Zschepplin
Zschepplin ist eine Gemeinde im Landkreis Nordsachsen, Freistaat Sachsen. Sie gehört dem Verwaltungsverband Eilenburg-West an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Nordsachsen | |
Verwaltungsverband: | Eilenburg-West | |
Höhe: | 110 m ü. NHN | |
Fläche: | 68,36 km2 | |
Einwohner: | 2872 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 04838 | |
Vorwahlen: | 03423, 034242 (Hohenprießnitz), 034243 (Glaucha) | |
Kfz-Kennzeichen: | TDO, DZ, EB, OZ, TG, TO | |
Gemeindeschlüssel: | 14 7 30 360 | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofsstraße 1 OT Naundorf 04838 Zschepplin | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Kay Kunath | |
Lage der Gemeinde Zschepplin im Landkreis Nordsachsen | ||
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Zschepplin liegt etwa sechs Kilometer nördlich von Eilenburg und sieben Kilometer südwestlich von Bad Düben. Die B 107 und die B 2 (im Nordwesten) führen durch das Gemeindegebiet. Der Osten der Gemeinde wird durch das Muldetal begrenzt. Im Ortsteil Hohenprießnitz führt eine Fähre über den Fluss nach Gruna.
Der Bahnhof Kämmereiforst, im Ortsteil Naundorf gelegen, liegt an der Bahnstrecke Halle–Cottbus.
Gemeindegliederung
Die Ortsteile sind:
Geschichte
Zschepplin gehörte bis 1815 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Eilenburg.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen. Er wurde 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1952 gehörte.[3] Bereits seit dem 19. Jahrhundert galt Noitzsch als Ortsteil von Zschepplin.[4]
Im Zuge der zweiten Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde Zschepplin dem Kreis Eilenburg im Bezirk Leipzig angeschlossen, welcher 1994 im Landkreis Delitzsch aufging. Am 1. Januar 1999 erfolgte der Zusammenschluss mit vier weiteren Gemeinden zur Gemeinde Zschepplin.[5] Mit der 2008 erfolgten Kreisreform im Freistaat Sachsen kam Zschepplin zum Landkreis Nordsachsen.
Eingemeindungen
Glaucha, Hohenprießnitz, Krippehna und Naundorf (mit Rödgen und Steubeln) wurden am 1. Januar 1999 nach Zschepplin eingemeindet.[5]
Politik
Seit der Gemeinderatswahl am 28. Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- CDU: 5 Sitze
- Gemeinsame Wählervereinigung Zschepplin (GWZ): 9 Sitze
Als Bürgermeisterin wurde Roswitha Berkes im März 2013 im Amt bestätigt.[7]
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Hohenprießnitz mit Park
- Hohenprießnitzer Heimatscheune
- Schloss Zschepplin mit Park
- Spätgotische Kirche in Zschepplin
- Bockwindmühle in Glaucha im Jahr 1748 erbaut
- Bockwindmühle bei Zschepplin
- Kirche Krippehna
- Der Mulderadweg und Lutherweg führt durch den Ort
- Schloss (2017)
- Schlosspark
- Kirche
Persönlichkeiten
- Andreas Mylius (1649–1702), Rechtswissenschaftler, Rektor der Universität Leipzig
- Bernhard von Leonhardi (1817–1902), königlich-sächsischer Generalleutnant, Kommandant der Festung Königstein
Literatur
- Hans-Joachim Böttcher: Zschepplin – … ein Hauch leiser Trauer weht von den stillen Weihern …, in: Still und voll herber Schönheit … Schlösser und ihre Gärten in der Dübener Heide, Bad Düben 2006, S. 137–152, ISBN 978-3-00-020880-5.
Weblinks
- Zschepplin im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Schloss Zschepplin (PDF; 94 kB) bei Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- Material zu Schloss Zschepplin. in der Sammlung Duncker der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Einzelnachweise
- Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden am 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
- Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900
- Noitzsch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands StBA
- https://www.statistik.sachsen.de/wahlen/kw/kw2013/ERG14730360.htm