Vendée Globe
Die Vendée Globe ist eine Non-Stop-Regatta für Einhandsegler, die entlang des Südpolarmeers im Bereich der Roaring Forties einmal um den Globus führt und deswegen als die härteste Einhandregatta der Welt gilt (→ Segelregatten um die Welt).
Start und Ziel liegen an der französischen Atlantikküste. Startberechtigt sind Einrumpfboote der Klasse Open 60. Erfunden wurde die Regatta 1989 durch den französischen Segler und Tiefseetaucher Philippe Jeantot. Seit 1992 findet die Vendée Globe alle vier Jahre statt.[1]
Kurs und Regeln
Start und Ziel des Rennens liegen vor Les Sables-d’Olonne im Département Vendée in Frankreich. Die Regatta findet alle vier Jahre statt und beginnt immer im November. Der Starttermin orientiert sich an den meteorologischen Verhältnissen im Südpazifik. Um die beste Medienpräsenz zu erlangen, wird immer ein Sonntag als Starttermin gewählt. Die Teilnehmer müssen über 24.000 Seemeilen (entsprechen 44.448 Kilometer) um die Welt segeln, ohne fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen oder Land zu betreten. Dabei sind das Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn jeweils an Backbord sowie die Antarktis an Steuerbord zu lassen. Während der verschiedenen Austragungen wurden teilweise weitere festgelegte Punkte oder virtuelle Pforten zu einem verpflichtenden Teil der Route, um beispielsweise eine gefährliche Südlage des Kurses durch das Eismeer, das von der Wettfahrtleitung als Verbotszone deklariert ist,[2] zu verhindern.
Zum Rennen 2016/2017 wurde eine Antarctic Exclusion Zone (AEZ) mittels einer durchgehenden Linie geschaffen. Die Grenzlinie besteht aus der Verbindung von einzelnen Punkten, die etwa 5º voneinander entfernt liegen. Das Eindringen in die AEZ kann durch eine internationale Jury mit einer Zeitstrafe ab 24 Stunden bis hin zur Disqualifikation bestraft werden, sofern der betreffende Teilnehmer nicht die Linie am selben Punkt oder weiter westlich nach Norden quert, an der er sie übertreten hat.[3]
Die AEZ wurde für 2020/2021 um zwei Areale erweitert. Den Organisatoren zufolge war dieser Schritt nötig, um dem schneller schmelzenden Eis der Antarktis und daraus resultierendem höheren Aufkommen von Treibeis Rechnung zu tragen. Auch wurde in Absprache mit den australischen Rettungsorganisationen ein Verschieben der Zone im Bereich Australiens bis auf 46º Süd beschlossen, um auf einen Notfall schneller reagieren zu können, da Rettungskräfte dann weniger als 1000 Seemeilen entfernt sind. Damit wurde insbesondere auf die Rettung des verletzten Seglers Yann Eliés im Jahr 2008 reagiert.[4]
Geschichte
Das Rennen, inspiriert durch die berühmt gewordene Regatta des Golden Globe Race von 1968, wurde im Jahre 1989 durch den Segler Philippe Jeantot ins Leben gerufen und findet seit 1992 alle vier Jahre statt. Es wird mehrheitlich von französischen Teilnehmern bestritten. Die Regatta verläuft zu einem wesentlichen Teil durch die stürmischen und äußerst gefährlichen antarktischen Gewässer der Roaring Forties und stellt daher an die Teilnehmer höchste Anforderungen. Bereits mehrfach kam es zu schweren Unfällen. Bei der Regatta von 1992/1993 starb der Teilnehmer Nigel Burgess vermutlich bereits in der ersten Nacht des Rennens in der Biskaya.[5] 1996/1997 ging der Teilnehmer Gerry Roufs in einem Orkan im Südpazifik verschollen. Im selben Sturm kenterten drei weitere Boote, deren Teilnehmer in dramatischen Aktionen gerettet werden konnten.[6] Diese Ereignisse führten zu einem Umdenken in puncto Sicherheit der Klassenregeln der Open 60; die Boote müssen sich seither nach Durchkentern selbsttätig wieder aufrichten.[7]
Siegerliste
Rennen | Skipper | Zeitergebnis |
---|---|---|
1989/90 | Titouan Lamazou | 109 Tage | 8:48:50 Std.
1992/93 | Alain Gautier | 110 Tage | 2:22:35 Std.
1996/97 | Christophe Auguin | 105 Tage 20:31 Std. |
2000/01 | Michel Desjoyeaux | 93 Tage 3:57 Std. |
2004/05 | Vincent Riou | 87 Tage 10:47:55 Std. |
2008/09 | Michel Desjoyeaux (2) | 84 Tage 3:09:08 Std. |
2012/13 | François Gabart | 78 Tage 2:16:40 Std. |
2016/17 | Armel Le Cléac’h | 74 Tage 3:35:46 Std. |
2020/21 | Yannick Bestaven | 80 Tage 3:44:46 Std. |
Rekorde
Der aktuelle Rekord wird vom Franzosen Armel Le Cléac’h mit 74 Tagen, 3 Stunden, 35 Minuten und 46 Sekunden gehalten (2016/17).[8] Der Franzose François Gabart war 2012/2013 mit damals 29 Jahren bislang der jüngste Sieger aller bisherigen Rennen.[9]
Beste Gesamtzeiten aller Regatten
Platz | Skipper | Zeitergebnis | Rennen |
---|---|---|---|
1 | Armel Le Cléac’h | 74 T | 3 h 35 min 46 s2016/17 |
2 | Alex Thomson | 74 T 19 h 35 min 15 s | 2016/17 |
3 | François Gabart | 78 T | 2 h 16 min 40 s2012/13 |
4 | Armel Le Cléac’h | 78 T | 5 h 33 min 52 s2012/13 |
5 | Jérémie Beyou | 78 T | 6 h 38 min 40 s2016/17 |
6 | Jean-Pierre Dick | 80 T | 1 h 45 min 45 s2016/17 |
7 | Yann Elies | 80 T | 3 h 11 min 9 s2016/17 |
8 | Yannick Bestaven | 80 T | 3 h 19 min 46 s2020/21 |
9 | Jean Le Cam | 80 T | 4 h 41 min 54 s2016/17 |
10 | Charlie Dalin | 80 T | 6 h 15 min 47 s2020/21 |
Beste Zwischenzeiten
Alex Thomson erreichte bereits am 16. November 2016, nach neun Tagen, sieben Stunden und drei Minuten den Äquator. Er war damit 28 Stunden schneller als Jean Le Cam im Jahr 2004.
