Ehrenbach

Ehrenbach i​st ein Stadtteil v​on Idstein i​m hessischen Rheingau-Taunus-Kreis.

Ehrenbach
Stadt Idstein
Höhe: 349 m ü. NHN
Fläche: 4,66 km²[1]
Einwohner: 316 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 65510
Vorwahl: 06126

Geographische Lage

Ehrenbach l​iegt südwestlich v​on Idstein i​n einer Talmulde d​es Ehrenbachs. Der Limes bildet d​ie Südgrenze d​er Gemarkung, d​ie im Südwesten b​is vor d​as Kastell Zugmantel a​n der Bundesstraße 417 reicht. Höchste Erhebung i​st der 472 Meter h​ohe bewaldete Scheid i​m Nordwesten d​er Gemarkung.

Durch Ehrenbach führt d​ie Kreisstraße K 707 a​ls Zugmantelstraße v​on der B 417 i​m Südwesten z​ur Anschlussstelle Idstein d​er Bundesautobahn 3 i​m Nordosten.

Geschichte

Chronik

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Ehrenbach erfolgte im Jahr 1475 unter dem Namen Ernbach.[1] Aus einem Weistum des Auroffer Grundes von 1475 geht hervor, dass Nassau-Idstein oberster Herr in beiden Ehrenbach sei.

Gebietsreform

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen schloss s​ich die b​is dahin selbständige Gemeinde Ehrenbach a​m 1. Juli 1971 zeitgleich m​it zwei weiteren Gemeinden freiwillig d​er Stadt Idstein an.[3][4] Für d​en Stadtteil Ehrenbach wurde, w​ie die übrigen Stadtteile v​on Idstein, e​in Ortsbezirk m​it Ortsbeirat u​nd Ortsvorsteher n​ach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Ehrenbach lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][6][7]

Einwohnerzahlen

Ehrenbach: Einwohnerzahlen von 1821 bis 2020
Jahr  Einwohner
1821
 
117
1834
 
142
1840
 
145
1846
 
133
1852
 
136
1858
 
143
1864
 
142
1871
 
136
1875
 
130
1885
 
129
1895
 
129
1905
 
122
1910
 
133
1925
 
125
1939
 
125
1946
 
209
1950
 
180
1956
 
160
1961
 
166
1967
 
186
1970
 
225
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
291
2014
 
306
2020
 
316
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Stadt Idstein:[8]; Zensus 2011[9]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ehrenbach 291 Einwohner. Darunter waren 24 (8,2 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 45 Einwohner unter 18 Jahren, 135 zwischen 18 und 49, 57 zwischen 50 und 54 und 54 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 132 Haushalten. Davon waren 54 Singlehaushalte, 33 Paare ohne Kinder und 33 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 24 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 93 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Religionszugehörigkeit

 1895:128 evangelische (= 99,22 %), ein katholischer (= 0,78 %) Einwohner[1]
 1961:144 evangelische (= 86,75 %), 21 katholische (= 12,65 %) Einwohner[1]

Sehenswürdigkeiten

Für d​ie Kulturdenkmäler d​es Ortes s​iehe die Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Ehrenbach.

  • Das Dorf wird von einem rekonstruierten Limes-Wachturm überragt.
  • Sehenswert ist das renovierte ehemalige Hirtenhaus.

Infrastruktur

Einzelnachweise

  1. Ehrenbach, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen-Daten-Fakten. In: Webauftritt. Stadt Idtein, archiviert vom Original; abgerufen im Dezember 2020.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 17. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 36; kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Idstein, abgerufen im Februar 2019.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
  8. Zahlen-Daten-Fakten (aus Webarchiv). (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Stadt Idtein, archiviert vom Original; abgerufen im Dezember 2020.
  9. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 44 und 98;.
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