Grasshopper Club Zürich (Handball)

Der Grasshopper Club Zürich war ein Schweizer Handballclub der 2010 mit ZMC Amicitia Zürich fusionierte.

Grasshopper Club Zürich
Voller Name
Abkürzung(en)GC
Gegründet1931
Aufgelöst2010 Fusion mit ZMC Amicitia Zürich zu GC Amicitia Zürich
Vereinsfarbenblau/weiss
HalleSaalsporthalle
Plätze2300[1]
TrainerNorman Kietzmann
Websitewww.gc-handball.ch
Heim
Auswärts
Größte Erfolge
National48 Titel:

Schweizer Meister (Halle)
1949/50, 1950/51, 1951/52, 1953/54, 1954/55, 1955/56, 1956/57, 1961/62, 1962/63, 1963/64, 1964/65, 1965/66, 1967/68, 1968/69, 1969/70, 1974/75, 1975/76, 1976/77, 1978/79, 1989/90, 1990/91
Schweizer Meister (Feld)
1933, 1934, 1938, 1940, 1946, 1947, 1948, 1951, 1952, 1953, 1955, 1958, 1959, 1963, 1965
Schweizer Cupsieger (Feld)
1947, 1953, 1954, 1955, 1964, 1994, 2003, 2004 Schweizer Meister (Kleinfeld)
1967, 1968, 1969, 1970

Geschichte

GC Amicitia Zürich
 GC Amicitia Zürich 2010 
 ZMC Amicitia Zürich 1989 
 ZMC Amicitia Zürich 1962 

HC Amicitia 1931


   

ZMC 61 1961



   

DHC Zürich 1947



   

Grasshopper Club Zürich 1931



Vorlage:Klade/Wartung/Style
GC Amicitia Zürich mit seinen Vorgängervereinen

1930er

Die Handballsektion von GC wurde 1931 von Karl Schmid gegründet.[2] Die besten Leute des Pfadfinderkorps Stadt Zürich (Sieger der Zürcher Handball-Meisterschaft 1930/31) und der Handelsschule Zürich (Dritte der Meisterschaft) wechselten zu GC. Das erste Spiel spielten sie am 14. Mai 1931 als Vorspiel zum Hockey- und Fussballspiel im Stadion Förrlibuck. Sie Spielten gegen den FC Young Fellows Zürich und verloren 4:2 (3:1).[3] Am darauffolgenden Wochenende 16. und 17. Mai 1931 gewannen sie das Zürcher Handball-Turnier 1931.[4]

Im Frühling 1933 fand die erste Schweizermeisterschaft im Feldhandball statt. GC wurde zweiter in der Finalrunde hinter dem Abstinenten-Turnverein Basel (ATV). Am 12. März 1933 bestritten sie ihr erstes internationales Freundschaftsspiel gegen die Reichswehr Konstanz in Konstanz. Sie gewannen das Spiel 7:12 (3:6).[5] In der Saison 1933/34 konnten sie sich revanchieren und gewannen den Meistertitel vor dem ATV. 1934/35 konnten sie ihren Titel wiederum vor dem ATV verteidigen. Am 19. Mai 1935 spielte die Schweizer Männer-Feldhandballnationalmannschaft ihr erstes Länderspiel. Dabei kamen 6 GC-Spieler zum Einsatz. In der 1935/36 mussten sie sich wieder vom ATV in der Meisterschaft geschlagen geben. Im August 1936 fanden die Olympischen Sommerspiele statt, dabei kamen fünf GC-Spieler zum Einsatz. 1936/37 wurden sie wiederum zweite hinter dem ATV. 1937 wurden sie nur 4. in der Ostgruppe und bestritten daher kein Endspiel. In der Saison 1938 konnten sie das Endspiel über den ATV gewinnen. An der Weltmeisterschaft 1938 war GC mit zwei Spielern vertreten. Die Meisterschaft 1939 wurde infolge der Mobilmachung abgebrochen. GC wurde in diesem Jahr Frühjahresmeister. Im selben Jahr spielten sie die ersten Hallenhandballspiele in Stuttgart gegen die Stuttgarter Kickers 5:4 und WAC Wien 0:6. Daher verantstallteten sie das erste Hallenhandballturnier der Schweiz in Zürich. Das Finale gewannen sie 11 zu 4 gegen die Sportgesellschaft Zürich.

Hallenhandball

In der Zeit zwischen 1964 und 1977 prägte der norwegische Weltklassehandballer Arild Gulden, der auch in der Sektion Fussball mitmachte, das Geschehen; mit ihm holte der GCZ viele Meistertitel, sowohl im Fussball als auch im Handball.

