Flughafen Rennes
Der Flughafen Rennes (Aéroport Rennes - Saint-Jacques "Joseph Le Brix") (IATA-Code RNS, ICAO-Code LFRN) liegt in der Gemeinde Saint-Jacques-de-la-Lande im französischen Département Ille-et-Vilaine, rund acht Kilometer südwestlich von Rennes. Er ist ein bedeutender Fracht- und Passagierflughafen, hat rund um die Uhr geöffnet, und ist nach dem französischen Flugpionier Joseph Le Brix (1899–1931) benannt.
Aéroport Saint-Jacques-de-la-Lande | |
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Kenndaten | |
ICAO-Code | LFRN |
IATA-Code | RNS |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 38 m (125 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 6 km südwestlich von Rennes |
Basisdaten | |
Fläche | 274 ha |
Terminals | 1 |
Passagiere | 256.356 (2020)[1] |
Luftfracht | 7.160 t (2020)[1] |
Flug- bewegungen | 39.432 (2020)[1] |
Kapazität (PAX pro Jahr) | 1.000.000 |
Start- und Landebahnen | |
10/28 | 2100 m × 45 m Asphalt |
14/32 | 850 m × 30 m Asphalt |
Geschichte
Der Flughafen wurde im Jahre 1932 erbaut. Es bestand der Bedarf an einem Fracht- und Verkehrsflughafen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen militärisch genutzt. Nach der Besetzung durch Deutschland ab Juni 1940 diente der Flughafen Stützpunkt der Luftwaffe. Die III. Gruppe des Kampfgeschwaders 27 (III./KG 27) lag von Juli 1940 bis April 1941 in Rennes und nahm in dieser Zeit an der Luftschlacht um England teil.
Ein Jahr später, im April 1942, lag hier für einen kürzeren Zeitraum die 9. Staffel des Kampfgeschwaders 40 (9./KG 40). Hauptnutzer war jedoch anschließend zwischen August 1942 und Mitte Juni 1944 die 3. Staffel der Aufklärungsgruppe 123 (3.(F)/123), die hauptsächlich die Ju 88 einsetzte.
Anfang August 1944 wurde der Flughafen von amerikanischen Truppen zurückerobert, die ihn nach wenigen Tagen als Airfield A.27, so seine alliierte Codebezeichnung, weiter nutzten. Ihn nutzten im August 1944 die 10th Photographic Group (Reconnaissance), sie flog mehrheitlich die P-38 und P-51, und daneben bis in den September 1944 die 362nd Fighter Group mit ihren P-47. Anschließend lag hier bis in den Oktober 1944 noch die 125th Liaison Squadron. Ende November 1944 endete die Nutzung durch die Ninth Air Force der United States Army Air Forces (USAAF).
Nach Ende des Krieges wurde der Flughafen ab 1946 wieder zivil genutzt.
Flugverbindungen
Rennes wird zur Zeit aus dem deutschsprachigen Raum nicht direkt angeflogen. Es werden jedoch Umstiegsverbindungen beispielsweise mit Air France via Lyon, Marseille, Nizza, Bordeaux, Toulouse, Ajaccio, Bastia, Figari und Paris CDG angeboten. Ab dem 30. März 2020 wird Lufthansa Direktflüge von Frankfurt nach Rennes anbieten.[2]
Andere Fluggesellschaften sind Aer Lingus, Lufthansa, Flybe, Easy Jet, Volotea und Vueling. Deren Flugziele sind u. a. London, Dublin, Cork, Frankfurt, Exeter, Madrid, Palma, Manchester, Southampton, Amsterdam und Barcelona.
Verkehrsanbindung
Es besteht eine regelmäßige Busverbindung vom Flughafen nach Rennes. Zudem stehen am Flughafenterminal Taxis bereit. Mit dem Auto erreicht man den Flughafen über die E50/N136.
Technik am Flughafen
Am Flughafen kann JET A1 und AVGAS getankt werden. Auf einer Fläche von 12.000 m² können maximal 1.000.000 Passagiere jährlich abgefertigt werden.
Befeuerungen: HI/BI auf 10/28, PAPI auf 10. ILS Cat I ist auf 10/28 vorhanden.
Statistik
Passagierzahlen:
- 2004: 377.325 Passagiere
- 2010: 411.841 Passagiere
- 2014: 501.218 Passagiere
Frachtzahlen:
- 2004: 12.620 Tonnen
- 2010: 11.178 Tonnen
- 2014: 12.984 Tonnen
Siehe auch
Flughafen Quimper-Cornouaille
Einzelnachweise
- Bulletin Statistique du trafic aérien commercial - année 2020. In: ecologie.gouv.fr. Ministère de la Transition écologique, abgerufen am 11. Juli 2021 (französisch).
- Lufthansa fliegt von Frankfurt nach Bristol und Rennes. In: aeroTELEGRAPH. 30. Oktober 2019, abgerufen am 28. November 2019 (Schweizer Hochdeutsch).