Thurnen
Thurnen ist eine Einwohnergemeinde des Verwaltungskreis Bern-Mittelland im Schweizer Kanton Bern.
Thurnen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittelland |
BFS-Nr.: | 0889 |
Postleitzahl: | 3127 Lohnstorf 3127 Mühlethurnen 3128 Kirchenthurnen |
Koordinaten: | 605256 / 184750 |
Höhe: | 573 m ü. M. |
Höhenbereich: | 534–782 m ü. M.[1] |
Fläche: | 5,95 km²[2] |
Einwohner: | 2035 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 342 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 7,1 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.thurnen.ch |
Thurnen mit Mühle- und Kirchenthurnen | |
Lage der Gemeinde | |
Geografie
Die Gemeinde Thurnen liegt im mittleren Gürbetal am Ostabhang des Längenbergs.
Nachbargemeinden von Thurnen sind Kirchdorf (BE) im Nordosten und Osten, Burgistein im Süden sowie Riggisberg im Nordwesten.
Geschichte
Die neue Einwohnergemeinde Thurnen wurde am 1. Januar 2020 durch die Vereinigung der bisherigen Einwohnergemeinden Kirchenthurnen, Lohnstorf und Mühlethurnen gebildet.[5]
Bevölkerung
Fast die gesamte Einwohnerschaft spricht als tägliche Umgangssprache Deutsch beziehungsweise Berndeutsch. Früher waren alle Bewohner evangelisch-reformiert. Noch heute gehört die Bevölkerung mehrheitlich den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn an.
Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerungszahl veränderte sich lange Zeit nur wenig. Gründe hierfür waren die starke Abwanderung Richtung Städte (Bern, Thun) und die Auswanderung nach Amerika. Ab 1960 wuchs der Ortsteil Mühlethurnen aufgrund seiner guten Verkehrslage. Es zogen vermehrt Leute zu, die in den Stadtregionen Bern und Thun arbeiteten. Das Wachstum hat sich in den vergangenen Jahren allerdings verringert (2010–2018:+3,61 Prozent). Die Gesamtbevölkerung der drei ehemaligen Gemeinden betrug per Ende 2018 1922 Einwohner. Diese verteilen sich ungleich auf Mühlethurnen (1402 Personen; 72,94 Prozent der Bevölkerung), Kirchenthurnen (293 Personen; 15,24 Prozent der Bevölkerung) und Lohnstorf (227 Personen; 11,81 Prozent der Bevölkerung).
Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2018 1922 Bewohnern waren 1811 (94,22 %) Schweizer Staatsangehörige. Die Zugewanderten stammen mehrheitlich aus Mitteleuropa (darunter Deutschland 37, Polen 7 und Österreich 4 Personen), aus Sri Lanka (11 Personen), aus Südeuropa (insgesamt 7 Personen aus Italien, Spanien und Portugal), dem ehemaligen Jugoslawien (insgesamt 6 Personen), Irak (6 Personen), Somalia (5 Personen), Litauen (4 Personen) und Eritrea (3 Personen).
Verkehr
Kirchenthurnen und Mühlethurnen sind verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Alle drei ehemaligen Gemeinden liegen an der Hauptstrasse von Bern durch das Gürbetal nach Thun. Zwischen Kirchenthurnen und Mühlethurnen liegt die Abzweigung der Strasse via Riggisberg ins Schwarzenburgerland. Am 14. August 1901 wurde der Abschnitt Bern Weissenbühl-Burgistein der Gürbetalbahn von Bern nach Thun eröffnet; der Bahnhof heisst Thurnen. Der Bahnhof liegt im Ortsteil Mühlethurnen. Für die Feinverteilung im öffentlichen Verkehr sorgt der Postautokurs, welcher die Strecke vom Bahnhof Thurnen nach Riggisberg bedient (Linie 320). Die Linie von Riggisberg nach Toffen, Bahnhof (Linie 321) hat eine Haltestelle in Kirchenthurnen (Kirchenthurnen, Mösli). Durch diese beiden Linien ist der Ortsteil Kirchenthurnen ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Hinzu kommt die Gurnigel-Linie (Linie 323) vom Bahnhof Thurnen nach Schwarzenburg, die hauptsächlich touristischen Zwecken dient.
Siehe auch
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Amtliches Gemeindeverzeichnis der Schweiz – Angekündigte Änderungen 2019 – Ausgabe vom 18. September 2019