Am 24. November 2016 umrundete ebenfalls Alex Thomson nach nur 17 Tagen, 22 Stunden und 58 Minuten das Kap der Guten Hoffnung. Armel Le Cléac’h benötigte im Jahr 2012 für die gleiche Strecke 22 Tage, 23 Stunden und 46 Minuten.
Bereits am 5. Dezember 2016, nach nur 28 bzw. 29 Tagen, erreichten Armel Le Cléac’h und Alex Thomson die Südspitze Australiens, das Kap Leeuwin, und waren damit erneut fünf Tage schneller als der Rekordhalter von 2012, Armel Le Cléac’h.[10]
Im Jahr 2016 benötigte Armel Le Cléac’h 47 Tage und 32 Minuten für die Strecke bis Kap Horn und verbesserte die Rekordzeit um 5 Tage.
Bisherige Regatten
2020/21
Die Vendée Globe startete am 8. November 2020 in Les Sables-d’Olonne an der französischen Atlantikküste.[11] Unter den 33 gestarteten Seglern aus acht Nationen war erstmals in der Geschichte der Veranstaltung mit Boris Herrmann ein deutscher Teilnehmer.[12]
Unter den Teilnehmern waren insgesamt sechs Frauen, die Deutsch-Französin Isabelle Joschke sowie Alexia Barrier, Clarisse Crémer (Frankreich); Samantha Davies, Pip Hare und Miranda Merron (Großbritannien). Zwei der Teilnehmer waren zum fünften, weitere zwei zum vierten, weitere zwei zum dritten und neun waren zum zweiten Mal dabei. Achtzehn Segler waren Neulinge bei der Vendée Globe.
Von den teilnehmenden Yachten hatte eine schon fünf mal, und acht weitere vier mal die Runde um die Welt überstanden.
- Yannick Bestaven (FRA)
- Siegerboot 2020/21:
Maître CoQ IV - Charlie Dalin (FRA)
- First Ship Home 2020/21:
Apivia
Rang | Nation - Teilnehmer/in | Yacht | Foils | Zeit | Bemerkungen, z. B. Ausscheidedatum, Zeitgutschriften… |
---|---|---|---|---|---|
1 | Yannick Bestaven | Maître Coq IV | ja | 80 Tage 3:19:46 Std.* | * Rennzeit inklusive 10:15 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier |
2 | Charlie Dalin | Apivia | ja | 80 Tage 6:15:47 Std. | First Ship Home |
3 | Louis Burton | Bureau Vallée 2 | ja | 80 Tage 10:25:12 Std. | |
4 | Jean Le Cam | Yes We Cam! | 80 Tage 13:44:55 Std.* | * Rennzeit inklusive 16:15 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier | |
5 | Boris Herrmann | Seaexplorer – Yacht Club De Monaco | ja | 80 Tage 14:59:45 Std.* | * Rennzeit inklusive 6 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier |
6 | Thomas Ruyant | Linkedout | ja | 80 Tage 15:22:01 Std. | |
7 | Damien Seguin | Groupe Apicil | 80 Tage 21:58:20 Std. | ||
8 | Giancarlo Pedote | Prysmian Group | ja | 80 Tage 22:42:20 Std. | |
9 | Benjamin Dutreux | Omia – Water Family | 81 Tage 19:45:20 Std. | ||
10 | Maxime Sorel | V and B – Mayenne | 82 Tage 14:30:15 Std. | ||
11 | Armel Tripon | L’Occitane En Provence | ja | 84 Tage 17:07:50 Std. | |
12 | Clarisse Crémer | Banque Populaire X | 87 Tage 2:24:25 Std. | ||
13 | Jérémie Beyou | Charal | ja | 89 Tage 18:55:58 Std. | |
14 | Romain Attanasio | Pure – Best Western | 90 Tage 2:46:02 Std. | ||
15 | Arnaud Boissières | La Mie Câline - Artisans Artipôle | ja | 94 Tage 18:36:06 Std. | |
16 | Kojiro Shiraishi | DMG Mori Global One | ja | 94 Tage 21:32:56 Std. | |
17 | Alan Roura | La Fabrique | ja | 95 Tage 6:09:56 Std. | |
18 | Stéphane Le Diraison | Time for Oceans | ja | 95 Tage 8:16:00 Std. | |
19 | Pip Hare | Medallia | 95 Tage 11:37:30 Std. | ||
20 | Didac Costa | One Planet One Ocean | 97 Tage 6:27:03 Std. | ||
21 | Clément Giraud | Compagnie Du Lit / Jiliti | 99 Tage 20:08:31 Std. | ||
22 | Miranda Merron | Campagne De France | 101 Tage | 8:56:51 Std.||
23 | Manuel Cousin | Groupe Sétin | 103 Tage 18:15:40 Std. | ||
24 | Alexia Barrier | TSE – 4myplanet | 111 Tage 17:03:44 Std. | ||
25 | Ari Huusela | Stark | 116 Tage 18:15:46 Std. | Last Ship Home | |
–– | Sébastien Destremau | Merci | –– | Ausgeschieden am 16. Januar 2021 nach diversen Schäden (Riss im Bug, Autopilot und Steuerung defekt)[20/21 1] | |
–– | / Isabelle Joschke | MACSF | ja | –– | Ausgeschieden am 10. Januar 2021 nach Hydraulikschaden[20/21 2]
|
–– | Fabrice Amedeo | Newrest – Art & Fenêtres | ja | –– | Ausgeschieden am 11. Dezember 2020 nach Ausfall des Bordcomputers[20/21 4] |
–– | Samantha Davies | Initiatives-cœur | ja | –– | Ausgeschieden am Kielschaden[20/21 5] | 5. Dezember 2020 nach
–– | Sébastien Simon | Arkea – Paprec | ja | –– | Ausgeschieden am [20/21 7] | 4. Dezember 2020 nach Schaden am Steuerbord-Foil
–– | Kevin Escoffier | PRB | ja | –– | Ausgeschieden am 30. November 2020 nach Wassereinbruch/Schiffbruch. Nach Mayday, Rettung durch Jean Le Cam[20/21 8] |
–– | Alex Thomson | Hugo Boss | ja | –– | Ausgeschieden am 28. November 2020 nach Ruderschaden[20/21 9] |
–– | Nicolas Troussel | Corum L’Épargne | ja | –– | Ausgeschieden am 16. November 2020 nach Mastbruch[20/21 10] |
- Vendée Globe: 7500 Seemeilen hinter der Spitze – Destremau zur Aufgabe gezwungen. In: DER SPIEGEL. 16. Januar 2021, abgerufen am 16. Januar 2021.
