden lassen kann. Nachdem er die Schlange getötet hat, gelangt Indy wieder nach draußen, wo er jedoch gefangen genommen und anschließend auf das sowjetische Transportschiff gebracht wird.
- V.I. Pudovkin
Indy gelingt es, aus seiner Gefängniszelle an Bord des sowjetischen Schiffes zu entkommen. Nachdem er seine Ausrüstung wieder an sich gebracht hat, setzt er sich mit dem Beiboot zur nächsten bewohnten Insel ab, während Volodnikov im anglo-ägyptischen Sudan das vierte Maschinenteil zu finden hofft, da er vermutet, dass der vierte Jünger – Nub – nach Ägypten floh und im Süden des Landes einst das Königreich Nubien aufbaute.
- Meroe
In Meroe findet Indy die Überbleibsel einer deutschen Bergbaugesellschaft, die der Deutsche Heinrich Hörner in den 20er Jahren dort betrieb. Dieser glaubte, hier in Meroe die legendären Diamantenminen König Salomos gefunden zu haben, die als Mythos galten. Hörner kam jedoch bei einem Unfall ums Leben und so wurde die Erforschung und der Betrieb damals eingestellt. Um nun in die Stollen zu kommen, muss Indy zuerst in vier Pyramiden die Teile eines Öffnungsmechanismus in Betrieb nehmen und dann mithilfe eines Glasprismas in Form eines Auges auslösen. Als er kurz vor dem Ziel ist, tauchen erneut die Sowjetsoldaten auf. Mit einer Lore gelingt es Indy schließlich, in den unterirdischen Minenkomplex vorzudringen, in dessen Gängen Hörner in den 20er Jahren, zur Erleichterung der Ausgrabungen und des Minenbetriebs, ein weit verzweigtes Schienensystem für die Loren anlegen ließ.
- König Salomons Minen
Indy benutzt die Lore, um durch die Minen zu gelangen, wobei er die sowjetischen Soldaten ausschalten muss, die mit einer zweiten Lore ebenfalls in den Minenkomplex gelangen konnten. Nachdem Indy drei von König Salomons Juwelen gefunden hat, kann er den Zugang zu Nubs Grabkammer öffnen.
- Nubs Grabkammer
Indy stößt bis zum Sarkophag von König Nub vor, wo er das vierte Maschinenbauteil findet, eine Art unerschöpfliche elektrische Energiequelle. Jedoch wird das Grab von einem riesigen Roboter bewacht, den Indy mit Hilfe des Artefaktes ausschalten kann. Als er die Gruft verlassen will, tauchen sowohl Turner und Sophia als auch Volodnikov auf. Beide fordern im Namen ihrer Regierungen die Artefakte, jedoch gibt Indy sie Turner, welcher sich mit Sophia daraufhin entfernt. Volodnikov, der Indy aufgrund der Tatsache, dass sie beide Gelehrte sind, als ebenbürtig ansieht, bezeichnet Turner als einen Dummkopf, der keine Ahnung hat, auf welche Mächte er sich einlässt. Indy reist allein zurück nach Babylon.
- Turm von Babel
In den Katakomben unter den Resten des Turms von Babel findet Indy eine riesige komplexe Maschine vor. Turner hat die Maschine mit Hilfe der Artefakte wieder in Betrieb genommen, die einzelnen Artefakte jedoch falsch platziert, so dass die Maschine noch nicht richtig funktioniert. Turner erzeugt mit Hilfe der Maschine eine große schwebende Kugel, mit deren Hilfe der Übergang in die andere Welt, das sogenannte Ätherium, durchschritten werden kann. Er will, dass Sophia auf der anderen Seite Kontakt mit Marduk aufnimmt, um die fremde Macht der anderen Seite zu einem Verbündeten der USA zu machen. Er wirft sie in die schwebende Kugel. Indy versucht, Turner davon zu überzeugen, die Maschine auszuschalten und ihre Funktionsweise und ihren Zweck zuerst gründlich mit Hilfe von Wissenschaftlern und Archäologen zu untersuchen. Turner lehnt jedoch ab. Indy bleibt nichts anderes übrig, als die einzelnen Bauteile der Maschine zu suchen und an ihren vorgesehenen Stellen zu platzieren in der Hoffnung, Sophia dadurch befreien zu können. Schlussendlich muss er auch Turner erschießen, der das letzte noch fehlende Bauteil bei sich trägt. Nachdem Indy alle Maschinenbauteile richtig in die Maschine eingesetzt hat, will er Sophia befreien, doch ein mechanisches Abbild Marduks öffnet den Übergang zum Ätherium und befördert Sophia und Indy durch das Portal.
- Ätherium
Indy landet im sogenannten Ätherium, einer anderen Welt oder einer anderen Ebene der Existenz, welche im Grunde eine einzige riesige Maschine darstellt. An einigen Orten finden sich dort Überlagerungen mit Situationen, die Indy im Laufe des Spiels bereits besucht hat. Mit Hilfe eines fünften Artefakts, welches er im Ätherium findet, kann Indy diese Nischen der realen Welt betreten. Indy muss mehrmals gegen den im Ätherium lebenden Marduk in seinen verschiedenen Erscheinungsformen kämpfen. Mit Hilfe des fünften Artefakts gelingt es Indy, Teile des Ätheriums mit der realen Welt verschmelzen zu lassen, wodurch Marduk geschwächt wird. Schließlich kann Indy das Wesen besiegen und Sophia retten. Mit dem Tod Marduks gewinnt die Realität die Oberhand und das Ätherium beginnt sich aufzulösen. Indy und Sophia gelingt es, aus den einstürzenden Ruinen des Turms von Babel, in dem sie sich nun wieder befinden, zu entkommen, und landen etwas außerhalb der Ausgrabungsstätte. Dort wartet Volodnikov diesmal allein auf sie, hilft den beiden in freundschaftlicher Absicht aus einer Grube und zeigt sich erfreut, dass das Übel gebannt ist. Nach Indys Frage, ob Volodnikov nicht noch etwas „sozialistischen Wodka“ für ihn übrig hätte, gehen die drei zusammen weg.
