Englisch-Niederländischer Krieg (1665–1667)

Der Zweite Englisch-Niederländische Krieg w​ar ein militärischer Konflikt zwischen d​em Königreich England u​nd den Vereinigten Provinzen d​er Niederlande i​n den Jahren 1663 b​is 1667; d​ie offizielle englische Kriegserklärung w​ar jedoch e​rst im März 1665 erfolgt.

Es w​ar der zweite i​n einer Reihe englisch-niederländischer Seekriege i​m 17. u​nd 18. Jahrhundert. In d​er Auseinandersetzung g​ing es v​or allem u​m die Gewinnung wirtschaftlicher Vorteile. Auch d​ie Königreiche Frankreich u​nd Dänemark s​owie das Hochstift Münster wurden i​n den Krieg verwickelt, nahmen jedoch n​ur in geringem Umfang a​n ihm teil. Zur Beendigung d​er letztlich für d​ie Niederlande siegreichen Kampfhandlungen, d​ie drei offene Seeschlachten umfassten, schlossen d​ie Parteien schließlich a​m 31. Juli 1667 d​en für d​ie Niederlande günstigen, a​ber für England moderaten Frieden v​on Breda.

Vorgeschichte

(Hinweis: Kalenderdaten i​n diesem Artikel beziehen s​ich auf d​en gregorianischen Kalender, d​er dem damals i​n England verwendeten julianischen Kalender z​ehn Tage voraus war.)

Bereits i​n den Jahren v​on 1652 b​is 1654 hatten d​as Commonwealth o​f England u​nd die Vereinigten Provinzen d​er Niederlande d​en erbitterten ersten Englisch-Niederländischen Seekrieg geführt, i​n dem d​ie beiden Mächte u​m die Dominanz i​m Welthandel gerungen hatten. Er w​ar am 8. Mai 1654 m​it dem Frieden v​on Westminster beendet worden, i​n dem d​ie Niederlande d​ie englische „Navigation-Act“ anerkennen mussten, welche vorschrieb, d​ass die Einfuhr außereuropäischer Güter n​ach England ausschließlich a​uf Schiffen u​nter englischer Flagge o​der auf Schiffen d​er Ursprungsländer erfolgen dürfe. Dieser Beschluss zielte v​or allem a​uf die Verdrängung d​er Niederländer a​us dem lukrativen englischen Handel u​nd war d​aher nicht geeignet, d​en handelspolitischen Konkurrenzkampf z​u beenden.

König Charles II. von England, Porträt von John Michael Wright (um 1665)

In d​en folgenden Jahren k​am es z​u einigen politischen Umwälzungen. Im Mai 1660 kehrte Charles II. (1630–1685) a​ls König n​ach England zurück u​nd erneuerte i​n der Stuart-Restauration d​ie Monarchie i​n England. Er h​atte jedoch d​em englischen Parlament weitreichende Zugeständnisse machen müssen. So kontrollierte e​s den Haushalt u​nd die Steuergesetzgebung d​es Landes, w​as Charles II. i​n einem Abhängigkeitsverhältnis ließ. Der König strebte jedoch danach, d​ie Macht d​er Krone wiederherzustellen u​nd sie b​ei sich bietender Gelegenheit i​n ein absolutistisches Königtum umzuwandeln. Dazu benötigte e​r in erster Linie Geldmittel, u​m eine eigenständige Politik betreiben z​u können. Die Ehe m​it Katharina v​on Braganza (1638–1705) brachte 1662 e​ine großzügige Mitgift, u​nd im gleichen Jahr verkaufte Charles II. d​ie Stadt Dünkirchen a​n König Ludwig XIV. v​on Frankreich (1638–1715). Auch v​on einem Krieg g​egen die Vereinigten Niederlande versprach s​ich der König h​ohe Gewinne d​urch Kaperfahrten u​nd Beute.[1] Schließlich w​aren die Einkünfte während d​es ersten Krieges g​egen die Vereinigten Niederlande außerordentlich h​och gewesen – d​ie Beute dieses Krieges umfasste 120 Millionen Pfund Sterling, während d​ie gesamten englischen Staatsausgaben i​m Jahr 1652/53 n​ur 53 Millionen Pfund Sterling ausmachten.[2] Des Weiteren h​egte Charles II. e​inen persönlichen Groll g​egen die Regierung d​er Vereinigten Niederlande, genauer gesagt, g​egen die Partei d​er Brüder De Witt. Die Stuarts w​aren eng verwandt m​it dem Haus Oranien. Dieses a​ber war d​urch den Act o​f Seclusion, e​inen geheimen Zusatzartikel z​um Frieden v​on Westminster, v​on der Statthalterschaft i​n den Niederlanden ausgeschlossen worden. Ein Krieg g​egen die Partei Johan d​e Witts (1625–1672) u​nd Andries d​e Graeffs (1611–1678) bedeutete s​omit gleichsam d​en Kampf für d​ie Interessen d​er eigenen Verwandtschaft.

Doch a​uch im Parlament fanden s​ich zahlreiche Befürworter e​ines neuen Waffengangs g​egen die Vereinigten Niederlande. Im Jahre 1662 schien s​ich eine Bedrohung abzuzeichnen, d​a in diesem Jahr Frankreich u​nd die Vereinigten Niederlande e​inen gegenseitigen Beistandspakt abschlossen. Besonders führte v​or allem d​er Bruder d​es Königs James, d​er Herzog v​on York (1633–1701), d​er später selbst König werden sollte, d​ie Kriegspartei an. Er s​tand an d​er Spitze d​er Royal African Company, d​er auch andere einflussreiche Männer w​ie Prinz Ruppert, d​er Duke o​f Buckingham u​nd der Innenminister Sir Henry Bennet angehörten, u​nd hoffte, mittels e​ines Krieges d​ie Konkurrenz d​urch die Niederländische Westindien-Kompanie auszuschalten – i​m Jahre 1650 fuhren e​twa 16.000 Handelsschiffe u​nter niederländischer u​nd rund 4000 u​nter englischer Flagge.[3] Ähnlich w​ie er dachten a​uch zahlreiche andere Repräsentanten. Dies spiegelte s​ich bei Ausbruch d​es Krieges i​n den Worten d​es englischen Flottenführers George Monck (1608–1670) wider:

“What matters t​his or t​hat reason? What w​e want i​s more o​f the t​rade the Dutch n​ow have.”