- Vendée Globe: Isabelle Joschke gibt nach Tagen voller Widrigkeiten auf. In: DER SPIEGEL. 10. Januar 2021, abgerufen am 10. Januar 2021.
- Vier Wochen nach dem Sieger – Seglerin Joschke kommt ins Ziel. In: DER SPIEGEL. 24. Februar 2021, abgerufen am 24. Februar 2021.
- Fabric Amedeo is Forced To Abandon. In: vendeeglobe.org. 11. Januar 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
- News - Sam Davies Retires From the Vendee Globe But Wants to Complete The Route 'Hors Course' - Vendée Globe - En. In: Vendée Globe. 5. Dezember 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).
- Lion Hearted Sam Davies Completes Solo Vendée Globe Route Outside The Race. In: vendeeglobe.org. 26. Februar 2021, abgerufen am 26. Februar 2021 (englisch).
- News - Sébastien Simon. His Vendée Globe is over but he wants to be back in four years. - Vendée Globe - En. In: Vendée Globe. 4. Dezember 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).
- From Mayday to Safely Aboard Yes We Cam! Kevin Escoffier Explains. In: vendeeglobe.org. 1. Dezember 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
- Alex Thomson ceases racing in the Vendée Globe. In: alexthomsonracing.com. 28. November 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
- Nicolas Troussel (CORUM L’Épargne) Has Dismasted NW of the Cape Verde Islands. In: vendeeglobe.org. 16. November 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
Boot | Frühere Namen | Segelzeichen | Konstrukteur | Werft | Baujahr | Skipper | Frühere Skipper | Erfolge |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
TSE - 4MyPlanet | Famille Mary-Etamine du Lys, Initiatives Coeur, Le Pingouin | FRA 72 | Marc Lombard | Mag France | 1998 | Alexia Barrier | Catherine Chabaud, Simone Bianchetti, Brad van Liew, Tanguy de Lamotte | 1. Velux-5-Oceans 2011 |
Medallia | Armor Lux, We Are Water, La Fabrique | GBR 77 | Pierre Rolland | Bernard Stamm | 1999 | Pip Hare | Bernard Stamm, Cali Sanmarti, Alan Roura | 1. Around Alone 2003 |
One Planet One Ocean | Kingfisher | ESP 33 | Owen Clarke Design | Martens Yachts | 2000 | Didac Costa | Ellen MacArthur | 2. Vendée Globe 2004 |
Merci | Foresight Natural Energy | FRA 69 | Lavranos | Artech Do Brasil | 2005 | Sébastien Destremau | Josh Hall, Steve White, Conrad Colman | 9. Route du Rhum 2006 |
Compagnie du Lit / Jiliti | Bureau Vallée | FRA 83 | Farr Yacht Design | JMV Industries | 2006 | Clément Giraud | Jérémie Béyou, Louis Burton, Erik Nigon, | 7. Vendée Globe 2017 |
Campagne de France | Great America IV, Mirabaud, Temenos | FRA 50 | Owen Clarke Design | Southern Ocean Marine | 2006 | Miranda Merron | Dominique Wavre, Rich Wilson , Enda O’Coineen | 7. Vendée Globe 2013 |
Pure - Best Western | Gitana Eighty, Synerciel, Newrest-Matmut | FRA 49 | Farr Yacht Design | Southern Ocean Marine | 2007 | Romain Attanasio | Loïck Peyron, Guillermo Altadill, | 1. Transat Evover B to B 2007 |
La Mie Câline - Artisans Artipole | Ecover3, Président, Gamesa, Kilcullen Voyager-Team Ireland | FRA 14 | Owen Clarke Design / Clay Oliver | Hakes Marine Construction | 2007 | Arnaud Boissières | Bruno Dubois, Jean Le Cam, Mike Golding, Enda O’Coineen | 6. Vendée Globe 2013 |
Groupe Setin | Paprec-Virbac2, Estrella Damm | FRA 71 | Farr Yacht Design | Southern Ocean Marine | 2007 | Manuel Cousin | Jean-Pierre Dick, Pepe Ribes, Arnaud Boissières, | 1. Barcelona World Race 2008 |
Omia - Water Family | Spirit of Yukoh, Neutrogena, Hugo Boss, Estrella Damm, Veolia Environnement, BT | FRA 09 | Farr Yacht Design | Offshore Challenges Sailing Team | 2007 | Benjamin Dutreux | Altadill, Seb Josse, Roland Jourdain, Kojiro Shiraishi | 1. Route Du Rhum 2010 |
Stark | Aviva, GAES Centros Auditivos | FIN 222 | Owen Clarke Design | Hakes Marine - Wellington | 2007 | Ari Huusela | Dee Caffari | 6. Vendée Globe 2008 |
MACSF | Safran | FRA 27 | VPLP / Verdier | Chantier naval de Larros | 2007 | Isabelle Joschke | Marc Guillemot, Yann Éliès, | 2 x 2. Transat Jacques Vabre |
