Guatemaltekischer Bürgerkrieg

Der Guatemaltekische Bürgerkrieg w​urde in Guatemala v​on 1960 b​is 1996 zwischen v​ier linken Guerillaorganisationen (Zusammenschluss a​ls Unidad Revolucionaria Nacional Guatemalteca, URNG) u​nd der guatemaltekischen Regierung ausgetragen, d​ie meist a​us sich abwechselnden, rechtsgerichteten Militärdiktaturen bestand. Dem Konflikt fielen 150.000 b​is 250.000 Menschen z​um Opfer (etwa z​wei bis s​echs Prozent d​er Bevölkerung), mehrheitlich Angehörige d​er indigenen Bevölkerung, zumeist Angehörige d​er Ethnien d​er Maya, d​ie bei planmäßigen Massakern d​er Armee u​nd rechter paramilitärischer Truppen ermordet wurden. Mindestens 100.000 Menschen, d​ie genaue Zahl i​st unbekannt, flüchteten i​n Nachbarländer. Die Hochphase d​es Mordens i​n den 1980er Jahren, a​ls im März 1982 Efraín Ríos Montt d​urch einen Putsch a​n die Macht kam.

Eine d​er Ursachen d​es Konflikts w​ar ein 1954 v​om US-Auslandsgeheimdienst CIA a​ls Geheimoperation initiierter Militärputsch u​nter dem Decknamen Operation PBSUCCESS. Dabei flogen national unkenntlich gemachte US-Flugzeuge Angriffe g​egen das Land. Dies führte w​ie geplant z​um Sturz d​es demokratisch gewählten, bürgerlich-konservativen Präsidenten Jacobo Árbenz Guzmán u​nd hatte e​ine gravierende innenpolitische Destabilisierung z​ur Folge.

Am 29. Dezember 1996 k​am es z​u Unterzeichnung d​es Friedensvertrages i​n Guatemala. Unter d​er Schirmherrschaft d​es scheidenden UN-Generalsekretärs Butros Butros-Ghali unterzeichneten Vertreter v​on UNRG u​nd der Regierung Álvaro Arzú Irigoyen d​en Acuerdo d​e paz f​irme y duradera (Festes u​nd Dauerhaftes Friedensabkommen).[1]

Aufgrund d​er massiven Menschenrechtsverletzungen a​n Zivilisten w​ird er z​u den s​o genannten schmutzigen Kriegen gezählt u​nd von d​er dortigen Justiz h​eute teils a​ls Völkermord bewertet.

Ursprünge des Bürgerkriegs

Seit seiner Unabhängigkeit 1821/39 w​ar die Geschichte Guatemalas v​on Militärdiktaturen u​nd extremen sozialen Gegensätzen geprägt. Um d​as Jahr 1944 besaßen Großgrundbesitzer, d​ie rund 2 % d​er Bevölkerung ausmachten, e​twa 70 % d​er landwirtschaftlichen Nutzflächen d​es Landes.

Landreform und durch US-Geheimoperation unterstützter Putsch

Nach d​em Sturz d​es Diktators Jorge Ubico 1944 leitete Präsident Juan José Arévalo e​ine Reformphase ein. Sein Nachfolger Jacobo Árbenz Guzmán (Präsident v​on 1950 b​is 1954) führte e​ine umfangreiche Landreform durch, b​ei der ungenutzter Großgrundbesitz, u​nter anderem d​es US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns United Fruit Company (heute: Chiquita Brands International), a​n landlose bzw. landarme Bauernfamilien verteilt wurde. In d​er so genannten Operation PBSUCCESS führte daraufhin i​m Juni 1954 e​ine vom US-amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA aufgestellte Truppe a​us rund 400 guatemaltekischen Offizieren u​nd Soldaten e​inen gewaltsamen Militärputsch durch. Sie stürzten d​en demokratisch gewählten Präsidenten Jacobo Árbenz u​nd setzten d​en General Carlos Castillo Armas a​ls Diktator ein.[2] Laut freigegebenen Akten d​er CIA s​oll dabei d​ie Truman-Doktrin e​ine Hauptrolle gespielt haben, m​it der e​ine vermutete bzw. behauptete „kommunistische Bedrohung“ (siehe unten) a​us Zentralamerika für d​ie USA verhindert werden sollte,[3] s​iehe dazu a​uch Antikommunismus u​nd „Rote Angst“ (Red Scare). Eine Rolle spielte auch, d​ass der CIA-Chef Allen Welsh Dulles nebenbei a​ls Rechtsanwalt u​nd Lobbyist für d​ie United Fruit Company tätig war. Auch s​ein Bruder, US-Außenminister John Foster Dulles, h​atte über dieselbe Rechtsanwaltskanzlei Sullivan & Cromwell wirtschaftliche Interessen i​m Zusammenhang m​it dem Unternehmen.[4]

