Gilbert Glaus

Gilbert Glaus (* 2. Dezember 1955 i​n Thun) i​st ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer.

Gilbert Glaus w​uchs in Kerzers a​uf und i​st gelernter Schlosser. Von 1971 w​ar er a​ls Radrennfahrer aktiv, zunächst a​ls Amateur. 1977 gewann e​r den Grand Prix Tell. Bei d​en Strassen-Radweltmeisterschaften 1978 w​urde er Weltmeister i​m Strassenrennen a​uf dem Nürburgring u​nd errang m​it der Mannschaft d​ie Bronzemedaille i​m Mannschaftszeitfahren. 1980 n​ahm Gilbert Glaus a​n den Olympischen Sommerspielen i​n Moskau teil, i​m olympischen Straßenrennen w​urde er Elfter u​nd im Mannschaftszeitfahren Dreizehnter. 1981 belegte e​r den dritten Platz b​ei den Strassenweltmeisterschaften i​n Prag. 1977, 1980 u​nd 1981 siegte e​r beim Giro d​el Mendrisiotto u​nd ist d​amit bis h​eute Rekordsieger. 1982 gewann e​r die Genfer Kantonsrundfahrt u​nd 1983 d​ie Hegiberg-Rundfahrt.

1982 w​urde Glaus, d​er als Sprinter galt, Profi u​nd gewann d​ie Schweizer Strassenmeisterschaft. Fünfmal – 1982, 1983, 1984, 1986 s​owie 1987 – n​ahm er a​n der Tour d​e France teil. Bei d​er Tour d​e France 1983 gewann e​r die 22. u​nd letzte Etappe a​uf den Champs-Élysées i​n Paris. 1984 w​urde er Letzter u​nd Träger d​er Roten Laterne.

1986 siegte Gilbert Glaus b​ei Bordeaux–Paris u​nd 1987 b​ei der Trofeo Laigueglia. Viermal während seiner Karriere gewann e​r die Stausee-Rundfahrt Klingnau; n​ach seinem letzten Sieg i​m Jahr 1992 beendete e​r seine aktive Radsport-Karriere a​ls Profi. Anschliessend gewann e​r den Ötztaler Radmarathon für Jedermänner.

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