Ferdinand Bol

Ferdinand Bo(e)l (* 1616 i​n Dordrecht; † 24. August 1680 i​n Amsterdam) w​ar ein niederländischer Maler biblischer Szenen u​nd Selbstporträts.

Ferdinand Bol, Selbstporträt (circa 1669)
Signatur

Leben

Bol war der Sohn eines Barbiers und lernte zuerst bei Jacob Gerritsz. Cuyp, dem Vater Albert Cuyps, und weiter bei Abraham Bloemaert in Utrecht. Dann zog er nach Amsterdam und wurde Schüler von Rembrandt van Rijn, beide arbeiteten im Atelier von Hendrick van Uylenburgh. Bol hatte durch seine erste Frau gute Beziehungen mit der Admiralität und bekam von dieser mehrere Aufträge. Bol wurde sehr wohlhabend, als er, nachdem seine erste Frau verstarb, eine reiche Witwe heiratete. Er lebte an der Keizersgracht 672, in dem Haus befindet sich heute das Museum Van Loon. Seitdem hatte Bol kaum noch Gemälde geschaffen. Er verwaltete das städtische Leprosenhaus.

Die e​twa 17 Radierungen Bols s​ind in Rembrandts Weise gehalten. Einige w​aren derart ähnlich, d​ass sie längere Zeit Rembrandt zugeschrieben wurden. Seine Werke befinden s​ich unter anderem i​m Museum Boijmans Van Beuningen (Rotterdam), i​m Rijksmuseum Amsterdam, i​n der Alten Pinakothek (München), i​n der Kunstgalerie i​n Tambow, i​n der National Gallery (London), i​m Louvre (Paris), i​n der Eremitage (Sankt Petersburg) u​nd in d​er Gemäldegalerie Alte Meister (Dresden).

Die Gemälde Bols s​ind selten a​uf dem Kunstmarkt z​u finden.

Auktionen

Literatur

Commons: Ferdinand Bol – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verzeichniss der seltenen Kunst-Sammlungen. (Deckblatt: Verzeichniss über das v. Derschauische Kunstkabinett zu Nürnberg.) Nürnberg 1825, I. Abt., S. 73, Nr. 57.
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