Yes We Cam ! | Cheminées Poujoulat, Mare, Maître CoQ, Mapfre, Foncia | FRA 01 | Farr Yacht Design | CDK Technologies | 2007 | Jean Le Cam | Michel Desjoyeaux, Iker Martinez, Jérémie Béyou, Jörg Riechers | 1. Vendée Globe 2009 |
Time For Oceans | Hugo Boss, Energa, Compagnie du Lit-Boulogne Billancourt | FRA 92 | Jean-Marie Finot/ Pascal Conq | Neville Hutton | 2007 | Stéphane Le Diraison | Alex Thomson, Zbigniew Gutkowski, Stéphane Le Diraison | 2. Barcelona World Race 2008 |
La Fabrique | Brit Air, Votre Nom autour du Monde, MACSF | SUI 07 | Groupe Finot-Conq | Multiplast | 2007 | Alan Roura | Armel Le Cléac’h, Bertrand de Broc, Jörg Riechers | 8. Route Du Rhum 2017 |
V and B - Mayenne | Le Souffle du Nord, Groupe Bel | FRA 53 | VPLP / Verdier | Indiana Yachting | 2007 | Maxime Sorel | Kito de Pavant, Thomas Ruyant | 2. Transat Jacques Vabre 2009 |
Groupe Apicil | Comme Un Seul Homme, DCNS | FRA 1000 | Groupe Finot-Conq | Multiplast | 2008 | Damien Seguin | Marc Thiercelin, Christopher Pratt, Éric Bellion, | 14. Transat Jacque Vabre |
PRB | - | FRA 85 | VPLP / Verdier | Thierry Eluère / CDK Technologies | 2009 | Kevin Escoffier | Vincent Riou | 2 x 1. Transat Jacques Vabre |
Initiatives-Cœur | Maître CoQ - Banque Populaire VII - Foncia II | FRA 109 | VPLP / Verdier | CDK Technologies / JMV Industries | 2010 | Samantha Davies | Michel Desjoyeaux, Armel Le Cléac’h, Jérémie Béyou, Tanguy de Lamotte | 2. Vendée Globe 2013 |
Banque Populaire X | Macif - SMA | FRA 30 | VPLP / Verdier | CDK Technologies[18] / Mer Agitée | 2011 | Clarisse Cremer | François Gabart, Paul Meilhat, | 1. Vendée Globe 2013 |
Seaexplorer - Yacht Club De Monaco | Gitana16, Malizia | MON 10 | VPLP / Verdier | Multiplast | 2015 | Boris Herrmann | Seb Josse | 5. Vendée Globe 2021 |
Newrest - Art & Fenêtres | Vento di Sardegna, No Way Back | FRA 56 | VPLP / Verdier | Persico Marine | 2015 | Fabrice Amedeo | Andrea Mura, Pieter Heerema | 12. Route Du Rhum 2017 |
Maître CoQ IV | Safran 2 - Des Voiles et Vous | FRA 17 | VPLP / Verdier | CDK Technologies | 2015 | Yannick Bestaven | Morgan Lagravière | 1. Vendée Globe 2021 |
Bureau Vallée 2 | Banque Populaire VIII | FRA 18 | VPLP / Verdier | CDK Technologies | 2015 | Louis Burton | Armel Le Cléac’h | 1. Vendée Globe 2017 |
Prysmian Group | Saint-Michel - Virbac | ITA 06 | VPLP / Verdier | Multiplast | 2015 | Giancarlo Pedote | Jean-Pierre Dick, Yann Éliès | 4. Vendée Globe 2017 |
Charal | - | FRA 8 | VPLP | CDK Technologies | 2018 | Jérémie Beyou | 1. Fastnet 2019 | |
Apivia | - | FRA 79 | Verdier | CDK Technologies | 2019 | Charlie Dalin | 2. Vendée Globe 2021 | |
LinkedOut | - | FRA 59 | Verdier | Persico | 2019 | Thomas Ruyant | 6. Vendée Globe 2021 | |
DMG Mori Global One | - | JPN 11 | VPLP | Multiplast | 2019 | Kōjirō Shiraishi | 16. Vendée Globe 2021 | |
Arkea-Paprec | - | FRA 4 | Juan Kouyoumdjian | CDK Technologies | 2019 | Sébastien Simon | 9. Transat Jacque Vabre 2019 | |
Hugo Boss | - | GBR 99 | VPLP / Alex Thomson Racing | Carrington Boat | 2019 | Alex Thomson | - | |
L'Occitane en Provence | - | FRA 2 | Sam Manuard | Black Pepper | 2020 | Armel Tripon | 11. Vendée Globe 2021 | |
Corum l'Epargne | - | FRA 6 | Juan Kouyoumdjian | CDK Technologies / Mer Agitée | 2020 | Nicolas Troussel | - |
2016/17
Unter den 29 am 6. November 2016 gestarteten Skippern aus 10 Nationen war erstmals in der Geschichte der Veranstaltung keine Frau.[13] Elf Segler schieden aus. Am 19. Januar 2017 erreichte Armel Le Cléac'h als Erster das Ziel.
Zum Start der Regatta berichteten 45 Fernsehstationen, so viele wie noch nie, in über 190 Länder. Neu bei der 8. Austragung der Regatta waren die bei sieben Booten der Open-60-Flotte eingesetzten Auftriebsflügel, die sogenannten Hydrofoils, oder einfach: Foils. Diese Neukonstruktion wurde erstmals von Guillaume Verdier und den Bootsarchitekten Van Peteghem Lauriot-Prévost angewendet.