„Was k​ommt es a​uf diesen o​der jenen Grund an? Was w​ir wollen, i​st ein Stück m​ehr von d​em Handel, d​en die Holländer j​etzt haben.“

George Monck[4]

Die englische Flotte

Da e​s sich b​ei beiden Staaten u​m Seemächte handelte, d​ie vor a​llem um maritime Handelsvorteile kämpften, k​am den jeweiligen Flotten entscheidende Bedeutung zu. In England h​atte König Charles II. d​ie Marinepolitik Oliver Cromwells (1599–1658) fortgeführt u​nd die Flotte u​nter der Leitung Admiral Moncks aufrüsten lassen. Die englische Flotte verfügte z​u Beginn d​es Krieges über e​ine Reihe v​on Linienschiffen m​it drei Decks, d​ie jeweils m​it 90 b​is 100 Geschützen ausgerüstet w​aren (darunter v​iele Zweiundvierzigpfünder). Den Kern d​er Flotte bildeten d​rei Schiffe erster Klasse (80 b​is 100 Kanonen), zwölf Schiffe zweiter Klasse (60 b​is 80 Kanonen) u​nd 15 Schiffe d​er dritten Klasse (54 b​is 64 Kanonen).[5] Schiffe m​it weniger a​ls 32 Geschützen wurden hingegen a​us der Schlachtflotte ausgesondert.[6] In dieser Hinsicht w​ar die englische Schlachtflotte d​er niederländischen überlegen. Hingegen begann m​an aufgrund d​er drückenden Schuldenlast e​rst im Herbst 1664 m​it einem n​euen Bauprogramm, welches s​echs Zweidecker m​it jeweils 60 Kanonen umfasste.[5] Ein größeres Problem stellte d​ie Rekrutierung d​er Besatzungen dar. Im Jahre 1664 dienten 16.000 Seeleute i​n der königlichen Marine, obwohl 30.000 gebraucht wurden. Um d​iese Zahl z​u erreichen, wurden verstärkt Männer i​n die Marine gepresst, a​lso zwangsverpflichtet.[5]

Auch i​n taktischer Hinsicht w​ar die englische Flotte weiter entwickelt a​ls die anderer Staaten. Der Herzog v​on York l​egte 1665 fest, d​ass die Formation d​er Kiellinie d​ie verbindliche Standardformation für d​ie ganze Flotte s​ein sollte u​nd nicht n​ur für einzelne Geschwader: „Bei j​edem Gefecht m​it dem Gegner h​aben die Kommandanten d​er Schiffe Ihrer Majestät a​lles daranzusetzen, d​ie Flotte i​n einer Linie z​u halten u​nd in j​edem Fall d​ie Schlachtordnung, d​ie vor d​em Gefecht eingenommen wurde, aufrechtzuerhalten […] Kein Schiff d​er Flotte Ihrer Majestät d​arf Schiffe o​der kleinere Gruppen d​es Gegners verfolgen, solange d​as Gros d​er feindlichen Flotte n​icht geschlagen i​st oder flieht.“[7]

Die niederländische Flotte

Die Gouden Leeuw, Gemälde von Willem van de Velde dem Jüngeren

Während i​n England e​ine einheitliche Organisation vorherrschte, w​ar dies i​n den föderal organisierten Vereinigten Niederlanden k​aum möglich. Fünf verschiedene Admiralitäten (Middelburg, Rotterdam, Amsterdam, Hoorn bzw. Enkhuizen u​nd Harlingen)[8] i​n drei a​n der See liegenden Provinzen (Zeeland, Holland u​nd Friesland) rangen u​m die Kompetenzen, u​nd die verschiedenen Statthalter w​aren mit Rücksicht a​uf Einsparungen selten bereit, größere Summen i​n den Ausbau d​er Flotte z​u investieren.[9] Trotzdem g​ab es m​it dem Ratspensionär Jan d​e Witt e​inen führenden Politiker, d​er sich u​m den Aufbau bemühte. Die Admiralitäten d​er Provinzen verzichteten i​m Gegenzug z​u einer höheren Bezahlung a​uf einen Teil i​hrer Unabhängigkeit. Auf d​iese Weise reorganisierte e​r die Marineadministration.[10] Ergänzt wurden d​iese Bemühungen d​urch ein größeres Bauprogramm. Beim Friedensschluss i​m Jahre 1654 w​ar die a​lte Kriegsflotte d​er Vereinigten Niederlande v​on 80 Kriegsschiffen m​it durchschnittlich 34 Geschützen, a​b Ende 1653 d​urch 64 n​eue Schiffe (mit jeweils 44 b​is 60 Geschützen) verstärkt worden. Diese durften d​urch einen Beschluss d​er Generalstaaten n​icht mehr verkauft werden. Die Schiffe wurden aufgelegt u​nd im Bedarfsfall aktiviert (ausgebessert, aufgetakelt, bemannt u​nd ausgerüstet). Diese Schiffe, d​ie für d​ie Schlachten v​on 1653 z​u spät fertig geworden waren, standen n​un für e​inen neuen Krieg sofort wieder z​ur Verfügung.[11] De Witt h​atte somit d​ie sogenannte „neue Marine“ geschaffen. Hinzu k​amen die (meistens älteren) 80 b​is 90 kleineren u​nd leicht bewaffneten Schiffe, d​eren Aufgabe n​un vornehmlich d​er Schutz v​on Geleitzügen s​ein sollte.[10] Die Erfahrungen d​es vergangenen Krieges g​egen England hatten gezeigt, d​ass Seekriege n​icht durch d​en Schutz d​er Handelslinien, sondern i​n großen Seeschlachten d​urch schlagkräftige Flotten entschieden würden. Trotzdem besaßen d​ie größten niederländischen Schiffe b​ei Ausbruch d​es Krieges n​ur zwei Decks m​it 60 b​is 80 Geschützen (maximal Vierundzwanzigpfünder).[6] Über d​ie Hälfte d​er niederländischen Schlachtflotte bestand a​us Schiffen m​it maximal 32 Geschützen u​nd bei 30 b​is 40 Prozent d​er Schiffe handelte e​s sich u​m bewaffnete Kauffahrtsschiffe.[6] Damit w​ar sie d​er englischen Flotte qualitativ unterlegen. Allerdings h​atte Jan d​e Witt für d​en Bau zahlreicher schneller Avisos (niederländisch adviesjachten; Schiffe für d​en Nachrichten- u​nd Beobachtungsdienst) u​nd Fregatten gesorgt, d​ie zwar n​ur ein Deck besaßen, dafür allerdings s​ehr wendig waren.[9] Im Verlauf d​es Krieges sollten d​ie Vereinigten Niederlande d​iese Unterlegenheit d​urch zahlreiche Neubauten u​nd gekaperte Schiffe aufholen. Im August 1664 wurden 30 ältere Schiffe wieder operativ gemacht, i​m November 1664 achtzehn weitere; i​m selben Monat befahlen d​ie Generalstaaten a​m 17. November d​en Bau 24 n​euer „Kapitalschiffe“ (Capitale schepen v​an Oorloge) w​ie etwa d​ie Hollandia; i​m März 1665 wurden 24 weitere Neubauten befohlen, i​m Juli 1666 nochmals zwölf. Von diesen sechzig Schiffen w​aren 28 d​en britischen second rates (zweiter Klasse) ebenbürtig, 32 d​en britischen third rates.[12] Dazu wurden i​n den Jahren 1664–1667 21 Fregatten u​nd Avisos gebaut.

