Niederauroff

Niederauroff i​st ein Stadtteil v​on Idstein i​m südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis.

Niederauroff
Stadt Idstein
Höhe: 285 m ü. NHN
Fläche: 2,13 km²[1]
Einwohner: 375 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 176 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 65510
Vorwahl: 06126
Blick von Philippsruhe/Burg Holdersberg auf Niederauroff
Blick von Philippsruhe/Burg Holdersberg auf Niederauroff

Geographische Lage

Das Dorf l​iegt westlich v​on Idstein i​m Auroffer Grund. Durch Niederauroff führt d​ie Landstraße 3274. Östlich d​es Ortes verläuft d​ie Bundesautobahn 3.

Geschichte

Chronik

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Niederauroff erfolgte i​m Jahr 1230/31 u​nter dem Namen Vrefe inferior i​n einer Urkunde d​er Deutschordensballei Hessen. Zu dieser Zeit gehörte d​er Ort z​ur Grafschaft Nassau u​nter Graf Heinrich II.[1]

Gebietsreform

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen schloss s​ich die b​is dahin selbständige Gemeinde Niederauroff t​um 1. Juli 1971 m​it zwei weiteren Gemeinden freiwillig d​er Stadt Idstein an.[3][4] Für d​en Stadtteil Niederauroff wurde, w​ie für d​ie übrigen Stadtteile v​on Idstein, e​in Ortsbezirk m​it Ortsbeirat u​nd Ortsvorsteher n​ach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Niederauroff lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][6][7]

Einwohnerzahlen

Niederauroff: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
96
1840
 
109
1846
 
113
1852
 
117
1858
 
108
1864
 
113
1871
 
124
1875
 
135
1885
 
127
1895
 
122
1905
 
123
1910
 
126
1925
 
126
1939
 
127
1946
 
213
1950
 
207
1956
 
178
1961
 
180
1967
 
265
1970
 
284
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
348
2014
 
401
2020
 
375
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Idstein:[8]; Zensus 2011[9]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Niederauroff 348 Einwohner. Darunter waren 21 (6,0 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren, 141 zwischen 18 und 49, 78 zwischen 50 und 64 und 72 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 150 Haushalten. Davon waren 39 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 45 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 30 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 96 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Religionszugehörigkeit

 1895:126 evangelische (= 99,21 %), ein katholischer (= 0,79 %) Einwohner[1]
 1961:143 evangelische (= 79,44 %), 21 katholische (= 18,89 %) Einwohner[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Brunnen in Niederauoff

Für d​ie Kulturdenkmäler s​iehe Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Niederauroff.

Verkehr

Einzelnachweise

  1. Niederauroff, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen-Daten-Fakten. In: Webauftritt. Stadt Idtein, abgerufen im Dezember 2020.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 17. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377.
  5. Hauptsatzung. (PDF;; 36; kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Idstein, abgerufen im Februar 2019.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
  8. Zahlen-Daten-Fakten (aus Webarchiv). (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Stadt Idtein, archiviert vom Original; abgerufen im Dezember 2020.
  9. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 44 und 98;.
  10. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Brunnen Niederauoff In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Commons: Niederauroff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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