- Armel Le Cléac’h
- Das 1. Boot im Ziel: Banque populaire VIII
- Alex Thomson
- Das 2. Boot im Ziel: Hugo Boss
Rang | Nation - Teilnehmer/in | Yacht | Foils | Zeit | ausgeschieden am … |
---|---|---|---|---|---|
1 | Armel Le Cléac’h | Banque Populaire VIII | ja | 74 Tage 3:35:46 Std. | |
2 | Alex Thomson | Hugo Boss | ja | 74 Tage 19:35:15 Std. | |
3 | Jérémie Beyou | Maitre COQ | ja | 78 Tage 6:38:40 Std. | |
4 | Jean-Pierre Dick | StMichel – Vibrac | ja | 80 Tage 1:45:45 Std. | |
5 | Yann Elies | Quéguiner – Leucémie Espoir | 80 Tage 3:11:09 Std. | ||
6 | Jean Le Cam | Finistere Mer Vent | 80 Tage 4:41:54 Std. | ||
7 | Louis Burton | Bureau Vallée | 87 Tage 21:45:49 Std. | ||
8 | Nandor Fa | Spirit Of Hungary | 93 Tage 22:52:09 Std. | ||
9 | Eric Bellion | Commeunseulhomme | 99 Tage 4:56:20 Std. | ||
10 | Arnaud Boissières | La Mie Câline | 102 Tage 20:24:09 Std. | ||
11 | Fabrice Amedeo | Newrest – Matmut | 103 Tage 21:01:00 Std. | ||
12 | Alan Roura | La Fabrique | 105 Tage 20:10:32 Std. | ||
13 | Rich Wilson | Great American IV | 107 Tage | 0:48:18 Std.||
14 | Didac Costa | One Planet – One Ocean | 108 Tage 19:50:45 Std. | ||
15 | Romain Attanasio | Famille Mary – Etamine Du Lys | 109 Tage 22:04:00 Std. | ||
16 | / Conrad Colman | 100 % Natural Energy | 110 Tage | 1:58:41 Std.||
17 | Pieter Heerema | No Way Back | ja | 116 Tage | 9:24:12 Std.|
18 | Sébastien Destremau | Technofirst – Faceocean | 124 Tage 12:38:18 Std. | ||
–– | Enda O’Coineen | Kilcullen Voyager – Team Ireland | –– | [16/17 1] | 2. Januar 2017 nach Mastbruch am 1. Januar südlich von Neuseeland. O’Coineen erreichte Les Sables-d’Olonne im Schiff von Thomas Ruyant am 1. April 2018, nach einem Jahr und 146 Tagen.|
–– | Paul Meilhat | SMA | –– | 24. Dezember 2016 nach Defekt der Neigekiel-Hydraulik am 20. Dezember nahe dem Point Nemo im Südpazifik. | |
–– | Stéphane Le Diraison | Compshmor Du Lit – Boulogne Billancourt | –– | 23. Dezember 2016 nach Mastbruch am 17. Dezember südlich von Australien. | |
–– | Thomas Ruyant | Le Souffle Du Nord Pour Le Projet Imagine | –– | 20. Dezember 2016 nach einer Kollision mit einem Treibobjekt (UFO; „unidentified floating object“, unbekanntes Treibobjekt) am 18. Dezember in der Nähe von Neuseeland.[16/17 2] | |
–– | Sébastien Josse | Edmond De Rothschild; aktueller Bootsname Malizia II | ja | –– | 7. Dezember 2016 nach einer Havarie mit dem Backbord-Foil am 5. Dezember vor Kap Leeuwin. |
–– | Kito De Pavant | Bastide Otio | –– | [16/17 3] | 7. Dezember 2016 wegen sinkendem Schiff nach Kollision mit einem Pottwal am 6. Dezember bei den Crozet-Inseln.|
–– | Kojiro Shiraishi | Spirit Of Yokoh | –– | 4. Dezember 2016 nach Mastbruch vor dem Kap der Guten Hoffnung. | |
–– | Tanguy de la Lamotte | Initiatives Coeur | –– | 28. November 2016 nach Mastbruch am 14. November vor den Kapverden. | |
–– | Morgan Lagravière | Safran | ja | –– | 24. November 2016 wegen Ruderbruchs nach Kollision mit UFO vor dem Kap der Guten Hoffnung. |
–– | Vincent Riou | PRB | –– | 20. November 2016 durch Kielbruch nach Kollision mit einem UFO im Südatlantik. | |
–– | Bertrand De Broc | MACSF | –– | 18. November 2016 bei der brasilianischen Insel Fernando de Noronha durch Kielbruch nach Kollision mit einem UFO (hier:„unidentified floating object“, unbekanntes Treibobjekt) vor Portugal.[16/17 4] |
- Zäher Ire. segelreporter.com, 5. April 2018, abgerufen am 8. Mai 2018.
- Thomas Ruyant auf vendeeglobe.org. Abgerufen am 20. Dezember 2016
- Kollision mit Pottwal: Der Alptraum jedes Seglers im Video. in: Yacht.de vom 15. März 2017
- Siehe Le Monde vom 19. November 2016
2012/13
Die Vendée Globe 2012/2013 startete am 10. November 2012 in Les Sables-d’Olonne.
Am 27. Januar 2013 erreichte der Franzose François Gabart in 78 Tagen, 2 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden das Ziel an der westfranzösischen Küste. Er ist mit 29 Jahren der jüngste Sieger dieses Wettbewerbes.
Platz | Skipper | Land | Boot | Zeit | |
---|---|---|---|---|---|
1 | François Gabart | Macif | 78 Tage 2:16:40 Std. | ||
2 | Armel Le Cléac’h | Banque populaire | 78 Tage 5:33:52 Std. | ||
3 | Alex Thomson | Hugo Boss | 80 Tage 19:23:43 Std. | ||
4 | Jean-Pierre Dick | Virbac-Paprec 3 | 86 Tage 3:03:40 Std. | ||
5 | Jean Le Cam | SynerCiel | 88 Tage 0:12:58 Std. | ||
6 | Mike Golding | Gamesa | 88 Tage 6:36:26 Std. | ||
7 | Dominique Wavre | Mirabaud | 90 Tage 3:14:42 Std. | ||
8 | Arnaud Boissières | Akena Vérandas | 91 Tage 2:09:02 Std. | ||
9 | Bertrand de Broc | Votre Nom autour du Monde | 92 Tage 17:10:14 Std. | ||
10 | Tanguy de Lamotte | Initiatives-Cœur | 98 Tage 21:56:10 Std. | ||
11 | Alessandro Di Benedetto | Team Plastique | 104 Tage | 2:34:30 Std.||
– | Marc Guillemot | Safran | Abbruch | ||
– | Kito de Pavant | Groupe Bel | Abbruch | ||
– | Louis Burton | Bureau Vallée | Abbruch | ||
– | Samantha Davies | Savéol | Abbruch | ||
– | Jérémie Beyou | Maitre CoQ | Abbruch | ||
– | Zbigniew Gutkowski | Energa | Abbruch | ||
– | Vincent Riou | PRB | Abbruch | ||
– | Bernard Stamm | Cheminées Poujoulat | Disqualifikation | ||
– | Javier Sansó | Acciona 100 % Ecopowered | Abbruch |
Disqualifiziert
- Bernard Stamm (CH, Cheminées Poujoulat) wegen Annahme unerlaubter, wenn auch geringfügiger fremder Hilfe beim Ankern zur Reparatur der Hydrogeneratoren. Er beendete das Rennen außer Wertung – nach inoffizieller Zeitnahme nach 88 Tagen 10h 27min 10s.[14]
2008/09
Im Jahr 2008 startete die sechste Austragung am 9. November mit 30 Teilnehmern, darunter zwei Frauen, und endete am 1. Februar 2009 mit dem Sieg von Michel Desjoyeaux.