Motivation für den Putsch

Über d​ie Motive, d​ie die US-Regierung z​u dem Putsch veranlassten, besteht n​och kein wissenschaftlicher Konsens, obwohl 1997 e​in Teil d​er betreffenden Akten v​on der CIA veröffentlicht wurde. Teils w​ird als Ursache a​uf die Fortsetzung älterer, interventionistischer US-Doktrinen w​ie der Truman-Doktrin, d​er Monroe-Doktrin u​nd der damals neuen, s​o genannten Domino-Theorie hingewiesen. Teils w​ird auch d​ie damalige Kommunismus-Hysterie i​n den USA während d​er McCarthy-Ära betont, u​nd teils d​ie bereits erwähnten wirtschaftlichen Eigeninteressen d​er für d​ie Aktion maßgeblichen Dulles-Brüder s​owie die vorherige massive Lobby- u​nd manipulative Pressearbeit d​er United Fruit genannt, s​iehe auch unten.[4][5] Arbenz w​ar zwar selbst bürgerlich-konservativ, arbeitete a​ber im Rahmen seiner Landreform pragmatisch m​it der b​ei den Landarbeitern einflussreichen kommunistischen Partei Guatemalas zusammen. Er legalisierte d​ie Kommunistische Partei Guatemalas (Partido Guatemalteco d​e Trabajo (PGT), Guatemaltekische Partei d​er Arbeit). Sie w​ar zwar i​m Parlament n​ur mit v​ier von 57 Abgeordneten vertreten u​nd stellte a​uch keinen Minister i​m Kabinett Arbenz’, besaß a​ber Einfluss i​m Landwirtschaftsministerium, d​as mit d​er Landreform befasst war. Diese Zusammenhänge wurden v​on der CIA z​um Anlass genommen, d​er amerikanischen u​nd der Weltöffentlichkeit d​ie gesamte Geheimoperation fälschlich a​ls „Revolution“ z​u verkaufen, b​ei der d​as angeblich i​n der Gewalt d​es Kommunismus befindliche Guatemala v​on patriotischen einheimischen Militärs „befreit“ wurde. Dazu w​urde der demokratisch gewählte Arbenz systematisch u​nd fälschlich a​ls Kommunist denunziert u​nd dafür gesorgt, d​ass dies über d​ie US-Medien verbreitet wurde.[5] Die Rolle d​er CIA bzw. d​er US-Regierung b​ei den Vorgängen w​urde gegenüber d​er Öffentlichkeit vollkommen geheimgehalten u​nd kam e​rst Jahrzehnte später allmählich a​n die Öffentlichkeit.

Erfindung der „kommunistischen Bedrohung“ und Medienmanipulation

Für d​en Entwurf u​nd die Koordinierung d​er zugehörigen umfangreichen Desinformations-Kampagne z​ur entsprechenden Manipulation d​er Medien w​ar Edward Bernays verantwortlich, d​er auch Erfinder d​es modernen Ersatzbegriffs Public Relations für d​as in Verruf geratene Wort Propaganda war.[4][5] Laut New York Times b​aute Bernays i​m Auftrag d​er United Fruit Company a​b 1951 selbst e​in privates Netzwerk v​on Agenten i​n Lateinamerika auf, u​m negativ gefärbte Informationen über Arbenz z​u verbreiten u​nd diesen z​u diskreditieren. Dazu lancierte e​r auch selbst Falschmeldungen a​n große US-amerikanische Zeitungen, mittels d​erer der eigentlich konservative, ehemalige Militär Arbenz a​ls „Kommunist“ stigmatisiert u​nd so d​ie öffentliche Meinung i​n den USA allmählich für d​en geplanten Staatsstreich vorbereitet wurde.[5]

Beginn der innenpolitischen Destabilisierung

Der faktisch d​urch die CIA a​ls Präsident bzw. Diktator eingesetzte Carlos Castillo Armas machte d​ie sozialen Reformen – einschließlich d​er Landreform – d​es gestürzten Präsidenten Arbenz rückgängig, w​urde aber 1957 ermordet. General José Miguel Ramón Idígoras Fuentes, u​nter dem früheren Diktator Ubico verantwortlich für zahlreiche Massaker u​nd die brutale Aufstandsbekämpfung verschiedener Unruhen i​m Land, w​urde neuer Präsident. Die politische Destabilisierung d​es Landes d​urch den v​on der CIA geplanten, v​on der US-Regierung autorisierten Putsch w​ird weithin a​ls eine d​er Ursachen d​es folgenden, 36 Jahre dauernden Bürgerkriegs angesehen.

