Hittbergen
Hittbergen ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Lüneburg | |
Samtgemeinde: | Scharnebeck | |
Höhe: | 5 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,62 km2 | |
Einwohner: | 924 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21522 | |
Vorwahl: | 04139 | |
Kfz-Kennzeichen: | LG | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 55 018 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 65 21522 Hittbergen | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Petra Brosseit (CDU) | |
Lage der Gemeinde Hittbergen im Landkreis Lüneburg | ||
Geografie
Geografische Lage
Hittbergen liegt westlich des Naturparks Elbufer-Drawehn in einer Elbmarschenlandschaft. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Scharnebeck an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Scharnebeck hat.
Hittbergen mit Barförde wird durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt (893 Einwohner). Wahrzeichen dieser malerischen Gemeinde sind die Kirche mit der davor stehenden tausendjährigen Eiche und die Mühle.
Die Gemeinde Hittbergen liegt mit ihren Ortsteilen in einer typischen Elbmarschenlandschaft (im östlichen Teil auch Marschhufenlandschaft), die von vielen Wasserläufen, kleineren Gräben und größeren Vorflutern wie der Marschwetter und natürlich der Elbe selbst geprägt wird.
Weithin sichtbar ist ein weiteres Wahrzeichen von Hittbergen; die 1961 stillgelegte Windmühle, ein Galerieholländer. Flügelkreuz, Kappe und Windrose sind noch erhalten. Die Mühle dient heute als Wohnmühle. 1998/99 wurden an Mühlenkappe, Windrosen und Flügelwerk umfassende Restaurierungsarbeiten durchgeführt.
Hittbergen liegt auf einem Sandberg. Da der Sand sich in der Sonne aufheizt, könnte so der Name Hittbergen (Platt: heiße Berge) entstanden sein.
Teile des Ortes liegen auf Höhe der alten Deichkrone.
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurde die Nachbargemeinde Barförde eingegliedert.[2]
Herkunft des Ortsnamens
Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1211 in uilla hethberge, 1216 in hethberge, 1264 in hetberge, 1275 iuxta Hetberge, 1302 In hidbergen, 1304 in Hethberghe und um 1306 in Hetberge ... Ludolfo de Hetberge. Die historischen Belege des Namens verraten, dass der Name ursprünglich nicht Hit(t)bergen, sondern wohl Hetberg lautete. Zunächst ist zu dem Namen zu bemerken, dass ein Berg im norddeutschen Flachland auch fünf bis zehn Meter hoch sein kann, um so bezeichnet zu werden, denn zweifellos enthält der Ortsname den Bestandteil "-berg" und zwar als Singular (in hethberge, in hetberge). Formen mit auslautendem -n erscheinen erst mit Beginn des 15. Jahrhunderts. Schwieriger ist der erste Wortbestandteil zu erklären. Vermutlich liegt darin die Grundbedeutung „gebogen, geneigt, ausgehöhlt“. Hittbergen könnte deshalb "Ort der Schräge" bedeuten.[3]
Politik
Die Gemeinde Hittbergen gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[4][5]
Gemeinderat
Dem Gemeinderat Hittbergen gehören neun Ratsfrauen und Ratsherren an.
- CDU 5 Sitze
- FWH 3 Sitze
- FDP 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2016)
Bürgermeister
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Petra Brosseit wurde am 28. Mai 2019 gewählt.
Geschichte
Auf einem 1160 in Barförde (Berenvorde) stattfindenden Landtag beschwert sich der Dänenkönig Waldemar I. über die erfolgten Angriffe der Slawen bei Heinrich dem Löwen. Einer Vorladung zu dem Landtag leistete der Wendenfürst Niklot keine Folge.
Verkehr
- Hittbergen liegt östlich der Bundesstraße 209 Lüneburg–Lauenburg an der Elbuferstraße nach Bleckede, die in vier Kilometern erreichbar ist.
Einzelnachweise
- Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 234.
- Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 27. November 2015; abgerufen am 4. August 2019.