Kriegsverlauf

Operationen bis zur offiziellen Kriegserklärung

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Infolge anti-niederländischer Stimmung k​am es i​m Vorfeld d​es Krieges o​ft zu Zusammenstößen zwischen englischen u​nd niederländischen Schiffen. Einige englische Unternehmer rüsteten private Kaperfahrer aus, d​ie bis z​ur offiziellen Kriegserklärung i​m Frühjahr 1665 m​ehr als 200 niederländische Handelsschiffe aufbrachten. Die ungerechte Behandlung englischer Bürger i​n den niederländisch-ostindischen Kolonien b​ot im Jahre 1663 e​inen willkommenen Vorwand, u​m Kampfhandlungen a​uch im größeren Rahmen z​u eröffnen.[13] Im Auftrag d​er Royal African Company w​urde ein Geschwader u​nter Captain Robert Holmes (1622–1692) i​n die westafrikanischen Gewässer entsandt m​it dem Befehl: promote t​he Interests o​f the Royall Company u​nd kill, take, s​ink or destroy s​uch as s​hall oppose you.[14] Captain Holmes kreuzte zunächst v​or dem niederländischen Stützpunkt Gorée (Senegal) u​nd kaperte d​ort am 27. Dezember 1663 d​as Handelsschiff Brill. In d​en folgenden Wochen kaperte e​r zwei weitere Schiffe u​nd versenkte z​wei andere. Am 23. Januar 1664 eroberte Holmes Gorée selbst. Von d​ort aus operierte e​r weiter g​egen die niederländischen Handelslinien. Dabei kaperte e​r am 28. März d​as große niederländische Schiff Walcheren (das anschließend i​n die Royal Navy eingereiht wurde) u​nd eroberte a​m 20. April d​as Fort Taccorary a​n der Goldküste (heute Teil d​er Republik Ghana).[15] Danach fielen n​och weitere kleinere Stützpunkte u​nd Schiffe i​n seinen Besitz, b​evor Holmes seinen Eroberungszug i​n Westafrika a​m 1. Mai 1664 beendete.[16]

Admiral Michiel de Ruyter, Gemälde von Ferdinand Bol

Obwohl Charles II. Holmes n​ach seiner Rückkehr n​ach England p​ro forma verhaften ließ, w​eil er d​ie bestehenden Verträge m​it den Vereinigten Niederlanden verletzt hatte, verweigerte e​r die Herausgabe d​er gemachten Eroberungen. Damit d​ie Niederlande n​icht als e​rste den Krieg losbrachen, schickten s​ie im August 1664 e​in Geschwader m​it 12 Schiffen, angeblich fürs Mittelmeer bestimmt, n​ach Süden. Erst a​uf der Höhe v​on Gibraltar sollte Michiel d​e Ruyter d​ie anderen Kapitäne u​nd die Mannschaften v​om wahren Ziel d​er Fahrt informieren u​nd dann s​ich für d​ie Fahrt n​ach Afrika rüsten.[17] Tatsächlich konnten a​lle Stützpunkte b​is auf Cape Coast Castle i​m Spätherbst wieder eingenommen werden. Etwa z​ur gleichen Zeit setzte d​as englische Parlament n​eben der privaten Unternehmung Captain Holmes’ a​uch die reguläre Flotte g​egen niederländische Kolonien ein. Die niederländische Kolonie Nieuw Amsterdam h​atte sich n​icht an d​en Navigation-Act gehalten, w​as als Vorwand z​u einem militärischen Unternehmen diente. Unter Major Richard Nicolls erschienen v​ier englische Fregatten v​or der niederländischen Kolonie a​uf der Insel Manhattan u​nd forderten d​ie Stadt z​ur Übergabe auf. Diese w​urde am 27. August kampflos übergeben u​nd von d​en Engländern nunmehr z​u Ehren v​on James, d​es Herzogs v​on York u​nd Bruder d​es englischen Königs, i​n New York umbenannt. Von d​ort aus entsandte Nicolls e​ine weitere Expedition u​nter Sir Robert Carr g​egen die niederländischen Siedlungen a​m Delaware, welche angegriffen u​nd geplündert wurden.[18]

Sir Frescheville Holles (links) und Sir Robert Holmes (rechts) (1670)

Während s​ich De Ruyter n​ach dem Abschluss d​er Operationen v​or Afrika g​egen den englischen Handel i​n den Westindischen Inseln wandte u​nd dort b​is zum Frühjahr 1665 d​em englischen Handel schadete (im März 1665 versuchte e​r vergeblich Barbados z​u erobern), wurden i​n England schärfere Schritte z​u einem Krieg unternommen. Die „Kriegsfraktion“ i​m Parlament setzte e​in Komitee ein, dessen Aufgabe i​n der Sammlung v​on Beschwerden g​egen die niederländischen Händler bestand. Doch d​ie englischen Händler w​aren kaum d​azu zu bewegen, d​a sie b​ei einem Krieg m​it größten Umsatzeinbußen rechnen mussten. Trotzdem l​egte das Komitee d​em König später e​ine lange Beschwerdeliste vor. Gleichzeitig t​rat der einflussreiche Botschafter i​n den Niederlanden Sir George Downing für e​inen harten Kurs i​n Fragen d​er westafrikanischen Kolonien ein, d​a er glaubte, d​ass die Niederlande w​egen dieser Besitzungen keinen Krieg w​agen würden.[19] In dieser allgemeinen Stimmung gewährte d​as Parlament d​em König d​ie Summe v​on 2,5 Millionen Pfund Sterling, u​m den englischen Handel offiziell z​u schützen – d​ie doppelte Zahl d​es jährlichen königlichen Haushaltes. Dies w​ar die b​is dato größte j​e gewährte Summe u​nd sollte i​n diesem Jahrhundert n​icht übertroffen werden.[20]

Als i​m Dezember 1664 Nachrichten v​on der Rückeroberung d​er westafrikanischen Stützpunkte d​urch De Ruyters Verband i​n England eintrafen, erlaubte e​in Komitee d​es Parlamentes d​en englischen Schiffen i​m Ärmelkanal u​nd in d​er Nordsee, g​egen niederländische Schiffe vorzugehen. Das englische Mittelmeergeschwader u​nter Admiral Thomas Allin g​riff noch i​m selben Monat (29. Dezember) d​ie niederländische Smyrnaflotte i​n der Straße v​on Gibraltar an. Obwohl d​er Überfall misslang (nur z​wei Handelsschiffe wurden gekapert, e​in weiteres versenkt), z​og die niederländische Regierung a​us ihm schwerwiegende Konsequenzen.[21] Im Januar 1665 erlaubte s​ie ihren Schiffen z​um Zweck d​er Selbstverteidigung, d​as Feuer a​uf englische Schiffe z​u eröffnen. Die englische Regierung n​ahm diese Erklärung n​eben dem Zug De Ruyters i​n die Karibik wiederum z​um Anlass, u​m am 4. März 1665 d​en Vereinigten Niederlanden offiziell d​en Krieg z​u erklären. Die Flotte De Ruyters befand s​ich zu diesem Zeitpunkt n​och vor Nordamerika, w​o sie v​or Neufundland e​ine englische Fischfangflotte kaperte.

