Zacisz

Zacisz (deutsch Südenort) i​st eine kleine Siedlung i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​ur Stadt- u​nd Landgemeinde Węgorzewo (Angerburg) i​m Powiat Węgorzewski (Kreis Angerburg).

Zacisz
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Zacisz (Polen)
Zacisz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Węgorzewo
Gmina: Węgorzewo
Geographische Lage: 54° 9′ N, 21° 35′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NWE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Tarławecki RógPodlasieSilec
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Zacisz l​iegt im einstigen Schülzer Wald d​es Steinorter Forsts i​m Nordosten d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren – unmittelbar a​n der Grenze z​um Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg). Bis z​ur Kreisstadt Węgorzewo (Angerburg) s​ind es 13 Kilometer i​n nordöstlicher Richtung.

Geschichte

Das Gründungsdatum d​er früheren Försterei Südenort i​st der 28. März 1874[1]. In d​en Folgejahren entstand h​ier eine kleine Forsthaussiedlung, d​ie ein Wohnplatz d​es Gutsbezirks Stawisken (1938 b​is 1945: Teichen, polnisch Stawiska), a​b 1928 d​er Landgemeinde Steinort (polnisch Sztynort) war. Im Jahre 1905 zählte e​r nur d​rei Einwohner i​n einem Wohnhaus.[2]

Seit 1945 gehört d​ie kleine Siedlung z​u Polen u​nd trägt d​en polnischen Namen „Zacisz“. Sie i​st eine Ortschaft i​m Verbund d​er Stadt- u​nd Landgemeinde Węgorzewo i​m Powiat Węgorzewski, v​or 1998 z​ur Woiwodschaft Suwałki, seither z​ur Woiwodschaft Ermland-Masuren gehörig.

Kirche

Evangelischerseits w​ar Südenort b​is 1945 i​n die Kirche Rosengarten[3] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union, katholischerseits i​n die Kirche Zum Guten Hirten i​n Angerburg i​m Bistum Ermland eingepfarrt. Heute s​ind die katholischen Einwohner v​on Zacisz z​ur Pfarrei i​n Radzieje i​m Bistum Ełk (Lyck) d​er Römisch-katholischen Kirche i​n Polen ausgerichtet, während d​ie evangelischen Kirchenglieder z​ur Kirchengemeinde i​n Węgorzewo gehören, e​iner Filialgemeinde d​er Pfarrei i​n Giżycko (Lötzen) i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen.

Verkehr

Ein Bahnanschluss besteht für Zacisz nicht. Es führt lediglich e​in Landweg v​on Tarławecki Róg (Mittenort) a​us über Zacisz i​n den Nachbarkreis Kętrzyn über Podlasie (Louisenhof) n​ach Silec (Schülzen).

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Südenort
  2. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft I, 1907, DNB 365941670, ZDB-ID 1046036-6, S. 14 f.
  3. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens. Band 3: Dokumente. Göttingen 1968, S. 477
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