Suresnes
Suresnes [sy'ʁɛn] ist eine französische Stadt mit 49.311 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Arrondissement Nanterre, im Département Hauts-de-Seine der Region Île-de-France, 12 km vom Pariser Zentrum entfernt. Die Einwohner werden Suresnois genannt.
Suresnes | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Hauts-de-Seine (92) | |
Arrondissement | Nanterre | |
Kanton | Nanterre-2 | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und Paris Ouest La Défense | |
Koordinaten | 48° 52′ N, 2° 14′ O | |
Höhe | 29–163 m | |
Fläche | 3,80 km² | |
Einwohner | 49.311 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 12.977 Einw./km² | |
Postleitzahl | 92150 | |
INSEE-Code | 92073 | |
Website | www.ville-suresnes.fr |
Die Gemeinde ist seit dem 19. Jahrhundert durch Industrie geprägt und eine der am dichtesten besiedelten in Europa. Unweit zahlreicher Hochhäuser gibt es auch einen erheblichen Anteil fester Wohnbebauung jeglicher kleinerer Art. Es gibt ein Theater, das Théâtre Jean-Vilar.
Geographie
Suresnes liegt westlich von Paris, links der Seine zwölf Kilometer entfernt vom Pariser Zentrum, auf einem Hügel, flussseits direkt gegenüber vom Bois de Boulogne, fünf Kilometer von Nanterre und zwölf Kilometer von Versailles entfernt.
Suresnes ist umgeben von Puteaux und Nanterre im Norden, Paris im Osten, Saint-Cloud im Süden und Rueil-Malmaison im Westen.
Geschichte
Am Mont Valérien hatten schon die Kelten eine Kultstätte. 1844 wurde hier eine Befestigungsanlage, das Fort du Mont-Valérien, errichtet. Im Deutsch-Französischen Krieg kam es dort mehrfach zu Kämpfen, unter anderem in der Schlacht bei Buzenval.
Ab 1898 war die Autofabrik Darracq in Suresnes angesiedelt, die 1935 von Talbot-Lago übernommen wurde.
Im Zweiten Weltkrieg wurden am Fort im deutschen Namen 1008 Menschen exekutiert. Staatspräsident Charles de Gaulle weihte am 18. Juni 1960 eine Gedenkstätte ein, das Mémorial National de la France combattante. Auch eine Gedenkstätte der US-Streitkräfte für Opfer des Ersten Weltkriegs befindet sich heute hier.
1974 fand in Suresnes, noch zu Zeiten der Franco-Diktatur, ein Exil-Kongress der spanischen sozialistischen PSOE statt, bei dem der spätere Ministerpräsident Felipe González zum Generalsekretär gewählt wurde.[1]
Baudenkmäler
Krankenhaus
Bildung
In Suresnes gibt es eine Hochschule, die SKEMA Business School.
Persönlichkeiten
Städtepartnerschaften
- Villach, Österreich, seit 1992[2]
- Hann. Münden, Deutschland, seit 1960[2]
- Kragujevac, Serbien, seit 1967[2]
- Colmenar Viejo, Spanien, seit 1999[2]
- Cholon, Israel, seit 1961[2]
- Hackney, Vereinigtes Königreich, seit 1962[2]
Außerdem unterhält Suresnes eine Partnerschaft mit dem Landkreis Göttingen, Deutschland.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes des Hauts-de-Seine. Flohic Éditions, 2. Auflage, Charenton-le-Pont 1993, ISBN 2-908958-95-3, S. 376–391.
Weblinks
Einzelnachweise
- Fernando Jauregui: Aquellos jóvenes de Suresnes. elpais.com, 14. Oktober 1984, abgerufen am 29. Mai 2014
- Französisch Atlas der dezentralen Zusammenarbeit und andere externe. Abgerufen am 1. Februar 2013. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.