Cee-Lo Green

Cee-Lo Green (* 30. Mai 1975 in Atlanta, Georgia; eigentlich Thomas DeCarlo Callaway) ist ein US-amerikanischer Hip-Hop-, Funk-, Soul- und R&B-Musiker sowie Grammy-Preisträger.

Leben und Karriere

Cee-Lo Green fand überregionale Beachtung als Mitglied der Hip-Hop-Band Goodie Mob. Zwischen 1995 und 1999 erschienen drei kommerziell wenig erfolgreiche Alben. Danach startete er eine Solokarriere, 2002 kam sein selbst produziertes Debütalbum Cee-Lo Green and His Perfect Imperfections auf den Markt.

2004 wurde sein zweites Album Cee-Lo Green… Is the Soul Machine veröffentlicht. Mit der Unterstützung von Hitproduzenten wie Timbaland, Jazze Pha und The Neptunes und Gastbeiträgen von Pharrell, T.I. und Ludacris erreichte es Platz 13 der Billboard Charts.

2005 schaffte Cee-Lo Green seinen Durchbruch in Deutschland und Österreich mit einem Gastbeitrag beim Song Aufstehn! der deutschen Dancehall-Band Seeed.

Zusammen mit dem Hip-Hop-Produzenten DJ Danger Mouse veröffentlichte Cee-Lo Green 2006 unter dem Namen Gnarls Barkley das hoch gelobte Album St. Elsewhere, nach der gleichnamigen Serie benannt, das seine Bekanntheit ungemein steigerte. Der Song Crazy war eine der erfolgreichsten Singles des Jahres und rund um die Welt in den Top-Drei der Charts vertreten. Bei den Grammy Awards 2007 gewannen sie in der Kategorie Best Alternative Music Album. Am 17. Februar 2007 trat Green bei einem Konzert von Prince als musikalischer Gast auf. Zwei Jahre darauf erschien der Nachfolger The Odd Couple, benannt wiederum nach der Filmkomödie Ein seltsames Paar.

Cee-Lo Green ist ebenfalls Mitglied der aus Atlanta stammenden Dungeon Family, einer Hip-Hop-Supergroup, die schon seit Anfang der 1990er besteht. 2001 erschien ihr bisher einziges Album Even in Darkness, auf dem Green in beinahe der Hälfte aller Songs zu hören ist.

Auch als Songwriter für andere Künstler trat er wiederholt in Erscheinung. Er schrieb und produzierte für Amerie, Kelis, Brandy, Jennifer Hudson und Solange Knowles. 2005 entstand in Zusammenarbeit mit den Pussycat Dolls und Busta Rhymes der Nummer-eins-Hit Don’t Cha, zu dem er die Background Vocals sang. Dies tat er auch auf einem weiteren Nummer-eins-Song, Waterfalls von TLC.

Er war unter anderem als Gastsänger bei P. Diddy, Common, Nas, Kelis, Twista, Asher Roth, Everlast, den Black Eyed Peas, Carlos Santana und der deutschen Dancehall-Formation Seeed (Aufstehn!) zu hören. Im Februar 2011 gewann Cee-Lo Green den BRIT Award als bester internationaler Künstler. Ab dem 4. Juni 2011 tourte Green gemeinsam mit R&B-Sängerin Rihanna durch Nordamerika in deren Vorprogramm ihrer Loud Tour.

Am 5. Februar 2012 trat er bei der Halftime Show des Super Bowl XLVI gemeinsam mit Madonna auf. 2012 sprach er als Synchronsprecher Murray die Mumie in der Originalfassung der animierten Horror-Komödie Hotel Transsilvanien.[2]

Von Januar bis Februar 2020 nahm Green als Monster an der ersten Staffel der britischen Ausgabe von The Masked Singer teil, in der er den vierten Platz erreichte.[3]

