Eichlinghofen

Eichlinghofen ist ein ursprünglich ländlich geprägter südwestlicher Dortmunder Stadtteil im Stadtbezirk Hombruch. Im Jahr 927 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, war es im späteren Mittelalter Sitz des Rittergeschlechts der Herren von Eichlinghofen. Im Eichlinghofer Wappen findet man drei Eicheln.

Eichlinghofen
Stadt Dortmund
Höhe: 110 m ü. NHN
Fläche: 6,61 km²
Einwohner: 8379 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.267 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1920
Eingemeindet nach: Barop
Postleitzahl: 44227
Vorwahl: 0231
Statistischer Bezirk: 64
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Lage von Eichlinghofen in Dortmund
Evangelische Kirche Eichlinghofen, Südostansicht (2006)
H-Bahn-Haltepunkt Eichlinghofen (Juni 2006)

Heute ist im Stadtteil Eichlinghofen der südliche Campus sowie verschiedene Wohnheime der Technischen Universität Dortmund angesiedelt.

Geschichte

Etwa um 1700 setzte in der Gegend der oberflächennahe Bergbau ein. 1856 wurden verschiedene Zechen zur Zeche Vereinigte Henriette zusammengeschlossen, die zum Abtransport der Kohle durch eine Pferdebahn mit dem Bahnhof Barop verbunden wurde. 1884 wurde die Förderung auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils eingestellt.[2] 1920 wurde Eichlinghofen nach Barop eingemeindet.[3]

Baudenkmal evangelische Kirche

Die evangelische Kirche St. Margareta ist eine Hallenkirche mit Westturm aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Um 1899 wurde das Querschiff eingebaut und die Kirche nach Osten erweitert. Sehenswert sind unter anderem romanische Portale und Fenster.

Bevölkerung

Am 31. Dezember 2021 lebten in Eichlinghofen (mit Universität und Salingen) 8.379 Einwohner.

Struktur der Eichlinghofer Bevölkerung:

  • Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 11,1 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][4]
  • Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 14,8 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][5]
  • Ausländeranteil: 19,6 % [Dortmunder Durchschnitt: 19,7 % (2021)][6]
  • Arbeitslosenquote: 2,8 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][7]

Das durchschnittliche Einkommen in Eichlinghofen entspricht etwa dem Dortmunder Durchschnitt.

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinw.
19876109
20038199
20088023
20107998
20138413
20168630
20188495
20208442

H-Bahn

1993 wurde mit der Erweiterung der H-Bahn eine Verbindung zwischen Eichlinghofen und der S-Bahn-Haltestelle der Universität geschaffen. Die verschiedenen Bereiche der Universität und das Technologiezentrum wurden so in das öffentliche Nahverkehrsnetz des VRR eingebunden.

  • H-Bahnlinie 1 Eichlinghofen – Campus Süd – Universität – Technologiezentrum
  • H-Bahnlinie 2 Campus Süd – Campus Nord
  • H-Bahnlinie 3 Eichlinghofen – Campus Süd – Campus Nord (nur aus betrieblichen Gründen)

Buslinien

Tagesverkehr

  • 440 Aplerbeck – Hörde – Brünninghausen – Barop – Eichlinghofen – Oespel – Germania
  • 446 Hombruch Gablonzstraße – Barop Parkhaus – Menglinghausen – Stortsweg (Eichlinghofen) – Salingen
  • 449 Zoo – Brünninghausen – Hombruch – Menglinghausen – Eichlinghofen – Salingen

Abendverkehr

  • 440 Aplerbeck – Hörde – Brünninghausen – Hombruch – Barop – Eichlinghofen – Oespel – Kley – Germania – Lütgendortmund

Nachtverkehr

  • NE8 Stadtmitte – Barop – Hombruch – Menglinghausen – Eichlinghofen – Universität – Barop – Hauptbahnhof – Stadtmitte
  • NE40 Aplerbeck – Hörde – Brünninghausen – Barop – Eichlinghofen – Oespel – Germania-Lütgendortmund

Autobahn

Eichlinghofen verfügt über einen Anschluss der A 45 in Richtung Frankfurt und Oberhausen.

Geografische Lage

Der Ort liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 110 m ü. NHN. Im Norden von Eichlinghofen befindet sich der Landschaftspark Rahmkebachtal.

Sport

Der größte Sportverein von Eichlinghofen ist die TuS Eichlinghofen. In der Saison 2010/11 belegte die Fußball-Sparte in der Bezirksliga den neunten Platz. Der Hundesportverein GHSV Dortmund Eichlinghofen ist in Eichlinghofen ansässig.

Commons: Dortmund-Eichlinghofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2021 (PDF)
  2. Tilo Cramm: Die Hombrucher Montangeschichte. Hrsg. im Auftrag des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e. V., Dortmund 2017, S. 40 ff.
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 229.
  4. Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
  5. Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
  6. Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2021 (PDF-Datei)
  7. Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 (Memento des Originals vom 25. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF-Datei)
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