Finanzgericht Nürnberg

Das Finanzgericht Nürnberg ist ein Gericht der Finanzgerichtsbarkeit und eines von zwei Finanzgerichten im Freistaat Bayern.

Ansicht von Nordost

Gerichtssitz und -bezirk

Das Finanzgericht (FG) hat seinen Sitz in Nürnberg und verfügt über acht Senate. Der Gerichtsbezirk erstreckt sich auf die die Regierungsbezirke Ober-, Unter- und Mittelfranken sowie Oberpfalz. In ihm wohnen rund 5,2 Millionen Menschen. Da Nürnberg Sitz der Familienkasse war, klagten auch Deutsche, die im Ausland leben, das Kindergeld nach dem Einkommensteuergesetz am Finanzgericht Nürnberg ein. Insofern ist das Finanzgericht auch für mehrere Millionen Auslandsdeutsche zuständig.

Gerichtsgebäude

Das Gericht ist in der Deutschherrnstraße 8 untergebracht.

Instanzenzug

Die Finanzgerichtsbarkeit ist zweistufig aufgebaut. Daher ist das Finanzgericht Nürnberg gemäß § 2 FGO sowohl ein oberes Landesgericht als auch Eingangsgericht in erster Instanz. Ihm übergeordnet ist der Bundesfinanzhof in München.

Leitung

  • Ab 1954: Effert
  • 1958/1959: Lehmeyer, * 19. Februar 1896
  • 1960/1961: Gebhard Rueb, * 23. September 1906
  • Ab 1. Oktober 1968: Hermann Wißmüller, * 3. April 1913
  • Ab 1. Februar 1990: Lothar Iff, * 13. August 1931
  • Ab 23. September 1996: Widukind Fraas, * 16. September 1934
  • 2004–2016: Josef Lohrer, * 1955
  • 2016–2021: Helmut Naczinsky, *1955[1]
  • Seit 1. April 2021: Dr. Helga Marhofer-Ferlan

Siehe auch

Commons: Finanzgericht Nürnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. StMFLH: Söder führt neuen Präsidenten des Finanzgerichts Nürnberg Helmut Naczinsky ein. 8. April 2016, abgerufen am 28. Dezember 2020 (deutsch).

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