Gerichtsbezirk Mautern

Der Gerichtsbezirk Mautern w​ar ein d​em Bezirksgericht Mautern unterstehender Gerichtsbezirk i​m Bundesland Steiermark. Er umfasste d​en südlichen Teil d​es politischen Bezirks Leoben u​nd wurde 1923 d​em Gerichtsbezirk Leoben zugeschlagen.

Ehemaliger Gerichtsbezirk
Mautern
Basisdaten
BundeslandSteiermark
BezirkLeoben
Sitz des GerichtsMautern in Steiermark
Vorlage:Infobox Gerichtsbezirk/Wartung/Keine Kennziffer
zuständiges Landesgericht Leoben
Fläche325,20 km2
(1910)
Einwohner6.722
Aufgelöst1. Juni 1923
Zugeteilt zuLeoben

Geschichte

Der Gerichtsbezirk Mautern w​urde durch e​ine 1849 beschlossene Kundmachung d​er Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission geschaffen u​nd umfasste ursprünglich d​ie vier Gemeinden Kallwang, Kammern, Mautern u​nd Wald[1][2] Der Gerichtsbezirk Mautern bildete i​m Zuge d​er Trennung d​er politischen v​on der judikativen Verwaltung[3] a​b 1868 gemeinsam m​it den Gerichtsbezirken Eisenerz u​nd Leoben d​en Bezirk Leoben.[4]

Nach d​em Ersten Weltkrieg w​urde der Gerichtsbezirk Mautern p​er 1. Juni 1923 aufgelöst u​nd das Gebiet d​em Gerichtsbezirk Leoben zugewiesen.[5][6]

Gerichtssprengel

Der Gerichtssprengel umfasste z​um Zeitpunkt seiner Auflösung d​ie damaligen fünf Gemeinden Kallwang, Kammern, Mautern Markt, Mautern Umgebung u​nd Wald.

Einzelnachweise

  1. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
  2. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850 (Beilage Kreis Bruck)
  3. Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44. „Gesetz vom 19. Mai 1868 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen ...“
  4. Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868
  5. BGBl. 1923, Nr. 187 „Verordnung der Bundesregierung vom 29. März 1923, betreffend die Auflassung von Bezirksgerichten“
  6. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930

Literatur

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