Zuben
Zuben ist eine Ortschaft[2] der Gemeinde Langrickenbach im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Zuben | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Kreuzlingen | |
Politische Gemeinde: | Langrickenbach | |
Postleitzahl: | 8585 | |
frühere BFS-Nr.: | 4679 | |
Koordinaten: | 735278 / 274842 | |
Höhe: | 510 m ü. M. | |
Fläche: | 2,49 km²[1] | |
Einwohner: | 343 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 138 Einw. pro km² | |
Wirtschaft Kreuzstrasse in Zuben | ||
Karte | ||
Zuben bildete von 1803 bis 1997 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Langrickenbach. Am 1. Januar 1998 fusionierte die Ortsgemeinde zur politischen Gemeinde Langrickenbach.[3]
Geschichte
Zuben wurde 1283/93 als Zubun erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte Zuben zum Kloster Münsterlingen, wobei ein Teil in den Besitz des Bischofs von Konstanz gelangte, der diesen als Lehen dem Kloster St. Gallen überliess. Ab 1748 war es im Besitz des Klosters. Ein anderer Teil gehörte zur äbtisch-sankt-gallischen Gerichtsherrschaft Herrenhof, zwei Häuser waren bis 1798 Teil des sogenannten Hohen Gerichts, das dem eidgenössischen Landvogt unterstand. Kirchlich teilte Zuben stets das Schicksal der Pfarrei Altnau.[3]
Im Dorf wurden Acker- und Obstbau sowie ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch Milchwirtschaft betrieben. 1859 erfolgte die Gründung einer Käsereigenossenschaft. Zwischen 1529 und 1825 wird eine Mühle erwähnt. 1883 bis 1913 war die Maschinenstickerei verbreitet, die im Jahr 1895 33 Personen beschäftigte. Zuben ist durch eine gemeinsame Schulgemeinde und Korporationen eng mit Schönenbaumgarten verbunden. 2009 wurde die Schule Zuben aufgehoben.[3]
Bevölkerung
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 212 | 213 | 178 | 167 | |||
Ortschaft | 191 | 229 | 343[Anm. 1] | ||||
Quelle | [3] | [4] | [5] | [2] |
Von den insgesamt 343 Einwohnern der Ortschaft Zuben im Jahr 2018 waren 79 bzw. 23,0 % ausländische Staatsbürger. 140 (40,8 %) waren evangelisch-reformiert und 98 (28,6 %) römisch-katholisch.[2]
Bilder
- Schulhaus
- Alte Post und rechts Käserei
- Hoch- und Niederstammapfelbäume
Weblinks
Einzelnachweise
- Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
- Thurgau in Zahlen 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF-Datei; 1,8 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Erich Trösch: Zuben. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
Anmerkungen
- mit Aussenhöfen