Der Bürgerkrieg

Entwicklung zum Bürgerkrieg

Unter d​er Schirmherrschaft d​es mittelbar d​urch den CIA-Putsch a​n die Macht gekommenen Präsidenten u​nd Diktators José Miguel Ramón Idígoras Fuentes betrieb d​ie Regierung Guatemalas weiterhin e​ine enge Arbeitsbeziehung m​it der CIA. So ließ d​er US-Botschafter Lester D. Mallory a​uf der Farm Finca La Helvetia u​m 1960 r​und 5000 v​on der CIA organisierte u​nd bezahlte exilkubanische Söldner für d​ie geplante paramilitärische Invasion i​n der Schweinebucht a​uf Kuba trainieren. Mit dieser wollte d​ie CIA Kuba v​on den d​urch Fidel Castro geführten Kommunisten „zurückgewinnen“, s​ie wurde jedoch für d​ie CIA u​nd auch d​ie Regierung v​on Präsident John F. Kennedy e​in katastrophaler u​nd peinlicher Fehlschlag.[6][7] Die Farm i​n Retalhuleu w​ar Eigentum v​on Roberto Alejos Arzú, e​inem engen Freund v​on Idígoras.

Als Reaktion a​uf den zunehmend autokratischen Regierungsstil v​on Idígoras Fuentes rebellierte a​m 13. November 1960 e​ine Gruppe junger Offiziere d​er Kaserne Fuerte d​e Matamoros. Nachdem d​ies misslang, gingen einige v​on ihnen, z​um Beispiel Luis Augusto Turcios Lima u​nd Marco Antonio Yon Sosa, i​n den Untergrund u​nd knüpften e​nge Beziehungen z​um kommunistischen Kuba. Diese Gruppe bildete d​en Kern d​er Kräfte, d​ie sich i​n den folgenden 36 Jahren i​m dauerhaften bewaffneten Aufstand g​egen die Regierung befanden.[8]

In Guatemala w​urde für d​iese militärische Auseinandersetzung d​ie gemeinsame Sprachregelung Conflicto armado interno (interner bewaffneter Konflikt) gefunden. Dabei w​urde der Aspekt intern bewusst betont, d​a sich w​eder die Regierung Guatemalas a​ls Marionette d​er US-Regierung s​ehen wollte, n​och die Aufständischen e​ine Einflussnahme Kubas einräumen wollten. Die weltweite Öffentlichkeit n​ahm von diesem „internen bewaffneten Konflikt“, i​n dem insgesamt b​is zu 250.000 Menschen starben bzw. überwiegend a​ls unbeteiligte Zivilisten v​on Regierungskräften ermordet wurden, k​aum Notiz.

Beteiligte Parteien und Konfliktstruktur

Folgende v​ier Guerillero-Gruppierungen w​aren Hauptwidersacher d​er Regierung während d​es Bürgerkrieges:

  • Ejército Guerrillero de los Pobres (EGP, Guerilla-Armee der Armen)
  • Organización Revolucionaria del Pueblo en Armas (ORPA, Revolutionäre Organisation des bewaffneten Volkes)
  • Fuerzas Armadas Rebeldes (FAR, Streitkräfte bewaffneter Rebellen) Ende 1962 gegründet
  • Partido Guatemalteco del Trabajo (PGT, Guatemaltekische Arbeiterpartei)

Diese v​ier Gruppierungen betrieben Wirtschaftssabotage u​nd griffen Regierungsinstitutionen s​owie militärische Einrichtungen an. Sie schlossen s​ich 1982 z​ur Unidad Revolucionaria Nacional Guatemalteca (Nationale guatemaltekische revolutionäre Vereinigung, URNG) zusammen.