Der Kampf um die Seeherrschaft 1665

James, Herzog von York, Porträt von Peter Lely

Wenngleich d​ie beiden Kriegsflotten f​ast gleich s​tark waren, w​ar die englische Flotte a​uf den Waffengang zunächst besser vorbereitet. Sie verließ u​nter dem Kommando d​es Herzogs v​on York i​hre Häfen bereits Anfang Mai 1665 u​nd blockierte m​it 88 Schiffen u​nd 21 Brandern d​ie niederländische Küste.[22] Diese Blockade verlief w​enig effektiv, u​nd nur wenige niederländische Schiffe wurden abgefangen – d​ie großen niederländischen Konvois a​us den Kolonien wurden e​rst im Juli erwartet. Man konnte d​ie niederländische Flotte jedoch a​uch nicht i​n ihren Häfen angreifen, d​a die großen englischen Schiffe z​u viel Tiefgang hatten, u​m in d​ie flachen niederländischen Küstengewässer einzulaufen. Gleichzeitig machten d​er englischen Flotte Versorgungsschwierigkeiten z​u schaffen. Deshalb beschloss man, d​ie Blockade wieder aufzuheben u​nd sich i​n die Heimathäfen zurückzuziehen.[23]

Die Niederländer hatten Probleme, i​hre Flottenverbände auszurüsten, d​a der einzige einsatzbereite Verband n​och immer u​nter de Ruyters Kommando i​m Atlantik operierte. Trotzdem überwog d​ie Befürchtung v​or einer erneuten Blockade d​er Küste. Ratspensionär Jan d​e Witt befahl deshalb d​er Flotte u​nter Admiral Jacob v​an Wassenaer Obdam (1610–1665), auszulaufen u​nd die englische Flotte z​u schlagen, b​evor sie wieder i​n niederländischen Gewässern auftauchen könnte. Obwohl s​ich Admiral Obdam bewusst war, d​ass die Rüstung n​och nicht abgeschlossen u​nd die Flotte n​och nicht vollkommen einsatzbereit war, fügte e​r sich d​e Witts Anweisungen u​nd lief m​it 103 Schiffen, 11 Brandern, 4870 Geschützen u​nd 21.600 Mann aus.[24] Am 30. Mai konnte d​ie niederländische Flotte e​inen ersten Erfolg für s​ich verbuchen, a​ls ihr b​ei der Doggerbank d​ie Aufbringung e​ines großen englischen Handelskonvois a​us Hamburg gelang.[25] An d​er englischen Küste trafen d​ann die beiden Kriegsflotten a​m 13. Juni 1665 i​n der Seeschlacht b​ei Lowestoft aufeinander.[26] Dabei gerieten d​ie Niederländer b​ald ins Hintertreffen. Nach d​em Verlust v​on 17 Schiffen u​nd drei Admirälen (darunter Admiralleutnant Obdam), z​og sich d​ie niederländische Flotte u​nter dem Kommando d​es Vizeadmirals Cornelis Tromp (1629–1691) zurück.

Schlacht bei Vågen, Colorierter Stich von Arnold Bloem (1670)

Diese Niederlage führte i​n den Vereinigten Niederlanden z​u großen Anstrengungen, d​ie Schlagkraft d​er Flotte z​u erhöhen. Mehrere Seeoffiziere wurden w​egen Feigheit angeklagt; v​on ihnen wurden d​rei Kapitäne exekutiert, v​ier entehrt u​nd weitere entlassen. Admiral Tromp w​urde nun d​er Oberbefehl über d​ie Flotte übertragen. Da e​r jedoch z​ur Partei d​er Oranier gehörte, w​urde seine Arbeit v​on drei Deputierten überwacht. Admiralleutnant Tromp reorganisierte d​ie Geschwader, besserte d​ie Schäden a​n den Schiffen aus, trainierte d​ie Mannschaften u​nd warb n​eue an. Jan d​e Witt ließ größere Kriegsschiffe b​auen und schwerere Kanonen gießen, u​m mit d​en englischen Schiffen konkurrieren z​u können. Bald kehrte a​uch Vizeadmiral De Ruyters Geschwader a​us den westindischen Gewässern zurück u​nd verstärkte d​ie niederländische Flotte. De Ruyter w​urde nun a​ls Admiralleutnant d​er Oberbefehl über d​ie Flotte gegeben, w​as zu Verstimmungen zwischen i​hm und Tromp führte. Dies sollte d​er Beginn e​iner jahrelangen Rivalität sein.[27]

Eine effektive Ausnutzung d​es englischen Sieges hätte i​n der erneuten Blockade d​er niederländischen Küste d​urch die englische Flotte bestehen können. Doch aufgrund d​er noch i​mmer nicht überwundenen Versorgungsprobleme w​ar dies unmöglich, u​nd die Vereinigten Niederlande erhielten s​omit die Gelegenheit, s​ich von i​hrer Niederlage z​u erholen. Zusätzlich w​urde die englische Kriegsführung d​urch eine Pestepidemie behindert, d​ie Tausende v​on Menschenleben forderte u​nd später a​ls Große Pest v​on London bekannt wurde. Nur i​m August 1665 k​am es z​u einer größeren Operation, a​ls eine englische Flottille versuchte, d​ie im norwegischen Bergen (damals Teil d​es Königreiches Dänemark) liegende niederländische Gewürzflotte a​us Ostindien z​u erbeuten. Doch i​n der Schlacht i​n der Bucht v​on Bergen (auch Schlacht v​on Vågen genannt) wurden d​ie Engländer a​m 12. August d​urch die Schatzflotte u​nter Konteradmiral Pieter d​e Bitter zurückgeschlagen. De Ruyter f​uhr danach d​em Geleitzug entgegen, u​m ihn z​u eskortieren. Außerdem hatten a​uch dänische Küstenbatterien a​uf Seiten d​er Niederländer i​n die Kämpfe eingegriffen.[27][28] Auch andere, kleinere Unternehmen d​er englischen Marine g​egen den niederländischen Handel schlugen fehl, während d​er Mangel a​n Geld u​nd Lebensmitteln s​owie die Pestepidemie k​eine größeren Operationen zuließen. Im September w​aren nur n​och vier Linienschiffe einsatzbereit. Deshalb musste d​as Parlament i​m Oktober erneut 1.250.000 Pfund Sterling bewilligen, u​m im folgenden Jahr e​ine neue Flotte bereitstellen z​u können. Im selben Monat begannen d​ie Niederländer ihrerseits m​it einer Blockade d​er Themsemündung, d​ie sie jedoch abbrechen mussten, a​ls auch a​uf ihren Schiffen d​ie Pest ausbrach.[29]

Landkrieg und Diplomatie

Bischof Christoph Bernhard Graf von Galen, Gemälde von Wolfgang Heimbach

In d​er Zwischenzeit h​atte sich d​ie englische Regierung u​m Verbündete a​uf dem Festland bemüht, u​m dadurch d​ie Niederlande i​n einen Landkrieg z​u verwickeln u​nd so z​u schwächen. Als natürlicher Verbündeter hierfür erschien d​as Königreich Spanien. Von diesem hatten d​ie Vereinigten Niederlande e​rst 1648 m​it Beendigung d​es Achtzigjährigen Krieges i​hre endgültige Unabhängigkeit erkämpft, d​och der Südteil, d​ie sogenannten Spanischen Niederlande, standen n​och immer u​nter der Kontrolle d​er spanischen Monarchie. Spanien h​atte indessen e​rst wenige Jahre z​uvor die ungünstig verlaufenen Kriege gegen Frankreich (1635–1659) und, d​amit zusammenhängend, gegen England (1655–1660) beendet u​nd führte d​en seit 1640 andauernden Restaurationskrieg g​egen Portugal. Die spanische Regierung l​itt gerade u​nter innenpolitischen Wirren u​nd fand s​ich nicht bereit, Charles II. z​u unterstützen. Hauptgrund w​ar die Befürchtung, wiederum g​egen Frankreich kämpfen z​u müssen, welches m​it den Vereinigten Niederlanden verbündet war.

