Heckhuscheid
Heckhuscheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Höhe: | 554 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,31 km2 | |
Einwohner: | 163 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54619 | |
Vorwahl: | 06559 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 236 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Tiergartenstraße 54 54595 Prüm | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Josef Arens | |
Lage der Ortsgemeinde Heckhuscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
Heckhuscheid befindet sich auf einer bewaldeten Hochfläche an der Schneifel, den westlichen Ausläufern der Eifel, mit seinen Hochmooren dicht an der Grenze zu Belgien.
Zu Heckhuscheid gehören auch der Weiler Heckhuscheiderstraße sowie die Wohnplätze Dackscheid (Teil), Halenfeld und Halvent.[2]
Nachbarorte sind die Ortsgemeinde Winterspelt und dessen Ortsteil Eigelscheid im Norden, die Ortsgemeinden Habscheid im Osten, Kesfeld und Großkampenberg im Süden, sowie die bereits zu Belgien gehörende Gemeinde Burg-Reuland mit ihrem Dorf Steffeshausen.
Geschichte
Die Entstehung der Straßensiedlung geht möglicherweise schon auf das 12. Jahrhundert zurück. Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1532 als Hoscheid erwähnt. Erst im 18. Jahrhundert wurde der Name Heckhuscheid gebräuchlich. „Heck“ wurde eingefügt zur Unterscheidung von zwei weiteren Dörfern mit dem Namen „Huscheid“. „Heck“ beutet vermutlich „Hecke“ bzw. „Niederwald“.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Heckhuscheid zum Verwaltungs- und Gerichtsbezirk der Meierei Leidenborn in der Herrschaft Dasburg im Herzogtum Luxemburg.[3] Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Heckhuscheid gehörte zum Kanton Arzfeld, der verwaltungsmäßig dem Arrondissement Bitburg im Departement der Wälder zugeordnet war.[4] Wie die umliegenden Orte wurde Heckhuscheid 1815 preußisch. Unter der preußischen Verwaltung wurde Heckhuscheid der Bürgermeisterei Leidenborn im 1816 neu gebildeten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte. Seit 1970 gehört die Gemeinde der Verbandsgemeinde Prüm an.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heckhuscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Heckhuscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Bürgermeister
Josef Arens wurde am 2. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Heckhuscheid.[7] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Arens auf seiner konstituierenden Sitzung am 20. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[8][9]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- An der Dorfstraße befindet sich die Kapelle St. Katharina. Sie wurde erstmals 1532 erwähnt. Im Jahre 1864 wurde sie wegen Baufälligkeit bis auf den Grund abgerissen und 1868 in neuromanischem Baustil neu errichtet.
- Sehenswert sind auch sieben alte Wegkreuze, insbesondere das Katharinenkreuz.
- Unweit von Heckhuscheid verlief der Westwall. An der Landesstraße 9 in Richtung Üttfeld sind noch gut erhaltene Teile der Höckerlinie aus der Zeit des Nationalsozialismus zu besichtigen.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Am dritten Sonntag nach Pfingsten feiert Heckhuscheid alljährlich eine Kirmes.
- Ende September ist jährlich die Hannerbesch-Party in Heckhuscheid, die mittlerweile zu den größten Partys der Region angewachsen ist. Veranstaltet wird diese von der Jugend Heckhuscheid
- Theater in Heckhuscheid im November. Schon seit über achtzig Jahren begeistern die Heckhuscheider auf der Bühne das Publikum wieder neu.
Weblinks
- Ortsgemeinde Heckhuscheid auf den Seiten der Verbandsgemeinde Prüm
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Heckhuscheid in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Kurzporträt von Heckhuscheid (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) in Hierzuland, SWR Fernsehen
- Literatur über Heckhuscheid in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 97 (PDF; 2,6 MB).
- Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 1, Trier, Lintz, 1849, S. 86 (Google Books)
- Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm: Verwaltungszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden (Online PDF)
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 16. Januar 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- Ortsgemeinderat Heckhuscheid. Aktuelle Mitglieder. In: Ratsinfosystem. Verbandsgemeinde Prüm, abgerufen am 14. Oktober 2021.
- Josef Arens: Sitzung des Ortsgemeinderates Heckhuscheid. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 33/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2019, abgerufen am 11. September 2021.
- Ergebnisse aus der öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates Heckhuscheid vom 20.08.2019. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 40/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 11. September 2021.