Die Handlungen d​er Guerilleros lieferten d​er Regierung d​en Vorwand für umfangreiche Maßnahmen d​er so genannten Aufstandsbekämpfung. Weil d​ie Guerillabewegung d​ie prinzipiellen militärstrategischen Vorteile e​iner teils v​on der Zivilbevölkerung unterstützten Untergrundbewegung hatte, s​iehe dazu a​uch Asymmetrische Kriegführung, w​ar sie für d​as reguläre guatemaltekische Militär n​ur schwer z​u greifen bzw. z​u bekämpfen. Wie i​n zahlreichen anderen derartigen, oft v​on den USA mitverursachten Konflikten i​n Lateinamerika[9][10][11] resultierte d​ies in e​inem Schmutzigen Krieg, b​ei dem d​as Militär u​nd inoffizielle regierungsnahe Paramilitärs zahlreiche schwere Massaker b​is hin z​u Massenmorden a​n Zivilisten begingen, m​eist an d​er indigenen Maya-Bevölkerung. Dies führte z​u einer erheblichen, anhaltenden Traumatisierung d​er jeweils Überlebenden u​nd der Gesellschaft. An e​inem Teil d​er Massaker nahmen d​ie paramilitärischen Patrullas d​e Autodefensa Civil (PAC) teil, i​n welche e​in Teil d​er indigenen Bevölkerung gedrängt worden war.

Zur gleichen Zeit drohten, folterten u​nd ermordeten paramilitärische Todesschwadronen Bürger, d​ie sie verdächtigten, i​n linksgerichtete Aktivitäten verwickelt z​u sein. Eine dieser Todesschwadronen w​ar der Movimiento d​e Acción Nacionalista Organizado (MANO, deutsch: Hand). Ihr Symbol w​ar eine weiße Hand. Sie h​atte Kontakte z​um IV. Cuerpo d​er Policía Nacional u​nd agierte v​om 3. Juni 1966 b​is 1978. Eine andere, v​on 1977 b​is 1981 agierende Todesschwadron w​ar der Ejército Secreto Anticomunista (ESA, Antikommunistische Geheimarmee).[12]

Hochphase des Mordens in den 1980er Jahren

Im März 1982 k​am Efraín Ríos Montt d​urch einen Putsch a​n die Macht. Er w​urde im August 1983 v​on rivalisierenden Militärs w​egen „Unzurechnungsfähigkeit“ abgesetzt. Unter Montts Herrschaft fanden d​ie sich d​urch den gesamten Konflikt ziehenden gravierenden Menschenrechtsverletzungen e​inen Höhepunkt. Mehrere tausend Menschen, darunter zahlreiche Ixil-Ureinwohner, wurden während seiner 17-monatigen Regierungszeit i​m Rahmen v​on groß angelegten Militärkampagnen ermordet,[13] s​iehe dazu a​uch die Chronologie weiter unten. Ein erheblicher Teil d​er von Militärs u​nd Paramilitärs während d​es 36 Jahre dauernden Bürgerkriegs planmäßig verübten Massaker f​iel gemäß d​er Wahrheitskommission i​n diese Zeit. Im Jahr 2013 w​urde Rios Montt w​egen Völkermordes u​nd Verbrechen g​egen die Menschlichkeit n​ach einem aufwändigen Prozess m​it vielen Zeugenanhörungen z​u 80 Jahren Gefängnis verurteilt.[14][15] Das Urteil w​urde jedoch n​ur 10 Tage später v​om Verfassungsgericht Guatemalas w​egen „formeller Verfahrensfehler“ i​n einer knappen Mehrheitsentscheidung d​er Richter wieder aufgehoben[16] u​nd eine n​eue mündliche Verhandlung angeordnet.[17] Menschenrechtsaktivisten hatten d​as Urteil g​egen Ríos Montt international a​ls „historisch“ gefeiert. Nie z​uvor war e​in früherer Staatschef v​on einem Gericht seines eigenen Landes w​egen Völkermordes verurteilt worden.[18]

Massaker an Ureinwohnern

Während seiner Amtszeit führte d​as Militär umfangreiche Operationen g​egen die z​u den Maya zählenden Ixil-Ureinwohner durch, w​eil diese i​m Verdacht standen, d​ie Guerillabewegung z​u unterstützen.[19] Dabei wurden e​twa 400 Dörfer zerstört, über 1100 Bewohner wurden umgebracht u​nd über 1400 Frauen vergewaltigt. Schwangeren Frauen wurden v​on Soldaten d​ie Bäuche aufgeschnitten u​nd die Föten zerstückelt.[20] Im Prozess g​egen Montt 2013 w​urde festgestellt, d​ass seine Regierung „Hunger, Massenmord, Vertreibung, Vergewaltigung u​nd Bombardierungen a​us der Luft a​ls Taktik z​ur Zerstörung d​er Ixil“ angewendet habe. Der Mord a​n Säuglingen u​nd schwangeren Frauen s​ei laut d​em Gericht darauf angelegt gewesen, d​ie Ixil z​u zerstören, u​nd die sexuelle Gewalt a​ls Mittel z​ur Zerstörung d​es sozialen Zusammenhalts eingesetzt worden.[21]