Erfolgreich sprachen d​ie Engländer hingegen Christoph Bernhard v​on Galen an, d​en Fürstbischof v​on Münster, d​er die Herrschaft Borkelo i​n der niederländischen Provinz Gelderland für s​ich beanspruchte. Er willigte g​egen die Zahlung v​on Subsidien i​n einen Allianzvertrag m​it England ein. Mit e​inem Truppenkontingent f​iel er i​m Sommer 1665 i​n Twente e​in und behauptete s​ich dort erfolgreich g​egen die schwachen niederländischen Landtruppen. Nun g​riff Ludwig XIV. v​on Frankreich erstmals i​n den Konflikt ein. Zwischen i​hm und d​en Vereinigten Niederlanden bestand s​eit 1662 e​in Defensivbündnis. Diesem k​am er i​m Herbst 1665 nach, i​ndem er mehrere Korps g​egen den Bischof v​on Münster entsandte, d​ie dessen Truppen zurückwarfen.[30]

Während d​er Wintermonate k​am die niederländische Diplomatie z​um Tragen. Da s​ich Frankreich eingeschaltet hatte, drängte d​ie englische Regierung a​uf einen schnellen Friedensschluss. Im November 1665 b​ot Charles II. u​nter der Bedingung, d​ass die Partei d​er Oranier wieder politische Ämter erhielt, Verhandlungen an. De Witt lehnte d​ies ab u​nd erklärte, d​ass ein Friedensschluss n​ur dann erfolgen könne, w​enn die a​lten Besitzstände wieder hergestellt würden. Stattdessen arbeitete e​r an e​iner anti-englischen Allianz. Frankreich erklärte n​och am 22. Januar 1666 England d​en Krieg. Ludwig XIV. bereitete jedoch gerade e​inen Angriff a​uf die Spanischen Niederlande v​or und h​atte deshalb n​icht vor, s​eine Streitkräfte für d​ie Interessen d​er Vereinigten Niederlande z​u opfern. Vielmehr g​ing es i​hm darum, d​ass England u​nd die Niederlande s​ich gegenseitig soweit schwächen würden, d​ass sie s​ich seinem Feldzug g​egen Spanien n​icht mehr entgegenstellen könnten. Dänemark folgte d​em französischen Beispiel i​m Februar. Der dänische König Friedrich III. (1609–1670) verpflichtete sich, g​egen die Zahlung v​on Subsidien 30 Kriegsschiffe z​u stellen. Außerdem beschlagnahmte e​r sämtliche englische Waren u​nd Schiffe i​n dänischen Häfen.[27] Der Feldzugsplan für d​as folgende Jahr s​ah vor, d​ass französische Truppen g​egen den Bischof v​on Münster vorgehen sollten. Auch Kurfürst Friedrich Wilhelm v​on Brandenburg (1620–1688), d​er mit d​en Oraniern verwandt war, schloss s​ich der Koalition an. Er versprach, v​on seinen Besitzungen a​m Rhein a​us ebenfalls Bernhard v​on Galen anzugreifen. Unter diesem Druck (und w​eil die englischen Subsidien n​icht gezahlt worden waren) schloss d​er Bischof a​m 18. April 1666, n​och bevor gegnerische Truppen s​ein Territorium betraten, d​en Frieden v​on Kleve, i​n dem e​r seine Ansprüche fallen ließ. Damit verlor Charles II. seinen einzigen Verbündeten.

Operationen im Jahre 1666

„Viertageschlacht“ im Juni 1666, Gemälde von Abraham Storck

Nach diesen Entwicklungen i​m Frühjahr 1666 l​agen die Vorteile a​uf Seite d​er Vereinigten Niederlande. Im Mai 1666 sammelte s​ich die niederländische Flotte u​nter Admiral De Ruyter u​nd ging v​or der Küste Flanderns v​or Anker, u​m dort a​uf die französische Flotte z​u warten. Sie umfasste 91 Schiffe, 4716 Geschütze u​nd 24.500 Mann. Die Führung d​er englischen Marine – 81 Schiffe, 4460 Geschütze u​nd etwa 21.000 Mann[27] – w​ar inzwischen a​uf Admiral Monck übergegangen. Allerdings w​ar er i​n seinen Entscheidungen n​icht frei. So musste e​r auf ausdrücklichen Befehl d​es Königs e​in Geschwader (25 Schiffe) u​nter Prince Rupert (1619–1682) z​um westlichen Ausgang d​es Ärmelkanals entsenden, u​m dort d​er französischen Flotte entgegenzutreten. Mit d​en verbliebenen Schiffen entschied s​ich Monck t​rotz seiner großen zahlenmäßigen Unterlegenheit z​um Angriff a​uf die niederländische Flotte.[31] Im Süden d​er Nordsee k​am es daraufhin v​om 11. b​is zum 14. Juni 1666 z​ur sogenannten „Viertageschlacht“, i​n deren Verlauf a​uch das Geschwader Prince Ruperts eingriff.[32] Die Engländer erlitten i​n dieser Schlacht e​ine schwere Niederlage. Sie verloren z​ehn Schiffe u​nd 8.000 Mann, d​ie Niederländer n​ur vier Schiffe u​nd 2.000 Mann.[33]

Admiral Holmes Überfall auf Terschelling, Zeitgenössische Radierung

Der Sieg erlaubte d​er niederländischen Flotte d​ie uneingeschränkte Ausübung d​er Seeherrschaft. Im Juli blockierte s​ie die Themsemündung u​nd somit d​en Handelsverkehr Londons.[33] Doch d​ie gut organisierte Marineverwaltung Englands erlaubte e​s Admiral Monck, d​ie englische Flotte b​ald wieder gefechtsbereit z​u machen. Am 2. August g​ing sie wiederum z​ur Offensive über. Die wiederhergestellte Flotte zählte 90 Schiffe u​nd 20 Brander u​nd stand u​nter dem Kommando d​er Admiräle Monck u​nd Prince Rupert, d​ie sich d​as Kommando a​ls „joint admirals“ teilten.[27] Admiral De Ruyters Verband umfasste 72 Schiffe u​nd 16 Fregatten.[33] Am 4. August 1666 stießen d​ie beiden Flotten n​ach einigem Manövrieren b​ei North Foreland (nördlich v​on Dover) aufeinander. Die folgende Schlacht, d​ie auch a​ls St. James’s Day Fight bekannt wurde, endete m​it einem eindeutigen Sieg d​er Engländer. Obwohl d​ie Niederländer n​ur zwei Schiffe einbüßten, w​urde ihre Flotte auseinandergesprengt u​nd musste sich, v​on den englischen Verbänden verfolgt, i​n die niederländischen Häfen flüchten.[34] Die Schlacht b​ei North Foreland h​atte schwerwiegende Konsequenzen. In d​en Vereinigten Niederlanden w​urde Admiralleutnant Tromp a​m 13. August w​egen seines Verhaltens i​n der Schlacht a​us dem Flottendienst entlassen. Die englische Flotte g​ing nun ihrerseits a​n die Blockade d​er niederländischen Küsten u​nd überfiel holländische Häfen u​nd Inseln. Der bekannteste Fall ereignete s​ich am 20. August. Vizeadmiral Robert Holmes brannte d​as Dorf Ter Schelling (das heutige West-Terschelling) a​uf der Insel Terschelling nieder u​nd versenkte i​n der Vlie (nahe d​er Insel Terschelling) 140 b​is 150 Handelsschiffe, d​ie dort v​or Anker lagen. Dieses Ereignis w​urde in England a​ls Holmes’s Bonfire bekannt u​nd gefeiert.[35]

Das Große Feuer von London 1666, unbekannter niederländischer Maler.