19 Teilnehmer waren im Verlauf des Rennens ausgeschieden, nur elf erreichten das Ziel.
Vincent Riou schied am Kap Hoorn mit Mastbruch aus. Da er sich den Schaden jedoch infolge der Rettungsaktion von Jean Le Cam zugefügt hatte, setzte die Jury ihn im Gesamtklassement auf Platz drei.
Platz | Skipper | Land | Boot | Zeit | |
---|---|---|---|---|---|
1 | Michel Desjoyeaux | Foncia | 84 Tage 3:09:08 Std. | ||
2 | Armel Le Cléac’h | Brit Air | 89 Tage 9:39:35 Std. | ||
3 | Marc Guillemot | Safran | 95 Tage 3:19:36 Std. | ||
3 | Vincent Riou | PRB | Von der Jury auf Platz 3 gesetzt | ||
4 | Samantha Davies | Roxy | 95 Tage 4:39:01 Std. | ||
5 | Brian Thompson | Bahrain Team Pindar | 98 Tage 20:29:55 Std. | ||
6 | Dee Caffari | Aviva | 99 Tage 1:01:57 Std. | ||
7 | Arnaud Boissières | Akena Vérandas | 105 Tage | 2:33:50 Std.||
8 | Steve White | Toe In The Water | 109 Tage | 0:36:55 Std.||
9 | Rich Wilson | Great American III | 121 Tage | 0:41:19 Std.||
10 | Raphaël Dinelli | Fondation Océan Vital | 125 Tage | 2:32:34 Std.||
11 | Norbert Sedlacek | Nauticsport Kapsch | 126 Tage | 5:31:56 Std.||
– | Yannick Bestaven | Aquarelle.com - Charente Maritime | Abbruch | ||
– | Kito de Pavant | Groupe Bel | Abbruch | ||
– | Alex Thomson | Hugo Boss | Abbruch | ||
– | Jérémie Beyou | Delta Dore | Abbruch | ||
– | Unai Basurko | Pakea Bizkaia | Abbruch | ||
– | Dominique Wavre | Temenos II | Abbruch | ||
– | Bernard Stamm | Cheminées Poujoulat | Abbruch | ||
– | Loïck Peyron | Gitana Eighty | Abbruch | ||
– | Jean-Baptiste Dejeanty | Maisonneuve | Abbruch | ||
– | Mike Golding | Ecover | Abbruch | ||
– | Yann Éliès | Generali | Abbruch | ||
– | Derek Hatfield | Algimouss-Spirit of Canada | Abbruch | ||
– | Sébastien Josse | BT | Abbruch | ||
– | Jean-Pierre Dick | Virbac-Paprec | Abbruch | ||
– | Jonny Malbon | Artemis | Abbruch | ||
– | Jean Le Cam | VM Matériaux | Abbruch | ||
– | Vincent Riou | PRB | Abbruch | ||
– | Roland Jourdain | Veolia Environnement | Abbruch |
2004/05
300.000 Menschen verfolgten den Start des Rennens, das zum ersten Mal bei guten Wetterbedingungen begann. Unter anderem deshalb überquerten die ersten Segler den Äquator nach nur zehn Tagen, drei Tage schneller als je zuvor. Außerdem waren alle Segler noch im Rennen.
Die Probleme begannen in den Roaring Forties: Alex Thomson musste zwecks Reparatur nach Kapstadt ablaufen. Hervé Laurent musste aufgrund von Problemen mit dem Ruder aufgeben und Thomson musste endgültig aufgeben. Conrad Humphreys musste ankern, um sein Ruder zu reparieren. Später durchfuhr die Flotte ein Gebiet mit viel Treibeis, wo Sébastien Josse mit einem Eisberg kollidierte.
Auf dem Rückweg über den Atlantik wechselte die Führungsposition mehrmals. Es blieb ein spannendes Rennen bis zum Schluss; drei Boote kamen innerhalb von 29 Stunden ins Ziel.