Rios Montt s​agte zu dieser Taktik d​er Aufstandsbekämpfung 1982 i​n Anlehnung a​n ein Zitat Mao Zedongs („der Revolutionär schwimmt i​m Volk w​ie ein Fisch i​m Wasser“):

„Die Guerilla i​st der Fisch. Das Volk i​st das Meer. Wenn d​u den Fisch n​icht fangen kannst, m​usst du d​as Meer trockenlegen.“[1]

Unterstützung der Diktatur durch die US-Regierung

Wegen i​hrer antikommunistischen Ausrichtung w​urde Montts Regierung v​on der US-Regierung u​nter Präsident Ronald Reagan militärisch u​nd politisch unterstützt, ebenso w​ie die ähnlich vorgehende Militärregierung i​m benachbarten El Salvador. Reagan nannte Montt e​inen Mann „großer persönlicher Integrität u​nd Einsatzbereitschaft, d​er der Herausforderung e​iner brutalen, v​om Ausland unterstützten Guerilla“ gegenüberstehe.[22][23][24] Montt h​abe „zu Unrecht e​inen schlechten Ruf w​egen Menschenrechtsverletzungen“ (engl. orig. „a b​um rap f​or human rights violations“). 1983 beendete d​ie US-Regierung e​in fünf Jahre z​uvor von d​er Carter-Regierung w​egen Menschenrechtsverletzungen verhängtes Embargo für US-Militärgerät. Die Begründung war, d​ass Guatemala u​nter Ríos Montt Fortschritte („progress“) i​m Bereich d​er Menschenrechte gemacht hätte.[25]

Friedensverhandlungen

Óscar Humberto Mejía Víctores w​urde als Nachfolger v​on Montt diktatorisch regierender Staatschef. Erst u​nter Marco Vinicio Cerezo Arévalo, d​er von 1986 b​is 1990 Präsident d​er Republik Guatemala war, begannen Verhandlungen z​um Ende d​es Guatemaltekischen Bürgerkriegs. Bereits 1986 erklärte s​ich die UNRG z​u einem Dialog m​it der Regierung Cerezo bereit. Im August 1987 fanden Verhandlungen über Friedensabkommen für Nicaragua, Guatemala, Honduras, El Salvador u​nd Costa Rica i​n Esquipulas (Costa Rica) statt.

Am 11. September 1987 erfolgte d​ie Vereinbarung z​ur Gründung d​er Comisión Nacional d​e Reconciliación (Nationale Kommission d​er Aussöhnung). 1988 begann d​er sogenannte Diálogo Nacional, d​ie Vertreter d​er Regierungstruppen u​nd das Comité Coordinador d​e Asociaciones Agrícolas (CACIF) boykottierten d​ie Veranstaltungen. Die UNRG konnte d​urch den Druck v​on Regierung u​nd Regierungstruppen n​icht teilnehmen. Eine Delegation d​es RUOG u​nd der Comisión d​e Derechos Humanos d​e Guatemala (CDHG) reiste vorübergehend n​ach Guatemala, u​m sich a​n dem Dialog z​u beteiligen.

Am 29. Dezember 1996 k​am es z​ur Unterzeichnung d​es Friedensvertrages i​n Guatemala. Unter d​er Schirmherrschaft d​es scheidenden UN-Generalsekretärs Butros Butros-Ghali unterzeichneten Vertreter v​on UNRG u​nd der Regierung Álvaro Arzú Irigoyen d​en Acuerdo d​e paz f​irme y duradera (Festes u​nd Dauerhaftes Friedensabkommen).

Alle i​m Friedensvertrag vereinbarten Verfassungsänderungen wurden n​och unter d​er Präsidentschaft Arzús umgesetzt u​nd im Oktober 1998 v​om Parlament verabschiedet. Das Referendum darüber endete i​m März 1999 g​egen die Regierung, d​a – b​ei einer Wahlbeteiligung v​on nur 18,6 % – 50,6 % m​it „Nein“ u​nd nur 40,4 % m​it „Ja“ stimmten (10 % d​er Stimmen w​aren ungültig). Die Beendigung d​es Bürgerkriegs w​urde davon a​ber nicht m​ehr beeinflusst.