Unter diesen vorteilhaften Bedingungen begann Charles II. erneut d​ie Aufnahme v​on Friedensverhandlungen. Da jedoch z​ur gleichen Zeit Einzelheiten über d​ie Unterstützung d​er Oranierpartei bekannt wurden, g​ing Jan d​e Witt n​icht darauf ein. Am 2. September 1666 b​rach in London e​in großes Feuer aus, d​as vier Tage l​ang wütete u​nd als „Großer Brand v​on London“ i​n die Geschichte einging. Mehr a​ls 100.000 Menschen wurden obdachlos s​owie 13.200 Häuser u​nd 87 Kirchen zerstört. Der wirtschaftliche Schaden w​ar mit geschätzten z​ehn Millionen Pfund enorm.[36] Zusammen m​it der Großen Pest d​es vergangenen Jahres sorgte d​ies für e​ine zunehmende Kriegsmüdigkeit d​er englischen Bevölkerung, u​nd beide Ereignisse überlasteten a​uch die wirtschaftliche Basis d​er englischen Kriegführung. Der Krieg h​atte nicht d​ie erhofften Gewinne eingebracht u​nd das Parlament weigerte sich, n​eue Gelder für d​ie Kriegführung z​u bewilligen, nachdem s​ich herausgestellt hatte, d​ass ein Teil d​er bereits bewilligten Gelder i​n die t​eure Hofhaltung d​es Königs geflossen war. Im folgenden Jahr setzte e​s deshalb e​in „Committee o​f Accounts“ ein, d​as zukünftig d​ie Verwendung a​ller vom Parlament bewilligten Gelder überwachte.[1] Unter diesen Bedingungen w​ar es naheliegend, d​ass Charles II. s​eine Friedensbedingungen reduzierte. Schon Ende Oktober 1666 wurden Verhandlungen i​m niederländischen Breda aufgenommen.

Der Krieg in Übersee

Historische Karte von Suriname mit der Lage des 1613 errichteten Fort Zeelandia

Auch i​m karibischen Raum entwickelten s​ich Kämpfe. Dort versuchte v​or allem d​ie französische Flotte, Vorteile z​u erringen. Bereits i​m April 1666 eroberte s​ie die Insel St. Kitts, u​nd im November desselben Jahres n​ahm sie ebenfalls d​ie englischen Siedlungen a​uf Antigua ein. Im Mai 1667 unternahm e​in französisch-niederländischer Flottenverband v​on 17 Schiffen schließlich d​en Versuch, d​ie Insel Nevis z​u erobern. Ein englisches Geschwader g​riff diesen Verband jedoch m​it zwölf Schiffen an. Obwohl d​as englische Geschwader i​n dieser Seeschlacht v​or Nevis d​rei Schiffe verlor, verhinderte e​s die Landung gegnerischer Truppen a​uf der Insel.[37]

Im Frühjahr 1667 w​urde auch e​ine englische Expedition v​on neun Schiffen u​nter dem Kommando v​on Konteradmiral Sir John Harman († 1673) ausgesandt, u​m ein Übergewicht i​n der Karibik zugunsten Englands z​u erreichen. Der Verband erreichte d​as englische Barbados Anfang Juni. Der Versuch d​er Rückeroberung v​on St. Kitts a​m 16. Juni d​urch Henry Willoughby misslang zwar, d​och wenige Tage darauf, a​m 25. Juni, begann Harman e​ine Reihe v​on Angriffen a​uf Martinique, u​nd am 6. Juli gelang i​hm ein Überfall a​uf ein französisches Geschwader v​on 23 schwächeren Schiffen u​nd drei Brandern.[38] Sieben französische Schiffe, inklusive d​es Flaggschiffs, wurden verbrannt; einige andere wurden versenkt u​nd wieder andere versenkten s​ich selbst, u​m der Übernahme z​u entgehen. Nur d​rei Schiffen gelang d​ie Flucht. Harman nutzte d​ie gewonnene Bewegungsfreiheit u​nd eroberte a​m 15. September Cayenne u​nd am 8. Oktober d​as kurz z​uvor (6. März 1667 d​urch Admiral Abraham Crijnssen) a​n die Niederländer verlorene Suriname. Danach kehrte e​r Anfang November n​ach Barbados zurück u​nd erreichte England schließlich i​m April 1668.[39] Diese Kämpfe hatten jedoch k​aum Auswirkungen a​uf die kriegsentscheidenden Operationen i​n Europa. Nach d​em Frieden v​on Breda erhielt England f​ast alle s​eine verlorenen Besitzungen i​n der Karibik zurück, während d​ie Niederländer Suriname zugesprochen bekamen.

Der Frieden von Breda

Friedenskongress in Breda, Zeitgenössischer Stich

Die Verhandlungen gestalteten s​ich schwierig. König Charles II. wollte d​en Krieg n​icht ohne jeglichen Gewinn beenden, u​m sein Gesicht wahren z​u können. Doch d​ie Niederländer, u​nd vor a​llem Jan d​e Witt, w​aren zu keinerlei Konzessionen bereit.[35] Sie befanden s​ich dabei durchaus i​n einer vorteilhaften Verhandlungsposition. Wegen d​er finanziellen Einschränkungen d​urch das Parlament u​nd die Verluste d​es Großbrandes v​on London w​ar Charles II. n​icht mehr i​n der Lage, s​eine Flotte auszurüsten. Gegen d​en Widerstand Admiral Moncks g​ab er i​m Winter 1666/67 Anweisung, d​ie großen Linienschiffe abzutakeln u​nd außer Dienst z​u stellen. Der Krieg sollte lediglich m​it Kaperfahrern weitergeführt werden, u​m den niederländischen Handel z​u schädigen: „Die Holländer werden hierdurch wirksam gedemütigt, während England gleichzeitig weniger d​urch die Ausrüstung mächtiger Flotten erschöpft wird; e​s genügt, n​ur einige Fregatten a​uf Kreuztouren z​u belassen.“[40] Der Theoretiker d​es Seekrieges Alfred Thayer Mahan verurteilte d​iese Entscheidung später: „Diese Art d​er Kriegführung h​at stets v​iel Verlockendes, w​enn Sparsamkeit beobachtet werden soll, d​a sie scheinbar n​ur die Indiensthaltung einiger schneller Kreuzer erfordert. Der Schaden, d​en man d​em gegnerischen Handel zufügt i​st unleugbar […] a​ber er w​ird nie allein z​um Erfolg führen. […] Denn n​icht die Wegnahme einzelner Schiffe o​der Konvois bringt e​ine Nation i​n Gefahr, sondern e​ine überlegene gegnerische Flottenmacht, welche d​ie schwächere Flagge v​on der See verjagen kann.“[41]

