Franz Immig

Franz Immig (* 10. September 1918 i​n Sondernheim; † 26. Dezember 1955) w​ar ein deutscher Fußballspieler.

Franz Immig
Personalia
Geburtstag 10. September 1918
Geburtsort Sondernheim, Deutsches Kaiserreich
Sterbedatum 26. Dezember 1955
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1937–1940 Karlsruher FV
1940–1941 Stuttgarter Kickers
1941–1947 1. FC Saarbrücken
1947–1948 Stuttgarter Kickers 7 (0)
1948–1953 1. FC Saarbrücken
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1939 Deutschland 2 (0)
1951–1952 Saarland 3 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

Vereine

Der i​m pfälzischen Sondernheim aufgewachsene Immig wechselte 1937, 19-jährig, z​um Karlsruher FV. Auf Anhieb gelang a​m Saisonende 1937/38 d​er Aufstieg i​n die Gauliga Baden. 1940 wechselte e​r aus beruflichen Gründen n​ach Stuttgart u​nd schloss s​ich den Stuttgarter Kickers an. Am Ende seiner Premierensaison errang e​r mit d​er Mannschaft d​ie Meisterschaft i​n der Gauliga Württemberg u​nd zog d​amit in d​ie Endrunde u​m die deutsche Meisterschaft 1941 ein. Gemeinsam m​it seinen Mitspielern Edmund Conen u​nd Albert Sing spielte e​r in d​er Gruppe 4 g​egen den TSV 1860 München, Rapid Wien u​nd den VfL Neckarau, qualifizierte s​ich jedoch n​icht für d​as Halbfinale. Von 1939 b​is 1941 bestritt e​r zudem für d​ie Auswahlmannschaften d​er Gaue Baden u​nd Württemberg Spiele u​m den Reichsbundpokal.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg bestritt e​r in d​er Saison 1947/48 sieben Punktspiele für d​ie Stuttgarter Kickers i​n der Oberliga Süd – d​as letzte a​m 4. April 1948 g​egen den VfL Neckarau – u​nd wechselte i​m Mai z​um 1. FC Saarbrücken.

Er gehörte in der Saison 1948/49 der Vertragsspielermannschaft von Saarbrücken an, die in der 2. Division in Frankreich außer Konkurrenz mitspielte und die Meisterschaft vor Bordeaux errang. Es folgten zwei Spielzeiten mit dem 1. FC Saarbrücken ohne regulären Punktspielbetrieb. In der Oberliga Südwest durften sie ebenso wenig wie in der französischen Liga an der Verbandsrunde teilnehmen. Mit der Durchführung des Internationalen Saarland-Pokals in der Saison 1949/50 und den zusätzlichen Freundschaftsspielen wurden die Saarländer zu einer der international agierensten Mannschaften dieser Zeitphase. Ab der Saison 1951/52 wurde der 1. FC Saarbrücken in die Oberliga Südwest eingereiht und errang sofort die Meisterschaft. Immig absolvierte alle 30 Saisonspiele und erzielte sechs Tore. Sein Standard-Verteidigerpartner war Theo Puff. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1952 war er in den Spielen gegen den FC Schalke 04, den 1. FC Nürnberg und letztmals am 25. Mai 1952 bei der 1:4-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV im Einsatz. Danach konnte er aus Krankheitsgründen kein weiteres Spiel mehr bestreiten – auch nicht das Finale. Ein einziger Punktspieleinsatz folgte noch am 25. Oktober 1953 beim 1:1-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen Wormatia Worms.

Nationalmannschaft

Reichstrainer Sepp Herberger setzte den 20-jährigen Verteidiger des Karlsruher FV beim Länderspiel am 26. März 1939 in Differdingen gegen die Auswahl Luxemburgs an der Seite des Routiniers Reinhold Münzenberg erstmals in der Nationalmannschaft ein. Am 27. August 1939 erfolgte in Preßburg der zweite Einsatz im Spiel gegen die Auswahl der Slowakei; dabei debütierte der Wiener Max Merkel auf der linken Außenläuferposition. Am 24. Mai 1939 folgte in Dortmund ein Einsatz in einem Testspiel gegen die Auswahl von Böhmen-Mähren. Vor dem Länderspiel am 12. April 1942 in Berlin gegen die Auswahl Spaniens, gehörte Immig dem DFB-Lehrgang an und kam auch in den Testspielen gegen den Niederrhein und eine Kölner Auswahl zum Einsatz. Gegen die Auswahl Spaniens bildeten dann aber Paul Janes und Karl Miller das Verteidiger-Paar. Ähnlich war der Ablauf vor dem Länderspiel am 20. September 1942 in Berlin gegen die Auswahl Schwedens. Immig gehörte dem Aufgebot der Länderspiel-Kandidaten an, kam auch in den Testspielen zum Einsatz, aber im Länderspiel verteidigten Janes und Miller. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Spieler des 1. FC Saarbrücken, bestritt Immig in den Jahren 1951 und 1952 noch drei Länderspiele für die Saarländische Nationalmannschaft.

Erfolge

Literatur

  • Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler : das Lexikon. SVB Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0.
  • Raphael Keppel: Deutschlands Fußball-Länderspiele. Eine Dokumentation 1908–1989. Sport- und Spielverlag Hitzel, Hürth 1989, ISBN 3-9802172-4-8.
  • Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890 – 1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.
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