Eva-Maria Bast
Eva-Maria Bast (* 7. November 1978 in München) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin.
Leben und Wirken
Eva-Maria Bast ist die Tochter des Künstlers Alfred Bast. Sie lebt und arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Überlingen am Bodensee. Ihre Berichte befassen sich schwerpunktmäßig mit Politik, Geschichte oder Menschen in besonderen oder schwierigen Lebenssituationen.
2005 gründete sie das Presse- und Literaturbüro Schriftwerk Bodensee, das 2011 in das Journalistenbüro Büro Bast & Thissen überging. Eva-Maria Bast initiierte und schrieb die Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“, die 2011 in der edition Südkurier startete und rasch zu einem regionalen Bestseller wurde. Die Reihe wird seither laufend erweitert und lag 2015 bei einer Gesamtauflage von rund 120.000 Exemplaren. Eva-Maria Bast ist selbst Autorin der Reihe und arbeitet mit verschiedenen Co-Autoren/-innen zusammen.
Seit Juni 2015 ist Eva-Maria Bast Gastdozentin an der Hochschule der Medien Stuttgart.
Privates
Eva-Maria Bast ist Mutter von fünf Kindern und war zwischen 2018 und 2021 die Lebensgefährtin des Würzburger Oberbürgermeisters Christian Schuchardt.[1] Mit ihm hat sie einen Sohn.
Publikationen
Geheimnisse der Heimat
Seit 2011 erscheint die Reihe Geheimnisse der Heimat, deren Bände Bast jeweils mit einem Co-Autor verfasst. Sie erscheint im Verlag Bast Medien GmbH. Alle Bände sind illustriert und enthalten eine Mischung aus bekannten und weniger bekannten Geschichten und Berichten aus der Vergangenheit der jeweiligen Stadt, ergänzt durch Hinweise auf mehr oder weniger vertraute Sehenswürdigkeiten.[2]
Bisher sind über 80 Bände[3] über die Städte und Orte z. B. Aalen, Aschaffenburg, Bad Cannstatt, Bamberg, Bayreuth, Berlin, Bremen und Nordsee, Darmstadt, Donaueschingen, Dresden, Esslingen am Neckar, Erlangen, Flensburg, Friedrichshafen, Hamburg 1+2, Hannover 1+2, Jena, Konstanz 1+2, Leipzig, München, Regensburg, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart, Sylt, Tübingen, Überlingen 1+2, Villingen-Schwenningen und Würzburg erschienen.
Ebenfalls erschienen ist ein Geheimnisbuch für Kinder im Bodenseeraum und für die Schwarzwaldregion sowie in Zusammenarbeit mit „Die Welt“ die Geheimnisse der Redewendungen.
Kriminalromane
- Vergissmichnicht. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2012, ISBN 978-3-8392-1338-4
- Tulpentanz. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2013, ISBN 978-3-8392-1413-8
Bücher zur Jahrhundertsaga
- Mondjahre. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2014, ISBN 978-3-8392-1545-6
- Kornblumenjahre. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2015 ISBN 978-3-8392-4664-1
- Dornenjahre. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2016 ISBN 978-3-8392-1976-8
Kalenderblätter – 52 faszinierende Geschichten quer durch die Jahrhunderte
- Konstanzer Kalenderblätter. Bast Medien, Überlingen 2016, ISBN 978-3-946581-04-8
- Münchner Kalenderblätter. Bast Medien, Überlingen 2016, ISBN 978-3-946581-11-6
Women's History – Frauen in der Geschichte
- Leipziger Frauen: Historische Lebensbilder aus der Bürgerstadt. Bast Medien, Überlingen 2019, ISBN 978-3-946581-72-7
mit Jørn Precht unter dem Pseudonym Charlotte Jacobi
- Die Villa am Elbstrand (Elbstrand-Saga 1). Piper Taschenbuch, München 2018, ISBN 978-3492313513
- Sehnsucht nach der Villa am Elbstrand (Elbstrand-Saga 2). Piper Taschenbuch, München 2019, ISBN 978-3492314893
- Sturm über der Villa am Elbstrand (Elbstrand-Saga 3). Piper Taschenbuch, München 2020, ISBN 978-3492315258
- Die Douglas Schwestern. Piper Taschenbuch, München 2020, ISBN 978-3492316477
mit Jørn Precht unter dem Pseudonym Romy Herold
- Das Marzipan-Schlösschen, Roman, Blanvalet, München 2021, ISBN 978-3-7341-0971-3
Ein vierteljährlich erscheinendes Magazin, in dem wahre Frauengeschichten aus vergangenen Zeiten erzählt werden. Nach fünf Ausgaben wurde es Ende Februar 2018 eingestellt.
Preise und Auszeichnungen
Im Jahr 2012 erhielt Eva-Maria Bast den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Geschichte für das Konzept der Geheimnisse der Heimat im Südkurier.[4]
Eine Auszeichnung für weibliche Medienmacher: newsroom.de, das Nachrichtenportal für Journalisten und Medienmacher, hat 2013 unter dem Titel „Die500“ eine Initiative gestartet, bei der „weibliche Spitzenkräfte“ der Medienwelt gesucht wurden. 500 Frauen wurden ausgewählt, darunter auch Eva-Maria Bast. Newsroom.de widmet den ausgezeichneten Frauen einen Bildband.[5]
Im Jahr 2014 erhielt Eva-Maria Bast den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Gesellschaft für die Serie Rolltreppe des Lebens im Südkurier.[6]
Rezensionen
- Martin Baur: Nach 14 Tagen die zweite Auflage. In: Südkurier vom 30. November 2011.
- Maria Schorpp: Verbrechen und Liebe. In: Südkurier vom 19. September 2012.
Weblinks
Einzelnachweise
- Main-Post Digital v. 17. Januar 2018 (abgerufen am 3. Juli 2018).
- Bast Medien (Memento vom 8. Mai 2016 im Internet Archive).
- Stefan Hilser: Eva-Maria Bast und ihre über 100 Bücher: Das Geheimnis des Erfolgs der Bestsellerautorin vom Bodensee. In: Südkurier. 3. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
- Konrad-Adenauer-Stiftung Preisträger 2012.
- Bülend Ürük: „Die 500“: Eva-Maria Bast wollte immer nur schreiben. Abgerufen am 28. Mai 2021.
- Konrad-Adenauer-Stiftung Preis in der Kategorie Gesellschaft 2014.