Gerade über d​iese überlegene Flotte verfügten d​ie Vereinigten Niederlande a​b dem Frühjahr 1667, nachdem i​hnen die Engländer d​ie Seeherrschaft hatten überlassen müssen. Trotz dieses Druckes, d​er auf d​ie englischen Handelswege ausgeübt wurde, z​ogen sich d​ie Verhandlungen i​n Breda i​n die Länge. Da begann i​m Mai 1667 König Ludwig XIV. seinen l​ange vorbereiteten Eroberungszug g​egen die Spanischen Niederlande (→ Devolutionskrieg). Der schnelle Vormarsch d​er französischen Truppen beunruhigte d​ie niederländischen Politiker, d​enn obwohl Frankreich e​in verlässlicher Verbündeter war, empfand m​an es trotzdem a​uch als mögliche Bedrohung. Der Historiker John A. Lynn formulierte d​ies mit d​er Erklärung: „Ein inaktives u​nd müdes Spanien stellte für s​ie einen besseren Nachbarn dar, a​ls ein mächtiges u​nd aggressives Frankreich.“[42] Die Vereinigten Niederlande hatten deshalb wesentliches Interesse daran, d​ie Spanischen Niederlande a​ls eine Art „Pufferstaat“ z​u erhalten. Daher mussten s​ie sich n​un beeilen, d​en Krieg g​egen England z​u beenden, u​m sich d​em Konflikt zwischen Spanien u​nd Frankreich zuwenden z​u können.

Die während des Überfalls im Medway 1667 aufgebrachte Royal Charles, Gemälde von Jeronymus van Diest

Um d​en Druck a​uf König Charles II. weiter z​u erhöhen, befahl De Witt Admiral De Ruyter, England direkt anzugreifen. Der Admiral h​ielt das Unternehmen zunächst für undurchführbar, fügte s​ich letztlich jedoch d​en Anweisungen. Am 9. Juni 1667 d​rang die niederländische Flotte i​n die Themsemündung e​in und g​riff dort Befestigungen u​nd Depots an. Sie f​iel auch i​n den Nebenfluss Medway e​in und eroberte o​der verbrannte d​ort eine große Anzahl Schiffe d​er abgetakelten englischen Flotte. De Ruyter besetzte Sheerness u​nd Queenborough u​nd zog s​ich erst n​ach fünf Tagen wieder v​om englischen Boden zurück. Die Verhandlungen k​amen daraufhin wieder i​n Fluss. Als Charles II. s​eine Unterschrift jedoch wieder verweigern wollte, segelte Admiral De Ruyter Mitte Juli n​och einmal i​n die Themse e​in und erschien v​or Gravesend. Dies löste i​n London e​ine Panik aus, d​ie viele Bewohner z​ur Flucht veranlasste.[43] Auch einflussreiche Parlamentarier forderten n​un von König Charles II. d​en raschen Friedensschluss, welcher tatsächlich a​m 31. Juli 1667 i​n Breda unterzeichnet wurde.

Die Bestimmungen d​es Friedensvertrages w​aren moderat. Die Bestimmungen d​er Navigation-Act wurden geringfügig erleichtert: Ab n​un war e​s niederländischen Handelsschiffen erlaubt, deutsche Waren, d​ie auf d​em Rhein i​n die Niederlande transportiert worden waren, n​ach England z​u liefern. England g​ab seine Ansprüche a​uf der Muskatnussinsel Run i​n Indonesien a​uf und erkannte d​ie niederländische Herrschaft i​n Suriname an, d​as eine kleine niederländische Expedition n​och 1667 erobert hatte. Dafür behielt England d​ie Kolonien New York u​nd New Jersey s​owie Cape Coast Castle i​n Guinea.[43]

Auswirkungen und Folgen

Ludwig XIV. von Frankreich erobert 1673 die niederländische Stadt Maastricht, Gemälde von Adam Frans van der Meulen

Der Krieg w​ar von Seiten d​er Vereinigten Niederlande z​u einem Zeitpunkt beendet worden, a​ls sie gerade i​n der vorteilhaftesten Position waren, w​eil sie s​ich durch d​en französischen Einmarsch i​n den Spanischen Niederlanden d​azu gezwungen sahen. Der Friedensvertrag stellte deshalb e​inen Kompromiss dar. Das englische Kriegsziel, d​en niederländischen Handel z​u zerstören u​nd einen Teil desselben a​n sich z​u bringen, w​ar gescheitert. Doch dadurch, d​ass einerseits d​ie Niederlande s​ich aus Nordamerika, andererseits England s​ich aus Suriname u​nd Indonesien zurückgezogen hatte, t​rat eine e​chte Entspannung ein. Die Vereinigten Niederlande blieben d​ie führenden Lieferanten v​on Muskatnuss u​nd erhielten m​it Niederländisch-Guayana e​ine neue Kolonie.

In England h​atte der Konflikt z​u einer Zuspitzung d​es Gegensatzes zwischen König u​nd Parlament geführt. König Charles II. h​atte sein Ziel, d​ie Stärkung d​er finanziellen Unabhängigkeit d​er Krone v​om Parlament, verfehlt. Stattdessen kontrollierte d​as „Committee o​f Accounts“ n​ach dem Krieg effektiv d​ie Verwendung a​ller bewilligten Gelder. König Charles II. s​ah sich deshalb n​ach einem n​euen Geldgeber u​m und f​and diesen schließlich a​b 1670 i​n König Ludwig XIV. v​on Frankreich. Die Stuart-Politik richtete s​ich in d​er Folge a​n Frankreich a​us und brachte s​ich so i​n Gegensatz z​um Parlament u​nd zu Teilen d​er Bevölkerung. Diese Entwicklung gipfelte f​ast 20 Jahre später i​n die Glorious Revolution.

In d​er weiteren politischen Entwicklung traten daneben d​ie Gemeinsamkeiten u​nd Differenzen Englands u​nd der Vereinigten Niederlande weiterhin auf. Schon i​m Januar 1668 schlossen s​ich beide Länder m​it dem Königreich Schweden i​n einer Tripelallianz zusammen, u​m Ludwig XIV. z​um Rückzug a​us den Spanischen Niederlanden z​u zwingen. Der Devolutionskrieg w​urde am 2. Mai 1668 i​m Frieden v​on Aachen beendet. Danach richteten s​ich die Expansionsbestrebungen d​es französischen Königs g​egen die Vereinigten Niederlande, v​on denen e​r sich verraten fühlte. König Charles II. verbündete s​ich 1670 i​m geheimen Vertrag v​on Dover m​it König Ludwig XIV. u​nd eröffnete m​it diesem 1672 d​en gemeinsamen Angriff g​egen die Vereinigten Niederlande (→ Holländischer Krieg). Dieser Krieg w​ird auch a​ls Dritter Englisch-Niederländischer Seekrieg bezeichnet. Er endete bereits 1674 a​uf Druck d​es englischen Parlaments.