Platz | Skipper | Land | Boot | Zeit | |
---|---|---|---|---|---|
1 | Vincent Riou | PRB | 87 Tage 10:47:55 Std. | ||
2 | Jean Le Cam | Bonduelle | 87 Tage 17:20:08 Std. | ||
3 | Mike Golding | Ecover | 88 Tage 15:15:13 Std. | ||
4 | Dominique Wavre | Temenos | 92 Tage 17:13:20 Std. | ||
5 | Sébastien Josse | VMI | 93 Tage 0:02:10 Std. | ||
6 | Jean-Pierre Dick | Virbac-Paprec | 98 Tage 3:49:38 Std. | ||
7 | Conrad Humphreys | Hellomoto | 104 Tage 14:32:24 Std. | ||
8 | Joe Seeten | Arcelor-Dunkerque | 104 Tage 23:02:45 Std. | ||
9 | Bruce Schwab | Ocean Planet | 109 Tage 19:58:57 Std. | ||
10 | Benoît Parnaudeau | Max Havelaar/Best Western | 116 Tage | 1:06:54 Std.||
11 | Anne Liardet | Roxy | 119 Tage | 5:28:40 Std.||
12 | Raphaël Dinelli | Akena Verandas | 125 Tage | 4:07:14 Std.||
13 | Karen Leibovici | Benefic | 126 Tage | 8:02:20 Std.||
– | Alex Thomson | Hugo Boss | Abbruch | ||
– | Marc Thiercelin | Pro Form | Abbruch | ||
– | Roland Jourdain | Sill et Veolia | Abbruch | ||
– | Norbert Sedlacek | Brother | Abbruch | ||
– | Patrice Carpentier | VM Matériaux | Abbruch | ||
– | Nick Moloney | Skandia | Abbruch | ||
– | Hervé Laurent | UUDS | Abbruch |
2000/01
Die vierte Ausgabe der Vendée Globe wurde nach einer viertägigen Verschiebung wegen schlechten Wetters in Les Sables-d'Olonne auf den 9. November 2000 verschoben. Bei diesem Rennen waren 24 Boote am Start und 15 im Ziel, da es mehrere Ausfälle gab. Michel Desjoyeaux gewann am 10. Februar 2001 nach 93 Tagen, 3 Stunden und 57 Minuten, ein neuer Rekord für diese Veranstaltung.
Im Führungstrio liegend brach Yves Parlier der Mast. Er benötigte einen Monat, um sein Boot alleine zu reparieren und beendete das Rennen unter Hilfstakelung, wobei er 33 Tage nach dem Sieger ankam.
Platz | Skipper | Land | Boot | Zeit | |
---|---|---|---|---|---|
1 | Michel Desjoyeaux | PRB | 93 Tage 3:57 Std. | ||
2 | Ellen MacArthur | Kingfisher | 94 Tage 4:25 Std. | ||
3 | Roland Jourdain | Sill Matines La potagère | 96 Tage 1:02 Std. | ||
4 | Marc Thiercelin | Active Wear | 102 Tage 20:37 Std. | ||
5 | Dominique Wavre | Union bancaire privée | 105 Tage | 2:45 Std.||
6 | Thomas Coville | Sodebo | 105 Tage | 7:24 Std.||
7 | Mike Golding | Team Group 4 | 110 Tage 16:22 Std. | ||
8 | Bernard Gallay | / | Voila.fr | 111 Tage 16:07 Std. | |
9 | Josh Hall | Gartmore | 111 Tage 19:48 Std. | ||
10 | Joé Seeten | Nord-pas-de-Calais/chocolats du Monde | 115 Tage 16:46 Std. | ||
11 | Patrice Carpentier | VM Matériaux | 116 Tage | 0:32 Std.||
12 | Simone Bianchetti | Aquarelle.com | 121 Tage | 1:28 Std.||
13 | Yves Parlier | Aquitaine Innovations | 126 Tage 23:36 Std. | ||
14 | Didier Munduteguy | ' | DDP/Sud | 135 Tage 15:17 Std. | |
15 | Pasquale de Gregorio | Wind Telecommunicazioni | 158 Tage | 2:37 Std.||
– | Catherine Chabaud | Whirlpool | Abbruch | ||
– | Raphaël Dinelli | Sogal Extenso | Abbruch | ||
– | Javier Sansó | Old Spice | Abbruch | ||
– | Éric Dumont | Euroka Services | Abbruch | ||
– | Richard Tolkien | This Time - Argos - Help For Autistic Children | Abbruch | ||
– | Bernard Stamm | Armor-Lux/foies Gras | Abbruch | ||
– | Patrick de Radiguès | Libre Belgique | Abbruch |
1996/97
Die dritte Ausgabe der Vendée Globe wurde am 3. November 1996 in Les Sables-d'Olonne gestartet. Bei diesem Rennen waren 15 Boote am Start und 6 im Ziel, da es zahlreiche Ausfälle aufgrund der schwierigen Bedingungen gab. Die Ausgabe 1996–1997 der Vendée Globe ist die letzte, deren Kurs einfach darin besteht, die 3 Kaps ohne sonstige Wegpunkte an Backbord zu lassen.
Bei den Booten, die an diesem Rennen teilnehmen durften, handelt es sich um Einrumpf-Segelboote mit einer Länge von etwa 18 Metern. Diese Boote mussten den neuesten Regeln der IMOCA 60-Fuß-Klasse entsprechen. Auf Antrag der Segler wurden neue Bestimmungen erlassen. So wurden nun Wetterdaten per Satellit an jeden der Teilnehmer gesendet. Außerdem wurde professioneller medizinischer Dienst geschaffen, der 24 Stunden am Tag per Fax oder Funk erreichbar war.
Platz | Skipper | Land | Boot | Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Christophe Auguin | Geodis | 105 Tage 20:31 Std. | |
2 | Marc Thiercelin | Crédit immobilier de France | 113 Tage | 8:26 Std.|
3 | Hervé Laurent | ÉGroupe LG-Traitmat | 114 Tage 16:43 Std. | |
4 | Éric Dumont | Café Legal-Le Goût | 116 Tage 16:43 Std. | |
5 | Pete Goss | Aqua Quorum | 126 Tage 21:25 Std. | |
6 | Catherine Chabaud | Whirlpool-Europe 2 | 140 Tage | 4:38 Std.|
– | Isabelle Autissier | PRB | Abbruch | |
– | Yves Parlier | Aquitaine Innovations | Abbruch | |
– | Bertrand de Broc | Votre nom autour du monde | Abbruch | |
– | Tony Bullimore | Exide Challenger | Abbruch | |
– | Thierry Dubois | Pour Amnesty International | Abbruch | |
– | Nándor Fa | Budapest | Abbruch | |
– | Didier Munduteguy | Club Sud | Abbruch | |
– | Patrick de Radiguès | Afibel | Abbruch | |
– | Gerry Roufs | Groupe LG 2 | verschollen |
1992/93
Die zweite Ausgabe der Vendée Globe wurde am 22. November 1992 in Les Sables-d'Olonne gestartet. Bei diesem Rennen waren fünfzehn Boote am Start und sieben im Ziel. Mike Plant verschwand auf See, bevor er die Startlinie in Les Sables-d'Olonne erreichte. Der Rumpf seines umgestürzten Coyote wurde am Tag des Starts gefunden. In der ersten Nacht des Rennens verschwand Nigel Burgess im Golf von Biskaya. Bertrand de Broc nähte sich nach einer Verletzung die Zunge selbst an. Philippe Poupon beendet nach Mastbruch am 11. März das Rennen unter Hilfstakelage. Dies ist das erste Mal, dass ein von der Finot-Conq-Gruppe entworfenes Boot die Vendée Globe gewann, was auch bei den Ausgaben 1996–1997, 2000–2001 und 2004–2005 der Fall ist.