Nachdem die Stadtzürcher in den 1980er-Jahren trotz des Engagements des Trainers Vlado Stenzel, der vorher mit Jugoslawien Olympiasieger und mit Deutschland Weltmeister geworden war, in die NLB abgestiegen waren, holten sie 1991 nach dem Wiederaufstieg ihren 21. Meistertitel im Handball.[6] In der Saison 2005/06 wurden sie hinter den Kadetten Schaffhausen zum fünften Mal in Serie Vize-Schweizermeister.

Sie spielt in der Nationalliga A, seit der Saison 2007/08 in einer Allianz mit den Kadetten Schaffhausen. Den freiwerdenden Platz in der Swiss Handball League nahm die zweite Mannschaft der GC-Handballabteilung anstelle der ersten ein.

Am 23. August 2010 fusionierte die Handballabteilung mit dem Zürcher Handballclub Amicitia Zürich und bildet nun unter dem Namen GC Amicitia Zürich den grössten Handballverein der Schweiz.[7]

Präsidenten der Handballsektion

JahreName
1931 – 1932Dr. Albrecht Springer[8]
1933 – 1936Pfr. Kurt Naef
1937Dr. Albrecht Springer (2)
1938Erland Herkenrath
1939 – 1940Dr. Burkhard Gantenbein
1941 – 1942Dr. Albrecht Springer (3)
1943 – 1945Pfr. Hermann Wintsch
1946 – 1950Hannes van Looy
1951 – 1953Dr. Emil Schlaginhaufen
1954 – 19??Ernst Meier
Um 1963Dieter Bührle[9]
1982 – 1986Karl Schmid[10]
1986 – ?Hermann Wagner[11]
Dezember 2001–2007Arnold Schuler[12][13]
Ehrenpräsident 1986: Karl Schmid[11]

Bekannte Ehemalige Spieler

Literatur

  • Grasshopper Handball-Sektion (Hrsg.): 25 Jahre Grasshopper Handball-Sektion 1931–1956. Jean Frey AG, Zürich 1956, Stadtarchiv Zürich: V.L.38.:301..

Einzelnachweise

  1. Angebote der Saalsporthalle (Memento vom 11. Oktober 2014 im Internet Archive) stadt-zuerich.ch, abgerufen am 7. Oktober 2014
  2. Geschichte. In: gc-amicitia.ch. GC Amicitia Zürich, abgerufen am 1. Mai 2019.
  3. mw: Handball. III. Zürcher Handball-Turnier. In: Neue Zürcher Zeitung. Zürich 15. Mai 1931, S. 21 (Online [abgerufen am 7. Januar 2022] Abo wird benötigt).
  4. ebe: Handball. Das III. Zürcher Handball-Turnier bringt einen Graßhoppers-Sieg. In: Neue Zürcher Zeitung. Zürich 19. Mai 1931, S. 2 (Online [abgerufen am 7. Januar 2022] Abo wird benötigt).
  5. Freundschaftsspiel. Reichswehr Konstanz - Graßhoppers 7:12 (3:6). In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 459. Zürich 15. März 1933, S. 10 (Online [abgerufen am 21. Februar 2022] Nur mit Abo).
  6. GC History. In: gc-handball.ch. Grasshopper Club Zürich, archiviert vom Original am 23. Dezember 2005; abgerufen am 1. Mai 2019.
  7. Amicitia Zürich und GC fusionieren. (Memento vom 9. August 2014 im Internet Archive) In: SRF, 18. Juni 2009
  8. Ehrentafel. die bisherigen Sektionspräsidenten. In: 25 Jahre Grasshopper Handball-Sektion 1931–1956.
  9. wz.: Grasshoppers feierten ihre Erfolge. In: Der Bund. Abendausgabe Auflage. Band 114, Nr. 528, 10. Dezember 1963, ZDB-ID 126145-9, S. 9 (Online [abgerufen am 23. November 2021]).
  10. o.: Ein Grosser des Sports. Zum Tode von Karl Schmid. In: Tages-Anzeiger. Zürich 19. Mai 1998, S. 55.
  11. Sportinformation Si: Karl Schmid im GC zum Ehrenpräsidenten gewählt. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 263. Zürich 12. November 1986, S. 54.
  12. siz.: Spieler als Manager. In: Der Bund. Band 151, Nr. 285. Bern 5. Dezember 2000, S. 34.
  13. Viktor Dammann: Ist Arnold Schuler (50) ein Betrüger?: GC-Boss vor Gericht. In: Blick.ch. 11. Dezember 2013, abgerufen am 25. November 2021.
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