- Rückkehr nach Peru (Bonuslevel)
Der Bonuslevel kann schon während des Hauptspiels erreicht werden, indem der Spieler mit Hilfe der im Spiel gefundenen Schätze am Ende eines Abschnitts die entsprechende Schatzkarte aus der Liste kauft. Tut der Spieler dies nicht, wird der Bonuslevel automatisch nach dem Ende der Haupthandlung gestartet. Indy kehrt dann zurück nach Peru. Man beginnt hier an der Stelle der Anfangssequenz des Films Jäger des verlorenen Schatzes. Hier kann man zu der aus dem Film bekannten Höhle mit der berühmten Szene des rollenden Steins zurückkehren. Man kann eine identische Skulptur wie jene erbeuten, welche Indy in Jäger des verlorenen Schatzes von René Belloq abgenommen wurde.
Hauptcharaktere
- Dr. Henry Jones Jr.
Der titelgebende bekannte Schlapphutträger ist der Protagonist in diesem Spiel. Seine deutsche Stimme wird ihm von Wolfgang Pampel verliehen, der Harrison Ford auch in sämtlichen Indiana-Jones-Filmen synchronisierte.
- Sophia Hapgood
Die unter anderem aus Indiana Jones and the Fate of Atlantis bekannte Freundin von Indy ist auch mit von der Partie. Sie ist nun eine Mitarbeiterin der CIA, die sich für die Forschungen der UdSSR interessiert. Zudem besitzt sie übersinnliche Fähigkeiten, so dass sie z. B. spürt, wenn sich böse Mächte in der Nähe befinden.
- Dr. Gennadi Volodnikov
Er ist der Antagonist unseres Helden, der am Leningrader Institut für Physik angestellt ist und sich mit dem Hyperraum beschäftigt. Er zweifelt die Bestimmung des Turms von Babel, wie sie die Bibel vorgibt, an und denkt ferner, dass der einst von den Babyloniern verehrte geflügelte Gott Marduk als Wesen aus einer Art anderer Realität oder anderer Ebene der Existenz tatsächlich existiert oder existierte und der Turm von Babel nur erbaut wurde, um eine gewaltige Maschine zu beherbergen, die ein Tor in diese andere Realität öffnen konnte.
- Simon Turner
Er ist ebenfalls bei der CIA und Sophias Kollege und Vorgesetzter. Turner jedoch verfolgt seine eigenen Ziele.
- Die heilige Frau
Sie ist die Wächterin des Klosters Shambala.
- Nubischer Junge
Ein Junge, der in Meroe bei den Pyramiden lebt und beeindruckt von der Industrialisierung ist. So will er auch eine Uhr haben, die dem Industriellen Heinrich Hörner gehörte, welcher bei einem Unfall ums Leben kam.
- Marduk
Von den Babyloniern wurde dieses Wesen als Gott verehrt. Jedoch handelte es sich um den Herrscher des Ätheriums; einer Welt, die aus einer riesigen Maschine besteht.
Easter Eggs
Um im Bonus-Level „Peru“ in einen geheimen Raum zu gelangen, muss Indiana Jones durch Drücken von Schaltern einen Ton-Code eingeben, welcher identisch mit der 5-Ton-Sequenz (4-5-3-1-2) aus Steven Spielbergs Film Unheimliche Begegnung der dritten Art von 1977 ist.
Darüber hinaus gibt es im Spiel einige Anspielungen auf frühere LucasArts-Produktionen: Auf der Karte, auf der Indys Reise nach Mexiko bzw. Teotihuacán gezeigt wird, sind die aus dem Spiel Grim Fandango bekannte Stadt „El Marrow“ sowie die aus Monkey Island bekannte Insel „Mêlée Island“ zu sehen. Außerdem hat Indy ein Stück Kreide bei sich, mit der er verschiedene „Symbole“ an Wände zeichnen kann – unter anderem den Hasen Max aus Sam & Max Hit the Road, R2-D2 oder die berühmten Shankara-Steine aus Indiana Jones und der Tempel des Todes.
Im letzten Level (dem Ätherium) kann Indy einen Raum aus The Curse of Monkey Island erreichen, wo er sich in Guybrush verwandelt, und Bilder der Programmierer sowie Steven Spielberg und George Lucas findet. Weiterhin ist einer der zehn Schätze jedes Levels hier versteckt. Der Raum ist jedoch verschwunden, nachdem man ihn wieder verlassen hat.
Rezeptionen
Indiana Jones und der Turm von Babel schnitt im Januar 2000 bei den Spielemagazinen positiv ab.[1]
Weblinks
- Indiana Jones und der Turm von Babel bei MobyGames (englisch)
Anmerkungen
Einzelnachweise
- Indiana Jones und der Turm von Babel - Reviews, abgerufen am 15. September 2018.
- Florian Stangl: Höllenmaschine. In: PC Games. Computec Verlag, August 1998, ISSN 0947-7810, S. 20–24 (archive.org).
- Richard Löwenstein: Preview – Tomb Raider IV: The Last Revelation. In: PC Joker. Joker Verlag Labiner, Dezember 1999, S. 40 (archive.org).
- Jones and The Infernal Machine. In: Joystick. 95 (Juli/August). Hachette Disney Presse, 1998, S. 105 (archive.org).