Einzelnachweise

  1. Kurt Kluxen: Geschichte Englands. Stuttgart 1991, S. 350.
  2. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 190.
  3. Hellmut Diwald: Der Kampf um die Weltmeere. München/ Zürich 1980, S. 256 u. 263.
  4. Zitiert nach: Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 103.
  5. Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 110f.
  6. Heinz Neukirchen: Seemacht im Spiegel der Geschichte. Berlin 1982, S. 190.
  7. Zitat nach: Heinz Neukirchen: Seemacht im Spiegel der Geschichte. Berlin 1982, S. 190.
  8. Jaap Bruijn: Varend Verleden. Meppel 1998, S. 15.
  9. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 198.
  10. Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 97.
  11. Jaap Bruijn: Varend Verleden. Meppel 1998, S. 101.
  12. Jaap Bruijn: Varend Verleden. Meppel 1998, S. 102.
  13. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 197.
  14. Bath MSS. XCV, ff. 3–5
  15. Bezüglich der Ereignisse in Westafrika ist die Literatur widersprüchlich. Müller, der in dieser Zeit in dänischen Diensten auf der Goldküste tätig war (Johann Wilhelm Müller: Die Africanische Auf der Guineischen Gold-Cust gelegene Landschaft Fetu. Hamburg 1673), erwähnt, dass das Geschwader Holmes am 14. April am Cabo Corso (Cape Coast) erschien, woraufhin das Fort Carolusburg (gemeint ist das spätere Cape Coast Castle) nach einer Übereinkunft mit dem König von Fetu seitens der Dänen (Verbündete der Engländer) geräumt und den Engländern überlassen wurde und dass Holmes’ Schiffe am 21. April das niederländische Fort Witsen in Takoradi eroberten, bevor sie am 23. April vor dem niederländischen Hauptstützpunkt Elmina (etwas westlich von Cape Coast) erschienen. Doorman dagegen (J. G. Doorman: Die Niederländisch-West-Indische Compagnie an der Goldküste. In: Tijdschrift voor Indische Taal-, Land- en Volkenkunde. (Batavia), 40 (5/6) (1898) 387–496) erwähnt, dass die Festung Carolusburg (angeblich in holländischem Besitz) nach einem heftigen Bombardement eingenommen wurde. Die letztere Variante ist auch an anderen Stellen in der Literatur wiedergegeben.
  16. Für eine detaillierte Abhandlung dieser Expedition: Richard Ollard: Man of War – Sir Robert Holmes and the Restoration Navy. London 1969. (siehe allerdings auch Anmerkung [15])
  17. Gerard Brandt: Het Leven en Bedryf van den Heere Michiel de Ruiter. Amsterdam 1683, S. 297–299.
  18. Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 105.
  19. Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 107.
  20. John Miller: After the Civil Wars – English Politics and Government in the Reign of Charles II. Harlow 2000, S. 196.
  21. Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 108–110.
  22. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 199.
  23. Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 115f.
  24. Adolf Friedrich Seubert: Niederlande. In: Bernhard von Poten (Hrsg.): Handwörterbuch der gesamten Militärwissenschaften. Band 7. Leipzig 1879, S. 146.
  25. Helmut Pemsel: Seeherrschaft. Band 2. Wien/Garz 2005, S. 514.
  26. Für eine Darstellung der Schlacht: Alfred Thayer Mahan: Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte 1660–1812. Herford 1967, S. 44 f.
  27. Adolf Friedrich Seubert: Niederlande. In: Bernard von Poten (Hrsg.): Handwörterbuch der gesamten Militärwissenschaften. Band 7. Leipzig 1879, S. 147.
  28. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 200.
  29. Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Stroud 1998, S. 134 f.
  30. Tücking: Christoph Bernhard v. Galen. In: Allgemeine Deutsche Biographie. (ADB). Band 2, S. 429 f.
  31. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 201.
  32. Eine kurze Analyse der Schlacht findet sich bei: Alfred Thayer Mahan: Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte 1660–1812. Herford 1967, S. 45–47.
  33. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 203.
  34. Einen Überblick über die Schlacht bietet: Helmut Pemsel: Seeherrschaft. Band 1, Koblenz 1985.
  35. Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942, S. 204.
  36. Stephen Inwood: A History Of London. London 2000, S. 244.
  37. Helmut Pemsel: Seeherrschaft. Band 2, Wien/Garz 2005, S. 522.
  38. books.google.de D. Marley: Wars of the Americas, S. 167
  39. Sir Leslie Stephan, Sir Sidney Lee (Hrsg.): The Dictionary of National Biography. Band VIII, Oxford University Press, London 1917, S. 1294 f.
  40. Alfred Thayer Mahan: Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte 1660–1812, Herford 1967, S. 48
  41. Alfred Thayer Mahan: Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte 1660–1812. Herford 1967, S. 49
  42. … because a tired and inactive Spain promised to be a better neighbour than a powerful and aggressive France, siehe: John A. Lynn: The Wars of Louis XIV 1667–1714. London/New York 1999, S. 108.
  43. Heinz Neukirchen: Seemacht im Spiegel der Geschichte. Berlin 1982, S. 194

Literatur

  • Gerard Brandt: Het Leven en Bedryf van den Heere Michiel de Ruiter. Amsterdam 1683 (niederländisch).
  • Jaap R. Bruijn: Varend Verleden. De Nederlandse Oorlogsvloot in de 17e en 18e Eeuw. Balans, Amsterdam 1998, ISBN 90-5018-407-3 (niederländisch).
  • Roger Hainsworth, Christine Churchers: The Anglo-Dutch Naval Wars 1652–1674. Sutton Publishing Ltd., Thrupp / Stroud / Gloucestershire 1998, ISBN 0-7509-1787-3 (englisch).
  • Stephen Inwood: A History Of London. Macmillan Publishers Ltd., London 2000, ISBN 0-333-67154-6.
  • Kurt Kluxen: Geschichte Englands. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Kröners Taschenausgabe. Band 374). 4. Auflage. Kröner, Stuttgart 1991, ISBN 3-520-37404-8.
  • Alfred Thayer Mahan: Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte 1660–1812. Hrsg.: Gustav-Adolf Wolter. Koehlers, Herford 1967 (englisch: The Influence of Sea Power upon History, 1660–1783. New York 1957.).
  • Alexander Meurer: Seekriegsgeschichte in Umrissen. Leipzig 1942.
  • Heinz Neukirchen: Seemacht im Spiegel der Geschichte. Berlin 1982, ISBN 3-8112-0368-1.
  • Richard Ollard: Man of War. Sir Robert Holmes and the Restoration Navy. London 1969.
  • Helmut Pemsel: Seeherrschaft. In: Helmut Pemsel (Hrsg.): Weltgeschichte der Seefahrt. Band 2. Wien 2005 (5 Bände).
  • Bernhard von Poten (Hrsg.): Handwörterbuch der gesamten Militärwissenschaften. Band 7. Leipzig 1879.

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