Stärklos
Stärklos ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal im osthessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg. Durch den Ort verläuft die Kreisstraße 25.
Stärklos Gemeinde Haunetal | |
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Höhe: | 327 (322–344) m ü. NHN |
Fläche: | 4,08 km²[1] |
Einwohner: | 145 (2015)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36166 |
Vorwahl: | 06673 |
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Holzheim erfolgte in einer Schenkungsurkunde vom 13. August 1294, als es von den Herren von Schlitz an die Niederlassung der Johanniter in Grebenau übertragen wurde.[3]
Von dem im 14. Jahrhundert erbauten Schlossgut sind nur noch geringe Reste vorhanden. Die Schule wurde 1924 errichtet. Das Dorfgemeinschaftshaus wurde 1965 erbaut.
Mit der Gebietsreform in Hessen verlor die Gemeinde Stärklos ihre Selbständigkeit und wurde zum 1. August 1972 durch Landesgesetz ein Ortsteil der Großgemeinde Haunetal.[4][5] Für Stärklos wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Haunetal eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Stärklos lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7]
- vor 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Hauneck
- 1803–1806: Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Amt Hauneck
- 1806–1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Holzheim
- ab 1815: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Amt Hauneck[8]
- ab 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld[9]
- ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hersfeld
- ab 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
- ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hersfeld
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hersfeld
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hersfeld
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Hersfeld
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Stärklos 144 Einwohner. Darunter waren 3 (2,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren, 48 zwischen 18 und 49, 42 zwischen 50 und 64 und 33 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 57 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 54 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Einwohnerzahlen
Stärklos: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 238 | |||
1840 | 259 | |||
1846 | 276 | |||
1852 | 272 | |||
1858 | 277 | |||
1864 | 259 | |||
1871 | 249 | |||
1875 | 226 | |||
1885 | 188 | |||
1895 | 194 | |||
1905 | 180 | |||
1910 | 190 | |||
1925 | 190 | |||
1939 | 171 | |||
1946 | 259 | |||
1950 | 252 | |||
1956 | 223 | |||
1961 | 217 | |||
1967 | 186 | |||
1970 | 174 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 144 | |||
2015 | 145 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[10] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1885: | 188 evangelische (= 100 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 189 evangelische (= 87,10 %), 26 katholische (= 11,98 %) Einwohner[1] |
Sehenswürdigkeiten
Für die unter Denkmalschutz stehenden Objekt im Ort, siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Stärklos.
Literatur
- Literatur über Stärklos nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Stärklos In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Ortsteil Stärklos. In: Webauftritt der Gemeinde Haunetal.
- Stärklos, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Stärklos, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Haushaltsplan 2016. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, S. 50, abgerufen im Oktober 2020.
- Ortsteil Stärklos. In: Webauftritt der Gemeinde Haunetal. Abgerufen im Dezember 2021.
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 398.
- Hauptsatzung. (PDF; 52 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, abgerufen im März 2020.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 78 f. (online bei Google Books).
- Trennung zwischen Justiz, Landgericht Hersfeld und Verwaltung: Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 18 und 74 .