Platz | Skipper | Land | Boot | Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Alain Gautier | Bagages Superior | 110 Tage | 2:22:35 Std.|
2 | Jean-Luc Van Den Heede | Groupe Sofap-Helvim | 116 Tage 15:01:11 Std. | |
3 | Philippe Poupon | Fleury Michon X | 117 Tage | 3:34:24 Std.|
4 | Yves Parlier | Cacolac d’Aquitaine | 125 Tage | 2:42:24 Std.|
5 | Nándor Fa | K&H Bank Matav | 128 Tage 16:05:04 Std. | |
6 | José de Ugarte | Euskadi Europ 93 BBK | 134 Tage | 5:04:00 Std.|
7 | Jean-Yves Hasselin | PRB/Solo Nantes | 153 Tage | 5:14:00 Std.|
– | Bernard Gallay | / | Vuarnet Watches | Abbruch |
– | Vittorio Mallingri | Everlast Neil Pryde Sails | Abbruch | |
– | Bertrand de Broc | Groupe LG | Abbruch | |
- | Alan Wynne-Thomas | Cardiff Discovery | Abbruch | |
- | Loïck Peyron | Fujicolor III | Abbruch | |
– | Thierry Arnaud | Maître Coq/Le Monde informatique | Abbruch | |
– | Nigel Burgess | Nigel Burgess Yachts | verstorben | |
– | Mike Plant | Coyote | verschollen vor dem Start |
1989/90
Die Vendée Globe 1989–1990, offiziell die Vendée Globe Challenge, war die erste Ausgabe der Vendée Globe. Der Start erfolgte am 26. November 1989 in Les Sables-d'Olonne. Bei diesem Rennen waren dreizehn Boote am Start und sieben im Ziel. Sieger war Titouan Lamazou am 15. März 1990 nach einer Strecke von 109 Tagen, 8 Stunden, 48 Minuten und 50 Sekunden, womit die erste Referenz der Veranstaltung geschaffen wurde, die bis zur Ausgabe 1996–1997 als Rekord gelten wird.
Platz | Skipper | Land | Boot | Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Titouan Lamazou | Écureuil d’Aquitaine II | 109 Tage | 8:48:50 Std.|
2 | Loïck Peyron | Lada Poch | 110 Tage | 1:18:06 Std.|
3 | Jean-Luc Van Den Heede | 36.15 MET | 112 Tage | 1:14:00 Std.|
4 | Philippe Jeantot | Crédit Agricole IV | 113 Tage 23:47:47 Std. | |
5 | Pierre Follenfant | TBS-Charente Maritime | 114 Tage 21:09:06 Std. | |
6 | Alain Gautier | Generali Concorde | 132 Tage 13:01:48 Std. | |
7 | Jean-François Coste | Cacharel | 163 Tage | 1:19:20 Std.|
– | Patrice Carpentier | Le Nouvel Observateur | Abbruch | |
– | Mike Plant | Duracell | Abbruch | |
– | Bertie Reed | Grinaker | Abbruch | |
– | Jean-Yves Terlain | UAP | Abbruch | |
– | Philippe Poupon | Fleury Michon X | Abbruch | |
– | Guy Bernardin | O-Kay | Abbruch |
Literatur
- Ellen MacArthur: Ich wollte das Unmögliche. Wie ich allein die Welt umsegelte. Piper/Malik, München 2003, ISBN 3-89029-222-4 (351 S.).
- Derek Lundy: Gnadenlose See. Delius Klasing, Bielefeld 1999, ISBN 3-7688-1146-8.
Weblinks
- Website der Vendée Globe (englisch/französisch)
Einzelnachweise
- Presentation - Vendée Globe - En. Abgerufen am 28. Januar 2021 (englisch).
- Sven Hansen: Segelmarathon Vendée Globe: Milde Wut. In: Die Tageszeitung: taz. 23. Dezember 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 29. Dezember 2020]).
- Explained: The Antarctic Exclusion Zone. 30. November 2016, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
- Ice Exclusion Zone is Set, 24,296 Miles Is the Distance. 3. Oktober 2020, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
- Er hatte eine Notfallboje aktiviert, wurde aber erst am vierten Tag des Rennens tot vor der spanischen Küste gefunden (La Dépêche, Interview des Rennleiters (INA), YACHT RACING Two Are Dead, but Race Goes On)
- Christophe Auguin roi d’une édition dramatique. Abgerufen am 7. November 2016.
- Walter Rüegsegger: Die letzten Helden der Meere. Vendée Globe. Neue Zürcher Zeitung, 5. November 2016, abgerufen am 7. November 2016.
- Armel Le Cléac’h, Banque Populaire VIII, vainqueur du Vendée Globe 2016-2017. Abgerufen am 19. Januar 2017 (französisch).
- François Gabart a remporté le Vendée Globe en 78 jours. Abgerufen am 22. November 2016 (französisch).
- Armel Le Cléac’h: Victory at last. In: vendeeglobe.org. Abgerufen am 27. Februar 2021 (englisch).
- Vendée Globe: Die Hotspots auf der Route um die Welt in Yacht online vom 5. November 2020
- Start der Vendée Globe: „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht“. FAZ.net, 7. November 2020, abgerufen am 8. November 2020.
- Skippers 2016. Vers une 8eme édition de tous les records. Abgerufen am 7. November 2016.
- Retour à terre. Abgerufen am 22. November 2016.