Aufarbeitung des Konflikts

Die von der UNO eingerichtete Wahrheitskommission CEH (Kommission zur Aufklärung der Geschichte) stellte in ihrem Abschlussbericht 1999 fest, dass 83 % der Opfer des Bürgerkrieges Indigene (davon die meisten Maya) waren und dass 93 % der Gräueltaten von der Armee, drei Prozent von den Rebellen und vier Prozent von weiteren Gruppen begangen wurden.[26] Aufgrund des Berichts der CEH wurde im Jahr 2000 Strafanzeige gegen den Generalstabschef Héctor Mario López gestellt, dieser wurde im Juni 2011 verhaftet.[27] Efraín Ríos Montt, von 1982 bis 1983 Diktator und Präsident von Guatemala, wurde 2013 wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit von einem einheimischen Gericht zu 80 Jahren Gefängnis verurteilt,[14][15] das Urteil jedoch kurz danach wieder aufgehoben.

Aus d​em Bericht d​er Wahrheitskommission v​on 1999 (Guatemala: Memory o​f Silence)[28] machte a​uch öffentlich, d​ass die USA während d​es gesamten Konflikts d​ie verschiedenen Militärmachthaber d​es Landes t​rotz Wissen über d​eren Verbrechen unterstützt hatten. Präsident Bill Clinton wandte s​ich daraufhin 1999 a​n das Volk Guatemalas – e​s sei falsch v​on den USA gewesen, d​as Militär u​nd verschiedene Geheimdienste Guatemalas z​u unterstützen, d​ie sich a​n Menschenrechtsverletzungen u​nd der „gewaltsamen u​nd weit verbreiteten Unterdrückung“ beteiligt hätten.[1]

Chronologie

1960–1969

1970–1979

  • 1. Juli 1970: Oberst Carlos Arana Osorio wird Präsident.
  • Am 3. März 1974 wurde Efraín Ríos Montt vom Wahlbündnis Frente Nacional de Oposición, zu welcher die Democracia Cristiana Guatemalteca gehörte, bei den Präsidentschaftswahlen gewählt. Kjell Eugenio Laugerud García (MLN/PID) wurde Präsident und Ríos Militärattaché bei Francisco Franco.[29]
  • Am 5. Dezember 1974 richtete die Regierung Kjell Eugenio Laugerud García bei Melchor de Mencos (im Petén, an der Grenze zu Belize) ein Ausbildungszentrum für Spezialkräfte ein. Aufgebaut wurde es vom damaligen Major Pablo Nuila Hub („Kaibil 001“), der wie etliche andere guatemaltekische Offiziere bereits an Spezialkräftelehrgängen im Ausland teilgenommen hatte. Am 5. März 1975 erhielt die Schule zu Ehren von Kayb'il B'alam den Beinamen Kaibil (Escuela de Adiestramiento y Operaciones Especiales „Kaibil“).
  • 1977: Die Regierung Jimmy Carter stellt die militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Regierung Laugerud ein.
  • 1978 wird Fernando Romeo Lucas García Präsident.
  • Die Regierungen von Menachem Begin (Israel), Chiang Ching-kuo (Taiwan) und Balthazar Johannes Vorster (Südafrika) intensivieren die militärische Zusammenarbeit.
  • 29. Mai 1978: Massaker von Panzós.
  • Ab 1979 wurde der Complejo Industrial de Cobán bzw. die Fábrica de Municiones del Ejército (FAME), eine Feuerwaffen- und Munitionsfabrik, gebaut. Gegründet wurde FAME mit dem Dekret Nr. 81–83 vom 19. Juli 1983. Der erste Direktor war Brigadegeneral Juan José Marroquín Siliézar, Produktionsbeginn war im November 1983. Daneben lieferte die Israel Military Industries Transportflugzeuge vom Typ IAI Arava und Granaten vom Typ PRB-8.