Bewährungsstrafe

Im August 2014 wurde Cee-Lo Green zu einer Bewährungsstrafe von drei Jahren und 45 Sozialstunden verurteilt, weil es das Gericht als erwiesen ansah, dass er einer Frau Liquid Ecstasy verabreicht hatte. Dass er das Opfer in bewusstlosem Zustand auch vergewaltigt haben soll, konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Allerdings löste Cee-Lo Green im Anschluss Empörung aus, als er über Twitter die Meinung verbreitete, dass es sich nur um eine Vergewaltigung handelt, sofern das Opfer bei Sinnen sei.[4]

Diskografie

Goodie Mob

  • 1995: Soul Food
  • 1998: Still Standing
  • 1999: World Party
  • 2003: Dirty South Classics (Best-of)

Dungeon Family

Solo

  • 2002: Cee-Lo Green and His Perfect Imperfections
  • 2004: Cee-Lo Green...Is the Soul Machine
  • 2006: Closet Freak: The Best of Cee-Lo Green the Soul Machine
  • 2010: What part of forever
  • 2010: The Lady Killer
  • 2010: Fuck You! (zensierte Version als Forget You oder allgemein F You)
  • 2011: Bright Lights, Bigger City
  • 2011: "Thank You" to Firefighters
  • 2012: Cee-Lo’s Magic Moment
  • 2015: Heart Blanche

Gnarls Barkley

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
  • Belgien Belgien
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Brasilien Brasilien
    • 2009: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
    • 2011: für die Single Bright Lights, Bigger City[5]
  • Osterreich Österreich
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Schweden Schweden
    • 2006: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Schweiz Schweiz
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2020: für die Single The Other Side

Platin-Schallplatte

  • Danemark Dänemark
    • 2007: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2014: für die Single F**k You! / Forget You
  • Deutschland Deutschland
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
    • 2018: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Irland Irland
    • 2011: für das Album The Lady Killer
  • Italien Italien
    • 2019: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2010: für die Single F**k You! / Forget You
  • Schweden Schweden
    • 2008: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2006: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
    • 2014: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)

2× Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Kanada Kanada
    • 2007: für den Ringtone Crazy (Gnarls Barkley)

3× Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2011: für die Single F**k You! / Forget You

4× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2012: für die Single F**k You! / Forget You
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2016: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  Gold1   Platin5 385.000 aria.com.au
 Belgien (BEA) 0! S   Gold2 0! P 50.000 ultratop.be
 Brasilien (PMB) 0! S  Gold1 0! P 30.000 pro-musicabr.org.br
 Dänemark (IFPI) 0! S 0! G   Platin2 45.000 ifpi.dk
 Deutschland (BVMI) 0! S 0! G   Platin2 600.000 musikindustrie.de
 Irland (IRMA) 0! S 0! G  Platin1 15.000 irishcharts.ie
 Italien (FIMI) 0! S 0! G  Platin1 50.000 fimi.it
 Kanada (MC) 0! S 0! G   Platin6 400.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ) 0! S   Gold3  Platin1 37.500 nztop40.co.nz
 Österreich (IFPI) 0! S   Gold3 0! P 45.000 ifpi.at
 Schweden (IFPI) 0! S  Gold1  Platin1 30.000 sverigetopplistan.se
 Schweiz (IFPI) 0! S   Gold2 0! P 35.000 hitparade.ch
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  Gold1  12× Platin12 12.500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber1 0! G   Platin6 3.200.000 bpi.co.uk
Insgesamt  Silber1  14× Gold14  37× Platin37

Filmografie (Auswahl)

Quellen

  1. Chartquellen: DE1 DE2 AT CH UK1 UK2 US1 US2 US3
  2. First Official Stills From Hotel Transylvania. dreadcentral.com; abgerufen am 14. März 2012
  3. Rishma Dosani: The Masked Singer: Monster revealed as CeeLo Green as he narrowly misses out on final. In: Metro. 8. Februar 2020, abgerufen am 12. Juli 2020 (englisch).
  4. Cee-Lo Green: „Ist das Opfer bewusstlos, handelt es sich nicht um Vergewaltigung“. rollingstone.de; abgerufen am 2. September 2014
  5. Gold für Bright Lights, Bigger City in Neuseeland (Memento vom 31. August 2011 im Internet Archive)
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