Hasselroth
Hasselroth ist eine Gemeinde im hessischen Main-Kinzig-Kreis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Main-Kinzig-Kreis | |
Höhe: | 130 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,93 km2 | |
Einwohner: | 7369 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 389 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63594 | |
Vorwahl: | 06055 | |
Kfz-Kennzeichen: | MKK, GN, HU, SLÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 35 015 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bodo-Käppel-Platz 1 63594 Hasselroth | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Matthias Pfeifer (Soziale Wähler-Gemeinschaft (SWG)) | |
Lage der Gemeinde Hasselroth im Main-Kinzig-Kreis | ||
Geografie
Lage
Das Gemeindegebiet liegt zwischen der Kinzigaue im Norden und den nordwestlichen Ausläufern des Spessart am Ostrand des Rhein-Main-Gebietes.
Nachbargemeinden
Hasselroth grenzt im Norden an die Gemeinde Gründau und die Stadt Gelnhausen, im Osten an die Gemeinde Linsengericht, im Süden an die Gemeinde Freigericht, im Südwesten an die Gemeinde Rodenbach sowie im Westen an die Stadt Langenselbold.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Orten Gondsroth, Neuenhaßlau (Sitz der Gemeindeverwaltung) und Niedermittlau. Die drei Ortsteile sind geographisch deutlich voneinander getrennt.
Geschichte
Gemeindebildung
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Oktober 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Neuenhaßlau und Gondsroth zur Gemeinde neuen Gemeinde „Hasselroth“.[2] Der Gemeindename ist eine Wortschöpfung aus den Namen der beiden früheren Gemeinden. Zum 1. Juli 1974 wurde die damals noch selbständige Gemeinde Niedermittlau kraft Landesgesetz nach Hasselroth eingemeindet.[3][4] Ortsbezirke nach der Hessischen Gemeindeordnung wurden nicht errichtet.
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hasselroth 7301 Einwohner. Darunter waren 385 (5,3 %) Ausländer, von denen Hasselroth aus dem EU-Ausland, 157 aus anderen Europäischen Ländern und 67 aus anderen Staaten kamen.[5] Die Einwohner lebten in 3165 Haushalten. Davon waren 812 Singlehaushalte, 1054 Paare ohne Kinder und 993 Paare mit Kindern, sowie 255 Alleinerziehende und 51 Wohngemeinschaften.[6] 3552 Einwohner gehörten der evangelischen (48,7 %) und 1714 Einwohner der katholischen (23,5 %) Konfession an.[7]
Einwohnerzahlen
Hasselroth: Einwohnerzahlen von 1973 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1973 | 6.565 | |||
1975 | 6.650 | |||
1980 | 6.875 | |||
1985 | 6.922 | |||
1990 | 7.129 | |||
1995 | 7.543 | |||
2000 | 7.460 | |||
2005 | 7.403 | |||
2010 | 7.291 | |||
2011 | 7.301 | |||
2015 | 7.261 | |||
2020 | 7.369 | |||
Quellen: [8]; Hessisches Statistisches Informationssystem[9]; Zensus 2011[5] |
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes vorläufiges Ergebnis,[10] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[11][12][13]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 28,5 | 8 | 44,4 | 12 | 49,5 | 13 | 49,6 | 13 | 54,8 | 17 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 15,3 | 4 | 28,1 | 7 | 31,9 | 9 | 34,8 | 10 | 27,9 | 9 | |
SWG | Soziale Wählergemeinschaft Hasselroth | 51,7 | 14 | 17,5 | 5 | 10,4 | 3 | 10,5 | 3 | 7,5 | 2 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 4,5 | 1 | 10,0 | 3 | 4,7 | 1 | 5,1 | 1 | — | — | |
DIE LINKE | Die Linke | — | — | — | — | 3,5 | 1 | — | — | — | — | |
BVH | Bürgervertretung Hasselroth | — | — | — | — | — | — | — | — | 9,8 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 27 | 100,0 | 27 | 100,0 | 27 | 100,0 | 27 | 100,0 | 31 | ||
Wahlbeteiligung in % | 55,5 | 54,2 | 49,8 | 47,9 | 54,3 |
Bürgermeister
Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[14]
Seit 2018 ist Matthias Pfeifer (SWG) Bürgermeister in Hasselroth.[14]
Wappen und Flagge
Wappen
Blasonierung: „„In Gold oben ein schwarzer, gegengezinnter Balken, unten drei mit dem Stiel zusammengewachsene rote Haselnüsse.“[15]“
Das Wappen wurde am 28. Juni 1974 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt. Die Gestaltung des Wappen lag in den Händen des Bad Nauheimer Heraldikers Heinz Ritt. Das Wappen wurde von der früheren Gemeinde Neuenhaßlau übernommen und zeigt drei Haselnüsse als „redendes Symbol“ für dessen Ortsnamen "Hasela" (Hasel(nuss)), den gegengezinnten Balken aus dem Wappen der Herren von Rückingen und die Farben Rot und Gold der Grafschaft Hanau. | |
Flagge
Gemeinsam mit dem Wappen wurde durch das Innenministerium eine Flagge genehmigt, die ebenfalls von der früheren Gemeinde Neuenhaßlau übernommen wurde und die wie folgt beschrieben wird:
„Von Gelb und Rot dreimal (2:3:3:2) gespalten, im oberen Drittel das Gemeindewappen.“[15]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Evangelische Christuskirche Neuenhaßlau
- Altes Schulhaus Neuenhaßlau
- Altes Schulhaus Niedermittlau
Sport
In Niedermittlau gibt es einen Fußballverein (FC Alemannia 1905 Niedermittlau) und einen Handballverein der in der Landesliga der Frauen spielt (FSG Altenhaßlau/Niedermittlau). In Neuenhaßlau gibt es einen Fußballverein (FV Viktoria 06 Neuenhaßlau), dessen zweite Mannschaft in der Saison 2007/2008 Meister in der Kia Kreisliga D Gelnhausen wurde. Außerdem gibt es einen Turnverein (TG Neuenhaßlau), der mit einigen Volleyballmannschaften aktiv ist.
Museen
In Niedermittlau existiert ein Heimatmuseum.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde Hasselroth hat mit dem Haltepunkt Niedermittlau Anschluss an die Bahnstrecke Fulda–Hanau, die hessische Kinzigtalbahn (Kursbuchstrecke 615).
Bildung
- Grundschule Gondsroth
- Grundschule Hasselbachschule in Neuenhaßlau
- Grundschule Auwiesenschule in Niedermittlau
- Außenstelle der Ludwig-Geißler-Schule aus Hanau
Literatur
Weblinks
- Internetauftritt der Gemeinde Hasselroth
- Hasselroth, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 9. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362–363.
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Hasselroth. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Dezember 2020.
- Haushalte nach Familien: Hasselroth. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Dezember 2020.
- Religionszugehörigkeit: Hasselroth. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Dezember 2020.
- Hasselroth, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 4. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Bürgermeister-Direktwahlen in Hasselroth. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- Genehmigung eines Wappen und einer Flagge der Gemeinde Hasselroth, Landkreis Gelnhausen vom 28. Juni 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1974 Nr. 28, S. 1250, Punkt 881 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 8,1 MB]).
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!