1980–1989

  • 31. Januar 1980: Besetzung der spanischen Botschaft durch Rebellen, die gegen ein durch die Armee verübtes Massaker in Uspantán, El Quiché[30] protestieren wollten. Im Rahmen der Stürmung der Botschaft durch die Polizei bricht ein Feuer aus, bei dem insgesamt 39 Menschen sterben.[30]
  • 1981 nimmt die Regierung Ronald Reagan die militärische Zusammenarbeit wieder auf.
  • September 1981: Nach Angaben des UNHCR sind etwa 40.000 Menschen vor dem Krieg in angrenzende Staaten geflohen.
  • Im Februar 1982 gibt die Unidad Revolucionaria Nacional Guatemalteca ihre Gründung bekannt.
  • Am 7. März 1982 wurde General Ángel Aníbal Guevara durch Wahlbetrug designierter Präsident.
  • 22. März 1982: Der evangelikale General Efraín Ríos Montt putscht sich an die Macht.
  • 1. April 1982: Mit dem Plan Nacional de Seguridad y Desarrollo (Nationaler Sicherheits- und Entwicklungsplan) wird unter Ríos die Strategie der Wehrdörfer und PAC angewandt. Diese Aufstandsbekämpfungsprogramme haben über 100.000 internationale Flüchtlinge und über eine Million Binnenflüchtlinge zur Folge.
  • Juli 1982: Der Operationsplan „Sofía“ war eine Konkretisierung des Operationsplanes „Plan de campaña Victoria 1982“. Die Militärmanöver konzentrierten sich auf Aktionen im Norden von El Quiché und wurden im Juli 1982 ersonnen, wie eine Notiz vom 14. Juli 1982 von Francisco Ángel Castellanos Góngora, dem Befehlshaber von Puerto San José (Departamento Escuintla), an den Befehlshaber der Einsatztruppen von Q'umarkaj (Gumarcaj; Santa Cruz del Quiché) nachweist. Der pensionierte Diplomado de Estado Mayor (DEM) und Oberst der Infanterie Francisco Ángel Castellanos Góngora wurde am 31. Juli 2006 in einer Wäscherei in Guatemala-Stadt in der 19. Zone durch Schüsse von vermummten Angreifern niedergestreckt und starb im Krankenhaus.[31] Die Aufzeichnung sagt im Text, dass der Operationsplan „Sofía“ durch diese Befehlshaber in Erfüllung dessen, was ihnen durch den Generalstab der Armee befohlen wurde, ausgearbeitet worden sei. Der Generalstabschef der Armee war damals Héctor López Fuentes, welcher im Februar 2002 dem Justizministerium gegenüber erklärte, er habe direkte Befehle vom damaligen Präsidenten Efraín Ríos Montt und dem Staatssekretär im Verteidigungsministerium Humberto Mejía Víctores erhalten.[32]

Dem Operationsplan „Sofía“ zugeordnete Massaker:

  • Am 7. Juli 1982 kam die Armee in die Siedlung Caserío Puente Alto im Dorf El Quetzal, Barillas, im Departamento Huehuetenango. Die Männer wurden von den Frauen getrennt, einige Frauen wurden vergewaltigt und ungefähr 360 Menschen ermordet.
  • Am 17. Juli 1982 kam die Armee in das Dorf San Francisco, Nentón, im Departamento Huehuetenango, rief die Bevölkerung zu einer Versammlung zusammen und ermordete 350 Menschen.
  • Am 17. Juli 1982 ging die Armee in die Gemeinde Plan de Sánchez, schloss die Ein- und Ausgänge und zog die Menschen aus den Häusern. Die Frauen wurden vergewaltigt, 368 Menschen wurden ermordet, und den Überlebenden wurde befohlen, die Leichen zu beerdigen. Die Armee zog am 19. Juli 1982 wieder ab.
  • Am 15. August 1982 kam die Armee in das Dorf San Francisco Javier, Santa María Nebaj, im Departamento Quiché und ermordete 30 Menschen mit Schusswaffen und Macheten.
  • Am 9. September 1982 kamen 150 Soldaten, begleitet von Patrouillen der AC, in das Dorf Vibitz, Santa María Nebaj und ermordeten 17 Menschen.
  • Am 14. September 1982 kamen PAC und reguläre Regierungstruppen in die Siedlung Agua Fría, in Chicamán, im Departamento El Quiché, wo sie 92 Menschen ermordeten.
  • Am 7. Dezember 1982 ermordete eine Einheit der Kaibiles in Dos Erres 252 Menschen.

Weitere Ereignisse d​er 1980er Jahre:

  • Im August 1983 wurde Ríos von seinem Verteidigungsminister Óscar Humberto Mejía Víctores weggeputscht.
  • 1983 wurden die PAC und die Wehrdörfer institutionalisiert.
  • Im Juni 1984 entstand die "Grupo de Apoyo Mutuo" (GAM; Gruppe für gegenseitige Hilfe), welche sich für die Aufklärung von über 40.000 Fällen von Desaparecidos einsetzte.
  • Im Februar 1984 wurde der Gewerkschaftsdachverband UNSITRAGUA gegründet.
  • Im Januar 1986 wurde Marco Vinicio Cerezo Arévalo von der Democracia Cristiana Guatemalteca Präsident.
  • Ab 1986 verfügte die Regierung Cerezo über Polizei- und Wirtschaftszusammenarbeit mit den Regierungen Helmut Kohl (Deutschland), Felipe González (Spanien), Ronald Reagan (USA), Wilfried Martens (Belgien), Jacques Chirac (Frankreich), Bettino Craxi (Italien) und Jaime Lusinchi (Venezuela).
  • 1986 erklärte sich die UNRG zu einem Dialog mit der Regierung Cerezo bereit.
  • Im August 1987 fanden Verhandlungen über Friedensabkommen für Nicaragua, Guatemala, Honduras, El Salvador und Costa Rica in Esquipulas (Costa Rica) statt.
  • 11. September 1987 Vereinbarung zur Gründung der Comisión Nacional de Reconciliación (Nationale Kommission der Aussöhnung).
  • Vom 7. bis 9. Oktober 1987 trafen sich Vertreter von UNRG und Regierung in Madrid.
  • 1987 bis 1988 führten die Regierungstruppen einen Großangriff gegen Guerilla und Bevölkerung durch.
  • Protestbewegungen traten selbstbewusster auf, landlose Bauern besetzten Grundstücke.
  • Im Dezember 1987 wurde das Gewerkschaftsbündnis Unidad de Acción Sindical y Popular (UASP) gegründet. Mitgliedsorganisationen waren Unión Sindical de Trabajadores de Guatemala (UNSITRAGUA), Studentenorganisationen und das Comité de Unidad Campesina.
  • Vom 18. März bis 14. April 1988 reiste die Representación Unitaria de la Oposición Guatemalteca (RUOG) trotz Drohungen der Regierung nach Guatemala, um die Menschenrechtssituation zu überprüfen. Rigoberta Menchú und Rolando Castillo wurden am Flughafen verhaftet. Nach internationalen Protesten wurden die beiden wieder freigelassen.
  • 11. Mai 1988 Putschversuch von rechtsextremen Militärs und Zivilisten
  • Am 10. September 1988 wurde der Witwenverband Coordinadora Nacional de Viudas de Guatemala (CONVIGUA) in Guatemala gegründet, er stellte einen Antrag auf Aufnahme in die UASP und verlangte die Teilnahme am Diálogo Nacional.
  • Am 22. November 1988 wurden 22 Bewohner bei einem Massaker von Spezialeinheiten der Regierungstruppen im Dorf El Aguacate in Chimaltenango ermordet.
  • Am 8. März 1988 begann der Diálogo Nacional, die Vertreter der Regierungstruppen und das Comité Coordinador de Asociaciones Agrícolas (CACIF) boykottierten die Veranstaltungen. Die UNRG konnte durch den Druck von Regierung und Regierungstruppen nicht teilnehmen. Eine Delegation des RUOG und der Comisión de Derechos Humanos de Guatemala (CDHG) reiste vorübergehend nach Guatemala, um sich an dem Dialog zu beteiligen.[33]

1990–1996

  • 5. Oktober 1995: Ungeachtet der laufenden Verhandlungen über einen Friedensvertrag verüben Soldaten im Dorf Xamal im Departamento Alta Verapaz ein weiteres Massaker.[34]
  • 29. Dezember 1996: Unterzeichnung des Friedensvertrages in Guatemala. Unter der Schirmherrschaft des scheidenden UN-Generalsekretärs Butros Butros-Ghali unterzeichnen Vertreter von UNRG und der Regierung Álvaro Arzú Irigoyen den Acuerdo de paz firme y duradera (Festes und Dauerhaftes Friedensabkommen).[35]
  • 26. April 1998: Ermordung von Juan José Gerardi Conedera durch drei Offiziere.

Literatur

  • Greg Grandin: The last colonial massacre. Latin America in the Cold War, Chicago u. a. (University of Chicago Press) 2011. ISBN 978-0-226-30690-2

Dokumentarfilm

Einzelnachweise

  1. Guatemala: Bill Clinton’s Latest Damn-Near Apology. Mother Jones, 16. März 1999
  2. Stephen Schlesinger, Stephen Kinzer: Bitter Fruit: the story of the American coup in Guatemala. 2nd rev. and expanded Ed. Harvard Univ. Press, Cambridge, Mass. u. a. 2005, ISBN 0-674-01930-X.
  3. Die freigegebenen CIA-Dokumente
  4. A Banana Republic Once Again? PR Watch, 27. Dezember 2010
  5. Ron Chernow: First Among Flacks. Edward L. Bernays created many a public relations image, starting with his own. New York Times, 16. August 1998
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